Styling 135 M für meine Limousine 328i
Hallo an alle,
bin seit kurzem stolzer Besitzer eines BMW 328i E46.
Nun möchte ich ihm neue Felgen verpassen und habe jetzt folgendes Angebot gefunden:
4x Styling 135 M, j8x18eh2 is43. Waren bisher auf einem Allrad.
Ich weiß dass die korrekte M135 Felge für den e46 die 8x18 et47 vorne und die 8,5x18 et50 hinten wäre, aber würden die angebotenen Felgen auch auf meine e46 Limo passen?
Habe vor allem Zweifel weil alle 4 Felgen 18 Zoll Breite haben, die für den e46 vorgesehenen haben hinten 8,5 Zoll Breite.
Kann und sollte ich sie trotzdem nehmen?
Besten Dank,
Michael
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11 Antworten
Die Einpresstiefe weicht ab, d. h. die Räder stehen weiter raus.
Das solltest du mit dem TÜV klären, ich glaube, dass du die nicht einfach so eingetragen bekommst, ohne dass das geprüft wird.
Felgen sind keine Deko-Artikel, die man wie Lametta einfach tauscht. Sondern zu den Felgen gehört eine Allgemeine Betriebserlaubnis (Felgen ABE). Und da steht drin, auf welchen Fahrzeugen sie schon geprüft wurden und damit zulässig sind. Und es stehen ein paar technische Eigenschaften drin.
Für dein Fahrzeug gibt es außerdem eine Liste von zulässigen Rad-Reifen-Kombinationen und Auflagen.
https://www.clube31.de/.../uk2_01.pdf
Die gehen, dazu kann man noch bisschen rumrechnen und weitere Größen ableiten.
Alles, was oben nicht drin steht, bringt dir das zweifelhafte Vergnügen eines Gutachtens (Einzelzulassung) dieser Rad-Reifen-Kombination beim TÜV/DEKRA/KÜS/GTÜ ein. :-) Die haben dann Rechenregeln.
Besten Dank,
unter den zugelassenen Felgen ist auch die 8j18H2 et47; die Felgen die ich in Aussicht habe sind 18j18EH2; ET43. Das ist wirklich nur eine geringfügige Abweichung der ET...dafür brauch ich schon eine Einzelzulassung?
Ein weiterer Zweifel ist ob ich durchwegs 8j18 nehmen kann, von Werk aus werden beim E46 ja 8j18 vorn und 8,5j18 hinten montiert...
Bin ziemlich verunsichert, andererseits höre ich öfters dass e46 Fahrer Felgen auch von X3 fahren...
Ich würde mir diese ganzen Unsicherheiten ersparen und einfach die originalen M135 Felgen kaufen. Dann hast du keinen Stress und brauchst keine Einzelabnahme.
Wenn die Felgen nicht original sind, dann brauchst du eine Einzelabnahme - und das sind sie ja schließlich nicht.
Wenn man sich im Grenzbereich bewegt, können einige Millimeter ausschlaggebend sein.
Fahr zu einer Prüforganisation und frage dort, wie die das beurteilen.
Ich gehe davon aus, dass die das nicht ohne Begutachtung genehmigen werden.
Ich würde mir nur im COC eingetragene Felgen montieren.
Passen werden sie in jedem Fall, und das "fehlende halbe Zoll" hat überhaupt keine Relevanz.
Die geringfügig differierende Einpresstiefe kann dem Erbsenzähler unter den Prüfern natürlich ein Dorn im Auge sein. Dann fahr zu nem anderen Prüfer, mit Sachverstand und Kompetenz. Nicht jeder Prüfer darf die gleichen Aufgaben erledigen, deshalb wird man auch gern mal abgewimmelt.
Bin mal mit ner 8er Felge im Kofferraum zur DEKRA gefahren und hab höflich gefragt, ob ich die wohl eingetragen bekäme. Der wirklich bemühte Prüfer ist sofort mit der eingegossenen KBA-Nr an seinen Schreibtisch. Nach ner gefühlten Ewigkeit hat er mir eine Zusage gemacht, unter der Bedingung, das die aufzuziehenden Reifen freigängig sind...und machte mir noch das Angebot, ich müsse jetzt nicht teure, neue Probier-Reifen kaufen. Ein paar abgegurkte Pneus, die mir ein Reifenhändler bestimmt schenkt, würden ihm dafür reichen.
Fahre selbst auch einen 328i/e46 mit rundum 8x16 IS 24, vorn mit 225er, hinten 235er.
Vorn völlig problemlos, hinten schleifts beim Einfedern.
Hab jetzt hinten auch 225 aufgezogen aber noch nicht ausprobiert.
Mein Fazit:
Technisch ist Deine Auswahl in Ordnung
Du mußt "nur" den kompetenten Prüfer finden, der das auch erkennt.
Die Räder dürfen auch unter den ungünstigsten Bedingungen nirgends schleifen, sonst wird das nichts.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 20. Februar 2020 um 20:19:07 Uhr:
Die Räder dürfen auch unter den ungünstigsten Bedingungen nirgends schleifen, sonst wird das nichts.
Selbstverständlich, das ist sozusagen Grundbedingung...
...den Spritzschutz nach hinten mal außer 8 gelassen...
Zitat:
@Oetteken schrieb am 20. Februar 2020 um 20:19:07 Uhr:
Die Räder dürfen auch unter den ungünstigsten Bedingungen nirgends schleifen, sonst wird das nichts.
Der TÜV-Prüfer wird das aber nicht immer bemerken, so war das bei mir. Rechts einlenken, links setzt auf. Er hat aber stark nach links eingelenkt, hat nichts geschliffen, also hatte er nichts zu beanstanden. Er hat mindestens 15 Minuten nach Gutachten etc. gesucht und was gefunden, womit ich eine Einzelabnahme machen könnte.
Ich würde an deiner Stelle nicht die E60 X Drive M135 kaufen und dann per Einzelabnahme mit 120-150 Euro eintragen lassen.
M135 für den E46 gibt's doch ordentlich im angebot
Zitat:
@nidimi1 schrieb am 20. Februar 2020 um 09:42:23 Uhr:
Besten Dank,
unter den zugelassenen Felgen ist auch die 8J 18 H2 ET47; die Felgen die ich in Aussicht habe sind 8J 18 EH2 ET43. Das ist wirklich nur eine geringfügige Abweichung der ET...dafür brauch ich schon eine Einzelzulassung?
Ein weiterer Zweifel ist ob ich durchwegs 8j18 nehmen kann, von Werk aus werden beim E46 ja 8j18 vorn und 8,5j18 hinten montiert...
Damit hinten eben die 255/35 ZR 18 als Reifen draufgehen, die da ab Werk drauf sind, brauchte es hinten 8,5 Zoll Felgenbreite. Mit 8 Zoll Felgenbreite wären die 255 nicht zulässig gewesen. Die 7mm Unterschiede in der Einpresstiefe (85J ET 50mm statt 8J ET 43mm) hat BMW dann so gemacht, dass das außen bei 0 rauskommt. Felgen 12 mm breiter (das halbe Zoll), heißt: 6mm außen, 6mm innen, dann 7 mm mehr Einpresstiefe gehen die wieder 7mm mehr rein und kommen außen am Ende gleich raus. Innen ragen sie halt 13mm mehr rein. Dort musste BMW also selbst schauen, dass sie die Karosserie dort freigängig genug gemacht haben (siehe unten).
Am Ende ist es doch einfach: mit der anderen Einpresstiefe (jetzt im Vergleich 8J ET 43mm statt 8J ET47 mm) kommen die neuen Räder vorne 4 mm mehr nach außen, denn: gleiche Felgenbreite, aber 4 mm ET weniger. Ob das gut geht, sieht man am Fahrzeug. Klingt erstmal überschaubar.
Hinten: gewollt 8J ET43 statt zugelassen: 8,5J ET50: kommen resultierend 1mm weiter nach außen wegen 7 mm weniger Einpresstiefe, aber noch 6 mm Abzug, (die Hälfte von einem halben Zoll wegen unterschiedlicher Felgenbreite). Außen passt es also, und innen sind es 13 mm weniger.
Zu beachten aus der original BMW Reifenfreigabe für die 8,5J18 hinten: "Nur hinten zulässig! Bis Produktion 04.05.98 sind Karosserienacharbeiten zur Radfreigängigkeit im Radhaus hinten links erforderlich." Für dich ist das aber nicht mehr kritisch.
Welche Reifen drauf: maximal zulässige Reifenbreite auf einer 8" Felge: 245. Aber an sich empfehlen sich dann auch hinten die 225/40 ZR 18 von vorne. Sind halt "Trennscheiben" :-) statt der sinnlos breiten Schlappen. Aber BMW hat sich mit den breiten Dingern vermutlich auch was gedacht: mehr Grip für die Antriebsachse mit Hinterradantrieb, naja und auch bisschen mehr Aufstandsfläche beim Bremsen. Höheren Spritverbrauch und Reifenkosten hat man dann halt in Kauf genommen.
Speed Index W für 328i.
Dann passt der Abrollumfang, der Speed Index, du solltest noch den Last Index der Reifen passend machen, (mit den Achslasten aus dem Fahrzeugschein durch 2), was gängig aber kein Problem ist.
Die neuen Felgen hätten EH2 Humps, also extended humps innen und außen um tauglich zu sein als Runflat System Component. Vermutlich willst du keine Runflat System Components durchgängig (mit Reifen, Drucksensoren und Ventil), aber die EH2-Felgen nehmen auch normale Reifen für H2-Felgen (Hump innen und außen) gut auf. Und normale Ventile. Ohne Reifendrucksensoren kommt innen ggf. ne Warnung.
Abgenommen brauchst du das ganze trotzdem. Und der Prüfer wird halt bisschen rechnen und recherchieren enge Kreise in beide Richtungen fahren und versuchen, dass es dabei irgendwo schleift.