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Tanken bei TDCI mit Partikelfilter
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27 Antworten
In meinem Handbuch zum C-Max steht:
"Bei Duratorq-TDCi Motoren nach Abgasnorm Euro 4 und mit Partikelfilter immer mindestens 10 Liter Kraftstoff tanken."
Warum ist das so? Wenn ich nachtanke vermischt doch der neue mit dem alten Kraftstoff. Was soll da passieren. Oder versteh ich das falsch.
Ich glaube das hat etwas mit dem Modul zu tun, welches das Additiv dosiert. Damit dieses sauber justiert ist, muss man immer die 10l Kraftstoff tanken.
Das Additiv wird zum Verbrennen der Partikel im Filter benötigt und wird alle x-km (keine Ahnung, wieviele) eingespritzt.
hi,
es könnte aber auch daran liegen das bei Common-Rail, bedingt durch Voreinspritzung einiges an Diesel wieder in den Tank zurückgeht.
Gruß Zonkdsl
Das system arbeitet wie folgt:
1. In einem Zusatztank in der Hinterachse ist eine Additivflüssigkeit gespeichert.
2. Dieser Zusatztank ist mit dem Kraftstofftank verbunden.
3. Ein Steuergerät fragt ständig die folgenden Informationen ab:
a) Zündung an/aus?
b) Tankklappe auf/zu?
c) Tankgeber Stellung (Widerstandwert)
4) Bei Zündung "aus", Tankklappe "auf" vergleicht das System die Tankgeberstellung vor Ausschalten der Zündung mit der Tankgeberstellung nach wieder einschalten der Zündung. Unterscheiden sich diese Werte um einen bestimmten Betrag, so nimmt das System an, dass nachgetank wurde.==> entsprechend der berechneten Nachfüllmenge wird nun Additivflüssigkeit in den Kraftstofftank eingespritzt.
5) Erst ab einer bestimmten Nachtankmenge erkennt das System zuverlässig dass getankt wurde. (Der Kraftstoff im Tank ist ja ständig in Bewegung, selbst das Einsteigen in den Wagen lässt den Spritt hin und her schwappen)
Tankt man zuwenig so kann es passieren, dass dem Kraftstoff kein Additiv zugefügt wird.
Wie ist das mit dieser "Additivflüssigkeit", muss man die auch nachfüllen? Wenn ja, wie oft? Was kostet das Zeug?
Zitat:
Wie ist das mit dieser "Additivflüssigkeit",
die Additivflüssigkeit heißt einfach "Zusätze" und muß alle 60.000km dazu gegeben werden. Alle 100.000km muß der Partikelabscheider (zu deutsch Partikelfilter) getauscht werden.
die Additivflüssigkeit ist nicht so wahnsinnig teuer der "Partikelabscheidertausch" schon mit bis zu 400-500 euro.
Der Serviceplan bezog sich jetzt auf S40/V50. Dürfte aber in etwa beim TDCI genauso sein. Da selbe Motoren.
Noch ein Tip zum Partikelfilter ("Partikelabscheider").
Diesen bitte beim 1,6er TDCI weglassen. Da der Austausch dort nach 100.000km RICHTIG TEUER ist. Es müssen Teile vom Kat mitgetauscht werden. Liegt dann so bei etwas über 1.300 euro. Da sollte man dann lieber einen Wartungsfreien aus dem Nachrüstbereich holen.
Z.b. www.twintec.de www.hjs.com gibt noch mehr einfach mal umschauen.
Gruß Zonkdsl
@zonkdsl woher weisst du denn das mit den hohen Wartungskosten? 1300 €us halte ich für ziemlich übertrieben....Ford hatte es mal in einer Werbung als "nahezu" wartungsfrei beschrieben (den Dieselpartikelfilter)
Grüße Bonatus...
Hi
da der Twintec-Filter im Vergleich zu den serienmäßig eingebauten Filtern deutlich schlechtere Wirkung hat und die gesetzlichen Vorgaben für eine Steuererleichterung für Partikelfilter noch nicht feststehen, kann man im Moment nicht unbedingt dazu raten, den Twintec überhaupt einzubauen. Kann gut sein, daß er gar nicht gefördert wird.
Kommt dann eventuell für nicht förderungswürdige Fahrzeuge später noch ne extra Strafsteuer drauf, wie das beim Benziner-Kat auch der Fall war, ist man doppelt schlecht dran.
Zitat:
da der Twintec-Filter im Vergleich zu den serienmäßig eingebauten Filtern deutlich schlechtere Wirkung hat und die gesetzlichen Vorgaben für eine Steuererleichterung für Partikelfilter noch nicht feststehen, kann man im Moment nicht unbedingt dazu raten, den Twintec überhaupt einzubauen
Falsch! Man kann momentan gar nicht zum Partikelfilter raten. Abwarten bis die Euro 5 Norm kommt und DANN Partikelfilter nachrüsten. Twintec entwickelt übrigens meines Wissens nach (nach Gespräch mit denen) keine Euro 4 Partikelfilter für Euro 3 Fahrzeuge. Da euro 3 und euro4 dasselbe an Steuern kosten (seit 1.1.2005). Wenn die Euro 5 Norm kommt solls Filter von denen für Euro 3 Fahrzeuge geben.
Und ich möchte zudem nicht wissen wie hoch der Druck der Kfz-Hersteller auf die Nachrüstlieferer ist nicht zu gute Filter zu verbauen. Da man sonst Probleme hat seine eigenen neuen Kfz und Partikelfilter entsprechent teuer zu verkaufen.
Gruß Zonkdsl
Hi
ich denke mal, daß man bei den heutzutage als Euro4 eingestuften Fahrzeugen mit werksmäßig eingebauten Partikelfiltern davon ausgehen kann, daß sie auch die Euro5 erfüllen werden.
Allerdings kann es einem natürlich auch passieren, daß es die Förderung nur für Neuzulassungen bzw. Nachrüstungen ab Datum des Inkrafttretens der Förderung gibt.
Insofern sollte man also noch ne Weile Kaufzurückhaltung üben und die Autobranche weiter im Absatztief schmoren lassen dafür, daß sie mit ihrer Lobbyarbeit diese unbefriedigende Situation mit verursacht hat.
Ich rüste jedenfall erst nach, wenn ich genau weiß, woran ich bin.
Und nen Neuen gibt´s eh erst wieder in fünf Jahren...
Ich hab da noch was zur Funktionsweise des FAP-Systems gefunden (falls es wen interessiert):
http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/fap.htm
Wenn meine Berechnungen stimmen beträgt das Mischungsverhältnis Additiv:Kraftstoff demnach 1:1600. Bei einem hypothetischen Verbrauch von 5l/100km müsste es also 160000 km reichen.
Zitat:
daß sie auch die Euro5 erfüllen werden.
kennt da irgendwer schon die Werte der Euro 5 Norm??? Irgendwann demnächst werden sie entschieden und bis dahin sind ALLES andere nur "wilde" Spekulationen.
Zitat:
von 5l/100km müsste es also 160000 km reichen
und da es auch welche gibt die gerne schnell fahren wären es bei 10 L/100 theoretische 80.000km. Deshalb hat man sicherheitssalber bei 60.000 Additivnachfüllung beim Service angesetzt.
Zitat:
daß sie mit ihrer Lobbyarbeit diese unbefriedigende Situation mit verursacht hat.
hmm naja relativ. Kfz-Autofahrer sind ja schließlich nicht die alleinigen Feinstaub-produzierer.
Lkw die Industrie und auch die privaten Haushalte leisten einen ebenfalls relativ hohen Beitrag. Und einen Sündenbock braucht man ja. Und an die Industrie und den Lkw verkehr traut man sich, bezüglich Arbeitsplatzabbau und weiteren netten Druckmittelchen nicht so wirklich ran. Da iss der Pkw-Fahrer eben das perfekte Opfer.
Gruß Zonkdsl
Hi
sag ich ja, daß bis zur endgültigen Klärung der Förderbedingungen alle Spekulation ist.
Fakt ist aber, daß das ohne die Lobbyarbeit der Automobilindustrie in Deutschland schon lange geklärt wäre. Die hat schließlich immer behauptet, sie könne das Partikelproblem mit dem Motormanagement in den Griff kriegen, was nicht der Wahrheit entspricht. Jedenfalls nicht im gleichen Maße, wie es sogar ein Nachrüstfilter kann.
Und der Industrie geht man schon lange auf die Füße, siehe Immissionsschutzgesetz. Es gibt zwar immer noch viel Feinstaub von denen, das war vor einigen zehn Jahren aber noch viel schlimmer, ist schon deutlich besser geworden. Muß allerdings noch besser werden, kein Zweifel.
Und für LKW ist es möglich und vorgesehen, diejenigen mehr Maut zahlen zu lassen, die besonders viele Partikel ausstoßen. Damit wird endlich auch dort eine Entwicklung zum Rußfilter hin angestoßen.
Der Autofahrer ist also nicht allein in die Pflicht genommen.
Zitat:
Fakt ist aber, daß das ohne die Lobbyarbeit der Automobilindustrie in Deutschland schon lange geklärt wäre.
dann hätte unser so überaus "netter" und dem Autoverkehr zugewandter Umweltminister aber schon ne neue Kröte rausgeholt. Vergleiche mal den Schadstoffausstoss heutiger Autos mit denen vor 20-30 Jahren dann wirst du sehen das schon viel getan wurde. Und man kann nicht alles über Nacht verändern.
..Rom wurde auch nicht an EINEM Tag erbaut.
Zitat:
Und für LKW ist es möglich und vorgesehen, diejenigen mehr Maut zahlen zu lassen, die besonders viele Partikel ausstoßen
und damit sich die Transportkosten weiter verteuern. Sind zwar nur vielleicht 2-3 Cent pro Euro aber DU und WIR alle als Entverbraucher zahlen die erhöhte Maut mit. Und ganz ehrlich meinst du wirklich der Staat setzt die Grenze reell für den Partikelausstoss für Lkw's?? Denen gehts doch nur ums grosse Geldverdienen.
Gruß Zonkdsl
Zitat:
Original geschrieben von Zonkdsl
dann hätte unser so überaus "netter" und dem Autoverkehr zugewandter Umweltminister aber schon ne neue Kröte rausgeholt. Vergleiche mal den Schadstoffausstoss heutiger Autos mit denen vor 20-30 Jahren dann wirst du sehen das schon viel getan wurde. Und man kann nicht alles über Nacht verändern.
..Rom wurde auch nicht an EINEM Tag erbaut.
Hi
gleichzeitig ist aber der Bestand an Fahrzeugen weiter gestiegen und hat somit einen Teil der Verbesserungen beim Abgas durch höhere Kilometerleistung egalisiert. Bei der Diskussion um den Partikelfilter sieht man, daß der Staat der Industrie weiter auf den Füßen stehen muß, von sich aus tut die gar nix, und der Verbraucher kann nur kaufen, was auch angeboten wird.
Zitat:
und damit sich die Transportkosten weiter verteuern. Sind zwar nur vielleicht 2-3 Cent pro Euro aber DU und WIR alle als Entverbraucher zahlen die erhöhte Maut mit. Und ganz ehrlich meinst du wirklich der Staat setzt die Grenze reell für den Partikelausstoss für Lkw's?? Denen gehts doch nur ums grosse Geldverdienen.
Die Transportkosten sind immer noch viel zu gering und der Anreiz für unnötige Transporte gerade im Lebensmittelbereich zu hoch. Krabben von der Nordsee nach Marokko zum Pulen und wieder zurück nach Hamburg zum Verkauf rechnet sich immer noch. Das ist doch pervers.
Man sollte lieber solch unnötigen Transporte einschränken als über hohe Frachtraten zu schimpfen, die es gar nicht gibt.
Und sicher macht der Staat etwas Kasse mit Strafsteuer für ungefilterte LKWs, aber die Lenkungswirkung wird trotzdem einsetzen. Wie beim 3.Wege-Kat bei PKW erfolgreich durchgeführt.