- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Biker-Treff
- Suche Allround Einsteigerbike
Suche Allround Einsteigerbike
Moin,
ich heisse Norman, bin 22 und habe vor im Frühjahr den Führerschein Klasse A zu machen.
Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv nach Motorrädern umgesehen, die meine Anforderungen erfüllen, bin mir aber nicht ganz darüber klar geworden wo ich Präferenzen setzen sollte und was die wirklich heissen Tipps sind.
Folgende Nutzung ist vorgesehen:
- Bei gutem Wetter will ich mit dem Motorrad auch sicher mal zur Arbeit fahren, das bedeutet einmal quer durch Hamburg.
- Ich möchte im Sommer mindestens eine Urlaubsreise mit dem Motorrad unternehmen. Ich habe Schweden ins Auge gefasst. Also bräuchte ich auf jeden Fall die Möglichkeit Koffer zu montieren, bequem längere Strecken zurückzulegen und sollte auch mal einen Feldweg oder Schotterweg befahren können. Das Ganze auch mit Sozius.
- Sonntagstouren
Dementsprechend wäre ich wohl im Bereich Tourer/Reiseenduro unterwegs.
Mein Budget liegt bei maximal 1000 Euro.
Ich möchte mich in die Wartung und Reparatur einarbeiten, so dass ich alles selbst erledigen kann. Handwerkliches Geschick und Werkzeug ist vorhanden. Inwieweit ist dieser Punkt ausschlaggebend für die Wahl der Motorbauart?
Dass der Knackpunkt mein knappes Budget ist, ist mir klar. Aber: Erstens kann ich bis zur Saison einfach nicht mehr aufbringen und andererseits habe ich bei einem teureren Bike auch ernsthafte Bedenken es vor meiner Haustür zu parken (Diebstahl oder Vandalismus).
Was ich bisher näher angesehen habe waren die Yamaha XJ 600 und XT 600 (von der hab ich im Freundeskreis nur gutes gehört, kann aber selbst nicht so recht einschätzen ob die nicht zu endurolastig ist), Kawasaki ZR 550 Zephyr.
Was könnt ihr mir empfehlen?
Ähnliche Themen
46 Antworten
Bei Reise-Enduros würde ich mich für die Transalp entscheiden. Die gibts in tragbarem Zustand für unter 1000 € und ist eigentlich unverwüstlich, wenn man sie ein bißchen pflegt.
Da ist mir spontan jetzt auch nur die transalp eingefallen.
Die gibt's günstig und die sind sehr robust...
Du suchst die "Eierlegendewollmilchsau", die gibts nicht.
Geh im Frühjahr zu den Händlern und fahr alles was sie Dir zur Probefahrt bereit stellen.
Die Entscheidung fällt dann von ganz alleine.
Danach kannst Du auf dem freien Markt ein Bike suchen welches in Dein Budget passt.
Grüße
0016
Klar, die Wollmilchsau gibt es nicht. Aber es geht ja darum, den besten Kompromiss zu finden und da passt die Transalp schon ganz gut ins Profil.
Chopper/Cruiser oder auf der anderen Seite SSPs würden da gar nicht passen.
Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
............ die Transalp schon ganz gut ins Profil.
Chopper/Cruiser oder auf der anderen Seite SSPs würden da gar nicht passen.
Ohne je eine gefahren zu haben ist das aber auch ein schlechter Ratschlag,
deshalb ja mein vorschlag alles zu fahren was möglich ist und dann entscheiden was passt und oder Spass macht.
Best regards
0016
Mach mal den Führerschein und kauf Dir und Deiner Sozia Klamotten. Mal sehen, was dann noch übrig bleibt. Wenn Dich das Teil im Sommerurlaub durch Schweden tragen soll, sollte sie zuverlässig sein und aktuellen TÜV haben. Eine XJ 600 S/N (die S hat Verkleidung, die N ist nackich) vor 1998 sollte für 1000 zu haben sein. Alleine ist die auch ausreichend, mit Sozia und Gepäck ist das Fahrwerk an seiner Grenze. Das geht nur bei äußerst sparsamer Fahrweise. Aber da sie ja gedrosselt sein muss, ist das kein Thema.
Wunderbar und lächerlich. Für 1000€ verkauft kein Händler was. Das ist nur ne abgelegte alte karre. Im übrigen haben die Fahrzeugportale die Möglichkeit die Obergrenze festzulegen. Was bis 1000€ auftaucht ist deine Auswahl. Von einer Transe träumen hilft nicht, wenn sie keiner für 1000€ loswerden will...
Spar lieber den Sommerurlaub und leg das Geld ins Mopped an. Oder fahr in den Urlaub und kauf das Mopped wenn die Kohle dazu da ist...
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Wunderbar und lächerlich. Für 1000€ verkauft kein Händler was. Das ist nur ne abgelegte alte karre. Im übrigen haben die Fahrzeugportale die Möglichkeit die Obergrenze festzulegen. Was bis 1000€ auftaucht ist deine Auswahl. Von einer Transe träumen hilft nicht, wenn sie keiner für 1000€ loswerden will...
Spar lieber den Sommerurlaub und leg das Geld ins Mopped an. Oder fahr in den Urlaub und kauf das Mopped wenn die Kohle dazu da ist...
Papstpower hat recht. 1.000 Euro für eine Reiseenduro ist zu wenig. ab 2.000 Euro kriegt man vernünftiges Material, in das man nicht erst einmal 500 Euro reinstecken muss, damit es fährt.
Zudem ist in dem Preissgment durchaus üblich, dass die Reifen fast fällig sind oder andere Geschichten nicht ausgeschlossen werden können. Da würde ich nicht dem Umkreis meiner Wohnung verlassen. Einige hobbyfachleute mit entsprechend Wissen, können sowas wieder langstreckentauglich herrichten. Aber auch das kostet Zeit und vor allem Geld. Mal schnell mal ein Vergaserdichtsatz für 35€, ein Ultraschallbad etc. Zudem es wahrscheinlich schwer sein wird, den Zustand für einen Anfänger einzuschätzen...
Hallo
Empfehlen ist gut. Zu dem Preis muss man sich einfach das Beste raussuchen.
Damit wären wir fast wieder bei der alten Grundsatzdiskussion.
Problem: Anfänger hat üblicherweise kein Geld, möchte aber fahren. Bleibt nur was Gebrauchtes für wenig Geld übrig. Das ist aber in der Regel dewegen "günstig", weil es wahrscheinlich nichts mehr wert ist und Reparaturen nötig werden, die wiederum Geld kosten. Die erfordern entweder eine dicke Geldbörse oder Erfahrung und ausreichendes Werkzeug, was in der Regel ebenfalls dem Anfänger fehlt.
Jetzt kommen die an sich gut gemeinten Tipps wie "Kauf Dir gleich was Besseres, das ist auf Dauer billiger."
Im Prinzip richtig, aber wahrscheinlich nicht finanziell machbar, also es deswegen gleich sein lassen?
1000€ sind eine echte Schmerzgrenze, für das man nicht viel erwarten darf. Wenn absolut nicht mehr drin ist, dann kauf Dir solch ein Mopped und übe das Basteln daran. Das wird automatisch kommen. Eine lange Urlaubsreise würde ich mit soetwas höchstens mit viel Improvisationstalent, einem guten Werkzeugsatz und ein paar Ersatzteilen machen. Jetzt willst Du aber auch noch einen Sozius mitnehmen. Das wird eng.
Sollte der Sozius Deine Freundin sein (Sozia), so könnte solch ein Urlaub mit eventueller (und wahrscheinlicher) Panne (natürlich im Regen) eine echte Belastungsprobe werden. Behält sie dabei ihre gute Laune, dann hast Du die Frau Deines Lebens gefunden und heirate sie sofort, wenn Du wieder zuhause bist.
Ansonsten lass das mal lieber mit dem Urlaub und sammel wertvolle (Schrauber-)Erfahrungen mit Deinem Einsteigerbike.
Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
Jetzt kommen die an sich gut gemeinten Tipps wie "Kauf Dir gleich was Besseres, das ist auf Dauer billiger."
Im Prinzip richtig, aber wahrscheinlich nicht finanziell machbar, also es deswegen gleich sein lassen?
Die Frage ist, wie man die Begriffe "Was Besseres" und "Auf Dauer" definiert.
Ich mach' mal folgende Rechnung auf: Da will jemand Anfang der Saison seinen Mopped-Schein machen, dann sofort ein Motorrad kaufen und täglich damit fahren. Das hört sich nach einem ausgezeichneten Plan an.
Dazu braucht er
a) den Führerschein, dafür sollte man seriöserweise 1.500 Euro veranschlagen,
b) eine Fahrer-Schutzausrüstung, die kostet je nach Anspruch und Qualität so zwischen 500 und 1000 Euro. Der Themenstarter will sogar noch mit Sozia fahren. Ist sich die Sozia bereits sicher, dass sie das auch will? Oder will sie es vielleicht erst einmal ausprobieren? Oder will sie erst einmal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt? Also, vielleicht könnte man die 500 Euro für die Sozia erst einmal hintanstellen. Ansonsten ist jetzt eigentlich eine gute Zeit, um ausrüstigsmäßig noch das eine oder andere Schnäppchen zu machen, außerdem könnte man dann mit seinen eigenen Klamotten zur Fahrschule, auch nicht schlecht.
Wie dem auch sei, bis man die Pappe hat und zum Motorradfahren ausgestattet ist, sind schnell 2.000 Euro weg.
Jetzt kommt c), ein Mopped, das wenigstens die erste Saison keine Mucken macht. Das bedeutet: Reifen, Bremsen, Kettensatz, Inspektion, TÜV sollten alle so weit gut sein, dass man erst mal 5.000 bis 6.000 km fahren kann, bevor akuter Handlungsbedarf entsteht. Das Teil muss ja auch noch zugelassen werden und so. Ein Kauf vom Händler schafft gerade in einer solchen Situation Sicherheit, weil man erstens ein halbes Jahr Gewährleistung ohne Beweispflicht bekommt und weil ein Händler zweitens solche Dinge wie "frischer Tüv", "frische Inspektion inklusive Öl- und Bremsbelagwechsel" oder "frischer Satz Reifen" zum Selbstkostenpreis anbieten kann. Das macht der aber nicht mit einer 1.000-Euro-Maschine, an der er maximal 100 Euro verdient und bei der die Wahrscheinlichkeit, dass dann doch irgendwas kaputt geht, das er reparieren muss, sehr hoch ist. Händler nehmen solche Billig-Kisten durchaus in Zahlung, um einen Neumopped-Kunden zu halten, aber oft verkaufen sie sie nicht mehr regulär, sondern nur noch an andere Händler für den Export.
Mein erstes Mopped für 2.000 Euro war vom Händler, hatte frisch TÜV, frische Reifen, eine frische Inspektion und neu eingestellte Ventile, was in 1.000 km ohnehin fällig war. Nach vier Wochen hat es mir den Regler zerschossen, und die Batterie ging gleich mit über den Jordan. Der Schaden betrug 300 Euro, und ich musste ihn nicht bezahlen.
Bei meinen beiden bisher privat gekauften Maschinen war eigentlich immer ein Satz Reifen fällig, das macht dann gleich 300 Euro. Dazu noch eine kleine Reparatur, frisches Öl, Tüv, dies und das - 600 Euro sind schnell weg.
Deshalb meine Einschätzung, dass man so recht viel weniger als 2.000 Euro kaum ausgeben sollte, wenn man einsteigt und sich nicht auskennt. Der Themenstarter hat gesagt, er will Touren fahren und braucht Koffer. Interessanterweise macht es sich beim Kauf einer etwas älterne Gebrauchtmaschine kaum bemerkbar, ob die Koffer dran hat oder nicht. Hat sie jedoch nicht, und man will dann vorm Urlaub einen Kofferträger und zwei Koffer dranschrauben, stellt man fest, dass man da unter 400 Euro kaum was kriegt. Deshalb: Wenn man weiß, dass man Koffer will, gleich Mopped mit Koffer kaufen.
Mein Tipp: Honda CBF600, 600er Bandit, Yamaha TDM 850 oder Diversion 9000. BMW K75. Alles keine Aufreger, aber gut gemachte, solide Bikes, die einen nicht im Stich lassen. Ach ja, guck dir mal eine Honda NTV 500 Revere an, gilt als unzerstörbar und soll angeblich wirklich billig hergehen.
Der TE hat aber geschrieben, dass 1000€ das Maximum sind.
Ich gebe Dir ja Recht, dass es für 2000€ deutlich besseres Material gibt, man muss das Geld aber erst einmal haben. Mit etwas Glück findet man für 1000€ etwas, womit man gleich losfahren kann, aber natürlich werden nach und nach die Reparaturen kommen und man wird so über einen gewissen Zeitraum das Geld doch los. Aber die Summe ist über einen Zeitraum verteilt und so wird's bezahlbar. Er hat ja auch geschrieben, dass er Schraubertalent hat. Also dann wird er merken, ob er es tatsächlich hat.
Wenn man vielleicht dennoch etwas mehr Geld locker machen kann, dann wäre es bestimmt sinnvoll etwas mehr auszugeben, das kann einigen Ärger ersparen. Aber auch ein 2000€ Bike kann versteckte Mängel haben und Reparaturen erforderlich machen. Blöd ist dann, wenn absolut kein Geld mehr übrig ist. Also egal was das Mopped kostet, es darf nicht den letzten Pfennig bei der Anschaffung kosten. Ein Geldpuffer ist bei dem Hobby immer notwendig, wenn das Mopped nicht stehen soll.
Eine TDM und eine K 75 gibt es nicht für unter 1.000. Jedenfalls nicht in einem annehmbaren Zustand. Es wird wohl eine 5- oder 600er werden müssen. Die 900 Divi ist auch schwer für unter 1000 zu haben. Ich habe als Zweitmopped eine xj 600s im Garten zu stehen. Die ist von 1997, hat 53.000 km runter und neue Reifen. Für das Teil würde ich ca. 1000 Euro bekommen - ich geb sie aber nicht her, weil sie einfach problemlos ist und viel Spaß macht. Die Leute, die ihre abgeben wollen, denen muss sie ja auf die Nerven gehen ... mit irgendeiner Macke.