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TDI leistungsverlust bei 3000u/min

Themenstarteram 3. Februar 2006 um 22:47

hallöchen also ich habe folgendes problem Passat TDI 1,9 (EZ12/1994) bemerkt. Da das sehr lange nur selten (manchmal mehrere tausend km nicht) bei schneller Fahrt (in der Regel ab 140 km/h) auftrat habe ich mir weiter keine gedanken gemacht, da es eigentliuch nicht weiter störte,

neulich beid er fahrt (unter -10°C von HH nach haus) hatte ich dann aber einen derart starken leistungsabfall das ich mir sorgen mache....

der wagen beschleunigte anfangs noch normal auf tacho 190 kmh nach einer 3/4 stunde hingegen merkte ich das es mit demschleunigen nicht mehr so das rechte wahr ...

der wagen zog bis 3000 u/min normal durch und dann wars als wenn jemand sanft auf die bremse trat und es war nicht mehr möglich den wagen weiter zu beschleunigen....

nachdem ich aber kurz gas weg nahm konnte ich wieder für kurze zeit beschleunigen....

nach einiger recherge im internet bin ich auf folgendes gestoßen :

3.2.2 Hebelmechanismus Ladedruckregelung

3.2.2.1 Bypass-Turbolader

Bei den Turboladern mit Bypassregelung kann es nach längerer Standzeit oder aber infolge eines undichten Ladeluftkühlers (LLK) zu einem Festgehen des Hebelmechanismus zur Regelung des im inneren des Turboladers sitzenden Bypassventils kommen. Der Bypass steht dann auf geschlossen und der Ladedruck kann nicht mehr abgesenkt werden, was bei Drehzahlen oberhalb ca. 1900-2200 U/min zu überhöhtem Ladedruck führt. Die Motorleistung ist hier bis zu etwa dieser Drehzahl so wie immer, nimmt dann kurzzeitig stärker zu als gewohnt, um dann schnell wieder abzufallen. Der Grund dafür ist, daß die EDC kurzzeitig einen maximal zulässigen Ladedruck, der im Normalfall nie auftreten würde wahrnimmt und entsprechend mehr Einspritzmenge zuläßt. Steigt der Ladedruck dann über den Maximalwert, nimmt die EDC schlagartig Einspritzmenge weg und es fühlt sich wieder an, als ob „jemand“ aufs Bremspedal treten würde. Bleibt man auf dem Gaspedal, dann beschleunigt der Wagen zwar kontinuierlich weiter, wird aber relativ schnell zunehmend träger. Geht man kurz vom Gaspedal und dann wieder drauf, dann beschleunigt das Fahrzeug kurzzeitig (ca. 2-4 Sekunden) so als ob nie etwas gewesen wäre, evtl. wegen des übermäßig ansteigenden Ladedruckes kurzzeitig sogar stärker als gewohnt. Abhängig von der EDC-Version kann es auch sein, daß das Steuergerät in einen permanenten Notlauf geht, unabhängig davon, ob man wieder vom Gas geht oder nicht. Dann hilft erstmal nur noch Motor abstellen und wieder anlassen, damit der Notlaufbetieb ausgesetzt wird. Mit etwas Geschick und Glück kann man eine festgegangene Bypassregelung wieder zur Arbeit bewegen. Dazu muß man sich Zugang zur meist gut versteckten Hebelmechanik hinter dem Motorblock verschaffen. Mit einem Rostlöser sprüht man zunächst den Bereich ein, an dem die Verstellwelle in das Turboladergehäuse geht und das Hebelwerk selbst und läßt ihn eine Weile einwirken (Gebrauchsanweisung des Rostlösers beachten). Dann wird mit Hilfe eines stabilen Hebels (großer Schlitzschraubendreher, langer Flachmeissel) versucht die Druckstange von der Druckdose weg zu drücken. Ein guter Ansatzpunkt für das Ende des Hebels ist die Kontermutter auf der Druckstange. Den Hebel dabei versuchen an einem festen und stabilen Punkt am Motorblock (z. B. Ölrücklaufschraube für Turbolader am Motorblock) abzustützen. Jetzt vorsichtig versuchen zu hebeln, d. h. die Druckstange in Längsrichtung, Richtung von der Druckdose weg, zu drücken. Anfangs wird es evtl. sehr schwer sein das Gestänge auch nur einen Millimeter zu bewegen. Langsam die Kraft steigern, zwischendurch immer wieder nachlassen, aber keine Gewalt anwenden. Kommt man so nicht weiter, sollte mehrmals mit Rostlöser nachbehandelt werden, evtl. länger einwirken lassen. Dann wieder mit dem Hebel probieren das Gestänge zu bewegen und schrittweise die Kraft und die Auslenkung des Hebels steigern. Hat man es endlich geschafft sollte man das Gestänge mehrmals hin- und herbewegen bis es wieder ruckfrei und gleichmäßig zu betätigen ist, evtl. nochmals Rostlöser nachsprühen. Mit Kupferpaste können die beweglichen Teile geschmiert und konserviert werden, besonders auch den Bereich wo die drehbare Welle in den Lader hineingeht.

 

nun wollte ich letztes Wochenende mal prüfen, wie es um diesen helbelmechanismus steht, aber ich konnte augenscheinlich erst einmal nichts dementsprechendes sehen...

DESHALB Hier meine bitte....

kann mir jemand bitte beschreiben wie ich an dieses gestänge ran komme und was ich eventuell dafür abbauen muss um die sache zu kontrollieren und die sache eventuell wieder gangbar machen zu können?

ich hoffe es findet sich jemand der mitleid mit mir hat, denn so macht auto fahren gar keinen spaß :-/

mfg rohrdesigner

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18 Antworten
am 24. Juni 2003 um 6:37

Guten Morgen!

Momentan kommt wirklich alles zusammen! Letztes Jahr im Jänner hab ich mein Ladedruckregelventil ersetzen lassen müssen (€ 219,-), da nach ein paar Minuten Autobahnfahrt so gut wie keine Beschleunigung mehr möglich war. Leichte Bergfahrten wurden fast unmöglich. Sogar 10Tonner zogen an mir vorbei...

Jedenfalls bemerkte ich letzten Freitag die gleichen Symptome wieder. Also stellte ich meinen Passat gestern zum VOWA und ließ mir das Ventil auf Kulanz tauschen. Als ich ihn gestern Abend erwartungsvoll abholte, kam auf der Autobahn die Ernüchterung: Immer noch das gleiche Problem.

Also heute früh wieder zu meinem VW Betrieb und das Problem leicht gereizt erklärt. Mein Kundendienstberater hatte gestern vergessen, mir folgende Kleinigkeit mitzuteilen: Falls das Problem nach der Ventilwechsel wieder oder immer noch auftreten sollte, ist der Turbolader im Ar... Auf meine Frage, was ein neuer Lader kosten würde telefonierte er kurz und überbrachte mir die Hiobsbotschaft: € 740,- der Lader und ca. € 300 für den Einbau. Na spitze.

Mein 96er Passat hat jetzt um die 183.000 km drauf. Kann es da wirklich sein, dass der Turbo schon den Geist aufgibt? Wieso werd ich den Verdacht nicht los, dass die das Ventil nicht getauscht haben und mir jetzt einen neuen Turbo andrehen wollen?

Dazu kommt der fällige Zahnriemenwechsel und die vorderen Bremsbeläge melden sich auch schon leise (die hinteren wurden + Scheiben letztes Monat gewechselt). Ölwechsel steht an und im Juli Pickerl. Nicht dass ich es nicht sofort bekommen würde, aber es kommt eben alles zusammen.

Wo bekomm ich einen neuen (günstigen) Turbolader + Einbau her?

lg Tom

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 24. Juni 2003 um 7:03

Servus,

ist das ein Benziner oder Diesel?

Könnte auch nur am LMM liegen, dieser wäre bedeutend billiger.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 24. Juni 2003 um 7:12

Ich hab den 90 PS TDI 1,9, MKZ 1Z

Kann ich selbst überprüfen, ob es LMM liegt?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 24. Juni 2003 um 8:37

Zitat:

Original geschrieben von tom_latex

Ich hab den 90 PS TDI 1,9, MKZ 1Z

Kann ich selbst überprüfen, ob es LMM liegt?

Servus,

ausbauen mit Bremsenreiniger säubern, aber Achtung nur Einsprühen nicht anfassen, sonst wirklich defekt.

Andere Möglichkeit wäre, wenn Du jemanden mit dem selben Motor kennst, einfach mal tauschen und probieren.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 24. Juni 2003 um 9:13

Hmm, soll ich mich da drübertrauen als Motor-Newbie?

Wo find ich das Ventil? Wie bau ich es aus (ohne es anzufassen :-)

Bisher hab ich nie irgendwas am Motor gemacht, außer Öl nachgefüllt.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 24. Juni 2003 um 11:32

Hallo, ich fahre auch einen 35i mit 1Z Motor und hatte ein vergleichbares Problem:

1. Der LMM:

ist ein Rohrförmiges Gebilde und sitzt direkt am Luftfilterkasten. Stecker abziehen (Rasten lösen), Schlauchschelle auf der einen Site lösen, Deckel mit LMM abnehmen, 2 Schrauben auf der Luftfilterkastenseite lösen, dann kannst du den LMM aus dem Kasten ziehen (Dichtung aufpassen). Der LMM ist von beiden Seiten aus mit Drahtgittern geschützt, diese auch dort lassen.

2. Andere Möglichkeit:

Prüfe mal alle Unterdruckschläuche, vor allem die drei mit Textilgewebe drum rum (schwarz, rot, blau) und den dicken Schlauch "Ladedruckschlauch" unter der Plastik-Motorabdeckung. Bei mir was das geleiche Pänomen, verursacht durch den geplatzten Schlauch. Der vom Turbolader aufgebaute Druck geht durch das Loch verloren und man fährt damit wieder einen Saugdiesel (mehr oder weniger). Bild mit der Lage aller Schläuche etc.

Den Schlauch bekommst du bei VW, kostet gut 50€ (OHNE Einbau), man könnte auch evtl. Universalteile verwenden. Teilenummer: 3A0145838.

3. Turbolader:

Glauche ich weniger, vielleicht wollen die wirklich nur Umsatz machen. Falls doch, frage mal bei ATU an. Wieviel KM hat dein Motor?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 24. Juni 2003 um 11:38

Hier kannst mal meinen Beitrag zu meinem Problem nachlesen.

Hoffe ich kann dir ein bißchen weiterhelfen...

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

Hab jetzt 183.000 km drauf...

Danke für deine Hilfe bisher!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 25. Juni 2003 um 11:17

Bei 180tkm kann es schon theoretisch sein, das der Lader aufgibt - wäre jedenfalls nicht der erste. Grob prüfen kannst du den Turbo, wenn du den Schlauch abmontierst, der vom Lufi zum Turbo geht. Dann schaust du von links auf das Verdichterrad und die Welle. Dann kannst du mit den Fingern fühlen, ob evtl. zuviel Spiel in den Lagern ist, das Verdichterrad sich zu schwer drehen läßt, oder ob es schon am Gehäuse schleift.

Könnte auch sein, das das Abblasventil zu früh aufgeht, wo genau sich das bei deinem Wagen befindet weiß ich nicht. Jedefalls läßt es den Ladedruck zurück in den Saugschlauch, falls das Wastegate überlastet oder defekt ist.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

KANN es überhaupt am Turbo liegen, wenn es zwischenzeitlich funktioniert? Ich kann oft -zig km fahren, ehe das Problem auftritt. Wenn es dann soweit ist, ist mit einem Schlag so gut wie keine Beschleunigung mehr möglich. Und es macht dann auch keinen Unterschied, ob ich das Gaspedal ganz oder nur halb durchtrete.

Erst wenn ich den Motor abstelle und wieder starte, kann ich wie gewohnt beschleunigen. Also genau die gleichen Symptome wie letztes Jahr, als ich das Ladedruckregelventil das erste Mal tauschen ließ. Jetzt soll anscheinend ein neues Ventil drin sein und die gleichen Symptome treten auf.

Vielleicht trau ich mich am WE mal drüber und schau mir den LMM und die Schläuche an. Wie aufwendig wäre es, den LMM selbst auszubauen für einen (noch)-Laien?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

am 25. Juni 2003 um 20:30

Klar, könnte auch ein Problem mit der Elektrik sein, wenn das SG falsche Werte liefert, oder ebend bekommt... Es gibt bei VW tragbare Diagnose-Computer die man mit ins Auto nehmen kann und dann wärend der Fahrt alle relevanten Daten aufzeichnen kann (Data-Logger). Wenn der Fehler dann auftritt kann der Techniker die Daten gleich auswerten.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ladedruckregelventil' überführt.]

Unterfahrschutz entfernen- dann ist von unten der Lader hinterm Motor zu sehen!

Dann einfach mal passenden Maulschlüssel auf den Hebel der Abblasklappe stecken und vorsichtig bewegen- muss sich gegen einen leichten Federdruck öffnen und Schließen lassen die Klappe!

Einsprühen und Fehler auslesen!

Sollte das Teil freigängig sein würde ich das Ventil für Ladedruckregelung tauschen- sitzt an der Spritzwand über dem Bremsflüssigkeitsbehälter!

Viel Erfolg

ich denke, dass es sich eher um eine defekte luftmengen/massen-messer handelt! hab beim golf das selbe problem gehabt!

sonst fällt mir noch der nadelbewegungsfühler an der einspritzdüse ein, hatte ein kundenauto von uns! tip: bei volkswagen ist die originaldüse meist billiger als beim zubehör!

prüfung nbf für laien nur mit vw-tester möglich! aber ein simples oszi geht auch, allerdings glaube ich, dass der hobbieschrauber damit überfordert ist!

aber ich denke, es liegt am lmm, hab schonmal von "freaks" gelesen, die da selber löten, aber hier gilt natürlich: "kids, dont try this at home!"

Themenstarteram 4. Februar 2006 um 20:01

LMM wirds wohl eher nicht sein,

zitat

"...Ist über das gesamte Drehzahlband verminderte Leistung zu beklagen und erreicht der TDI seine Höchstgeschwindigkeit nicht oder nur sehr langsam, ist der LMM ein wichtiger Kandidat für einen möglichen Defekt...."

bei mir ist aber bis 3000 touren die volle motorleistung da und bricht dann aprupt ab, kurze gaswegnahme und die motorleistung steht wieder zur verfügung.

habe heute mal auf der bundesstraße ne kleine testfahrt gemacht im 4. gang. erster leistungsabfall bei 2900 touren, gas weg genommen und wieder neu aufs gas beschleunigt bis 3500 touren, wieder leistungsabfall das ganze kann man problemlos bis 4000 touren machen und höher, aber die art und weise den wagen so zu beschleunigen macht ehrlich gesagt keinen spaß....

von daher tippe ich eben nicht auf den LMM sondern eher auf die ladedruckregelung....es macht diesbezüglich auch meiner ansicht nach mehr sinn erstmal die mechanik zu prüfen, bevor man sich an teure elektronikteile macht.....

werd mich morgen mal in meine grube begeben und das kontrollieren.

Edit

bzgl. des LMM, nen kumpel von mir ist kfz elektroniker der hat mir schon von dem trick mit dem umlöten auf dem LMM erzählt, damit der wert der beim steuergerät ankommt immer gleich ist...funzt wohl ganz ordentlich....

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