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Tanken und unrunder Motorlauf

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 19. Januar 2006 um 7:58

Guten Morgen,

ich habe mir vor einigen Tagen einen gebrauchten Golf V6 gekauft. (km-Stand rd. 70 T)

Ich habe das Fahrzeug bei der Übernahme natürlich genau getestet und ausgiebig probegefahren. Dabei ist mir absolut nichts aufgefallen. Ich bin auch ohne Probleme über 300 km nach Hause gefahren. Dort ist der Wagen zunächst einmal ca. 3 Wochen gestanden. Als ich nunmehr das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen habe, fällt mit auf, das der Motor ganz leicht unrund läuft. (Kalt und Warm) Man merkt es fast nicht, klingt eher ganz leicht wie ein Fünfzylinder, nicht wie ein Sechszylinder. Es leuchten allerdings keine Lampen auf, ich kenn zwar das Auto noch nicht, aber auch Durchzug, etc, dürften i.O. sein. Auch der Verbrauch, rd. 10 Liter scheint mir normal. Trotzdem scheint mir dies nicht ganz normal zu sein und ich möchte ich dies in einer Werkstatt überprüpfen lassen. Weis zwar nicht wo, da ich grundsätzlich Werkstätten sehr kritisch gegenüer stehe. Als fleissiger Forumsleser kenne ich schon diverse Freunde, die in diesem Zusammenhang immer weider genannt werden, LMM, Zündspule, div. Schläuche. Gibt es noch irgendeinen Tip, woran dies liegen könnte. Ich möchte mich nicht gleich einer Werkstatt ausliefern.

Eine zweite Sache noch: Bei der Heimfahrt habe ich ohne Probleme voll getankt. Nunmehr ist jedes Tanken eine Prozedur, da der Zapfhahn immer sofort abschnappt. - Unabhängig vom Inhalt. Schaut für mich aus, ob die Entlüftung nicht funktioniert. Ich kenn auch die Geschichte mit dem Nippel links, aber das Drücken ändert nichts. Mein anderer Golf, (1,4) lässt sich ohne Probleme volltanken. Kann ich da irgendwo leicht nachschauen. An der Kälte (in Wien seit Wochen Minusgrade) wirds ja wohl eher nicht liegen?

Liebe Grüße aus Wien, wk 630

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7 Antworten

moin,

zu dem Problem, da er keinen Mehrverbrauch hat, und normal beschleunigt ist es nicht der LMM!

es "könnte" eine Zylinderkopfdichtung sein, aber dies schliesse ich aus, das hättest du zuvor bemerkt!

da der wagen länger Zeit stand gehe ich einfach mal von der Battarie aus (wurde die überhaupt schonmal gewechselt?) oder irgendwelchem Wasser....

bzw ander blöde frage, um gleich an das tanken anzuschliessen, was hast du getankt Super oder Superplus? würde bei dem Kalten wetter SP reinhauen, der Golf meines Bruders läuft damit auch ruhiger...(hoffe du hast kein normalbenzin genommen!)

so zu dem Tankproblem, lass mich raten der war leer?

es gibt 2 potentielle Fehler, die die meisten Autofahrer machen:

- leerfahren, dabei bilden sich im Tank gase, die neue Zapflsäulengeneration hat allerding superempfindliche Sensoren! die tankrüssel haben unten so eine kleine öffnung integriet, die tankgase absaugt. E

Es hilft nur den Rüssel nicht ganz reinzuschieben und dann langsam anzuziehen, dadurch wird das gas abgesaugt und der sensor reagiert nicht! ist die Zapfpistole dann eingerastet normal einhängen

- NORMAL EINHÄNGEN, das zweite leidige Thema. Schieb den Zapfrüssel nicht bis zum Anschlag rein! zieh ihn lieber ein Stück zurück. Er vibiriert dann zwar, dies macht aber nichts da das obere Tankteil schwingend gelagert ist.

schiebst du ihn bis zum anschlag rein, läuft Benzin gegen die Innenwand des Einfüllstutzens (weil die stark nach unten fallend sind...und der hohe druch der zapfanlagen), dadaurch reagiert wieder der Sensor...

wenns beim Nächsten mal net klappt frag einfach mal nen Tankwart, die kennen sich damit auch!

ich kenn mich damit auch nur aus, weil ich Selbst so nen Kack Tank und ne Zapfsäule konstruieren durfen *grrr* und immer beim arbeiten an diese scheisse erinnert werden! wenn man das net kennt ist es die Hölle!

mfg

PS: TIPP - wenn du mal länge strecken fährst, schau mal in deinen Tankstutzen, da ist links oder rechts so ein kleiner "Hebel/Nubsie", wenn du den drückst, wird der Tank entlüftet und du kannst bis zu 10Liter mehr tanken, solltest halt danach nur den Tank schnell anfangen zu "verbraten", da sonst das "Mehrbenzin" über den weg der Verdampfung abgeführt wird :D

Dazu noch: Öl kontrollieren und ggf bis kurz vor Max auffüllen. (Weisst du, wann der letzte Ölwechsel gemacht wurde?) Wenn SP getankt wurde, kann sich der unruhige Lauf bald legen, es wird wohl mit der langen Standzeit zu tun haben.

Der Tip, den Rüssel nicht ganz reinzulümmeln ist gut, habe das selbe Problem bei meinem Doka. Wenn ich den da normal reinstecke, kann ich mit dem klacken eine Beatbox immitieren. Wenn ich fast denke, der Rüssel fliegt gleich raus, dann sitzt er richtig und läuft normal voll. (Bei uns sind die Esso- und Jettankstellen da sehr bekannt für ;) ) Beim Golf ist mir das Anfangs oft passiert. Toll, dass sowas simples (und teures) so kompliziert sein muss. :rolleyes:

evtl. war auch das Benzin schlecht.

es kommt häufig mal zu problemen an Tankstellen,

Wie falscher Sprit vom zulieferer eingefüllt oder schlechte Qualität (z.b viel Wasseranteil) .....

das kann man so leicht nicht heraus bekommen.

Aber jede befüllung des Großtanks, wird immer eine probe eingelagert für spätere Kontrollen.

Wenn z.b mehrere Faher das Problem hatten wird es auch untersucht. Man kann zweifelsfrei feststellen ob genau der sprit bei dir schlecht war. wenn es dies aber nicht war bezahlst du am ende die kosten.

daher immer schön TankQuitung aufheben.

ansonsten evtl. bei der kälte öl nicht mehr so gut. oder vielablagerung am ölboden

am 20. Januar 2006 um 2:40

..Es hieß ja früher immer an den altmodischen Tanksäulen:

"BLASENFREI ZAPFEN".

Heute sind kaum noch Schaugläser vorhanden - LEIDER.

Dafür normalerweise automatische Entlüfter sowie enthält

auch der Kraftstoff selbst Entschäumeradditive.

Kurz nach einer Betankung der Tankstelle vom Tankfahrzeug

sind aber immer erstmal noch Blasen im Kraftstoff weil halt

der Kraftstoff im Erdtank erstmal durchgewirbelt wird und

dabei auch ggf Luftblasen entstehen.

Daher besser an einer Tankstelle wo gerade BE-tankt wird,

nicht tanken wenn es nicht notwendig ist.

Ist so mein Tip für einwandfreien Motorlauf.

Bernd

Themenstarteram 20. Januar 2006 um 12:47

Danke vorerst für die Antworten.

War heute doch bei einem VW-Betrieb. Dort meinte man, auf Grund der Motorbauart, kein 60° oder 90° Winkel, sondern ein 15° Winkel zwischen den Zylinderbänken, kann es, besonders bei Anfangsdrehzahlen, also zwischen 1.000 und 2.000 UPM, zu leichten Schütteln kommen. Auch wenn man vom Gas weggeht, also wenn der Motor wieder in den Leelauf zurückgeht, ist dieses leichte Schütteln spürbar.

Wirklich state of the art?

Zum Tanken: Hier dürfte es bei den einzelnen Tankstellen wirklich große Unterschiede geben. War gestern wo anders, Zapfpistole möglichst wenig eingesteckt, - Tank wurde auf Anhieb voll.

Bin ich halt von meinen anderen Autos nicht gewöhnt.

Übrigens: Natürlich tanke ich 95 Oktan Super. Zu höherwertigen Treibstoff, also 98 oder 100 Oktan hat mir der Vorbesitzer abgeraten, da dies der Lamdasonde angeblich nicht gut bekommt.

Grüße aus Wien, wk 630

Zitat:

Original geschrieben von wing2579

TIPP - wenn du mal länge strecken fährst, schau mal in deinen Tankstutzen, da ist links oder rechts so ein kleiner "Hebel/Nubsie", wenn du den drückst, wird der Tank entlüftet und du kannst bis zu 10Liter mehr tanken, solltest halt danach nur den Tank schnell anfangen zu "verbraten", da sonst das "Mehrbenzin" über den weg der Verdampfung abgeführt wird :D

Ich lasse dergleichen lieber. Von einem ehemaligen Arbeitgeber der Sohn, hat bei Mercedes in ner Werkstatt Kfz-Mechaniker gelernt. Nun fährt er für den ADAC Bergungs-, Abschlepp- und Service Fahrzeuge. Ich hatte ihn mal mitgenommen und musste zwischendurch mal Tanken. Da fragte er mich auf einmal was ich da mache ... sprichwörtlich - ob ich "verrückt" sei. Dann sagte er mir dass das was mit der Entlüftung und den Gasen zutun hat, die im Tank sind. Voller zu tanken, als bis die Zapfsäule tankt, ist nicht gut - da dann ein Kohlefilter oder ähnliches geflutet werden würde. Dieser sei wohl dazu da die Gase aufzunehmen und wieder verflüssigen ...... oder irgendwie der Art. Ganz genau weiß ich das nicht mehr - jedenfalls ist das nicht der Sinn dessen!

 

MfG Manni

am 21. März 2006 um 22:41

Mal schnell was zum Thema "Wasser im Kraftstoff" :

Benzin ist typischerweise immer etwas hygroskopisch, d.h.

es zieht Wasserdampf aus der Luft an.

Frischer Kraftstoff der nicht lange gestanden hat (außer in älteren Großtanks an Raffinerien evtl) enthält in der Regel

noch so gut wie kein Wasser.

Im Auto eigentlich kein Problem solange der Wasseranteil

gering ist.

Betrachtet man dagegen die Behandlung von Kerosin für

den Flugzeugbetrieb, dann wird deutlich was

für ein Aufwand betrieben wird, um das wasserfrei zu halten weil nämlich Wasser im Kerosin zum Totalausfall

einer Strahlturbine führen kann.

Jeder Anlieferung von Kerosin wird eine Probe entnommen, die wird versiegelt, gekennzeichnet und archiviert.

Außerdem wird jede Lieferung auf Wassergehalt hin untersucht. Es darf am besten KEIN Wasser drin sein.

(sonst verfärben sich die dafür benutzten Teststreifen,

sobald das passiert ist die Charge unbrauchbar und darf nicht in die Tanks eines Flughafens).

Wasser im Kerosin kann nämlich fatale Folgen haben:

Nachverdichtervereisung und damit ein Blockieren der gesamten Strahlturbine, d.h. die bleibt schlicht irgendwann stehen und das Flugzeug fällt runter...

Das Kerosin wird in die vorverdichtete und in großen Höhen sehr kalte Luft gespritzt und dann das Gemisch nochmals verdichtet bevor es in die Brennkammer gelangt.

Weil: Wasser aus dem Kerosin gefriert unter Druck (der in Höhen bis 10000m mit bis zu -60 Grad kalten angesaugten Vorluft) im Nachverdichter sofort und setzt sich an die Schaufeln und an die Wandung fest. Der Wirkungsgrad der Turbine sinkt...

Irgendwann schauts da drin aus wie in der Tiefkühltruhe und

dann bleibt der "Schaufel-Eiszylinder" halt stehen... Dann kommt aber garkeine Luft mehr durch die Turbine -> Kerosin verbrennt nicht mehr sondern zieht dampffömig ab. Die Turbine "ist erstickt" und steht - eingefroren.

Im Jargon spricht man dort ebenfalls von Vergaservereisung

(oder eben Tubinenvereisung).

Wollte damit nur deutlichmachen:

Beim Auto üblicherweise nur ein kleines oder kein Problem.

Woanders - bei Flugzeugen - ist das lebensgefährlich.

Bernd

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