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Streiks & Einfluss auf Wartezeit

Themenstarteram 2. November 2004 um 7:55

Hallo!

Kann mir jemand sagen, ob die aktuellen Streiks bei VW die Bauzeit eines Sportbacks bei Audi verzögern werden? Ich meine nicht theoretisch, sondern weiss jemand konkret, ob die streikenden Werke Teile für Audi produzieren?

Ein paar Tage länger warten wäre mir egal, aber wenn es dann auf einmal Wochen werden...

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20 Antworten
am 2. November 2004 um 8:30

Die Gefahr ist z.Zt. noch relativ gering, da es sich noch um "Warnstreiks" handelt. Problematisch wird es erst, wenn sich die Tarifparteien nicht eingigen und die IGM zur Urabstimmung aufruft die am Ende einen mehrwöchigen Streik bedeuten könnte. Dann in der Tat könnte Audi wegen fehlender Achsen aus Braunschweig, Motore aus Salzgitter oder Getriebe aus Kassel innerhalb kürzester Zeit lahmgelegt werden. Mit einem Streik wäre aber frühestens in 2 bis 3 Wochen zu rechnen. Ich gehe eher davon aus, dass eine Einigung noch in dieser Woche zu erwarten ist. Der Druck auf beide Seiten zu einem Ergebnis zu kommen ist einfach zu groß.

Grüsse aus WOB

S.

Themenstarteram 2. November 2004 um 9:19

Danke für Deine Auskunft!

lasst euch von den bossen nicht unterbuttern!

momentan meinen die nämlich alle, die arbeitnehmer wären sklaven.

immer kämpfen!

:-)

verstehe jedoch die gewerkschaften nicht, die ständig lohnerhöhungen fordern...

heut zu tage sollte man froh sein einen job zu haben, und diesen nicht aufgrund von ständiger forderungen zu gefährden...

wenn vw 30% lohnkosten sparen will/muss, sind lohnerhöhungen der falsche weg, weil dann zwangsläufig entlassungen folgen müssen!

die wollen doch jobsicherheit als erste prämisse oder?

Ich geb die Hoffnung nicht auf das die Gewerkschaften das auch mal kapieren. Aber im Moment versuchen sie es halt noch. Mir tun aber die Mitarbeiter Leid die das im Nachhinein dann ausbaden müssen, durch Entlassungen.

Ich hab das Gefühl das den Gewerkschaften die Weitsicht fehlt.

Gruß

PowerMike

Nein, Jobsicherheit allein ist nicht das Ziel. Die Gewerkschaften wollen auch Lohnerhöhungen.

Allerdings ist eine Jobsicherheit nicht so einfach zu realisieren. Als Unternehmer könnte ich in der heutigen Zeit nämlich keine Jobgarantie bis 2008 geben. Das fordern nämlich einige Gewerkschaften! Und wer weiß was in den nächsten 3 bis 4 Jahren passiert.

Gruß

PowerMike

Themenstarteram 2. November 2004 um 18:37

Na ich denke, das ist die Bazaarstrategie.

Du fordest Lohnerhöhung und Arbeitsplatzgarantie. Dann gibts einen Kompromiss und Du lässt dabei die Geschichte mit der Lohnerhöhung fallen.

Zitat:

Original geschrieben von Genesis*Project

die wollen doch jobsicherheit als erste prämisse oder?

schon lange nicht mehr...es wird immer wieder billigend in Kauf genommen das Jobs gestrichen werden solange man sich selbst noch auf die Fahne schreiben kann das man für mehr Lohn gekämpft hat...

@caidor

Da drauf wird es wohl hinauslaufen.

Das ganze lässt sich aber beschleunigen wenn beide Parteien (Arbeitgeber und Arbeitnehmer / durch die Gewerkschaften vertreten) von vornherein mit realistischen Forderungen in Verhandlungen gehen. Doch dazu wird es wohl nicht kommen.

Das könnte ja bei den Gewerkschaftsmitgliedern den Eindruck erwecken das die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern unter einer Decke stecken.;)

Also immer schön auf die Pauke hauen und im nachhinein sich feiern lassen weil man ja soooo stark gekämpft hat...

Gruß

PowerMike

Zitat:

Ich geb die Hoffnung nicht auf das die Gewerkschaften das auch mal kapieren. Aber im Moment versuchen sie es halt noch. Mir tun aber die Mitarbeiter Leid die das im Nachhinein dann ausbaden müssen, durch Entlassungen.

Da spricht mir jemand aus der Seele.

VW/Audi Arbeiter machen eine (wie ich finde) gute Arbeit, aber verdienen eben auch (wenn ich das richtig gelesen habe) etwa 13% mehr als der Durchschnitt dieser Branche.

Forderungen von mehreren Prozent in einer Zeit, wo andre, traditionsreiche Firmen / Werke vorm Ruin stehen, und zigtausende entlassen werden müssen, finde ich realitätsfern, absurd und völlig überzogen.

Und was bitte haben manche Gewerkschaftschefs mit den Arbeitern noch gemeinsam? Wenig...

Find das unglaublich was sich da manchmal abspielt, und eine Verhöhnung von "Kollegen" wie den Opel-Angestellten.

PowerMike, Du sprichst auch mir aus der Seele. Wir werden´s in einigen Monaten schon sehen.

Wollte nur noch mal zur Ursprungsfrage im Thread noch was sagen: Bei der Werksführung in IN vor 2 Wochen (A3 Fertigung) ist uns gesagt worden, man habe einige Teile nur für 6-8 Std. (!) vorrätig. Eben just-in-time.

Die kleinste Zulieferschwierigkeit durch einen auch nur kurzen Streik hat dann sicher sehr schnell einen Einfluß auf die Produktion, meine ich jedenfalls und sollte die Info bei der Werksführung so den stimmen.

Gruß

schroterdoc

Hallo oTTe,

bitte VW und Audi-Mitarbeiter bzgl. der Löhne nicht miteinander vergleichen.

Audi-Mitarbeiter werden nach dem bayerischen Metalltarifvertrag bezahlt.

VW-Mitarbeiter werden nach dem sog. VW-Haustarif bezahlt. Dieser liegt ca. 20% über dem regulären Metalltarif.

Das ist ein erheblicher Unterschied.

Grüße

Miky

Ups, sorry, das wusste ich nicht! :(

Hast du da Links für mehr infos oder so? Wieder was gelernt... Hoffe kann da noch mehr Input kriegen. ;)

Aber dazu noch ne Frage: Heisst das, dass Audi Mitarbeiter weniger verdienen oder wie sieht das da dann aus?

Also, sorry für meine Unkenntnis...! :(

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