Steuerkette übersprungen 1.8TFSI 160PS - Motorschaden nach 80.000 KM
Audi A3 Sportback . Baujahr 2010 - 80.000 KM gelaufen - Checkheft gepflegt
Auto konnte von einem auf den anderen Tag nicht mehr gestartet werden. ADAC gerufen und zu Werkstatt geschleppt. Werkstatt sagt: Steuerkette übergesprungen, Ventile krumm. Kosten der Reperatur würden vermutlich den IST-Wert übersteigen.
Kulanzantrag bei Audi gestellt. 7 Tage keinerlei Rückmeldung. Jetzt Aussage von Audi, dass Kulanz durch Audi-Partner abgelehnt wurde, weil letzte Inspektion von ATU durchgeführt wurde und wir Fremdöl zugestellt haben, was nicht mit Typbezeichnung auf der Rechnung vermerkt ist :-0
Ich bin ehrlich gesagt geschockt, dass ein derart teures Auto nach nur 80.000 km einen Motorschaden hat. Vor allem da der Wagen auch schon Probleme mit dem Doppelkupplungsgetriebe hatte, die auch auf Mängel bei der Herstellung zurückzuführen waren. Dies wurde auf "Kulanz" nach langen hin und her gerregelt. Audi Partner hatte abgelehnt, Audio selber hatte Kulanz danach doch noch zugesagt.
Ich werde natürlich nie wieder in meinem Leben einen Audi kaufen, wenn sich eine solche Firma derart verhält. Ich denke ich gebe das Thema zu einem Anwalt. Bin dermaßen sauer.....
Beste Antwort im Thema
Ein Motorschaden bei gerade mal 80.000 Km, da wäre ich verständlicherweise auch stink sauer. Da Kulanz ja eine freiwillige Leistung ist, kann der Hersteller die Bedingungen festlegen. Auch die Inspektion bei ATU, ist mit Sicherheit nicht ursächlich für den Motorschaden. Dafür ist der TSFI Motor eigentlich bekannt, nach meiner Information. Deswegen habe ich beim Wagen meiner Frau auf den alten 1,6er zurück gegriffen. Das Jetzt auch noch das Öl ohne Bezeichnung auf der Inspek. Rechnung vermerkt ist, ist natürlich eine weitere Vorlage von einer Kulanz abstand zu nehmen. Ich weiß natürlich nicht wie kulant Audi überhaupt ist, aber bei einem 10 Jahre alten Wagen wird es trotz der wenigen Kilometer bei jedem Hersteller schwer.
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52 Antworten
Laufleistung ist für die Steuerkette zweitrangig. Wenn der Motor läuft ist die Kette gespannt und wird geschmiert. Die schlimmsten Zeitpunkte für die Kette sind der Anlassmoment und das Abstellen des Motors. Viele Startvorgänge lassen die Kette schneller altern.
Dazu kommt dann viele Besitzer das Öl nicht rechtzeitig wechseln. Also alle 30tkm ist deutlich zu spät.
Kurzgefasst: Kurze Strecken + lange Ölwechselintervalle = mindestens Steuerkettenschaden.
Somit hat nicht Audi die Schuld, sondern der Besitzer.
Und bis die Kette überspringt gibt es oft Anzeichen die darauf deuten würden dass da was nicht stimmt. Ich sage nicht dass jeder diese Anzeichen sehen muss, aber eventuell hätte man das Überspringen verhindern können.
Ich weiß nicht in welcher Werkstatt du warst aber eine freie Werkstatt kriegt den Wechsel auch hin.
Hi, ja das ärgert mich auch am meisten. Der Wagen war ja regelmäßig in der Inspektion und Öl wurde immer direkt bei Anzeige gewechselt. Ich hätte jetzt doch gehofft, dass diese Inspektionen und Ölwechsel (inkl. hochwertigem Öl) das Leben eines Fahrzeugs verlängern. Als Laie wäre ich auch davon ausgegangen, dass die Fachwerkstatt mal die Spannung der Steuerkette prüft. Kulanz abzulehen mit der Begründung, dass man nicht beim Audi Partner die Inspektion macht und Öl zustellt finde ich aber schon mehr als unverschämt....
....und das ÖL bzw. ob LL oder Festintervall järlich max. 15K Km ist entscheidend. Müsste man mal schauen wie der Motor innen aussieht, ob der Verschlammungen hat.
Beim Thema Öl/ Fremdöl sind die ganz schnell dabei abzulehnen, wenn ein unbekanntes, ggf. nicht freigegebenes Öl und anderer Visco.
Steuerketten werden nicht geprüft, normal werden die laut und rasseln, spätestens dann ist eine genaue Prüfung erforderlich. Manchaml ist auch der Kettenspanner das Problem, aber auch der wird nicht geprüft.
Bin mal gespannt was dein Anwalt meint.
Ist leider bei jedem Hersteller so. Kulanz gibt es nur wenn Service in der Vertragswerstatt gemacht wurde oder in der Werkstatt die der Hersteller akzeptiert. Eigentlich hat ATU damit geworben dass die auch zertifiziert sind und auch online Service eintragen können.
Immer nur Mobil 1 ESP 5W-30! Das ist sogar extra für den Wagen empfohlen. Also ATU führt die Inspektionen nach Werksvorgabe von Audi durch. Daran kann es wohl auch nicht liegen. Ölstand wurde noch am Tag des Schadens kontrolliert. War top.
Aber mal abgesehen davon: Was bitte hat ein Motorschaden durch eine übersprungene Steuerkette (man findet hier im Forum tausende Beispiele für den 1,8 TFSI von Audi!) mit dem Öl zu tun, was bei der Inspektion eingefüllt wurde? Das würde mich jetzt doch einmal aus technischer Sicht interessieren. Das ist eine dumme Ausrede, die jeder Anwalt sofort zerlegt, weil überhaupt kerin Kausalzusammenhang besteht. --> schaut euch mal die Meldungen im Netz zu übersprungener Steuerkette bei bestimmten Audi-Motoren an...da wird einem schlecht.
Das ist auf jeden Fall der letzte Wagen, den ich beim Volkswagenkonzern gekauft habe. Ich hatte zwei Golf und den Audi als Neuwagen gekauft. Immer in der Inspektion. Ordentlich gefahren. Immer regelmäßig Ölwechsel, aber nur Stress: Getriebeschaden bei Golf durch schlecht genietete Getriebeteile (Mangel ab Werk - Kulanz), Getriebeprobleme beim Audi durch Mangel ab Werk (Kulanz), Riss der Steuerkette beim Golf (Mangel ab Werk --> Kulanz) usw, usw....wenn ich überlege, wie viel Kohle ich in diesen Konzern investiert habe und dann so eine mieserable Qualität., Das geht gar nicht! Aber schön Steuergelder kassieren im Rahmen von Abwrackprämie und co....lächerlich.
Ich bin teilweise deiner Meinung. Zusammenhang Öl und Steuerkette ist der Verschleiß. Altes Öl, schlechte Schmierung. Die Rollen in der Kette nutzen sich stärker ab, es entsteht erhöhtes Spiel, die Kette wird zu lang. Kettenspanner nicht mehr in der Lage ausreichend zu spannen, Kette springt über.
Ob alles im VAG Konzern schrott ist kann ich nicht beurteilen aber selbst ich habe schiss solche Autos zukaufen, und dabei habe ich selbst eine Werkstatt.
Ok, verstehe ich. Aber nochmal: Immer rechtzeitig Ölwechsel mit teurem/gutem Öl, Inspektionen und co. Dann dürfte doch so etwas nicht passieren oder? Wöfür macht man denn dann überhaupt noch Inspektionen bei den Autos, wenn es keine solche Schäden verhindert? Sorry bin Laie und langsam leicht verzweifelt.....
das Problem ist typisch das Longlife ÖL, welches bei zu langen Intervallen anfängt sukzessive die Bauteile zu Verschlammen. D.h. die Bauteile arbeiten irgendwann nicht mehr wie gewohnt (z.B. Kettenspanner, Steuerventile, Steuergehäuse) und schon stimmt die Spannung nicht und eine Kette kann wie schon eingangs beschrieben beim Start etc. überspringen. Das ist die vereinfachte Kurzfassung.
Übrigens längen sich Ketten nach Untersuchungen im A3Q im Rahmen von normalen Toleranzen, also nicht das eigentliche Problem. Die Steuerketten Probleme haben etliche andere Hersteller wie Mini auch.
Wie besagt man müsste den Motor öffnen und schauen wie dieser z.B. am Ventiltrieb aussieht. Fahrzeuge, welche von vorne herein auf Festintervall max. 15K und entsprechendes Festintervall Öl verwendet wurde haben da keine Probleme und die Ketten können 180K km halten (Bsp. R32)
Naja...wenn ich mir das hier so durchlese: https://www.a3-freunde.de/.../8P-Motorschaden-bei-A3-1-8-TFSI.html
Das Steuerketten Wartungsfrei sind, von diesem Märchen sollte man sich verabschieden. Es betrifft nicht nur die TFSI Motoren der VW/Audi Gruppe. Es sind fast alle Hersteller betroffen. Aus eigener Erfahrung kann Ich das für die MB Motoren M271, BMW 1er 1,8 i und VW 1,4 TFSI bestätigen. Besonders LL Intervalle beschleunigen dem Verschleiß, da sich im Öl zu viel Verunreinigungen/Schwebeteilchen befinden. Ein Ölwechsel alle ca. 10 tsd Kilometer kann den Verschleiß deutlich senken und den Zeitpunkt deutlich nach hinten verlegen. Aber ganz ausschließen, würde Ich verneinen. 80 000 Km sind aber deutlich zu früh. Trotzdem würde ich nicht auf Kulanz vom Hersteller hoffen, da bei Kulanz alle Hersteller ganz enge Grenzen setzen.
Naja, ich will es mal so sagen, wenn einem Hersteller seine Kunden irgendwie egal sind, dann ist Kulanz vermutlich keine Option ;-)
Das dem Hersteller seine Kunden egal sind, möchte ich noch nicht mal behaupten. Der Hauptgrund sind M.m.n Gewinnmaximierung und Reduzierung der inneren Reibung um die Abgasnormen einzuhalten. Der Kunde kann dann diese " Fehlkonstruktionen " ausbaden. Was kann der Kunde dagegen tun? Ich für meinen Teil, habe auf " Antike " Motoren zurück gegriffen. Mercedes mit M272 Motor, noch Doppelkette. Golf 5 1,6l mit Steuerriemen und A3 8P 2.0 FSI und dazu jeden Abend ein Gebet zum lieben Gott.
Ich für meinen Teil will und kann dieses Verhalten nicht mehr unterstützen. Die Regierung leitet mein hart verdientes Geld an diese Konzerne weiter und unterstützt damit ein Geflecht von Partnern und Herstellern, die immer mehr Geld verlangen, aber dafür immer weniger leisten. Freie Werkstätten versucht man über solche Kulanzentscheidungen auch endlich loszuwerden. Am Ende steht der dumme kleine Kunde, der ewig auf ein solches Auto spart oder den Kredit abzahlt dumm da, wenn ein >40K Auto trotz ständiger Wartungen und Inspektionen weniger lang hält als ein 700€ Fernseher. Ob Abgasskandal oder Mängel bei der Herstellung. In D ist immer der kleine Mann der Dumme ??
Vielleicht suchst du besser die Schuld bei dir und nicht bei der Regierung oder den Konzernen. Du wolltest schlau sein und Geld sparen und hast die Inspektion bei einem freien und günstigen freien Anbieter durchführen lassen. Du kannst noch nicht mal nachweisen, welches Öl du verwendet hast. Jetzt erwartest du, dass Audi kulant ist? Warum denn? Nutze das Geld, dass du bei den Inspektionen gespart hast um die fehlende Kulanz bei der Reparatur auszugleichen.