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Superb 2 Kombi - Mängel und Ausreden

Skoda Superb 2 (3T)
Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 15:27

Tag zusammen.

Ich bin seit 2006 Skoda-Fahrer und seit Nov. 2010 fahre ich den neuen Superb Kombi mit 2.0 TDI (170PS) und dem 6-Gang DSG.

Mit dem Vorgängermodell (Superb I mit 2.0 TDI, 148PS, 6-Gang SG) war ich sehr zufrieden. In 4 Jahren ist lediglich eine der vorderen Scheinwerferbirnen defekt gewesen, ansonsten war das Fahrzeug tiptop.

Bei meinem neuen Skoda sieht das jedoch anders aus. Das Fahrzeug hat bis heute noch keine 13.000km auf der Uhr, war jedoch schon 3x in der Werkstatt.

Hier mal die wirklich nervigen Highlights:

- Lautes und im Pedal spürbares Klacken aus dem Bereich der Vorderachse beim Ausrollen und Bremsen resp. Runterschalten des DSG in den Gängen 5 bis 2

- Knarrende Federteller beim Bremsen und Beschleunigen (hört sich an, als würde man mit dem Radkasten aufsetzen)

- Climatronic regelt die Temperaturen mal korrekt oder nur in MIN bzw. MAX (Finger abfrieren oder verbrennen), auch bei Langstreckenfahrten und wirklich warmer Maschine

- Motorhaube "wellt" sich ab 160km/h (bzw. flattert regelrecht)

- Klirren aus dem Frontbereich bei unteren Tourenzahlen (bspw. im Stadtverkehr), klingt, als würde ein loses Stück Blech um etwas herumspringen

Mit all diesen Problemen war ich - wie bereits erwähnt - mehrfach in der Vertragswerkstatt. Die Service-Mitarbeiter haben mir das auch alles auf Anhieb bestätigt. Beim ersten Besuch hieß es von Skoda: Software des DSG tauschen. Aha, naja dann... Hat (wie erwartet) absolut nichts gebracht.

Beim 2. und 3. Besuch hieß es zunächst "[...] fertigungsbedingte Toleranzen an den Tripod-Gelenkköpfen der Vorderachse" (soso, ein QM-Problem, interessiert mich aber nicht) und später "[...] hat die Fachabteilung bestätigt, dass dies konstruktionsbedingt ist" (wird ja immer besser...).

Also ging es zum Schriftwechsel mit der Service-Zentrale. Auch hier hieß es bei allen genannten Problemen immer wieder nur "fertigungsbedingt" bzw. "konstruktionsbedingt". Mein Einwand, dass die anderweitige Bennenung von Problemen und Mängeln (in meinen Augen sind dies nach dem Stand der Technik und dem Qualitätsanspruch seitens von Skoda auf dem int. Fahrzeugmarkt Mängel) diese nicht schöner macht noch selbige aus der Welt schafft und ich als Kunde die Abstellung dieser Mängel erwarte, wurde schlichtweg ignoriert.

Dass ein Auto Geräusche - im Innen- als auch Aussenbereich - entwickelt, ist vollkommen normal. Es darf auch mal etwas Quietschen oder Knarren (gerade Kunststoffteile in den Verkleidungen). Aber die von mir benannten Mängel sind keine kleinen Schönheitsfehler (und ich sitze bestimmt nicht mit großen Lauschern bei abgedrehten Aggregaten wie Clima & Radio im Fahrzeug und lausche jedem kleinsten Geräusch). Das alles interessiert Skoda jedoch nicht. Man bleibt bei den genannten Aussagen und ist nicht gewillt, diese Mängel abzustellen. Offenbar sind diese Mängel auch kein trauriger Einzelfall, wie ein wenig Recherche im Internet zutage fördert.

Das soll jetzt kein generelles Skoda-Bashing werden. Bisher war ich immer mit Skoda zufrieden und in unserer Familie fahren 75% der Leute Skoda (Roomster, Ocatavia, Fabia) ohne Mängel oder Probleme. Mich stört jedoch diese Arroganz durch die Hintertür, gemischt mit Basta-Selbstgefälligkeit. Mir ist es doch schlichtweg wurscht, ob Skoda bei diesem Modell Probleme mit der Fertigung oder der Konstruktion hat(te). Wenn meine Kunden, die im Maschinenbau angesiedelt sind, bei fehlerhaften Aggregaten oder Maschinen ihren Kunden solche Sätze vortrügen, würden die allesamt vor den Kadi gezerrt werden.

Auf jeden Fall werde ich mich anwaltlich beraten lassen und zur Not vor Gericht ziehen, wenn sich seitens Skoda nichts bewegt.

Gibt es hier noch andere Superb-Fahrer, die eventuell ähnliche Mängel an ihrem Fahrzeug haben?

LG

Zuendkerzenreiniger

Beste Antwort im Thema

Hallo,

da ich/wir als externer Dienstleister in der Qualitätssicherung Automobilindustrie arbeiten, kann ich das hier mal kurz erklären:

In den Autofabriken werden die Autos meist nur zusammengebaut, d.h es finden nur sporatische Wareneingangskontrollen der externen oder eigenen Zuliefererteile statt. Wird dabei nichts gefunden, werden Fehler oft erst bei der Montage gefunden. Hier hat Meister Zufall dann den Treffer gelandet.

Sicherlich wird das fertige Fzg. nochmal im Finish auf Herz und Nieren geprüft, eine Blechdicke wird hier aber sicher nicht geprüft.

Die andere Möglichkeit liegt beim Hersteller bzw. Zulieferer des einzelnen Bauteiles. Jeder Zulieferer verpflichtet sich Vertaglich, nur 100% Gutware zu liefern, hier ist aber immer eine kleine Tolleranz (ppm-Wert - Pats per Million) genehmigt. Der Zulieferer hat auch ein Qualitatssichérungs-Team (QS) welches die Fertigung überwacht und Stichproben prüft - aber eben keine 100%. In der Produktion gib es eine sogennannte Werkerselbstprüfung, d.h. der jeweilige Werker muss z.B. alle 50 Teile oder jede Stunde 5 Teile überprüfen. Das gleiche gil für das Erst- oder Letztstück einer Charge, Stange o.ä. Durch diese Prüfung kann der Werker feststellen, wenn Ihm die Maße davonrennen, er kann sofort reagieren und evtl zurücksortieren. Da aber alles nur menschen sind, können natürlich hier Fehler passieren und fehlerhafte Teile beim Endkunden ankommen. Wenn der das dann merkt kommen wir ins spiel, dann wird beim Kunden der Bestand sortiert, der Hersteller muss bei sich alles ünerprüfen und wenns ganz schlimm ist oder mehrfach passiert ist, kann der Kunde beim Lieferant ein sogenanntes Q-Gate fordern. Das bedeutet alle Teile, welche an den betroffenen Kunden geliefert werden, müssen zu 100% überprüft werden. Dies geht dann solangen, bis eine Gewisse Quote erreicht ist oder über einen längern Zeitraum kein Schlechtteil aufgetreten ist. Wir haben da schon mal 5 Jahre geprüft...

Ob die zahlen meines Vorredners stimmen kann ich nicht sagen. Teilweise werden aber auch absichtlich qualitativ schlechtere Teile geliefert (Kosten, Produktionsengpass ...) solange, bis das halt mal einer merkt. Das ist aber sehr hoch gepockert, da dann schlussendlich sehr hohe Kosten und Konsequenzen auf den Lieferanten zukommen können. Dies ist aber gegenüber externen und Konzerninternen Lieferanten gleich.

Hat jetz alles zwar mit dem eigendlichen Thema nichts zu, war aber hoffe ich, etwas info am Rande.

Gruß

DS

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Hallo,

ich fahre auch seit 12/2011 einen Superb Combi mit 140 PS 6-Gang-Schaltung.

Mittlerweile hat der Wagen 50.000 runter, von Geräuschen hab ich aber noch nichts mitbekommen - aus einem Service war noch nichts gewesen (hierzu auch mein Thred hier im Forum - Superb 2)

Wie sieht es denn mit Wandlung aus ? Ein Bekannter hatte das gleiche Problem mit einem VW Tiguan.

Er musste halt die Nutzungskosten (er hatte auch so 13.000 runter), bekam aber einen neuen.

Gruß

DS

Hi,

sieh mal hier nach:

http://www.skodacommunity.de/.../

Gruß Robertt

Zitat:

Original geschrieben von Robert17767

Hi,

sieh mal hier nach:

http://www.skodacommunity.de/.../

Gruß Robertt

Da war er glaube ich schon ( Seite 54 )............................:):D

Themenstarteram 16. Oktober 2011 um 17:41

Japp, im o.g. Forum hatte ich auch etwas geschrieben. Aber das hat sich für mich aufgrund des Fanboygebahrens und Oberlehreropportunismus mancher User dort erledigt, nix für ungut.

@Topic: Wandlung wäre eine Sache, die zu überdenken wäre. Wenn Skoda wenigstens mal stringentes und kundenfreundliches Verhalten in meinem Fall zeigte, wäre ich ja schon einiges weiter. ATM stützt man sich auf die Aussage des Service-Leiters, der wiederum hatte von Skoda damals die Anweisung bekommen, nichts am Fahrzeug zu reparieren oder auseinandezubauen, ... die "fertigungsbedingten Toleranzen". Ihm war das mehr als peinlich.

Dienstag geht es zum letzten Gespräch in die Werkstatt und zum Verkaufsleiter (Leute, die man vor Ort greifen kann). Ich sage auf jeden Fall Bescheid, wie es weitergeht :)

LG

....und? Wie ging es weiter? Interessiere mich für den Superb Kombi Diesel mit DSG....

am 1. Februar 2012 um 18:17

Was mich immer wieder wundert....

Sicher gehört Skoda zum VW Konzern, die Qualität stimmt schon.

A B E R ich denke bei den Preisen und dann noch volle Ausstattung und dann noch Qualität ohne Mängel ich denke manche verlagen da zuviel.

Wo viel drin ist kann auch viel kaputtgehen grade bei dem vielen Firlefanz heute und schon das vorhandensein eines OBD Stecker (komplexe Bordelektronik) macht mir gedanken.

Sicher gibt es auch Montagsautos...aber in diesem Falle sollte man doch mal die Werkstatt wechseln eine zweite Meinung kann nicht Schaden.

Ich habe einen Fabia II gekauft mit HTP 3-zylinder ohne Schnickschnack also nix Fensterheben oder spiegel elektrisch und der Rest reicht mir, wenn man schon wörtlich bei defekten Bremsbirnen ausgebremst wird will ich garnicht mehr haben !

Ich würde auch keinen Yeti etc. kaufen für was soll die Spielerei gut sein ?

 

 

Bei Skoda scheint es wirklich merkwürdige Fertigungstoleranzen zu geben.

Die einen sind hellauf begeistert und haben keinerlei Probleme, die anderen haben beim Kauf regelmäßige Boxenstops gebucht :D

Das Ganze (gravierende Mängel, oder anders größtmögliche Fertigungstoleranzen:D) beläuft sich meinen Schätzungen nach offiziell (was man im Internet liesst) auf so 25% des Skodakonzerns. Die Dunkelziffer (es gibt Menschen, nix mitkriegen wie z.B. wenn sich das Auto während der Fahrt auflöst) sollte so bei 30-35% liegen. Sprich ein drittel der frisch geieferten Autos ist ab Werk schrott. Der Rest ist mackellos oder nur mit geringen Mängeln.

Woran das liegt, kann ich mir nicht recht erklären. Einerseits kann der Halter durch unsachgemäßen Umgang schuld haben, andererseits kann es zur Verwendung von Ausschussteilen kommen, welche die QS umgehen, da Bsp hier nur die Blechdicke jeder 20. Motorhaube gemessen wird. Wenn der Maschinenbediener sagen wir mal aus Bequemlichkeit (Blechdicke nicht gemessen) mal schnell 5 Hauben zu dünn tiefzieht und das nach der 5. merkt, diese aber zufälliger Weise alle nicht durch die QS gehen, dann fahren mal eben schnell 5 Superb mit "Flattermotorhaube" rum und Skoda denkt, dass es ok ist, weil es ja eine QS gibt. :D

Andererseits können die verwendeten Rohteile Materialausschuss sein, was keiner merkt, weil die QS schlampt.

-> Das sind Maschinenbauerfahrungen, die sich im Automobilbereich durchaus anwenden lassen.

Hoffentlich kommt ihr mit meinem wirren Satzbau heute abend klar :confused:

Zitat:

Original geschrieben von Nasenpfahl

Das Ganze (gravierende Mängel, oder anders größtmögliche Fertigungstoleranzen:D) beläuft sich meinen Schätzungen nach offiziell (was man im Internet liesst) auf so 25% des Skodakonzerns.

Diese abenteuerlichen Zahlen hätte ich jetzt aber echt mal gerne verifiziert :confused:.

Gruss

Toenne

Hallo,

da ich/wir als externer Dienstleister in der Qualitätssicherung Automobilindustrie arbeiten, kann ich das hier mal kurz erklären:

In den Autofabriken werden die Autos meist nur zusammengebaut, d.h es finden nur sporatische Wareneingangskontrollen der externen oder eigenen Zuliefererteile statt. Wird dabei nichts gefunden, werden Fehler oft erst bei der Montage gefunden. Hier hat Meister Zufall dann den Treffer gelandet.

Sicherlich wird das fertige Fzg. nochmal im Finish auf Herz und Nieren geprüft, eine Blechdicke wird hier aber sicher nicht geprüft.

Die andere Möglichkeit liegt beim Hersteller bzw. Zulieferer des einzelnen Bauteiles. Jeder Zulieferer verpflichtet sich Vertaglich, nur 100% Gutware zu liefern, hier ist aber immer eine kleine Tolleranz (ppm-Wert - Pats per Million) genehmigt. Der Zulieferer hat auch ein Qualitatssichérungs-Team (QS) welches die Fertigung überwacht und Stichproben prüft - aber eben keine 100%. In der Produktion gib es eine sogennannte Werkerselbstprüfung, d.h. der jeweilige Werker muss z.B. alle 50 Teile oder jede Stunde 5 Teile überprüfen. Das gleiche gil für das Erst- oder Letztstück einer Charge, Stange o.ä. Durch diese Prüfung kann der Werker feststellen, wenn Ihm die Maße davonrennen, er kann sofort reagieren und evtl zurücksortieren. Da aber alles nur menschen sind, können natürlich hier Fehler passieren und fehlerhafte Teile beim Endkunden ankommen. Wenn der das dann merkt kommen wir ins spiel, dann wird beim Kunden der Bestand sortiert, der Hersteller muss bei sich alles ünerprüfen und wenns ganz schlimm ist oder mehrfach passiert ist, kann der Kunde beim Lieferant ein sogenanntes Q-Gate fordern. Das bedeutet alle Teile, welche an den betroffenen Kunden geliefert werden, müssen zu 100% überprüft werden. Dies geht dann solangen, bis eine Gewisse Quote erreicht ist oder über einen längern Zeitraum kein Schlechtteil aufgetreten ist. Wir haben da schon mal 5 Jahre geprüft...

Ob die zahlen meines Vorredners stimmen kann ich nicht sagen. Teilweise werden aber auch absichtlich qualitativ schlechtere Teile geliefert (Kosten, Produktionsengpass ...) solange, bis das halt mal einer merkt. Das ist aber sehr hoch gepockert, da dann schlussendlich sehr hohe Kosten und Konsequenzen auf den Lieferanten zukommen können. Dies ist aber gegenüber externen und Konzerninternen Lieferanten gleich.

Hat jetz alles zwar mit dem eigendlichen Thema nichts zu, war aber hoffe ich, etwas info am Rande.

Gruß

DS

habe einen Skoda superb elegance diesel 4x4, 170 ps, zulassung 11.11.2011, 91000km

karnevalsauto???

- 3. kühler (ohne steinschlagschäden)

- stellmotor tankklappe neu, weil beim öffnen keine verläßliche entriegelung erfolgte

- allrad defekt, kosten ca. 3250,- euro, kulanzantrag gestellt

na ja

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