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Stoßdämpfer hinten wechseln?
Seit einiger Zeit gibt es hin und wieder hinten rechts, bei besonders grossen Schlaglöchern, einen metallischen Schlag. Hatte das schon mal, da war die Feder am Ende gebrochen. Diesmal habe ich die Federn bereits erneuert, aber der Schlag kommt immer mal wieder. Kann das auch durch einen verschlissenen Dämpfer kommen, der die Feder so schlecht dämpft, dass in Extremfällen die Feder im Dom schlägt? Zweite Frage, die Schrauben der (Original)Dämpfer (1998!) sind so fest, dass man auch mit dem Schlagschrauber nicht weiterkommt. Flext man die Muttern weg, oder wäre ein Mutternsprenger angesagt, bzw. ausreichend?
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16 Antworten
Kann schon ein Dämpfer sein, der (stark) schwächelt, mußt halt mal eine Schraube lösen und den hin- und her- bzw- auf- und abbewegen, ob das schon ziemlich locker geht oder nur noch so wie 'ne "Luftpumpe" ist (dann isser tot). Oder reichlich Öl schon rausgekommen ist.
Leicht wär's, wenn nur die Mutter nicht zu drehen geht ---> wegflexen (oder auch nur aufflexen) ist relativ einfach, wenn die Spannung dann weg ist, dann kannst die mit 'ner Nuß immer noch drehen.
Blöd isses dabei aber, wenn die Schraube in der Metallhülse des Stoßdämpfer-Gummilagers festgerostet ist . . . dann ist echte Gewalt + Hartnäckigkeit gefragt ;-)
. . . oder ein Längslenker(lager) ist ausgeschlagen :
https://www.motor-talk.de/.../...laengslenker-hinten-t5711040.html?...
---> dann viel Sapß !
die Längslenker sind es wohl nicht, denn die sind schon mal getauscht worden und dürften nicht schon wieder dran sein. Das knackt auch mehr und meist haben die Hinterräder dann extremen "Sturz". Ölig sind die Dämpfer nicht, aber uralt. Ich weiss nur nicht, ob Flex oder Mutternsprenger angesagt wäre. Der wäre halt weniger "invasiv" bei den Platzverhältnissen, vor allen oben.
Der Dämpfer begenzt ja sozusagen den Weg der Schwinge nach unten. Wenn hier was kaputt wäre und die Schwinge weiter ausschwingen kann, wäre das theoretisch schon möglich, dass da ein schlagendes Geräusch entsteht. Ich würde die Ursache dafür jedoch eher im Dämpfer vermuten.
Wenn es eher rumpelt/rattert, mal die Gummiauflagen der Federn prüfen!
Falls Du die Dämpfer wechseln willst (und wenn es noch die Originalen sind, wirst Du definitiv einen Unterschied nach dem Wechsel merken!):
Das Problem wird Dir vermutlich bekannt sein, es sind nicht die unteren Schrauben, sondern das Abreissen der Achsträgerschrauben beim Ablassen der Hinterachse ... kann passieren, muss aber nicht.
Ohne ein RICHTIGES Rohr, also nicht einen Meter lang, sondern mindestens zwei, und einen entsprechenden Knebel in 1/2 Zoll (Marke, z.B. Proxxon habe ich, billig kann abreissen) würde ich die Arbeit gar nicht erst anfangen.
Die unteren Muttern gut mit Rostlöser einweichen, auf der Schmalseite mit dem Ringschlüssel gegenhalten, mit Rohr und langer Nuss das Aufmachen probieren.
Erst wenn die Muttern lose sind, nutzt ein Schlagschrauber was.
Wenn das Öffnen fehlschlägt (meist wird die äussere Mutter rund und der Ringschlüssel rutscht drüber, dann kann man nicht mehr gegenhalten), dann flexe einfach die Mutter innen ab, schlage das Reststück mit einem Durchschlag raus und verbaue neue Schrauben.
Dein Hauptproblem werden aber die Achsträgerschrauben und die oberen Befestigungen werden. Bei letzteren hilft Geduld, ganz viel Rostlöser und Fluchen, bei Ersteren hilft BETEN.
Viel Erfolg ...
@Speedy_1304
Meinst du die. Aber wenn die was hätten wären die ja schon durch, oder? Beim Federtausch, muss ja der Lenker auch abgelassen werden, dummerweise nicht tief genug, da der Dämpfer nicht aufging.
Oder die auf dem zweiten Bild?
Du hattest die Schwingenlager doch ausgeschlossen. Ich habe daher nur auf Deine Fragestellung abgezielt, also geht es ausschliesslich um Bild 2 ...
Die obere Schraube (Nr. 80 im zweiten Bild) geht bescheiden auf, weil man trotz Ablassens des HA-Trägers nicht wirklich gut rankommt und meist alles völlig verrostet ist.
Die gerne abreissenden Schrauben des Achsträgers sind auf keinem der Bilder zu sehen, es sind vier Stück ...
Das mit dem Federtausch verstehe ich nun wieder nicht. Wann wurden die gewechselt, wurde ein Federspanner eingesetzt, weil die Schrauben nicht aufgingen?
Für einen korrekten Wechsel müsste Schraube Nr. 60 auf dem zweiten Bild raus, darauf bezog sich meine Empfehlung des Abflexens als letzte Möglichkeit.
@Speedy_1304 irgendwie stehe auf dem Schlauch? Meinst du man sollte den HA-Träger (siehe Bild) ablassen und die obere Schraube der Dämpfer aufzubekommen? Und dann reißen gerne die 4 Schrauben?
Ja, die Federn habe ich mit einem Federspanner getauscht. Der Grund war, dass die unteren „Hütchen“ weggegammelt waren und ich dachte das Geräusch könnte von daher kommen, weil die Federn auf der HA ohne Zwischenlage aufgesetzt haben. Nachdem die Federn dafür raus müssen, habe ich neue reingemacht, weil die sowieso immer mal abbrechen. Bilstein für ca. 35€ das Paar.
Auf Deinen Bildern ist kein Träger zu sehen, nur die Schwinge.
Hier siehst Du den Träger und die Schrauben, die ich meine. Manchmal reissen die ab, weil die so festkorrodiert sind.
Ohne den Träger abzulassen kommst Du an die oberen Schrauben vom Dämpfer nicht ran. Zumindest komme ich nicht ran.
Die Federn müssen oben ein Kondom (Gummischlauch) und unten mindestens das Hütchen haben, sonst machen die Geräusche.
@Speedy_1304 danke dir, das Bild hatte ich vergessen dran zu hängen. Ist mir jetzt klar was du meinst. Schau ich mir mal an, wenn das Wetter wieder besser ist. Zur Zeit wieder mal Wintereinbruch. Die Hütchen und die Federn mit Schlauch sind neu, die sollten ruhig sein!
Ist wahrscheinlich doch das Schwingenlager. Habe die Feder nochmal rausgenommen und man kann Spiel erkennen und beim bewegen ein Geräusch erzeugen. Mist.
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 1. Februar 2021 um 12:07:23 Uhr:
Ist wahrscheinlich doch das Schwingenlager. Habe die Feder nochmal rausgenommen und man kann Spiel erkennen und beim bewegen ein Geräusch erzeugen. Mist.
Sowohl Schwingenlager, als auch Dämpfer können sich für den Fahrer ähnlich anfühlen.
Nach der Beschreibung liest es sich leider auch nach dem Schwingenlager - besonders auffällig ist das bei höheren Geschwindigkeiten und leichten Bodenwellen.
Da kann es sich dann anhören, als wenn jemand mit dem Hammer von unten an das Auto schlägt.
Was Du aber machen kannst, um den Dämpfer sicher auszuschließen ist:
Dass sich jemand hinten in das Fahrzeug setzt und Du mal (natürlich alles unter Vorsicht) auf der Autobahn fährst.
Die Person, sie hinten sitzt soll dann das Fenster herunter kurbeln und das Hinterrad beobachen - dadurch, dass die Hinterachse einen langen Hebelarm hat, kann man das Rad deutlich “arbeiten” (gerade zu springen) sehen, wenn der Dämpfer kaputt ist.
Bleibt der Reifen relativ ruhig und das Geräusch kommt trotzdem, dann mit ziemlicher Sicherheit das Schwingenlager.
Das ist leider keine tolle Arbeit - besonders, wenn die Lager alt sind.
Wenn Dus selbst machst kann es mehrere Stunden dauern und in einer Werkstatt kann das teuer werden.
Das Schwingenlager hat auf jeden Fall Spiel. Wenn man das macht muss der Dämpfer sowieso mit gemacht werden. Die Frage ist nur, ob sich das lohnt, die Kiste ist 23 Jahre alt. Selber machen ohne Bühne ist sehr mühsam, aber selbst ein Hinterhofschrauber wird da einige Stunden verbraten. Mal überlegen. Im Juni ist TÜV, vielleicht mal sehen was und ob die was dagegen hätten oder evt. sonst noch was finden?.??
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 5. Februar 2021 um 21:51:47 Uhr:
Das Schwingenlager hat auf jeden Fall Spiel. Wenn man das macht muss der Dämpfer sowieso mit gemacht werden. Die Frage ist nur, ob sich das lohnt, die Kiste ist 23 Jahre alt. Selber machen ohne Bühne ist sehr mühsam, aber selbst ein Hinterhofschrauber wird da einige Stunden verbraten. Mal überlegen. Im Juni ist TÜV, vielleicht mal sehen was und ob die was dagegen hätten oder evt. sonst noch was finden?.??
Die gleiche Frage stelle ich mir schon seit Jahren bei meiner A-Klasse.
Es ist ein 170CDI, Baujahr 2002 und hat mittlerweile schon 300.000km runter.
Gekauft hatte ich sie vor 9Jahren mit 70.000km.
Ansich liebe ich das Fahrzeug, das Raumkonzept ist fantastisch und im Grunde (vom Motor selbst) ein zuverlässiger Wegbegleiter zum Pendeln.
Aber, dann kommt das Fahrwerk und der Rost.
Es gab kein Jahr, wo ich nichts machen musste - Federbrüche (besonders hinten), Gelenke, Domlager usw. Ich glaube es gab auch zu keinem Moment einen Zeitpunkt, wo kein Geräusch von da unten kommt.
Das Schwingenlager habe ich einmal gemacht und werde es nie wieder machen, das war die schlimmste Aufgabe bisher.
Naja und der Rost - meine Seitenwände und Türen rosten von innen nach außen (ohne Steinschläge).
Bei jedem weiteren “Schaden” bin ich am überlegen, ob ich mich doch wieder davon trenne - bisher habe ichs aber nicht übers Herz gebracht und so geht es weiter: 50€ hier, 30€ da, 80€ usw. hier und immer in Intervallen, dass ichs verschmerzen kann.
Leider kann ich Dir nicht sagen, was bei Dir die bessere Alternative wäre.
@Bamberger:
Die haben ganz sicher was gegen Spiel im Schwingenlager ... die Frage ist, ob sie es bemerken ... aber das ist ein Sicherheitsrisiko, sollte man instandsetzen.
Wenn Dir das Schwingenlager Angst macht: Wie wäre es mit einer kompletten Hinterachse ...?
Sofern die Schrauben vom Achsträger nicht abreissen, ist das kein grosser Akt, die komplett umzubauen, denke ich.
Solange man es selbst macht, lohnt es eigentlich immer, ausser die Automatik streicht die Segel ...
Meiner läuft super, allerdings wird er nur etwa 3.000 km im Jahr gefahren.
@Speedy_1304 aber wie gut sind die Schwingenlager bei der gebrauchten HA??? Und der ganze Rest der HA, bei meinem blättern schon größere „Rostplatten“ ab. Das wird bei Schrottis-Teilen nicht besser sein. Und wenn die Bolzen abreißen, was ist dann angesagt?