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T3 mit MKB: PN und 1b3 Vergaser
Hallo an Alle,
eigentlich müsste ich aufgrund meines FZG einem T3 mit Campingausbau ein anderen Forums-Thread wählen, jedoch veranlasst mich der in meinem Bulli verbaute Motor zu einem Eintrag hier.
Ein bisschen zur Erklärung, unser T3 ist Baujahr 1979 und hatte daher einen Luftgekühlten Motor in seinen jungen Jahren. Dieser wurde Anfang der 80er (1983) durch einen 51kw 1,6l, wassergekühlten Motor ersetzt, MKB: PN. Als Vergaser hat man damals einen 1b3 Vergaser verwendet.
Jetzt ist der Bulli in den letzten Monaten in unseren Beitz gekommen und wir haben natürlich Probleme :-(
Fehlerbeschreibung:
- der Motor springt sehr gut an und läuft direkt in einem ruhigen Leerlauf, dreht man ihn hoch und nimmt das Gas weg, so "verschluckt" er sich kurz, geht dann aber wieder korrekt in den Leerlauf.
- nach ca. 5km Fahrt nimmt die Leistung langsam aber sicher ab, erst zieht er nicht mehr im 4ten Gang, dann nicht mehr im 2ten und so geht es immer weiter runter bis man stehen bleibt. Schlussendlich bekommt er Fehlzündungen und man kann ihn erst wieder nach 30min bewegen.
Was wurde getan:
am Vergaser
- die Pulldowndose wurde getauscht, wie auch die Doppelmembran
- Drosselklappe wurde eingestellt
an der Zündung
- Steuerzeiten überprüft und diese passen
Was ist mir aufgefallen:
Die Drosselklappe steht immer offen. Für mich wäre demnach der logische Schluss dass er schlecht anspringen sollte, tut er aber nicht sondern er springt super an. Demzufolge hat er denke ich von anfang an zu viel Benzin im Gemisch, läuft also zu fett.
Auch wenn der Motor so nicht mit dem Vergaser zusammen passen lief das Auto dennoch gut 25 Jahre ohne Probleme wie mir scheint.
Falls mir jemand helfen könnte wäre ich sehr dankbar, denn langsam gehen mir die Ideen aus an was es liegen könnte, gibt es noch einen Nebenvergaser oder ähnliches, der konstant zu viel einspritzt?
Beste Antwort im Thema
Hallo, so ich bin noch eine Auflösung schuldig. Der T3 läuft mittlerweile recht gut, aber ich habe das ganze einem fachkundigen Profi überlassen. Er hat einen Bruch in einem Kontakt im Zündverteiler gefunden und hat den Vergaser korrekt eigestellt, nun gibt es keinerlei Motorausfälle mehr.
Vielen Dank für die Hilde an alle hier im Thread.
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14 Antworten
hallo
MKB : PN kann nicht stimmen denn das wäre vom zeitraum her nicht möglich , ausserdem ist ein PN ein motor mit G-Kat und 2EE vergaser
auf dem vergaser steht nen typenbezeichnung drauf , welches ?
ich vermute das da was mit der kaltstarteinrichtung nicht passt ( choke )
wenn die starterklappe nicht funktioniert ist dass schon was in die richtung geht
die drosselklappe sitzt unten im vergaser , wenn diese immer voll ofen ist / wäre könntest keine last dosieren weil einfach immer vollgas anliegen würde
Mfg Kai
Hallo erst einmal vielen Dank für die rasche Antwort.
Auf dem Motorblock ist es leider extrem schwer eine MKB zu erkennen, ich gebe dir jedoch recht es kann sich auch um ein anderes Modell handeln, jedoch ist in den Originalpapieren lediglich ein Umbau auf 1,6l eingetragen.
Vom Vergaser habe ich Bilder angehängt, laut dem anhängenden Blech mit der Bezeichnung handelt es sich wohl um einen 1b3 Vergaser von Pierburg.
Ich habe mich falsch ausgedrückt gehabt: Die Starterklappe steht immer, wie auf den Bilder zu sehen ist, offen, die Drosselklappe öffnet je nach Gas geben und schließt im Anschluss wieder komplett, dies konnte ich bei laufendem Betrieb gut sehen.
Den Fehler würde ich demnach eher an einer zweiten Kaltstarteinrichtung neben der Starterklappe suchen. Gibt es so etwas bei diesem Vergasertyp?
hallo
hier gibt`s info`s zum vergaser
https://www.ruddies-berlin.de/Vergaser1B3.htm
https://www.ruddies-berlin.de/ti180.htm
der vergaser hat eine startautomatic , ich denk die ist bei dir fehlerhaft
Mfg Kai
Danke für die Links. Die Seiten von ruddies sind wirklich gut, dort habe ich die Anleitungen zum Einstellen auch schon einmal durch.
Meinst du mit Startautomatik die Bimetallfeder, welche durch das Kühlwasser in Ihrer Stellung geändert wird?
Was für mich bisher weiterhin unerklärlich ist, warum der Motor bei komplett geöffneter Starterklappe (bei kaltem Motor) immer noch problemlos anspringt, oder hängt dies mit der Bimetallfeder zusammen?
hallo
allgemein sinnvoll ist es das ganze mal komplett durch zu checken , zu reinigen , dichtungen erneuern usw und dann sauber einstellen
ich denk da wirst sicher noch so paar sachen finden am vergaser
Mfg Kai
Normalerweise muss die Starterklappe geschlossen sein, wenn man bei kaltem Motor das Gaspedal einmal durchgetreten und damit die Startautomatik aktiviert hat. Die Pulldowndose drückt die Starterklappe wieder ein kleines Stück in Richtung offen, damit der Motor nicht überfettet. Mit steigender Motortemperatur zieht die sich erwärmende Bimetallfeder die Starterklappe nach und nach und schließlich ganz auf.
Ist das alles nicht der Fall, ist vermutlich die Feder ausgehängt oder die Starterklappe schwergängig.
Ist die Starterklappe ständig offen, müsste die Symptomatik freilich umgekehrt sein - schlechter Kaltstart, aber keine Probleme bei warmem Motor. Eventuell ist der Vergaser viel zu fett eingestellt. Sind Zündkerzen und Auspuff stark verrusst?
Ansonsten würde ich die Dichtungen am Vergaserflansch sowie Zwischenflansch erneuern und die Vergaserdüsen mit Druckluft durchpusten.
Hallo,
so am letzten Wochenende habe ich den Vergaser nun komplett zerlegt und alle Teile gereinigt, sowie die Düsen mit Druckluft durchgeblasen. Das Luftklappenmaß habe ich auf die vorgegebene 4,2 mm bei Druckbeaufschlagung der Pulldown-Dose eingestellt. Die Bimetallfeder in der Startautomatik ist intakt und zieht bei Erwärmung des Kühlwassers die Luftklappe langsam auf "komplett offen".
Die CO-Schraube habe ich komplett reingedreht und dann 1,5 Umdrehungen raus und bei der Leerlaufschraube (große Schraube) ganz rein und dann 4 Umdrehungen raus.
Alle Unterdruckschläuche wurden von mir ersetzt der Druckspeicher auf Leckage überprüft, sowie der Druckschlauch der zum Temperaturfühler am Luftfilterkasten geht abgeklemmt, da ohne Funktion. Letzteres sollte jedoch kein Problem sein, da hier lediglich die Luftzufuhr geregelt wird - sprich ob Kaltluft oder Warmluft angesaugt wird.
Problem: Motor läuft ca. 10km tadellos verliert jedoch auf den letzten immer mehr an Leistung, bis dann kaum noch ein Vorankommen möglich ist, darüber hinaus kommt dann die ein oder andere Fehlzündung wenn man das Gas "gewaltsam" durchdrückt und wieder weg nimmt. Kerzen sind darüber hinaus ziemlich schwarz und verrußt.
Ich habe jetzt nächste Woche einen Termin zum CO -Wert messen. Sonst noch irgendwelche Ideen?
Die Kalt-/Warmluftaufteilung ist schon grundsätzlich wichtig um Vergaservereisung vorzubeugen. Die sollte bei den derzeit sommerlichen Außentemperaturen freilich keine Rolle spielen.
Wenn der Motor gerade nicht mehr geht und nicht mehr anspringt: Wurde schon geprüft, ob die Benzinversorgung des Vergasers intakt ist (also die Benzinpumpe genügend Kraftstoff liefert) und ob die Kerzen beim Startversuch Zündfunken haben?
@VW-Hawky schrieb am 19. Juni 2018 um 09:10:27 Uhr:
Die Kalt-/Warmluftaufteilung ist schon grundsätzlich wichtig um Vergaservereisung vorzubeugen. Die sollte bei den derzeit sommerlichen Außentemperaturen freilich keine Rolle spielen.
Zitat:
Wenn der Motor gerade nicht mehr geht und nicht mehr anspringt: Wurde schon geprüft, ob die Benzinversorgung des Vergasers intakt ist (also die Benzinpumpe genügend Kraftstoff liefert) und ob die Kerzen beim Startversuch Zündfunken haben?
Anspringen tut er noch, bzw. er geht nicht aus. Er läuft dann ruhig im Standgas weiter als wäre nichts, nur sobald man versucht wieder loszurollen und er sozusagen "Last" bekommt ist kaum noch ein vorankommen möglich. Es scheint als kann er nicht mehr unter Last richtig hochdrehen...
Kraftstoff und Zündfunken sollte er also bekommen, denn sonst würde der Leerlauf auch nicht mehr gehen <-- gerne Korrektur falsch ich hier falsch liege!
Ich habe mir mal neue Kerzen bestellt und werde diese noch verbauen, vllt. hängt es auch mit einem falschen Wärmewert zusammen... bin ansonsten bisschen ratlos.
Ev. erreicht die Pumpe die Sollwerte hinsichtlich Druck und Fördermenge nicht, möglicherweise infolge sich bildender Dampfblasen im Benzin bei warmem Motor. Die Benzinleitungen sollten möglichst weit weg vom Motor verlegt sein.
Ok das ist hier nämlich schon mal nicht der Fall, die eine Benzinleitung läuft direkt über den Motorblock, wird also mit der Zeit sehr warm. Ich versuche hier einmal Abhilfe durch andere Verlegung zu schaffen.
Heute wollte ich eigentlich in die Werkstatt fahren um die CO Messung durchführen zu lassen ( sind nur 4km dort hin, sollte also gehen) und dann springt der Motor einfach gar nicht mehr an :-( bin wirklich am verzweifeln, jetzt muss ich es erst einmal wieder hinbekommen dass er überhaupt anspringt.
Frage: Beim 1b3 gibt es eine große Schraube (Leerlaufschraube) und die kleine Schraube, neben dem Imbus der Pulldown-Dose (CO Schraube). Kann mir jemand die folgenden Grundeinstellungen bestätigen?
- groß 1,5 raus
- klein 4 raus
In welche Richtung wird das Gemisch fetter?
Vielen Dank für die ganze Hilfe, wüsste nicht was ich ohne euch machen würde.
Moin,
ist das Tellastanreicherungsventil mal getauscht worden?
Das hat innen, meine ich, eine Gummimembran, die mit der Zeit verspröden kann.
Wenn das Ventil demontiert wurde, muss es auf jeden Fall erneuert werden, wenn ich mich recht erinnere.
Das ist das Ventil, dass Du im ersten Bild rechts siehst, Gehäuse ähnelt einem alten Leistungstransistor im Metallgehäuse.
Wichtig ist, dass man sicherstellt, dass das ganze Unterdrucksystem dicht ist, inkl. Neuem Vergaserdichtfuss.
Ich hatte Anfang der 90er mal den Vergaser komplett auseinander.
Wenn Fragen sind, kann mich an das Meiste noch erinnern.
Hallo, so ich bin noch eine Auflösung schuldig. Der T3 läuft mittlerweile recht gut, aber ich habe das ganze einem fachkundigen Profi überlassen. Er hat einen Bruch in einem Kontakt im Zündverteiler gefunden und hat den Vergaser korrekt eigestellt, nun gibt es keinerlei Motorausfälle mehr.
Vielen Dank für die Hilde an alle hier im Thread.
Hi,
Danke für die Rückmeldung.