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Suche Wasserstofftank Hersteller

Themenstarteram 10. März 2012 um 21:20

Hallo,

für eine Kostenkalkulation sowie detailreiche Informationen über Tankeigenschaften, benötige ich verschiedene Hersteller von Wasserstofftanks.

Kennt jemand bekannte und vielversprechende Wasserstofftankhersteller für den Einsatz im Automobil?

Besten Dank!

Beste Antwort im Thema

Die Webpage von Quantum mit den Links zu den Spezifikationen:

www.qtww.com/tanks

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9 Antworten
am 10. März 2012 um 21:52

Linde

AirLiquide

Praxair

Daimler

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 11. März 2012 um 2:07

Hi

Danke, aber ich habe da jetzt kein direkten Beispiele von Wasserstofftanks gefunden. Ich brauche halt irgendwelche Angebotsbeispiele um eine Gewichts und Kostengrobabschätzung zu machen.

Chart Industries Allerdings ist der kleinste Tank 5000 liter...

Hydrogen Tank für Toyota Prius. Das Ding wiegt 135 Kilo leer, Preis wird entsprechend sein.

Kompletter Bausatz für den Bastler.

Am einfachsten wäre es wohl eine der Hydrogen Tankstellen anzusprechen, die müssten ja wissen wo ihre Kunden die Tanks herkriegen.

Quantum Fuel Systems stellt Hydrogen Tanks für PKW und LKW her.

Die Alternative? Umziehen nach Kalifornien. ;)

Gruss, Pete

am 11. März 2012 um 9:33

Zitat:

Danke, aber ich habe da jetzt kein direkten Beispiele von Wasserstofftanks gefunden.

Wirst du auch nicht finden. Ist ja auch kein Endkundenprodukt.

Was brauchst Du ?

- Flüssigtank --> sehr aufwendig. Einzelanfertigung mit entsprechenden Preisen. Preis nur auf Anfrage.

- Drucktank --> Gasflasche Hochdruck 300 bar ist Standard. Kannste kaufen oder (wegen der notwendigen Prüfung besser) leihen.

 

Flüssigtank ist für Bastler eine no go area: teuer, schwer zu handhaben, Sicherheitsausrüstung sehr aufwendig.

Drucktank kein Problem. Hier gibt es von Firmen wie swagelock oder den oben genannten Gase-Firmen alle notwendige Ausrüstung.

 

Gruß SRAM

am 11. März 2012 um 17:02

Das Problem ist eventuell, dass es einen Wasserstoff-Tank, wie Du ihn Dir eventuell unter Umständen vorstellst, nicht geben kann; denn Wasserstoff hat, noch etwas mehr als Helium, das Problem der extremen Flüchtigkeit, denn H2-Moleküle sind ja sogar noch etwas kleiner als Helium-Moleküle und ebenfalls ungeladen und unpolar. D.h. diese Moleküle kommen durch alle Ritzen durch, was man z.B. an den Helium-Kinderballons vom Jahrmarkt sehen kann, die nach wenigen Stunden platt sind; und diese Ballons sind nicht etwa im herkömmlichen Sinne undicht, sondern das Helium diffundiert direkt duch die Gummihaut langsam (eigentlich relativ schnell) nach draußen.

Für Wasserstoffautos ist daher die erste Wahl ein druckloser Tank, in welchem das Wasserstoff in einer Art Platin oder Palladium Schwamm gespeichert (gebunden) ist, und zwar drucklos und bei Bedarf durch wohl durch leichte Wärme "rausgeschwitzt wird .. Nachteil, man braucht sehr viel Platin, so ein Tank würde also unendlich teuer.

Zweite Wahl: Sehr dickwandige (und damit Zentner-schwere Stahl-Druckflaschen bei wohl etwa 300-400 bar (übliche Gasflaschen halten nur 200bar), wobei aber kein Ventil und Flansch hundertprozentig dicht ist, es sei denn man benützt extrem teure Ultrahochvakuum-Technik ... damit also neben Zentner-schwer wieder unerschwinglich teuer ...

Daher, einziger gangbarer Weg für Wasserstoffautos wäre also den Wasserstoff im Auto selbst zu produzieren, kurz bevor bzw. erst wenn man ihn verbraucht ... dann fällt der eigentlich unmögliche - jedenfalls unter wirtschaftlichen Randbedingungen unmögliche - Wasserstofftank mehr oder weniger weg .... und für 2 Stunden kann man den Wasserstoff ja tatsächlich in einem Luftballon halten, aver eben icht über Nacht in der Garage.

Mir stellt sich jetzt aber noch siedendheiß die Frage, mit was für einer abdichtenden Farbe der Graf Zeppelin seine Luftschiffe angepinselt hatte, denn die waren ja vor fast 100 Jahren mehrere Tage über den Atlantik unterwegs, sogar bis nach Rio ... aber einer seiner Tricks war natürlich, auch (vermutlich massenweise und kleinere) Druckflaschen mit Reserve-Wasserstoff an Bord zu haben, um den verpufften Wasserstoff ersetzen zu können ... aber dennoch waren diese vielen sicherlich auch sehr schweren H2-Druckflaschen in der Gesamtbilanz doch noch leicht genug, dass sich das ganze Ding in die Lüfte erheben konnte ... vermutlich waren diese H2-Druckflaschen auch damals schon unwirtschaftlich teuer ...

Gruß

PS: Öhm, Im Gegensatz zu Helium hat Wasserstoff natürlich noch das zusätzliche Problem, dass es einem um die Ohren fliegt, und zur Entzündung reicht mitunter schon die Erhitzung des Gases wenn/während es durch eine übersehene Undichtigkeit/Ritze rauspfeift ... by the way ... zum Selberbasteln ganz sicher in jedem Fall ein völliger No-Go mit zu erwartendem GSG9-Einsatz (:D), denn ob der "Tank" dicht war, weiß man erst nachdem er einem bereits um die Ohren geflogen war ... dann war er's jedenfalls nicht ...:D:confused:

am 11. März 2012 um 17:27

Wasserstoff kann bei Umgebungstemperatur wie jedes andere Gas auch unter Druck in Metallbehältern beliebig lange aufbewahrt werden. Da braucht es keine besonders aufwendige Technik.

Fürs Fahrzeug würde ich die Aluminium-Druckbehälter von Air Liquide beschaffen.

Mußt du allerdings selber zum Flaschenbündel verbauen. Dazu notwendiges Equipment hier .

Verrohrung dann ganz normal mit Ermeto oder swagelock.

Dennoch: Abnahme setzt einen Fachnachweis voraus.

Gruß SRAM

am 11. März 2012 um 23:46

Also bloß dazugesagt, bzgl. Wasserstoffspeicherung rede ich natürlich nur aus dem hohlen Bauch mit bisserl technischem Allgemeinwissen daher, will sagen, ich hatte noch nie einen Wasserstofftank in der Hand. Alles was ich mal hatte (leider hatte, weil ich das sehr schwere Trum beim erzwungenen Schnell-Umzug nicht mitnehmen konnte), war eine Batterie von 3 Hochdrucktauchflaschen. Die waren aus Stahl und im Vergleich zu den normalen riesigen Aluminium-Tauchflschen sehr klein. Wenn ich mich recht erinnere waren 350 bar (evtl. sogar 400 bar) eingestempelt und die Reduzierer konnten evtl. sogar 400 bar (aber halt nur für Luft). D.h. mit dem Ding konnte man mit einem viel weniger sperrigen Teil auf dem Buckel sehr viel länger tauchen, vom Gewicht nahm sich's zwar nichts, denn diese Hochdruckstahlflaschen waren sicher sehr dickwanding, aber das merkt man beim Tauchen ja kaum, läßt man halt den Bleigürtel weg. (Beim Notaufstieg könnt's aber ein Problem sein, wenn man keinen Bleigürtel zum Abwerfen hat ...)

Will sagen, ja, den Wasserstoff aufbewahren ist in solchen Druckflaschen, sicher auch in standardmäßigen 200bar Aluflaschen wohl schon möglich, nur bei 200 bar ist halt nur halb so viel drin, wie bei 400 bar, also massemäßig so gut wie nichts, da beim Gas das Molvolumen (bei Normaldruck und Temperatur) ja immer 22,4 liter ist, völlig egal, wieviel Masse das Gasmolekül hat ... und mit 22,4 (oder waren's 22,7 ?:D) Litern Autogas (also einem Mol Molekülzahl) kommt man schon recht weit, mit 22,4 Litern Wasserstoff reicht's vermutlich nichtmal für den Startvorgang des Motors (ist ja auch nur ein Mol Wasserstoffmoleküle) ... also für nen Autotank bräuchte es dann wohl schon einen Drucktank, der derart hohen Druck halten kann, dass der Wasserstoff auch bei Umgebungstemperatur flüssig wird ... müßte ich jetzt googeln, bei welchem Druck das passiert, aber ich kriege keinen zweiten Browser gleichzeitig geöffnet auf meiner alten Dampfmaschine ...:D) .. oder halt so einen unerschwinglichen Platinschwamm ...

Und dann meine ich dennoch, ist es höchst nicht-trivial, einstellbare Druckminderer und genau dosierbare Leitungen für Wasserstoff zu bauen, ohne dass der meiste Wasserstoff irgendwo nebenraus pfeift. Wenn swagelock sowas bereits standardmäßig hinkriegt, meine Hochachtung, denn ich kann mich nur an Flansche erinnern, mit unendlich genau gedrehten Schneidkanten, die dann in sauteure einmal verwendbare versilberte oder vergoldete Kupferdichtungen reinschnitten, um so extrem genau abzudichten, und das schaffte man auch nur, wenn man wie bei einer Zylinderkopfdichtung den Flansch mit nem Drehmomentschlüssel in exakter Schraubenreihenfolge festzog ... und das eben nur einmal .. einmal die Schrauben gelockert, und ne neue Dichtung war fällig, also nix mit nem Zapfhahn, den man 1000 mal während der Fahrt per Gaspedal auf- und zumachen konnte ...

Aber ich will ja nicht unken, wenn sich ein experimentierfreudiger Autobastler in solch ein Projekt stürzen will ... viel viel Glück dabei, ein Wasserstoffauto zum Laufen zu bringen ! Und halt nicht gleich entmutigen lassen, wenn der Wasserstoff anfänglich überall rauspfeift ... und vor allem ... nicht Rauchen beim Basteln ... :D:D ... und ausschließlich diese Spezialschraubenschlüssel der Schweißer verwenden, die keine Funken produzieren, wenn sie runterfallen etc. ...

Gruß

PS: Was für einen Fachnachweis braucht man, um sich solche Druckflaschen kaufen zu können ?... ich hätte gerne wieder so ne Hochdruck-Tauchbatterie im Handtäschchenformat ...

Edit: Hier steht schon ne ganze Menge: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffwirtschaft,

auch dass Air Liquide offenbar schon lange ein Wasserstoffleitungsnetz irgendwo betreibt.

Und hier steht wohl alles ganz grob über Wasserstoffspeicherung:http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung

Wow, 700-800 bar Druckflaschen gibt's angeblich :confused:, jessaes, da könnte ich mir meine Taucherbatterie ja fast an's Goldkettchen um den Hals hängen ...:D:D:confused:, so klein könnte die dann scheinbar sein ... und H2-Verflüssigung geht wohl nur bei sehr tiefen Temperaturen, einfach durch extrem hohen Druck bei Raumtemperatur wird's wohl gar nicht gehen, bzw. solch hohe Drücke, die dafür nötig wären, wird man einfach technisch nicht herkriegen können ...

Die Webpage von Quantum mit den Links zu den Spezifikationen:

www.qtww.com/tanks

Themenstarteram 12. März 2012 um 18:04

Besten Dank für die zahlreichen Antworten hier!!!! Haben mir alle weitergeholfen und die Firma Quantum wurde jetzt erstmal angeschrieben.

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