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Stromanschluss zum Aufladen für E-Auto am Parkplatz
Hallo,
mal ne Frage. Ich interessiere mich sehr für einen Tesla. Zwar wird es wahrscheinlich nur ein gebrauchter aber egal. Nun wohne ich aber in einer Mietwohnung und zwischen Parkplatz und Hauswand ist noch ein Weg. Zudem reicht ja der normale 230 V Anschluss nicht wirklich.
Gibt es dafür eine gesetzliche Richtlinie ?
Muss der Vermieter den Bau eines Anschaltkasten beim Parkplatz dulden ?
Muss der Vermieter sogar den Anschluss am Parkplatz zur Verfügung stellen ?
Welchen Anschluss sollte man mindestens legen lassen ?
Wer kann mir bei diesen Fragen bitte Helfen ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Talkredius schrieb am 26. Februar 2017 um 18:43:59 Uhr:
...
Nach meiner Einschätzung sind Mieter ohne eigenen Stellplatz/Garage in der Regel von der Emobilität ausgeschlossen :
Ausnahmen : Wenn Du bei Deinem Arbeitgeber eine Lademöglichkeit hast, dann würde das gelegentliche Laden/Abstellen an einer Ladesäule oder Laden am Supercharger in Frage kommen.
Ansonsten bleibt Dir nur die Möglichkeit mit der Stadt/Gemeinde/Vermieter zu reden.
Das stimmt so nicht ganz, dem muß ich zumindest ein wenig widersprechen. Ich bin Vermieter und habe bei der letzten Renovierung 2015 extra Drehstrom zu den Carports gelegt, um für Drehstromsteckdosen für mögliche E-Autos der Mieter gewappnet zu sein. Habe ich natürlich freiwillig gemacht, erhöht aber den Wert meiner Wohnungen. Ist evtl. in Hamburg nicht nötig, aber wenn Sie in keinem Ballungszentrum leben, könnte es für den Vermieter trotzdem interessant sein, daß zu machen, da die Wohnung dann teurer/besser vermietet werden kann.
Im Zweifel mal nett beim Vermeiter nachfragen. Wenn allerdings kein Vermieter-Parkplatz da ist, sondern nur Straße, wirds schon anders...
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11 Antworten
So leid es mir tut alle Deine Fragen muss ich mit Nein beantworten.
Die letzte Frage : Ideal wäre 22 kW es gehen aber auch 11 kW
und als Notlösung Schuko mit 3 kW
Nach meiner Einschätzung sind Mieter ohne eigenen Stellplatz/Garage in der Regel von der Emobilität ausgeschlossen :
Ausnahmen : Wenn Du bei Deinem Arbeitgeber eine Lademöglichkeit hast, dann würde das gelegentliche Laden/Abstellen an einer Ladesäule oder Laden am Supercharger in Frage kommen.
Ansonsten bleibt Dir nur die Möglichkeit mit der Stadt/Gemeinde/Vermieter zu reden.
Hier bleibt eindeutig der Gesetzgeber gefordert, die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wenn er die Elektromobilität fördern will.
Daniel Albert, vielleicht kannst Du eine öffentliche Säule nutzen, die sich in Fußreichweite Deiner Wohnung oder Deines Arbeitgebers befindet?
Meist ist die Nutzung dieser Säulen aktuell noch kostenlos. Die Freischaltung erfolgt oft über eine Zugangskarte der örtlichen Stadtwerke.
Schau doch mal z.B. in der App "Chargemap" nach.
Zitat:
@Talkredius schrieb am 26. Februar 2017 um 18:43:59 Uhr:
...
Nach meiner Einschätzung sind Mieter ohne eigenen Stellplatz/Garage in der Regel von der Emobilität ausgeschlossen :
Ausnahmen : Wenn Du bei Deinem Arbeitgeber eine Lademöglichkeit hast, dann würde das gelegentliche Laden/Abstellen an einer Ladesäule oder Laden am Supercharger in Frage kommen.
Ansonsten bleibt Dir nur die Möglichkeit mit der Stadt/Gemeinde/Vermieter zu reden.
Das stimmt so nicht ganz, dem muß ich zumindest ein wenig widersprechen. Ich bin Vermieter und habe bei der letzten Renovierung 2015 extra Drehstrom zu den Carports gelegt, um für Drehstromsteckdosen für mögliche E-Autos der Mieter gewappnet zu sein. Habe ich natürlich freiwillig gemacht, erhöht aber den Wert meiner Wohnungen. Ist evtl. in Hamburg nicht nötig, aber wenn Sie in keinem Ballungszentrum leben, könnte es für den Vermieter trotzdem interessant sein, daß zu machen, da die Wohnung dann teurer/besser vermietet werden kann.
Im Zweifel mal nett beim Vermeiter nachfragen. Wenn allerdings kein Vermieter-Parkplatz da ist, sondern nur Straße, wirds schon anders...
Hallo, ich habe einen Stellplatz direkt vor der Türe. Gäbe es denn dafür überhaupt eine Möglichkeit ? Frage ist halt auch was sowas kostet, anders bekomme ich ja das Kabel nicht über den Fußweg oder ?
Fragen kostet nichts. Aber Kabel über einen Fußweg legen... heikel :-)
Spätestens wenn da mal einer drüber stolpert, ist Schluss mit laden.
Erstmal müsstest klären, ob du überhaupt einen Drehstromzähler hast, ob der Hausanschluss genügend Leistung für das E-Auto hergibt...
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 26. Februar 2017 um 21:28:00 Uhr:
Fragen kostet nichts. Aber Kabel über einen Fußweg legen... heikel :-)
Spätestens wenn da mal einer drüber stolpert, ist Schluss mit laden.
Erstmal müsstest klären, ob du überhaupt einen Drehstromzähler hast, ob der Hausanschluss genügend Leistung für das E-Auto hergibt...
Die letzte Frage ist bereits einschlägig in sehr vielen Foren beantwortet worden mit JA. Ein durchschnittlicher Hausanschluß ist oft für 35 oder 43 kW ausgelegt, wenn Sie eine 11 kW-Drehstromdose setzenlassen, stellt das überhaupt kein Problem dar.
Außnahme wäre, daß das Haus nebst Stromanschluß aus dem vorletzten Jahrhundert ist, dann sollte man mal einen Elektriker seines Vertrauens draufschauen lassen.
Hallo Daniel,
schon mal mit Deinem Vermieter gesprochen? Wohnst in einer Wohnanlage oder gehört das ganze Gebäude ihm? Dann benötigt er wenigstens nicht die Zustimmung der Wohnungseigentümergemeinschaft.
Wie schon beschrieben, gibt es technisch mehrere Anschlußmöglichkeiten.
Bei der Annahme, Du hast 70kWh-Akku, und kommst mit 5kWh Restkapazität nach Hause und lädst auf 65kWh auf.
Grundsätzlich:
1-phasig Schuko 3kW Ladeleistung bei 60kWh benötigst dann 20h, bis Dein Auto von "leer" auf "voll" geladen ist.
3-phasig CEE (rote) Drehstromsteckdose 16A = 11kW - dann dauert der Ladevorgang knappe 6 Stunden
3-phasig Typ 2 16A = 11kW - Speziell für Autos mit Verriegelung an Auto und Ladepunkt - Ladedauer dto.
Voraussetzung 2. Ladegerät im Auto (aufpreispflichtig) und älteres Model-S mit 22kW-Ladegerät und Spezialadapter ca. 800€ (die Neueren haben dann "nur" ein 16,5kW Ladegerät was die Zahlen entsprechend ändert.)
3-phasig CEE (rote, grössere) Drehstromsteckdose 32A = 22kW - dann dauert der Ladevorgang ca. 3 Stunden
3-phasig Typ2 32A=22kW - Ladedauer dto. aber kein Adapter erforderlich
Gibt also einige Möglichkeiten. Was Du brauchst, musst Du dem Vermieter sagen. Denke der hat noch weniger Ahnung hat und ggf. von Elektrotechnik nichts weiss.
Beim Typ2 gibts die Möglichkeit eine "öffentliche" Ladestation zu betreiben. (Zwar auch anders - wird aber komplizierter) Wenn Dein Vermieter einen Betreiber wählt, dann hat er auch keine Arbeit mit der Abrechnung (z.B. thenewmotion oder - ich glaub plugsharing oder Andere...) und kann sich ggf. ein kleines Taschengeld dazuverdienen.
Wenn er eine normale Schuko oder CEE-Dose montiert, dann hätte er den Vorteil am Parkplatz eine Steckdose zu haben. Wenns ist, sollte man ein Schloss ranmachen und Zwischenzähler montieren. 40-120€ plus Montage. Ist manchmal auch ein Vorteil.
Wenn möglich, mach 3-phasig rein. Ob 11 oder 22kW hängt von Deinen Fahrgewohnheiten und Fahrzeug ab. 11kW bedeutet ca. 44km zusätzliche Kilometer je Stunde. Bei 22kW sinds 88km bei 3kW sinds 12km.
Aber wie schon gesagt - sprich mit Deinem Vermieter. Ggf. ist er auch ganz froh, wenn er mit einer Lademöglichkeit werben oder noch ein paar Euros dazuverdienen kann oder er hat ohnehin irgendwo eine Steckdose, die ausreicht. Ggf. darauf achten, dass üblicherweise die Dosen und Zuleitungskabel nur für kurzzeitige Belastung ausgelegt sind. Normale Geräte laufen nur für ein paar Minuten und haben wieder Pause. Autos laden mit voller Leistung über mehrere Stunden, was zu einer erhöhten thermischen Belastung führt.
Alternative: Schau, obs in der fußläufigen Nähe öffentliche Lademöglichkeiten gibt. z.B. www.chargemap.com oder Lemnet.org oder lokalem Elektroversorger oder frag bei der Gemeinde / Stadt nach, ob was geplant ist.
Oder Du lädst bei Deinem Arbeitgeber oder dort in der Nähe. In 9h = üblicher Arbeitstag ist das Auto dann auch sicher wieder voll.
Letzte mir sinnvoll erscheinende Alternative: Schau, obs in der Nähe eine Schnelladestation gibt. Kauf Dir einen Chademo-Adapter (ca. 600€) Dann kannst in einer Stunde 50kW laden. Sollte aber so gelegen sein, dass Du die Zeit sinnvoll verwenden kannst. (z.B. Aldi - zu Ikea fährt man auch meist selten.) Sonst hängst eine Stunde an den Autobahnraststätten rum.
Ich hatte meinen Mietern das schon angeboten. Leider hat bislang keiner das Angebot angenommen.... Problem anders herum.
Gruß und viel Spass beim Verhandeln...
Manni
Zitat:
@Daniel Albert schrieb am 26. Februar 2017 um 17:17:53 Uhr:
Muss der Vermieter den Bau eines Anschaltkasten beim Parkplatz dulden?
Hier muss man aktuell leider noch sagen: Nein. Auch eine Wohnungseigentümerversammlung kann sich hier noch gegen den Mieter bzw. Wohnungseigentümer aussprechen, wenn dieser an seinem Stellplatz eine Steckdose/Ladestation nachrüsten will. Dieses unverhältnismäßige Blockierrecht hat aber mittlerweile auch die Politik erkannt und deshalb liegt aktuell ein Gesetzesentwurf vor, der momentan bearbeitet/diskutiert wird:
- https://www.haufe.de/.../...adestation-am-stellplatz_84342_376068.html
- https://www.bundesrat.de/.../340-16.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Das heißt aber nicht, dass sich in deinem Fall keine Lösung finden lässt. Als Erstes würde ich mit deinem Vermieter/der Hauseigentümergesellschaft reden. Evtl. gibt es noch andere Stellplätze? Einen am Haus direkt ohne Gehweg dazwischen? Kannst du mit jemand evtl. den Stellplatz tauschen? Das müsstest du mal abklären.
Die einfachste Möglichkeit wäre eine rote CEE16-Drehstromdose+Zähler an einem geeigneten Ort zu montieren, damit kann mit dem Tesla UMC-Ladegerät mit 11kW geladen werden, was üblicherweise für eine Vollladung über Nacht ausreicht.
@Harald-DEL : Sehr löblich, solche Vermieter sollte es öfter geben.
Hi,
noch kurz wegen Fußweg und Kostenabschätzung:
Ideal wäre, wenn der Fußweg gepflastert ist. (Meist so in Wohnungsanlagen) Dann müsste man nur das Pflaster öffnen, ein Rohr unten reinlegen und wieder verschließen. Macht teilweise der Gärtner oder Hausmeister. Nehmen wir 6 Stunden mit 2 Mann x 50€ = 240€.
Das Rohr sollte dann bis ins Haus gehen. Dort das Kabel bis zum Hausanschlußraum reinlegen und bis zum gewünschten Anschlußpunkt. Ideal an einer Säule, Lichtmast oder musst was spezielles kaufen. Macht dann der Elektriker. Kenne die Lokalitäten nicht, also die Entfernungen, wie weit die Kabel im oder am Gebäude verlegt werden müssen etc.
Nehmen wir an, das sind 5m im Erdreich, 5m im Gebäude, Säule aufstellen und Dose anschließen. In der Verteilung Sicherungen 3x16A + Zwischenzähler anschließen und alles prüfen. Nehmen wir an, die Jungs sind zu zweit einen Tag beschäftigt. Sind dann 16h x 70€ = 1120€ + 300€ Material.
Grob kalkuliert würde ich mal mit 2.000€ rechnen. Hängt aber auch vieles von den örtlichen Gegebenheiten ab.
Sprich mit Deinem Vermieter, ob er grundsätzlich mitmachen würde. Wenn ja - sprich mit den Leuten (Elektriker, Hausmeister etc.) ob Sie Dich unterstüzten würden. Nimm den Vermieter gleich mit, dass seine Fragen auch gleich geklärt werden können.
Dann gehts um die Kostenübernahme. Ist eine bauliche Änderung an etwas, das Du haben möchtest. Also musst Du das auch bezahlen - kannst es aber am Ende des Mietverhältnisses nicht mitnehmen. Ggf. lässt er sich überreden und übernimmt es als Investition in die Zukunft. Oder er verlangt eine kleine Anpassung des Mietpreises. Hier hilft es ggf. eine Vereinbarung zu treffen, dass Du die nächsten 3 oder 5 oder 10 Jahre nicht mehr ausziehst. Dann amortisieren sich die Aufwände eher und die Mieterhöhung steigt nicht so start an und der Vermieter ist in der Regel ja auch interessiert, dass das Mietverhältnis beibehalten wird.
Rechtlich hast derzeit keine Handhabe und mir scheint dass die aktuelle Bundesregierung auch vor der Bundestagswahl in Sachen E-Mobilität nichts mehr unternimmt. Weder in der Ladsäulenverordnung gehts scheinbar voran, noch die Probleme in den WEG / Eigentümer / Baurecht.
Grüße
Manni
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 26. Februar 2017 um 21:48:20 Uhr:
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 26. Februar 2017 um 21:28:00 Uhr:
Fragen kostet nichts. Aber Kabel über einen Fußweg legen... heikel :-)
Spätestens wenn da mal einer drüber stolpert, ist Schluss mit laden.
Erstmal müsstest klären, ob du überhaupt einen Drehstromzähler hast, ob der Hausanschluss genügend Leistung für das E-Auto hergibt...
Die letzte Frage ist bereits einschlägig in sehr vielen Foren beantwortet worden mit JA. Ein durchschnittlicher Hausanschluß ist oft für 35 oder 43 kW ausgelegt, wenn Sie eine 11 kW-Drehstromdose setzenlassen, stellt das überhaupt kein Problem dar.
Außnahme wäre, daß das Haus nebst Stromanschluß aus dem vorletzten Jahrhundert ist, dann sollte man mal einen Elektriker seines Vertrauens draufschauen lassen.
DAS wirst du pauschal in irgendwelchen Forem kaum beantworten können.
Es geht hier immerhin nicht um ein Ein- oder Zweifamilienhaus, sondern um ein Mehrparteienhaus. Wie du schon schreibst: nicht alles ist hier Neubau. Oftmals sind die Anschlüsse eben doch aus dem letzten Jahrhundert und auch bis zum geht nicht mehr ausgereizt. So von wegen "früher hatte jede Wohnung eine Glühbirne", heute sinds Waschmaschine, Trockner, Herd, Backofen, Gefrierkühlkombi, mehrere Fernsehgeräte usw...
Also: pauschal würde ich da keinen Haken dahinter setzen.
Beste Grüße aus der Versorgerbranche