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Suche günstige große Limousinen aus den 90'ern

Themenstarteram 3. August 2014 um 4:24

Grüß' euch,

ich suche seit kurzem eine Anregung für das nächste Auto. Bin zwar mit meinem momentanem, Suzuki Baleno, zufrieden aber es stören mich ein paar Dinge.

Hauptsächlich die Größe. Mir gefallen große u. breite Limo's, ala "Big Cars" wies die Ami's nennen. Da ich mir aber keinen 89' Cadillac Brougham leisten kann suche ich eine Alternative.

Vielleich fallen euch Limo's aus der Zeit, 90'er, ein. Kriterien: möglichst geräumig/Wohnzimmer look-a-like, als Automatik verfügbar und sollte nicht über 13/14l verbrauchen.

Und möglichst günstig.

 

Danke im vorraus, Theo.

Beste Antwort im Thema
am 3. August 2014 um 6:11

Sehr "amerikanisch" finde ich den Ford Scorpio.

Hier habe ich ein Schmuckstück mit toller Ausstattung (Automatik, V6, Leder,...) aus erster Hand gefunden (Beispiel).

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am 3. August 2014 um 6:11

Sehr "amerikanisch" finde ich den Ford Scorpio.

Hier habe ich ein Schmuckstück mit toller Ausstattung (Automatik, V6, Leder,...) aus erster Hand gefunden (Beispiel).

Da kommt mir nur die Marke Volvo in den Sinn...

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Oh ja... der gezeigte Scorpio scheint n echtes Sahnestück zu sein. Wenn der nur halb

so gut wie beschrieben ist, scheint er seinen Preis wert zu sein.

Mir fällt zum Thema Wohnzimmer noch der Citroen XM und der Opel Omega ein.

Wer es optisch noch etwas anders haben will, nimmt nen Renault Vel Satis.

Wer das absolute Wohnzimmer auf dem europäischen Markt braucht und das entsprechende

Kleingeld hat, der schaut auf einen Citroen C6 (ist jünger).

Alle genannten (bis auf den Opel) haben zumindest eines gemein: hat man sie erst mal auf

dem Hof stehen, sind die nahezu unverkäuflich... das Wort "Wertverlust" wurde wegen

diesen Autos erfunden.

Der zweite Blick sollte auf den asiatischen Markt gehen: Honda Legend, Kia Optima, Hyundai

Grandeur sind vielleicht nicht aus den Neunzigern aber auf jeden Fall eine Stunde Internet-

recherche wert.

Themenstarteram 3. August 2014 um 7:27

Hey, riesen Dank für die schnellen Antw.!

Ich habe natürlich vergessen zu erwähnen das es unbedingt eine Stufenhecklimo. sein muss da ich größtenteils alle anderen Modelle furchtbar finde.

Habe mich jetzt mal durchgesucht und gönnte mir mal einen Blick auf die Neuwagen, das war ein Fehler.

Ich war nie ein Fan von Skoda eigentlich im gegenteil. Aber als mein Onkel sich vor kurzem den neuen Octavia mit DSG und 150PS geholt hat wurde ich sehr, sehr neidisch. Das ist eine riesen Limo, ein Traum. Bin jetzt echt am überlegen ob ich mir nicht Geld von der Bank leihe falls ich keinen scönen gebrauchten finde.

am 3. August 2014 um 7:35

Da gibt es doch eine riesen Auswahl:

Opel Omega

Ford Scorpio

Audi V8/A8

BMW 7er

Mercedes S-Klasse

Skoda Superb

Jaguar XJ (XJ40, X300, X308)

Peugeot 605/607

Honda Legend

Mitsubishi Sigma

Mazda Xedos 9

Toyota Camry

Nissan Maxima

Hyundai Sonata

Volvo S80

Saab 9-5

Buick Park Avenue

Da müsste doch was dabei sein, oder?

am 3. August 2014 um 8:50

Falls es was amerikanisches sein soll: Chrysler Vision / Sebring / 300M , Chevrolet Alero, Cadillac STS / Seville / Deville / Eldorado, Lincoln Town Car, Ford Crown Victoria

Noch ein paar: Lancia Kappa, Rover 75, Lexus LS, Hyundai XG

Die Exoten haben oft eine sehr teure und komplexe Ersatzteilversorgung zu bieten, bei der schon kleine Schäden, die man bei einem alten Omega locker und schnell behebt, am Restwert kratzen und den Wagen zum eigentlichen Schrottfahrzeug degradieren: Das Problem sehe ich vor allem bei den Japanern (Camry, Sigma, Maxima) oder bei Autos wie dem Hyundai Sonata. Viele heutige Vertragshändler kennen diese Autos auch gar nicht mehr - daher, Finger weg!

Bei alten Audi-Luxusklassemodellen (Audi V8 gerade) sieht es genauso duster aus, zudem sind die Einstiegspreise für ordentliche Modelle schon wieder ziemlich hoch: Das sind eigentlich, wie ein Opel Senator, welcher dazu noch gern rostet, Liebhaberstücke!

Bei den US-Cars sollte man alles zwar bekommen, das geht aber meist nur noch über Spezialisten und hat auch seinen Preis. Im Grunde sind diese Fahrzeuge auch ein Fall für echte Fans, die bereit sind, viel Geld zu investieren und noch ein Alltagsauto haben, wenn der Buick, Cadillac etc. stillsteht, da ein Teil erst aus den Staaten importiert werden muss, was gar nicht so selten passiert.

Am problemlosesten, wenngleich am wenigsten "individuell" sind die Deutschen oder auch der Peugeot 605.

Empfehlen möchte ich aber in der Hinsicht, weil er einen guten Kompromiss aus auffällig-individuell und deutsch-vernünftig darstellt, auch noch das Auto, das ich selbst fahre: Den Ford Scorpio II (1994-1998). Der ist so schräg, dass sich jeder danach umdreht. Zudem schont er das Budget insofern, dass selbst sehr gut erhaltene Exemplare selten mehr als 3.000 Euro kosten; auch 2.000 Euro sind für einen gepflegten Ford Scorpio schon ein Preis, bei dem man sehr viel anstellen kann; meiner kostete noch weniger (zweite Hand, teilweise scheckheftgewartet, Kilometerstand nachvollziehbar, rostfrei, Alufelgen).

Technisch ist das Auto soweit sehr robust; ein Scorpio macht selten Ärger. Die Autos sind eine gute Synthese aus Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Auffälligkeit, und ein tolles "Spaßauto". Ein prima Einstieg in ein faszinierendes Hobby!

Ich habe ja selbst einen von 1996 und muss gestehen, dass ich mit meinem Ford Scorpio am meisten auffalle. Allein schon durch seine Form, durch seine schrulligen Designelemente, durch seine Farbe - das ist wohl das Auto, das am wenigsten als Fluchtfahrzeug taugen würde, weil man den einfach im Gedächtnis behält. Jetzt, wo der letzte wirklich große deutsche Ford langsam zum Kult-Youngtimer wird, werden erst recht Leute auf den Scorpio aufmerksam. Einen Sympathiefaktor hat er zwar nicht unbedingt, viele finden ihn schlicht hässlich oder geschmacklos - aber man wird auf den Ford aufmerksam. Er passt so gar nicht in unsere Zeit, das wird es sein. Vieles an ihm wirkt aus heutiger Sicht übertrieben oder kitschig. Fakt ist aber, dass nie wieder ein Hersteller sich getraut hat, ein so bewusst unsportliches Auto auf den Markt zu bringen und offensiv das Augenmerk auf größtmöglichen Komfort richtete anstelle denn auf Sportlichkeit um jeden Preis. Gerade deswegen mag ich den Scorpio auch sehr. Er wurde konzipiert, um den Fahrer und die Mitreisenden zu entlasten, das spürt man.

Ja, der Scorpio polarisiert. Das gebe ich zu. Ich falle in ihm auch heute noch auf; werde auch öfters auf meinen Ford angesprochen. Der Scorpio ist ein Auto, bei dem ich auch schon mal aus dem Arzt-Wartezimmer heraus beobachten kann, wie er auf dem Parkplatz intensiv begutachtet wird. Einmal habe ich auch einen kleinen Jungen mal hereinsitzen lassen, der begeistert war ob der Größe und Masse: Solche Autos werden heute gar nicht mehr gebaut!

Vergesst alles, was ihr über den Opel Omega B wisst - der Scorpio kann alles nochmals eine Klasse besser. Zudem kennt der große Kölner auch diverse Qualitätsprobleme früher B-Omegas nicht: Die gute Pflege durch viele ältere Omega-Limousinen-Fahrer ("Opa Heinz") konnte zwar vieles im Zaum halten, aber eben auch nicht alles. Es mag noch absolut rostfreie 1994er Omega B geben, sicher - aber dafür sind umso mehr bereits vor Jahren entsorgt worden, und das in einem Alter, in dem andere gehobene Mittelklassen jener Jahre (Audi A6 C4, BMW E34, Mercedes W124/W210) erst so richtig in Fahrt kamen, gehobene Gebrauchtwagenpreise erzielten und gut verkauft wurden - und sogar der geschmähte Scorpio überlebte viele frühe Omegas. Gemessen am Gesamtbestand, dürfte es fast mehr alte Scorpios als gleich alte Omegas noch geben. Das ist für ein Auto, das mit "wir haben verstanden" beworben wurde und als Richtung der Oberklasse galt, eigentlich sehr schwach, so schade das auch ist!

Leider sind die Kabelbäume ein mehr oder weniger großes Problem, im Ganzen ist der Scorpio aber zuverlässiger und solider als der frühe Opel Omega B. Dennoch sind es Autos, die bis zu zwanzig Jahre alt sind und daher auch einfach altersbedingte Macken aufweisen, was man nie vergessen sollte, wenn man sich für den großen Ford interessiert.

Der "einer wie keiner"-Scorpio ist im Vergleich zum frühen, bis 1997 gebauten Opel Omega - bis auf die Ersatzteilversorgung, die beim Omega erheblich besser ist - problemloser. Er rostet weniger stark (wenn auch Rostprobleme bekannt sind, so ist das nicht!), hat technisch das ewige Leben für sich gepachtet, wenn man ihn nach dem Serviceheft wartet und pflegt, ist sehr zuverlässig, gut verarbeitet und kennt kaum Verarbeitungsmängel. Die Verarbeitung des Wagens ist sehr solide, die Materialien nominell nicht schlechter als etwa im damaligen 5er-BMW E34.

Zudem macht er im guten Zustand "was her" und, so gewöhnungsbedürftig er auch aussieht, ist er eine der praktischsten, preiswertesten, problemlosesten und zudem noch auffälligsten Möglichkeiten, eine alte deutsche Oberklasse-Limousine zu fahren.

Preiswert ist er außerdem, da es gepflegte Erste-Hand-Exemplare für wenig Geld gibt - und die überwiegen eigentlich. Die Schrottplätze sind voll mit dem Turnier - die (sowieso schönere) Limousine ist noch oft im Umlauf, nicht selten beim Ersthalter oder Vorführwagenkäufer. Wer bis zu 5.000 Euro ausgeben kann, sollte beim Scorpio noch mindestens die Hälfte übrig haben, nachdem er sich ein wirklich gepflegtes Exemplar gekauft hat. Das gesparte Geld kann er dann anderweitig verwenden, wenn auch nicht gerade in Tuningteile, denn für den Scorpio gibt es nicht viel davon.

Für das alte Modell spreche ich auch noch, der Vollständigkeit halber bietet es sich an!

Aber auch der klassische, ab 1985 gebaute Ford Scorpio mit "Aero-Heck" nach Uwe Bahnsen oder ab '89 auch mit Stufenheck, den es bis zum Modellwechsel Sommer 1994 offiziell beim Ford-Händler zu bestellen gab (die letzten Lagerwagen wurden bis Dezember '94 ausgeliefert) wird seinen Weg definitiv gehen, zumal ist die Marktlage gut und ähnlich preiswert wie beim Scorpio II. Der erste, 1985 herausgekommene Scorpio, der eigentlich Ford Lugano heißen sollte, ist zwar weniger schrullig, aber auch ein schicker Youngtimer. Er rostet stärker, aber technisch ist er ebenso gut.

Es gibt noch einige ältere Scorpios. Ich würde für den Alltagsfahrer, der Scorpio fahren will und das zu zeitgemäßen Kosten und mit konkurrenzfähigen Fahrwerten, am ehesten einen der gegenwärtig noch verkannten Mk1,5 (ab August 1992) empfehlen, bereits mit dem moderneren Armaturenbrett und einigen Detailüberarbeitungen sowie besserer Rostvorsorge und mit dem 115 PS starken 2.0i-DOHC-Vierzylinder. Ein brummiger, aber durchzugsstarker, außerdem sehr haltbarer und robuster Vierzylinder mit Katalysator (grüne Plakette). Die alten Automatikgetriebe sind nicht empfehlenswert, Handschalter sowieso häufiger. Es kann noch gepflegte Rentnerautos geben, teils vom damaligen Neuwagenkäufer abzugeben, und so etwas kostet in der Regel nicht viel mehr als 1.000 Euro, auch in bestem Zustand mit allen Rechnungen und lückenlosem Scheckheft. Merkt ihr was? Vor 20 Jahren war es der Granada, heute ist es der Scorpio - er geht seinen Weg noch, ihr werdet sehen, und ist ein herrliches Stück alte Bundesrepublik zwischen hemmungslosem Kitsch und dem Bemühen um Spießigkeit und Sachlichkeit!

Wissenswert: Der bis 1992 gebaute Scorpio wird gegenwärtig, weil einige Spezis meinen, dass alte Autos automatisch teuer zu sein haben, teilweise zu Monsterpreisen von 4.000 Euro angeboten, die niemand zahlen würde - dennoch, schöne Stücke aus erster Hand kann man mitunter für lächerliche Einstandspreise von deutlich unter 1.000 Euronen abgreifen, weil sie einfach niemand haben will.

Wichtig: Gepflegte Aero-Heck-Bahnsen-Scorpios findet man häufiger als den jüngeren, aber meist über Jahre hinweg von einigen Haltern rücksichtslos heruntergewirtschafteten Turnier (beim Mondeo und auch beim Scorpio II wäre Ähnliches zu beobachten): Einen wirklich schönen Scorpio Turnier mit guter Vorgeschichte und Wartungshistorie muss man sehr lang suchen, die sind auch gar nicht so billig. Die Suche nach einem Fließheck oder Stufenheck (ab 12/1989) ist da viel einfacher - was nicht heißt, dass es so eines an jeder Straßenecke gibt.

Das Inserat des 2001er BMW 530iA E39 wirkt seriös und ehrlich, von neuem TÜV aber steht nichts dabei. Dennoch - wieso eigentlich nicht? Der E39 war gerade gegen Ende der Bauzeit sehr ausgereift und gilt als einer der besten BMWs aller Zeiten - zu Recht, wie man sagen kann.

Was ich noch sagen möchte: Eine große Limousine ist niemals günstig. Das ist sie allenfalls im Kaufpreis; selbst der noch ziemlich wirtschaftlich zu betreibende Opel Omega oder Mercedes E200 kann bei Bedarf durchaus gesalzene Rechnungen produzieren. Das ist eine andere Liga als dein aktueller Suzuki Baleno! Wenn du mit dem Verbrauch und allen sonstigen Kosten jedoch klarkommst und vorher in etwa berechnest, was du ausgeben musst und wirst, kann das Ganze jedoch sehr viele schöne Stunden bescheren!

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