Stoßdämpfer hinten wechseln - Aufwand?
Hallo allerseits,
mein Auto braucht neue Stoßdämpfer auf der Hinterachse, die ich auch bereits über eBay bekommen habe (Bilstein). Nun meine Frage:
Wie aufwändig ist der Einbau von zwei Stoßdämpfern hinten (Bj 1993 4Zyl)? Was sollte eine freie Werkstatt dafür in etwa verlangen dürfen? Sollte man damit eine x-beliebige freie Werkstatt beauftragen?
Danke für die Hilfe,
Uli
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14 Antworten
Ich glaube mich zu erinnern, dass trotz Heckantrieb hinten die Stossies leichter zu wrechseln waren als die vorderen...
Kann mich aber auch irren.
Preis... Keine Ahnung. Rechne mal mit ca. 30 - 45 Min pro Seite. Sollte aber jede freie hinbekommen.
Morgen Uli,
das ist eigendlich kein großes Ding,die Stoßdämpfer zu wechseln.
Du mußt nur die Kofferaumseitenverkleidungen demontieren,dann die Dämpfer oben mit nem 13er Schlüssel lösen,dann mit nem 18er den Dämpfer unten an der Achse lösen und schon kannst den Dämpfer nach unten rausfedeln.Theoretisch muß der Wagen dazu noch netmal aufgebockt werden!
Könnte man aber machen,damit der Dämpfer leichter raus geht
Stützlager würd ich gleich mit neu machen und verstärkte nehm.
Thomas hat hier ne gute Anleitung mit Artikelnummern und Preisen.
http://www.bmw-syndikat.de/.../workshop.html
gruß Nils
Ist absolut kein Ding, geht auch sehr einfach selbst, also wenn du die Zeit und Lust hast, machs allein.
Und das eine Werkstatt 30-45 Minuten pro Seite braucht, halte ich fürn Gerücht, weil da war ich schon locker schneller In ner halbwegs vernünftigen Werkstatt sollten die mit 10-15 min pro Seite locker hinkommen.
Grüße
Man sollte die Schrauben nach dem Einbau aber unter Last festziehen, also nicht im aufgebockten Zustand. Ich hab das aber ehrlichgesagt bis jetzt immer vernachlässigt
Und ja, die hinteren Dämpfer sind WESENTLICH einfacher zu wechseln, als die vorderen, da du ja kein Federbein hast. Für vorne brauchst du außerdem Federspanner....
mfg
2l
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Und das eine Werkstatt 30-45 Minuten pro Seite braucht, halte ich fürn Gerücht, weil da war ich schon locker schneller In ner halbwegs vernünftigen Werkstatt sollten die mit 10-15 min pro Seite locker hinkommen.
Grüße
das war ne Schätzung wie lange genau das bei mir gedauertt hat weiss ich nicht mehr, weil ich hab ja alle 4 damals neu gemacht.
habe das letzte woche beim touring von meinem kumple gemacht, ging recht fix. am längsten hat es gedauert die kofferraumverkleidung ab- und wieder anzubauen. die schraube unten habe ich mit loctite zusätzlich gesichert.
mfg
habe das letzte woche beim touring von meinem kumple gemacht, ging recht fix. am längsten hat es gedauert die kofferraumverkleidung ab- und wieder anzubauen. die schraube unten habe ich mit loctite zusätzlich gesichert.
vergiß nicht, neue domlager und staubschutzkappen zu verbauen!
mfg
Ich denke, das kann wirklich jede Werkstatt.
Habe letztes Jahr 50,- Schekel bezahlt.
Zitat:
Original geschrieben von 2loud4u
Man sollte die Schrauben nach dem Einbau aber unter Last festziehen, also nicht im aufgebockten Zustand. Ich hab das aber ehrlichgesagt bis jetzt immer vernachlässigt
mfg
2l
Und warum sollte man das machen?
Die Löcher sind doch vorgegeben!
Mehr als festziehn kann man nicht
Zitat:
Original geschrieben von Limo320
Und warum sollte man das machen?
Die Löcher sind doch vorgegeben!
Mehr als festziehn kann man nicht
Falsch!
Die schrauben am Stütz- oder auch Domlager kannst du auch im aufgebocktem Zustand anknallen wie du willst, kein Problem. Die Schraube, die den Dämpfer mit dem Längstlenker verbindet, sollte man in Normallage anziehen, weil sich da eben ein Gummilager befindet. Wenn du diese Schraube im aufgebocktem Zustand anziehst, verdreht sich das Lager schon in der Normallage, im eingefedertem Zustand wärs dann noch krasser.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Limo320
Mehr als festziehn kann man nicht
Nach fest kommt ab...
Aber was es mit dem "Anziehen der unteren Dämpferschraube in Leergewichtslage" auf sich hat ist recht simpel:
Das untere Lagerauge des Stoßdämpfers besteht aus einer äusseren Lagerhülse, einer inneren und dazwischen ist vulkanisierter Gummi.
Das Lager ist im festgeschraubten Zustand nicht frei um den Befestigungspunkt drehbar wie ein Uniballgelenk z.B.
Ist das Fahrzeug jetzt aufgebockt so bilden Längslenker und Stoßdämpfer einen bestimmten Winkel. Dieser Winkel ist so aber kleiner (spitzer) als wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht. Das ist nicht viel in Grad gemessen, aber es ist dennoch beachtenswert.
Wird also jetzt das Lager bei spitzem Winkel angeschraubt und dann der winkel vergrößert indem man das Fahrzeug einfedert/auf die Räder stellt, so entsteht in dem Lager eine Trosionsspannung. Zu dieser Spannung gesellen sich die Kräfte im normalen Fahrbetrieb dazu. Da jetzt die Ruhelage des Lagers durch den verstellten Winkel falsch definiert wurde muß das Lager höhere Kräfte aufnehmen als es von der Konstruktion her verkraften können muß.
Dies kann zu erhöhtem Verschleiß und vorzeitigem Versagen des Lagers führen. Im zweifelsfall also einfach mal unters Auto krabbeln, die Schraube leicht lösen und dann spannungsfrei wieder anziehen.
Merken wird man davon Fahrtechnisch nichts, aber die beanspruchungs für das Material ist wesentlich geringer.
Aus diesem Grund wird ja auch z.B. das vordere Längslenkerlager in definierter Position zum Rad angeschraubt. Bei allen Lagern die Torsionskräfte aufnehmen ist die Einbaulage maßgeblich!
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Wenn du diese Schraube im aufgebocktem Zustand anziehst, verdreht sich das Lager schon in der Normallage, im eingefedertem Zustand wärs dann noch krasser.
Verdammt... es geht ja doch mit wenig Worten *Wolfschreib*
Nuja, dafür sind deine Ausführungen fachlich wesentlich detaillierter
Grüße
Alles klar wuste ich net
Aber da ich sowas sowieso nur im eingebauten Zustand (Ohne Wagen auf zu bocken ) richtig festziehe,brauch ich mir ja keine Platte machen
gruß