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T3 schaltet schlecht - und verliert Öl

VW T3
Themenstarteram 5. Juni 2019 um 18:05

Liebe Community,

mein T3 macht mir derzeit ein wenig Sorgen und da ich selbst nicht so der begabte Schrauber bin, hoffe ich hier auf ein wenig Hilfe. Ich hole mal etwas aus:

ich habe mir vor einem halben Jahr einen VW T3 1.6D Baujahr 1987 gekauft, eigentlich im Top Zustand. Lief auch weitgehend super bisher. Als ich vorgestern aber ein wenig Autobahn gefahren bin, was ich normalerweise vermeide, ging auf der Ausfahrt plötzlich die Öllampe an und piepte etwa eine Sekunde. Als ich dann zu Hause war, hab ich festgestellt, dass Ölspritzer an der Heckklappe sind. Dazu habe ich mich schon belesen, mit dem Fazit, dass das so ziemlich alles sein kann. Aber auch, dass das oft passiert, wenn man länger hochtourig fährt und dann plötzlich runtertourt. Habe dann ein bisschen reingeschaut und mehreres festgestellt:

-es war zu wenig Öl drin

-die Dichtung, wo der der Schlauch, der den Ölmessstab führt, in den Motor geht, scheint mir undicht zu sein. Es süfft jetzt nicht literweise raus, aber es hingen zumindest Tropfen dran

-Sonst war alles trocken. Über Nacht kam auch nix mehr raus, heute nach kurzer Fahrt auch nicht. Ölwechsel ist erst ein halbes Jahr her, habe darum nur etwas nachgefüllt

Nun die erste Frage: kann es wirklich nur die Dichtung am Ölmessstab sein oder sollte ich den guten nun lieber erst mal stehen lassen? (ich muss übers WE wegfahren und kann vorher nichts mehr dran machen)

Dann das zweite Problem: nachdem ich heute nachgefüllt hab, wollte ich ne Runde drehen... Es ging kein Gang rein. Ist das wirklich ein komischer Zufall? Eigentlich kann es mit dem Motoröl doch nichts zu tun haben? Dass der erste Gang manchmal nur über den zweiten rein ging, war schon die ganze Zeit so. aber heute gingen (kalt) wirklich nur der dritte und vierte, sowie der Rückwärtsgang mit kratschen. Nachdem ich dann fünf Minuten gefahren war, ging langsam wieder alles. Hat jemand ne Ahnung, was das sein könnte und was ich dagegen tun kann? Bzw. ob das auf irgend eine Weise mit dem ersten Problem zusammenhängen kann? Ich bilde mir auch ein, dass das Getriebe unten dran bisschen ölig ist. Allerdings hab ich keine Hebebühne und bin mir nicht mal sicher, ob ich das Getriebe überhaupt richtig identifiziert habe :D

Ich wohne übrigens in Dresden, falls es hier engagierte Menschen gibt :)

Viele Grüße und danke schon mal

Marcus

PS: ich habe noch den Vorbesitzer angerufen (vertrauenswürdiger Mensch, KfZ Mechaniker, wohnt leider am Ende der Welt). Er meinte, dass er praktisch alles gemacht hatte und auch alles dicht war. Er konnte sich das mit dem Öl nicht erklären und meinte: einfach nachkippen sollte genügen.

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7 Antworten

Keine Panik.

Aber auch kein Leichtsinn.

Ölstand im Auge behalten, im Zweifelsfall sogar nach UND vor jeder Fahrt um zu sehen wie es sich entwickelt und schnell nachfüllen zu können.

Bei längeren Fahrten evtl. auch mal so.

Wenn sich dann herausstellt, dass wirklich viel Öl in kurzer Zeit verschwindet, dann ist Panik eher angesagt.

Frage in die Runde, ab wie viel Liter Öl pro 1000km ist Zeit für Panik?

Hallo Marcus,

ich fahre seit Juli 2017 einen 1.6 TD 5-Gang, Bj. 87 mit rund 300.000 km. Mit einem 10W40er Öl war 1 Liter auf 1.000 km durchaus drin. Beim letzten Ölwechsel hat mein Mechaniker ein 5W40 rein - der Verbrauch liegt trotz auch mal zügiger Autobahnfahrt (20 %) jetzt bei ca. 0,2 Liter auf 1.000. Obwohl ich ansonsten wirkliche nichts verändert habe.

Ich würde bei 1,5 Liter auf 1.000 unruhig.

Zum Getriebe: Mein 4. Gang geht vom 5. Gang aus nur über den 3. rein... Der 3. springt beim Gas wegnehmen raus. Verschiedene Getriebespezialisten meinten, ich komme an einer Getriebeüberholung nicht vorbei. Der teuerste hier in Regensburg hat gleich mal über 4.000 in den Ring geworfen. Euro! Hat mir aber bei einem Rundgang durch die Werkstatt alles super erklärt. Daher vermute ich bei Dir, einen feinen Riss in "einem der vielen Ringe". Das soll es bei mir jedenfalls sein. Kann noch lange halten, kann in 300 km hin sein. Ich bin mit dem Problem die letzten 10.000 ganz gut gefahren. Musst beim Schalten halt etwas aufpassen.

Ich werde ihn aber demnächst mal nach Taufkirchen bei München zu Getriebe Seidl fahren. Der scheint preislich ok.

Einen Zusammenhang sehe ich aber bei Dir nicht. Nur weil die Straße nass ist, heißt es nicht, dass es regnet.

Ich würde mal alles trocken machen im Motorraum und beim nächsten Piepsen sofort anhalten und nachsehen. Ansonsten Ohren auf, ob was komisch klingt. Und achte mal auf den Flansch, wo der Ölfilter dran ist. Diese Dichtung könnte auch mal inkontinent werden... :)

Gute Fahrt und viel Erfolg!

Richard

GM Marcus,

ich versuchs mal. Die Gurus werden sich sicher noch melden.

...wenig Autobahn gefahren bin, was ich normalerweise vermeide, ging auf der Ausfahrt plötzlich die Öllampe an und piepte etwa eine Sekunde.

Öl zu heiß und verbrennt dann. Ergo Verlust.

Als ich dann zu Hause war, hab ich festgestellt, dass Ölspritzer an der Heckklappe sind.

Ölspritzer an der Heckklappe sind für mich zuerst immer ein Zeichen einer defekten Einspritzdüse. Hatte ich schon 2-3mal. Dann wird er auch heiß, weil du die Leistung aus drei Zylindern ziehst.

-es war zu wenig Öl drin

Yepp, s. oben.

-die Dichtung, wo der der Schlauch, der den Ölmessstab führt, in den Motor geht, scheint mir undicht zu sein. Es süfft jetzt nicht literweise raus, aber es hingen zumindest Tropfen dran

Würde nicht auf Undichtigkeit tippen, sondern einfach auf zu heißes ÖL.

Nun die erste Frage: kann es wirklich nur die Dichtung am Ölmessstab sein ..

Glaube ich nicht.

 

Dann das zweite Problem: nachdem ich heute nachgefüllt hab, wollte ich ne Runde drehen... Es ging kein Gang rein. Ist das wirklich ein komischer Zufall? Eigentlich kann es mit dem Motoröl doch nichts zu tun haben?

Na ja, wenn das Motoröl bereits am Kochen ist, kommt die Hitze auch beim Getriebeöl an.

 

Dass der erste Gang manchmal nur über den zweiten rein ging, war schon die ganze Zeit so.

Und nichts gemacht? Krass.

aber heute gingen (kalt) wirklich nur der dritte und vierte, sowie der Rückwärtsgang mit kratschen. Nachdem ich dann fünf Minuten gefahren war, ging langsam wieder alles. Hat jemand ne Ahnung, was das sein könnte und was ich dagegen tun kann?

Bevor du zum Getriebe-König fährst würde ich erst einmal das Getrieböl wechsel. Könnte ja sein das schlummert da schon 30zig Jahre. Bei mir hat der Wechsel unglaublich gewirkt.

Bzw. ob das auf irgend eine Weise mit dem ersten Problem zusammenhängen kann?

Ja, indirekt.

Ich bilde mir auch ein, dass das Getriebe unten dran bisschen ölig ist.

Ist teilweise normal, aber wenn es zu heiß wird drückt es am Schaltgestänge am Getriebe raus.

LG o'really

Sorry, etwas seltsam zitiert.

Hallo Marcus,

ich sehe das ganze nicht so schwarz. Zum ÖL: Wenn die Heckklappe Ölspritzer aufweist, hängt das nicht zwangsläufig an den Einspritzdüsen. Es bedeutet einfach, dass der Motor irgendwo ÖL verliert, das sich an der Unterseite des Motors als Tropfen sammelt und bei der Fahrt durch die Verwirbelung der Luft an die Heckklappe geworfen wird.

Das mehr Öl auf der Autobahn verloren wird, liegt einfach an der höheren Drehzahl und dem höheren Druck im Motor. Da spritzt halt mehr raus, als im Stadtverkehr.

Wenn das Öl stark am Ölrohr des Ölstabs ausläuft, hat diese Röhrchen meist ein Riss am Ansatz. Einfach mal oben die Schelle abmachen und das Ding herausziehen. Dabei kannst Du gleich den Gummi überprüfen und tauschen.

Ansonsten einfach man schauen, wo das Öl herkommt. Ein hoher Ölverbrauch ist nur problematisch, wenn der Motor kein Öl verliert.

Wenn Du bisher kaum Autobahn gefahren bist, kann es natürlich auch sein, dass sich durch die ungewohnte Art der Vibrationen des Motors eine Schraube an der Halterung des Schaltgestänges am Getriebe gelockert hat. Hier sorgt bereits eine Verschiebung der Halterung um wenige Millimeter für eine extrem schlechte Schaltqualität. Das dies nicht am Getriebe selbst liegt, zeigt schon die Entwicklung. Zuerst ging nur ein Gang schlecht rein und dann auch andere, zeigt das die weitere Verstellung des Schaltgestänges, was zweifellos durch mehr Kraft ausgelöst wurde. Die wendet man zwangsläufig an, wenn ein Gang nicht richtig hinein geht. Einfach mal hinten schauen, wo das Schaltgestänge am Getriebe angeschraubt ist (also dort wo die Stange in einer Halterung gelagert ist). Das sind zwei 13er Schrauben. Hier mal schauen, ob die locker sind und dann in unterschiedlichen Positionen festschrauben. Du wirst den Unterschied schnell merken.

Viel Erfolg

Gruß

Ralph

Hallo Marcus, Spritzer auf der Heckklappe bedeuten Handlungsbedarf. Ich würde so vorgehen: Öl auffüllen. Alles sauber machen und den sauberen Motor mal genau von oben und unten anschauen, um sich das Bild vertraut zu machen. Dann mal 50 km Autobahn fahren und wieder nachschauen. Jetzt solltest Du schon erkennen können, wo das Öl austritt. Mach ein Foto von der Stelle und stell das hier nochmal ein.

Das mit dem Schaltgestänge wurde ja schon erklärt, sehe ich genauso - vor dem Getriebe-Rundumschlag erst mal das Schaltgestänge überprüfen (lassen).

Wenn Du nicht so der Schrauber bist, solltest Du jetzt damit anfangen, denn Dein Bus wird immer wieder mal was haben. Besorg Dir "Jetzt helfe ich mir selbst" oder "So wirds gemacht", lies Dich im Internet ein etc. Oder Du suchst Dir eine Werkstatt, die sich mit T3s auskennt.

Gruß Jan

Und ich tippe mal auf überdruck im kurbelgehäuse durch blow by gase. Drückts den peilstab raus und evt auch aus den simmerringen.

Deswegen auch öl am getriebe.

Kupplung kann dadurch auch kleben.

Nur son tipp .

Olli

wenn der ölsummer kommt ist es entweder ein elektrisches problem oder es fehlt an öldruck.

wenn also viel öl fehlte wird es wohl an öldruck gefehlt haben. nicht gesund für die lager.

wenn es nur ganz kurz war kann es sein, dass

->der öldruck nur bei sehr heißem öl fehlte (durch die geringe menge wird es eben auch wärmer....aber grundsätzlich scheint der druck dann eh schon knapp zu sein)

->es an der langen autobahnausfahrtskurve gelegen hat. bei wenig öl hat die pumpe dann evtl kurzzeitig nichts zu fördern gehabt.

öl nachfüllen. hoffen das es nicht wieder auftritt. sollte der summer auch bei korrektem ölstand kommen (oder auch die rote lampe bei hitze im standgas) dann öldruck messen, elektrische fehler ausschließen ölpumpe wechseln. tritt keine besserung ein wird der druck wohl in den lagern verlorgen gehen (zwischenwellenlager wäre da so ein kandidat aber auch weitere lager)

ölverlust:

wenn der motor jetzt mit neuem dichtring am peilstab dich ist ist alles schick. drückt er in naher zukunft wieder irgendwo öl raus sollte man mal gucken wieviel blow by eher so macht. ggf hat er halt die besten tage hinter sich.

natürlich auch mal prüfen ob die kw entlüftung frei ist.

unterdruck vom bkv ist in ordnung? nicht dass er über die pumpe luft in den block zieht diese luft möchte dann auch irgendwo raus - so ein fehler in der unterdruckstrecke sollte aber an fehlerhafter bremskraftunterstützung zu merken sein

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dein schaltproblem sollte unabhängig davon sein:

->prüf den getriebeölstand. wenn es "überfüllt" ist kann es zu schaltschwierigkeiten kommen. daher wird empfehlen eben nicht ganz vollzumachen. korrekter stand siehe rep-leitfaden

->schalt ding gänge mal alle von hand durch. schaltgestänge mal prüfen. motorlagerung und getriebelagerung überprüfen ggf ist da irgend ein fehler

->sollte es ein fehler im getriebe sein dann besteht handlungsbedarf. es wird nur noch teurer, wenn man es ganz kaputtfährt.

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und auf die freundlichen tips des vorbesitzers brauchst du eigentlich nichts geben. es kann sein er hat guten gewissens ein intaktes fahrzeug verkauft. es kann sein er hat festgestellt nun ist - nach allem anderem - der motor dran und da hat er sich lieber getrennt solange die karre noch irgendwie fährt. die tips von ihm kann man sicher annehmen, wenn er ahnung hat - hat er jedoch einen konkreten fehler verschwiegen wird er dich kaum drauf bringen (sondern lieber erstmal andere dinge verdächtigen).

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