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Tachovoreilung zu groß

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 25. Januar 2015 um 21:03

Leider hat die Durchsuchung der einschlägigen Beiträge kein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht. Ich fahre einen B7/177 PS, bei dem mir die Tachovoreilung zu groß ist. Wenn ich die Tachoanzeige mit einem externen Navi vergleiche, dann geht der Tacho mindestens 10% vor (was wohl noch zulässig ist). Aber bei gefahrenen 200 km/h und einer Anzeige vo 220 km/h ist das mir eindeutig zu viel. Außerdem ist auch eine geringe Differenz zwischem dem Zeigerinstrument und der digitalen Anzeige im Display vorhanden. Weiß jemand, ob man die Voreilung korrigieren lassen kann?

Grüße an die Gemeinde

Schrauberkid

Beste Antwort im Thema
am 31. Januar 2015 um 23:48

Zitat:

@alfi64 schrieb am 26. Januar 2015 um 07:33:19 Uhr:

Bei mir ist es bei den 205 55 R16 Winterrädern so das die Voreilung bei 100kmh ca 8 kmh ist, bei höheren Geschwindigkeiten ist Sie aber auch bloss ca 8 bis 9 kmh, also bei 200kmh 9kmh.

Kann ich mir zwar nicht erklären ist aber so.

Bei den 235 40 R18 Sommerrädern ist die Voreilung dann lediglich konstant 2-3kmh bei Geschwindigkeiten > 100kmh.

Das ist ganz einfach erklärbar: Je steifer der Reifen, desto konstanter die Voreilung. Hat man relativ "hohe" Reifen (Extremfall: Basisbereifung VW Golf IV, also 175/80/14), dehnen sich diese bei steigenden Fliehkräften stärker aus, dadurch wird der Abrollumfang größer und deswegen nimmt die Abweichung prozentual gesehen bei höherer Fahrgeschwindigkeit ab. Ist ein Phänomen, das ich immer wieder beobachte.

Aus genau dem gleichen Grund verschleißen Reifen von Fahrzeugen, die extrem häufig und flott gefahren auf der Autobahn eingesetzt werden, tendenziell eher in der Mitte mehr, trotz korrektem Luftdruck.

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Zitat:

@Schrauberkid schrieb am 25. Januar 2015 um 22:03:59 Uhr:

Wenn ich die Tachoanzeige mit einem externen Navi vergleiche, dann geht der Tacho mindestens 10% vor (was wohl noch zulässig ist).

Na ja, das liegt hart an der Grenze; nah genug, dass das nicht mehr ganz mit rechten Dingen zugehen kann.

Zitat:

Aber bei gefahrenen 200 km/h und einer Anzeige vo 220 km/h ist das mir eindeutig zu viel. Außerdem ist auch eine geringe Differenz zwischem dem Zeigerinstrument und der digitalen Anzeige im Display vorhanden. Weiß jemand, ob man die Voreilung korrigieren lassen kann?

Die eigentliche Voreilung kannst du nicht verändern lassen. Willst du aber auch gar nicht.

Bei deinem Fahrzeug liegt aber relativ offensichtlich ein Fehler bei der Messung selbst vor. Da liegt offenbar der Reifen-Abrollumfang um mehrere Prozent unter dem Sollwert des Fahrzeugs. Das kann an nur noch grenzwertig zulässigen Rad-Reifen-Kombinationen liegen, oder an mangelhaftem Zustand der Reifen.

Die Digital- und Zeigeranzeige sollten allerdings übereinstimmen. Da könnte das Instrument selbst ein Problem haben.

Hast Du die Voreilung wirklich bei bei 200kmh gemessen?

Oder hast Du bei 100kmh gemessen und gehst von einem linearen Verlauf aus?

Bei mir ist es bei den 205 55 R16 Winterrädern so das die Voreilung bei 100kmh ca 8 kmh ist, bei höheren Geschwindigkeiten ist Sie aber auch bloss ca 8 bis 9 kmh, also bei 200kmh 9kmh.

Kann ich mir zwar nicht erklären ist aber so.

Bei den 235 40 R18 Sommerrädern ist die Voreilung dann lediglich konstant 2-3kmh bei Geschwindigkeiten > 100kmh.

Themenstarteram 26. Januar 2015 um 10:32

Danke für die Antworten. Ich habe gegenwärtig Winterreifen montiert mit der gleichen Größe wie die Sommerreifen. Die Winterreifen sind in einem sehr guten Zustand, d.h. sie haben erst eine geringe Laufleistung (ein Winter gelaufen). Im MFD habe ich auch Winterreifen eingestellt, aber das bewirkt sicherlich nur, dass man dort eine Geschwindigkeitswarnung programmieren kann. Die Voreillung des Tachos ist tatsächlich bei 200 km/h so groß, also etwa 20 km/h. Gemerkt habe ich diese große Anzeigedifferenz, als ich einmal auf der Autobahn in einer 120-Zone geblitzt wurde (bitte jetzt am Verzicht auf dumme Bemerkungen usw.). Als es blitzte habe ich schnell auf den Tacho gesehen und hatte so ziemlich genau 140 km/h anstehen. Hatte dann kurz im Kopf überschlagen, dass der Tacho vielleicht so ca. 5...6 Km/h voreilt, dann werden noch 2 km/h abgezogen, so dass ich noch mit einem "blauen Auge" davon kommen könnte. Als dann mein "Foto" kam konnte ich lesen, dass ich mit 129 km/h gemessen wurde, dann wurden noch die besagten 2 km/h abgezogen und ich musste 15 € berappen, wenn ich mich recht erinnere. Darauf hin hatte ich mir vorgenommen, die angezeigte Geschwindigkeit einmal mit einem ext. Navi zu kontrollieren. Das RNS 315 zeigt ja dummerweise die gefahrene Geschwindigkeit nicht an. Also die Voreilung ist mir wirklich zu hoch. Ich hatte gehofft, dass es eine Möglichkeit gibt daran etwas zu korrigieren. Schade, wenn es nicht ginge. Ja, die Differenz zwischen Digitalanzeige und Tachoinstrument ist vorhanden, aber nicht konstant. Man kann das Instrument ja nicht so genau ablesen, aber mal ist die Differnz so ca. 2 .. 3 km/h, manchmal etwas weniger, auch steht die Tachonadel nie ganz ruhig, sie zittert immer ganz leicht. Scheint ein elektronisches Problem zu sein. Habe noch Werksgarantie bis Mai 2015, aber wenn man mit solchen "Lapalien" zum Autohaus geht, wird man wohl nur belächelt und weggeschickt.

Sonst bin ich mit dem Fahrzeug im höchsten Maße zufrieden, hatte noch nie so ein tolles Auto. Einen kleinen Mangel hatte ich schon einmal in einem anderen Beitrag angesprochen, nämlich das es funzelige Xenonlicht. Aber das liegt eindeutig an den eingebauten Brennern, die sind so gelb und dunkel. Müsste mir neue einbauen, sind mir aber zu teuer. Sonst aber das beste Fahrzeug, was ich je hatte. Ich bin richtig in die Karre verliebt, hoffe, dass ich nicht eines Tages schwer enttäuscht werde.

Grüße an die Gemeinde

Schrauberkid

am 27. Januar 2015 um 20:55

Bei meinem geht der Tacho genau 13km/h (Auto bei 250 begrenzt = Tacho 263) vor mit 235/40 R18.

Bis 100km/h sind es ~8km/h was er zu viel anzeigt.

Eventuell solltest du doch mal ne andere Rad/Reifen Kombi testen?

Da stellt sich die Frage welche Geschwindigkeit die Begrenzung benutzt.

Ich vermute die CAN-Geschwindigkeit.

Diese liegt allerdings etwas niedriger als die GPS-Geschwindigkeit (bei mir 3 ... 5 km/h mit 235/35 R19) also sollte der Tacho doch nicht die 13 km/h vorgehen.

bei meinem fahrzeug liegt die abweichung mit den serienmäßigen 235/45 R17 sommerrädern bei 3km/h 100(97) km/h bzw. bei 4 km/h 240(236) km/h.

gemessen wurde mit 2 verschiedenen navis und einem gps gerät sonntags auf der A20 mit hilfe der gra.

 

mit den 205/55 R16 winterrädern habe ich das noch nicht getestet. (nur bis 210 zugelassen)

am 31. Januar 2015 um 23:48

Zitat:

@alfi64 schrieb am 26. Januar 2015 um 07:33:19 Uhr:

Bei mir ist es bei den 205 55 R16 Winterrädern so das die Voreilung bei 100kmh ca 8 kmh ist, bei höheren Geschwindigkeiten ist Sie aber auch bloss ca 8 bis 9 kmh, also bei 200kmh 9kmh.

Kann ich mir zwar nicht erklären ist aber so.

Bei den 235 40 R18 Sommerrädern ist die Voreilung dann lediglich konstant 2-3kmh bei Geschwindigkeiten > 100kmh.

Das ist ganz einfach erklärbar: Je steifer der Reifen, desto konstanter die Voreilung. Hat man relativ "hohe" Reifen (Extremfall: Basisbereifung VW Golf IV, also 175/80/14), dehnen sich diese bei steigenden Fliehkräften stärker aus, dadurch wird der Abrollumfang größer und deswegen nimmt die Abweichung prozentual gesehen bei höherer Fahrgeschwindigkeit ab. Ist ein Phänomen, das ich immer wieder beobachte.

Aus genau dem gleichen Grund verschleißen Reifen von Fahrzeugen, die extrem häufig und flott gefahren auf der Autobahn eingesetzt werden, tendenziell eher in der Mitte mehr, trotz korrektem Luftdruck.

Themenstarteram 3. Februar 2015 um 22:38

Dann dürfte ja die Abweichung bei hohen Geschwindigkeiten kleiner sein, denn die Radialkraft "vergrößert" ja gewissermaßen den Reifenumfang je schneller man fährt. Ich denke aber, die Voreilung wird irgendwie softwaremäßig erzeugt und das müsste ja irgendwo programmiert werden können bzw. ein Parameter wird dafür einzugeben sein. Ist aber nur eine Annahme von mir.

Mich dolcht, der Tacho kann bzw. muss bei Wechsel auf nicht im Toleranzbereich liegender, gleichwohl vorgesehener oder im Wege der Einzelabnahme zulässige Rad-/Reifenkombi zwingend im Hinblick auf den Vorlauf justiert werden.

;)

Zitat:

@pakistani schrieb am 4. Februar 2015 um 07:12:20 Uhr:

Mich dolcht, der Tacho kann bzw. muss bei Wechsel auf nicht im Toleranzbereich liegender, gleichwohl vorgesehener oder im Wege der Einzelabnahme zulässige Rad-/Reifenkombi zwingend im Hinblick auf den Vorlauf justiert werden.

Das dolcht dich falsch. Die Voreilung ist genau das, was dabei nicht angepasst werden muss. Das würde auch gar nichts nutzen, weil die Voreilung nur auf die Tacho-Anzeige(n) wirkt, aber alle anderen Systeme, auf die es wirklich ankommt (ABS, ESP, ..), gar nicht betrifft. Was wirklich justiert werden muss, ist der eingestellte Abrollumfang, und damit die eigentlichen Messwerte für Wegstrecke und Geschwindigkeit.

Zitat:

@Schrauberkid schrieb am 3. Februar 2015 um 23:38:45 Uhr:

Dann dürfte ja die Abweichung bei hohen Geschwindigkeiten kleiner sein, denn die Radialkraft "vergrößert" ja gewissermaßen den Reifenumfang je schneller man fährt.

Nein. Dieser Effekt kann die gemessene Geschwindigkeit etwas verkleinern. Aber wohl kaum genug, dass davon sogar die absolute Abweichung zwischen Tacho-Anzeige und GPS kleiner würde. Dieser Effekt wird von der indirekt gesetztlich vorgeschriebenen Tacho-Voreilung überdeckt.

Zitat:

Ich denke aber, die Voreilung wird irgendwie softwaremäßig erzeugt

Heutzutage ist das so, ja. Der eigentliche Messwert ist bei Serienrädern in gutem Zustand fast frei von Abweichungen zur realen Geschwindigkeit. Die Voreilung wird nur für die Anzeige draufgerechnet, um die gesetzlichen Forderungen bezüglich der Anzeigetoleranz des Tachos sicher zu erfüllen. Die kannst und willst du gar nicht ändern.

Was du ändern musst, ist vielmehr der Abrollumfang deiner Reifen. Hier passt die Realität offenbar nicht zu dem vom zuständigen Steuergerät angenommenen Wert. Diesen Wert zu ändern sollte bei Rädern, die du, so wie sie jetzt sind, wirklich ohne Einzelabnahme (u.a. genau wegen der Tacho-Anpassung!) fahren darfst, aber eigentlich nicht nötig sein.

Was mich an der ganzen Thematik nervt ist die Tatsache, dass durch den Tachovorlauf ja auch die Laufleistung vorläuft, d.h. ein Auto mit 100'000km auf dem Tacho hat dann eine effektive Laufleistung von nur 90'-95'000km. Es fällt mir auch auf, dass ich auf einem mobilen Navi andere Distanzen angezeigt bekomme, wie ich dann auf dem Tacho habe.

An sich wird man als Besitzer von dem Schätzeisen betrogen.

Greetz

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 4. Februar 2015 um 08:03:59 Uhr:

Zitat:

@pakistani schrieb am 4. Februar 2015 um 07:12:20 Uhr:

Mich dolcht, der Tacho kann bzw. muss bei Wechsel auf nicht im Toleranzbereich liegender, gleichwohl vorgesehener oder im Wege der Einzelabnahme zulässige Rad-/Reifenkombi zwingend im Hinblick auf den Vorlauf justiert werden.

Das dolcht dich falsch. Die Voreilung ist genau das, was dabei nicht angepasst werden muss. Das würde auch gar nichts nutzen, weil die Voreilung nur auf die Tacho-Anzeige(n) wirkt, aber alle anderen Systeme, auf die es wirklich ankommt (ABS, ESP, ..), gar nicht betrifft. Was wirklich justiert werden muss, ist der eingestellte Abrollumfang, und damit die eigentlichen Messwerte für Wegstrecke und Geschwindigkeit.

Der Vorlauf wird auch net angepasst. Dat hattu völlig missverstanden. Es ist die sog. Wegezahl, die hieraufhin ggf. anzupassen wäre. Und die lässt sich beim KI sehrwohl codieren.

Guckst Du doch bspw. einmal hier.

Host mi?

;)

Moin

die erlaubte Abweichung vom Wegstreckenzähler ist in §57 StVZO mit max +/- 4 % der tatsächlich zurückgelegten Strecke angegeben.

Für die gesetzlich vorgeschriebene (geschwindigkeitsabhängige) Tachovoreilung gibt es auch einen maximalen, oberen Grenzwert (10 %v + 4km/h), siehe ECE-Regelung R39. Bei echten 200 km/h darf das Schätzeisen also bis zu 224 km/h anzeigen.

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