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Suche Informationen über nen 74´ Cadillac Eldorado
Bin an einem 74´ Cadillac Eldorado interessiert, brauche nun aber etwas nähere Informationen über die Baureihe, bzw Reparaturen usw.
Ob ich beim Kauf einen guten fang mache oder eher nicht.
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9 Antworten
hi
haste da vieleicht en Angebot irgendwo im www gefunden? dann enthalt es uns nicht vor!
Hallo.
Hier gibts Infos (zwar hauptsächlich übern 72er aber trotzdem ganz nützlich denk ich):
Cadillac Eldorado
Gruß Michael
Der '75er mit den eckigen Leuchten gefällt mir persönlich besser:
http://www.remaker.com/caddy/75%20Eldo%20ad-small.jpg
Andy
hmm naja, ich sach nur 8,2 liter mit irgendwas um die 200ps...sollte dafür aber quasi unkaputtbar sein - bei entsprechender pflege...
Caddy Eldorado
Hallo!
Hab mir gerade einen '76 Eldorado Convertible ( weiß mit rotem Leder ) in Florida gekauft. 39.000 Orginalmeilen. Zustand "Gut". Preis war mit 11.000 USD meiner Meinung nach recht günstig.
Die meisten Fahreuge dieser Baureihe ( ab '75 ) sind recht gut erhalten, sofern Sie in dern südlichen Teilen der USA gefahren wurden. Fahrzeuge gibt es in Florida genug. Alleine in St. Petersburg ( Tampa ) hatte ein Händler 3 Stück da stehen.
Zu achten ist auf Achsen und Querlenker sowie das gesamte Fahrwerk. Der Caddy ist mit 2,3 Tonnen kein Leichtgewicht.
Der Motoer 8,2 l ist quasi unkaputtbar. Anbauteile wie Klima und Bremskraftverstärker schon eher. Meist müssen alle Kühlschläuche ersetzt werden, da morsch. Solltest dir eine Woche Zeit nehmen und rüber fliegen. Flug ab Frankfurt über N.Y. nach Tampa z.B. derzeit ab 280 Euro.
Leider stimmt das, was mein Vorredner jeep-fan in Bezug auf die Vorderachse erzählt hat. Diese Teile, besonders Manschetten und Antriebswellen sollten absolut in Ordnung sein. Reparaturen sind aufwendig und teuer. Ein Blick in den Motorraum sollte auch auf die gußeisernen Auspuffkrümmer gehen, die gern reißen und ebenfalls nicht ganz billig sind.
Der Eldorado hat vorne Torsionsfdern. Diese sollten akkurat justiert sein. Wenn nicht ist ein "Hängen" zu sehen, wenn man von vorn oder hinten schaut.
Rost ist der größte Feind des Eldorado Convertible. Die Karosserie ist bei 90% aller Eldo Cabrios mit unterschiedlich starkem Rostbefall behaftet. Reparaturbleche sind teilweise noch erhältlich. Besonders empfindlich sind cabriospezifisch Bodenwannen und der Kofferraumboden. Auch unterm Rücksitz schauen. Ich habe in den USA wunderschöne Eldos gesehen (wollte voriges Jahr auch einen kaufen und habe aufwendig gesucht, aber keinen gefunden, der meinen Ansprüchen genügte), mit neuen Verdecken und Sitzen und in schönstem Lack - aber mit freiem Blick durch den Kofferraumboden!
Bei vielen Eldos sind die Kunststoff-Füllschürzen zwischen den Kotflügeln und den Leuchtenträgern mürbe, ausgehärtet oder zersplittert. Die Teile sind aus Endura - eine Art Gummi - und härten mit der Zeit und bei schlechter oder falscher Pflege aus.
Der Eldorado besitzt einen elektrischen Kofferraumschließer. Dieser sollte funktionieren. Das Teil ist schwer zu bekommen und schweineteuer. Weiterhin war die hintere mechanische Niveauregulierung bei einigen Modellen serienmäßig. Zu erkennen an einem vakuumgetrieben Kompressor im Motorraum. Sie sollte intakt sein. Übrigens sind Ersatzstoßdämpfer für das System - genau - teuer.
Das Verdeck sollte sich einwandfrei bewegen. Manchmal hört sich das etwas angestrengt an, das scheint aber normal zu sein. Verdeckteile und Mechanismen sind teuer aber durchweg noch erhältlich. Auf Rost am Gestänge achten, besonder ganz vorn am Scheibenrahmenanschluß. Die Verdeckschließhaken sind recht filigran und brechen leicht ab. Auf Vollständigkeit achten.
Viele Eldos wurden (und werden) als Paradenfahrzeuge eingesetzt. D.h. sie werden nur selten im Jahr gefahren und haben möglicherweise auch Standschäden. Daher erklärt sich bei vielen angebotenen exemplaren die niedrige Meilenleistung. Bei Paraden wird oft auf dem optionalen harten GFK-Verdeckdeckel, dem sogenannten "Parade Boot" gesessen. Sowohl das Teil selbst als auch der Rücksitz leiden unter dieser Mißhandlung und haben möglicherweise Trittspuren oder Risse.
Besonders häufig ist der Wagen in gutem Zustand anzutreffen in den Regionen, wo Reichtum residiert. In den Speckgürteln um New York, im Rentnerparadies Florida oder in Texas sind noch gute Exemplare zu finden. Allerdings habe ich beobachtet, daß die Preise in den vergangenen 2 Jahren stark angezogen haben. Der Wagen wird zum Klassiker und Besitzer guter Autos wissen das.
Zu guter letzt die Legende vom Spritsäufer. Jedem dürfte klar sein, daß ein Auto diesen Formats nicht den Verbrauch eines Opel Corsa haben kann. Hier werden weit über zwei Tonnen Masse bewegt! Und das mit reichlich Hubraum. Unwahr sind aber die hartnäckig weiterlebenden Schauermärchen von Verbräuchen von 30 bis 40 Litern, in die Welt gesetzt von Leuten "die mal einen kannten, der so ein Auto hatte". Der dann zwar wohl das Geld hatte, fleißig zu tanken, aber nicht um seine Mühle auf Vordermann bringen zu lassen. Wie auch immer.
Als Vergleich heranziehen kann man etwa einen großen Geländewagen mit Benzinmotor wie den Mercedes M oder den VW Touareg. Deren Gewicht und Verbrauch liegen etwa ähnlich. Ein technisch intakter, sauber eingestellter Eldorado verbraucht bei artgerechter Fahrweise etwa 17 Liter/100 km Normalbenzin. Im Stadverkehr werden es etwas über 20. Bei gemütlicher Landstraßenfahrt ohne viel Anhalten sind auch 14 Liter drin.
gebe dir in allen punkten absolut recht - aber bleib realistisch beim verbrauch, unter 25 Litern in der Stadt sind die dicken Caddys kaum zu fahren, eher mehr. Meiner (68´er. aber im Grunde der selbe Motor) Pendelt zwischen 25 und 30 Litern, je nach Fahrweise. Zudem die Baujahre (72 aufwärts) von denen wir hier reden dermaßen schlapp auf der Brust sind daß das man mit dem Gaspedal schon kräftig arbeiten muss, um vernünftig vom Fleck zu kommen
Nun ja, der Verbrauch ist bei dieser Art Auto grundsätzlich an zwei Grundgrößen gekoppelt: das Gewicht, das zu bewegen ist und die Fahrweise des Fahrers. Mein Lincoln fällt gewichtsmäßig in die gleiche Kategorie wie der Eldo hat aber einen etwas kleineren Motor (7,5 Liter, 220 PS). Zeitgenössische Autotests bescheinigten dem Mark IV einen etwas höheren Verbrauch als dem Eldo, da der aufgrund des größeren Hubraums mit 8,2 Litern mehr Drehmoment auf die Welle schaufelt.
Der Mark-Motor ist gut eingestellt (habe einen eigenen Abgastester) und in ausgesprochen guten Wartungszustand (man könnte fast sagen neuwertig). Er läuft auch eher etwas zu fett, als zu mager. Ich fahre den Wagen "sehr amerikanisch", also gemächlich. Der Motor wird so gut wie nie belastet. Ist auch gar nicht nötig. Er wirft sich allerdings mit erstaunlicher Macht nach vorn, wenn Leistung gefordert wird.
Durch den Frontantrieb bedingt bäumt sich der Eldorado beim starken Beschleunigen vorn auf. Das Auto macht auf diese Weise darauf aufmerksam, daß es sanft gefahren werden möchte. Der Lastwechsel ist etwas stärker ausgepräget als beim heckgetriebenen Lincoln.
Die Vordersitze sind im Eldorado besser als im Lincoln und das Raumgefühl ist üppiger. Die Motorhaube wirkt beim Blick durch die Windschutzscheibe beim Eldorado breiter als beim Lincoln. Den Begriff "exorbitant" verdienen sie alle beide. Es sind wohl die größten Blechteile, die je für einen PKW hergestellt wurden. Die "Fender Blades" vorn sind gut sichtbar.
Die oben genanten Verbräuche sind aus diesem Erfahrungsbereich. In der Stadt fahre ich den Wagen selten, ich wohne auf dem Land. Somit kommt in meinem Benutzungsprofil relativ viel Landstraßenfahrt vor. Der gemittelte Verbrauch über einen längeren Zeitraum mit allen Fahrzuständen beträgt 16,8 Liter/100 km. Wohl gemerkt, bei meiner Fahrweise. Die von mir getesteten Eldorados lagen in ähnlichen Bereichen (Gespräche mit den Besitzern ergaben dies).
Beispielsweise den Eldorado von 1975 mit einem von 1968 zu vergleichen ist auch ein wenig "Äpfel und Birnen vergleichen", da die Verbräuche Mitte der 70er schon durch Maßnahmen wie Flottenverbrauchsgesetze reduziert wurden während in den 60ern solche Dinge eher nebensächlich waren.
Daß der 8,2 Liter-Eldo schlapp auf der Brust ist, kann ich so nicht bestätigen. Es ist eher erstaunlich, wie gewaltig sich knapp 2,4 Tonnen in Bewegung setzen. Und zwar durch reinen Hubraum! Dies ist allerdings nicht zu vergleichen mit der Behendigkeit eines europäischen Wagens. Es fühlt ich auch völlig anders an. Beispiel: Ein Golf mit einfacher Motorisierung beschleunigte mitte der 70er in etwa 13,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Ein Fiesta etwa in 15 Sekunden. Ein 75er Eldorado braucht dafür nur knapp über 10 Sekunden (Testbericht Road and Track, 1975). Trotzdem fühlen sich die kleinen Autos spritziger an. Warum ist das so? Antwort: ein Flugzeugträger ist ein wirklich schnelles Schiff. Mit 32 Knoten ist er schneller als eine 30-Fuß-Sportyacht mit 2 Achtzylindern. Trotzdem hat man den Eindruck als Betrachter, daß das Sportboot fixer ist. Das Geheimnis liegt in der Größe. Bei großen Fahrzeugen nimmt man Geschwindigkeit nicht so offensichtlich wahr.
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TOMSCLUB
JP