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Teilkasko für Oldtimer

Hallo,

bei der diesjährigen Kfz-Tarifrunde habe ich mal wieder mit meinem Versicherer telefoniert und über eine Teilkaskoversicherung bei meinem Käfer, Bj. 1961, gesprochen.

Das Fahrzeug ist bisher nur Haftpflicht versichert.

Die Dame der Versicherung sagte mir jedoch, dass sich eine Teilkasko nicht lohnen würde, da im Schadenfall nur der Zeitwert (-Restwert) ersetzt wird und verwies mich an eine spezielle Oldtimerversicherung.

Wie berechnet sich denn ein solcher Zeitwert? Gibt es Tabellen, die ab einem bestimmten Baujahr nur noch "0" anzeigen, oder kann ein Zeitwert auch wieder steigen?

Und wie genau kann ich den Zeitwert meines Autos, den die Versicherung auch ansetzen würde, erfahren? Dann könnte ich das Risiko für mich selbst abschätzen...

Vielen Dank schonmal an die Versicherungsprofis hier und viele Grüße!

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16 Antworten

Hallo,

du kannst eine "Classic- Data Kurzbewertung erstellen lassen.

Die kostest 125 Euro und hat im übrigen den Vorteil, dass sich, ein auf Oldtimer spezialisierter Kraftfahrzeug- Sachverständiger dein Auto persönlich angesehen hat.

Das kann dir auch bei einem Haftpflichschaden unter Umständen gut helfen.

Eine Classic- Data Sachvertändigen in deiner Nähe findest du unter:

www.classic-data.de

Hast du noch Fragen?

Wenn nicht:

 

Viel Erfolg ;)

 

am 1. November 2012 um 15:51

Es gibt für den Wert eines Oldtimers keine 'Berechnungen' sondern nur Marktwerte.

Diese orientieren sich am Erhaltungszustand und natürlich am jeweiligen Fahrzeug.

Der Erhaltungszustand wird mit 'Noten' bewertet und orientiert sich am System von Classicdata

Im Groben:

1=fabrikneu oder besser

2=geringe Gebrauchspuren

3=normale Gebrauchsspuren, keine technischen Defekte oder fehlenden Teile

4=technische Defekte, deutliche Verschleißspuren, fehlende Teile

5=schrottreif

Dein 61'er Käfer kann bei Erhaltungszustand 2 einen Marktwert von 10.000€ und mehr haben.

Um zu einem halbwegs verlässlichen Marktwert zu kommen, empfiehlt es sich ein Wertgutachten erstellen zu lassen.

Die TK-Versicherungsprämie orientiert sich an diesem Marktwert.

LG

Christian

Vielen Dank schonmal.

Das heißt, ohne Wertgutachten ist eine TK sinnlos?

Viele Grüße

am 4. November 2012 um 10:01

Im Prinzip ja, da es für Oldtimer keine TK-Klassen gibt und jede Versicherung das ein wenig anders handhabt. Ein Wertgutachten schafft für den tatsächlichen Wert damit eine unabhängige Basis, der keine Versicherung widersprechen kann.

Zitat:

Original geschrieben von wka

Vielen Dank schonmal.

Das heißt, ohne Wertgutachten ist eine TK sinnlos?

Viele Grüße

JEIN!

das kommt auf deine versicherung an, bzw auf den wert deines wagens. bei mir isses z.b. so:

fahrzeug ist weniger als 10.000€ wert. somit wird eben "pauschal" abgerechnet. das wertgutachten ist aber trotzdem interesant weil bei vielen die jährliche prämie sich am fahrzeugwert orientiert. z.b:

- unter 10.000€ -> pauschal 200€

- über 10.000€ -> prozentzahl x vom wert als prämie

aber hier machen auch viele versicherungen andere geschichten. bei mir hat z.b. eine lückenlose bebilderung des wagens und der extras gereicht um den zustand zu erraten. wie es im falle eines falles aussieht kann ich dir allerdings (noch ;) ) net sagen.

ein wga ist aber immer der bessere weg. und das sollte man auch regelmässig aktuallisieren. ist der wagen den als "käfer" versichert oder als oldtimer?

Mach mal langsam!

Erstmal ist ein Wertgutachten für Dich nur eins: teuer!

Das zahlst Du nämlich selbst und ob es hiunterher jemand sehen will, oder Du es für die Schublade gemacht hast, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Also bevor Du hier unnötig Geld versenkst, informiere Dich bei den in Frage kommenden Versicherungen, was die für Voraussetzungen für eine Oldtimerversicherung haben.

ERST DANACH macht es Sinn, über einen Gutachten nachzudenken.

Ich habe schon einige Käfer-Oldies versichert und habe noch nicht einmal ein Wertgutachten dafür gebraucht. 

Gerade bei unseren Brot-und-Butter Fahrzeugen verzichten viele Gesellschaften bis zu einem bestimmten Wert auf ein Gutachten und lassen auch gute, selbstgemachte Fotos ausreichen (innen, außen aus allen Richtungen, Motorraum, Kofferraum).

Wenn Du für Deinen 61er allerdings 20.000 EUR angibst, wird das nicht klappen... :-)

Auch die Prämie richtet sich nicht zwangsläufig nach dem Wert, jedenfalls nicht in der TK. Die AXA z.B. hat den Beitrag nach dem Alter des Fahrzeugs ermittelt. Dafür versichern die inzwischen aber offiziell nur noch Zustand 1 & 2. Hier hilft evt. das Gespräch mit der Agentur vor Ort.

Im Zweifel ist es wirtschaftlicher, die teurere Gesellschaft, die auf ein GA verzichtet zu wählen, als die, die 10 EUR weniger kostet aber ein Wertgutachten für 200 EUR von Dir verlangt.

Bei den geringen Prämien, die für einen 61er Käfer mit TK fällig werden, ist das ganze Feilschen eh für die Katz. Ich zahle für meine Käfer im Jahr so viel Versicherung, wie eine Tankfüllung für mein Alltagsauto kostet...

Ach ja, und im Schadenfall ist das Gutachten für die Füße. Die Schadenhöhe ermittelt im Kasko-Schaden der Versicherer. Ob sich dessen Gutachter an einem Wertgutachten, das Du irgendwann mal selbst hast machen lassen, orientiert, ist mehr als fraglich...  

Also: such Dir zwei, drei Gesellschaften raus und ruf die Agenturen an. Die sagen Dir, was es kostet und ob ein GA erforderlich ist.

Ich glaube es ist Premiere, aber hier muss ich Dir, Hafi widersprechen:

Eine Classic-Data-Kurzbewertung kostet 110 EUR und hilft Dir selber bei der Zustandseinschätzung, im Haftpflichtschadenfall gegenüber dem gegnerischen Versicherer und im Kaskoschadenfall gegenüber Deinem eigenen Versicherer...

Im Haftpflichtschaden wirst Du Dich in vielen Fällen mit dem gegnerischen Versicherer über die Entschädigung streiten, da es in der Natur der Sache liegt, dass bei so einem speziellen Markt wie Liebhaberfahrzeuge, die Meinungen über einene reellen Liebhaberwert auseinander gehen... Hier finde ich es psychologisch durchaus nützlich, wenn ich etwas schwarz auf weiss in die Wagschale legen kann...

Bei der eigenen Kaskoversicherung kann man empfehlen auf eine Kurzbewertung zu verzichten, wenn Dein Fahrzeug in einem eher schlechten Erhaltungszustand ist... Sollte dies nicht der Fall sein, investiere die paar Euro in eine Kurzbewertung. Bekanntlich ermittelt im Kaskoschadenfall Dein eigener Versicherer die Schadenhöhe und mir braucht niemand erzählen, dass man hier nicht übervorteilt wird, wenn der Schadenregulierer des Versicherers ohne vorherige Dokumentation des Fahrzeugzustands den wirklichen Erhaltungszustand berücksichtigt. Und selbst wenn dem so wäre, versicherere ich lieber einen dokumentierten Marktwert und spare mir die Diskussionen, wenn der durchschnittliche Beitragssatz für TK 150 0,6% vom Marktwert ausmacht... Bei 10.000 Marktwert reden wir hier von gut 70 EUR p.a. zzgl. 110 EUR Kurzbewertung alle drei bis vier Jahre....

Für höherwertige Fahrzeuge erübrigt sich die Diskussion ohnehin, da kein vernünftiger Versicherer von Liebhaberfahrzeugen auf ein richtiges WGA verzichten wird... Hier reden wir dann auch nicht mehr von 110 EUR.

Hallo Mimro,

 

das sehe ich etwas anders. Denn:

 

Zitat:

Original geschrieben von Mimro

Im Haftpflichtschaden wirst Du Dich in vielen Fällen mit dem gegnerischen Versicherer über die Entschädigung streiten, da es in der Natur der Sache liegt, dass bei so einem speziellen Markt wie Liebhaberfahrzeuge, die Meinungen über einene reellen Liebhaberwert auseinander gehen... Hier finde ich es psychologisch durchaus nützlich, wenn ich etwas schwarz auf weiss in die Wagschale legen kann...

Im KH Schadenfall brauchst Du keine (im Zweifel schon drei Jahre alte) Classic-Data Kurzbewertung, sondern ein aktuelles Schadensgutachten eines Sachverständigen, der sich mit Oldtimern auskennt.

 

Der ermittelt die Reparaturkosten und den Wert des Fahrzeugs am Schadentag. Und nur das interessiert den gegnerischen Versicherer.

 

Zitat:

Bei der eigenen Kaskoversicherung kann man empfehlen auf eine Kurzbewertung zu verzichten, wenn Dein Fahrzeug in einem eher schlechten Erhaltungszustand ist... Sollte dies nicht der Fall sein, investiere die paar Euro in eine Kurzbewertung. Bekanntlich ermittelt im Kaskoschadenfall Dein eigener Versicherer die Schadenhöhe und mir braucht niemand erzählen, dass man hier nicht übervorteilt wird, wenn der Schadenregulierer des Versicherers ohne vorherige Dokumentation des Fahrzeugzustands den wirklichen Erhaltungszustand berücksichtigt.

Auch hier bin ich der Meinung, dass es erst im Schadensfall etwas zu diskutieren gibt.

Glaube ich, dass mein Kasko-Versicherer den Marktwert falsch hat ermitteln lassen, gehe ich wieder zum Sachverständigen meines Vertrauens und investiere ggf. dann das Geld in ein Sachverständigenverfahren. Nur das ist am Ende bindend.

 

Zitat:

Für höherwertige Fahrzeuge erübrigt sich die Diskussion ohnehin, da kein vernünftiger Versicherer von Liebhaberfahrzeugen auf ein richtiges WGA verzichten wird... Hier reden wir dann auch nicht mehr von 110 EUR.

Da sind wir uns einig. Aber hier ging es eben und einen 61er Käfer und damit um einen Wiederbeschaffungswert von unter 10.000 EUR.

 

Aber letztlich kann das ja jeder halten wie er mag. :)

Zugegeben habe ich mehr Erfahrung in der Versicherung von Liebhaberfahrzeugen, als im Schadenfall (glücklicherweise...), allerdings waren alle entsprechenden Schadenfälle mit WGA/Kurzbewertung...

Wie schauts bei Dir aus? Ich weiss jetzt natürlich nicht für welchen Versicherer Du arbeitest, aber wenn es einer ist, der Oldies richtig versichert, wirst Du beide Seiten kennen... Ist es wirklich so, dass man sich mit den eigenen Kunden zu beider Zufriedenheit einigen kann, wenn kein WGA vorliegt?

Ich stelle mir nur vor, dass ich selber mit einer grossen, rosaroten Brille meinen Spider mit mimimum 10.000 EUR ersetzt bekommen möchte, Classic Data irgendwas von 7.500 EUR bescheinigt und der böse Versicherer mir nur 5.000 erstatten will (ohne die Kurzbewertung zu kennen, die meiner Auffassung nach, diese Diskussion ja zumindest abkürzen soll).

Übrigens im KH-Schaden sind wir uns schon einigermassen pari, da ich bewusst nur vom psychologischen Vorteil sprach... Ich muss sagen, dass die Versicherer im Allgemeinen (gut, die HUK nicht im Speziellen :eek:) fast immer deutlich kulanter regulieren, als es der Ruf vermuten lässt, so dass ich der Kurzbewertung als Bezugsgrösse schon einiges an Gewicht beimesse... Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass der von mir beauftragte SV einen gänzlich anderen Marktwert ermittelt, als den von Classic Data ermittelten.

Man muss übrigens auch noch erwähnen, dass es bei Oldtimern überdurchschnittlich oft zu wirtschaftlichen Totalschäden kommt, da hier mangels einfachen Ersatz auch der vermeintliche Bagatellschaden oft teuer kommt.

wiegesagt das problem ist doch eher das VIELE (nicht alle) eben ein wga haben wollen. somit erübrigt sich MEISTENS die frage nach selbigem ;)

Es kann ja jeder, der eins will, auch eins machen lassen.

Aber ratet doch bitte nicht dem TE, der seinen 61er Käfer und keinen 300 SL versichern will, dazu, nur weil ihr glaubt, dass es Voraussetzung ist, ohne das geprüft zu haben.

 

Denn wie gesagt, das stimmt halt einfach nicht. :rolleyes:

 

Bsp.: ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

 

Wüttembergische:

"Kein teurer Gutachter.

Häufig können Sie Ihren Oldtimer nur gegen Vorlage eines

Gutachtens versichern. Nicht so bei uns! Innerhalb

festgelegter Grenzen können Sie uns den Wert mit

detaillierten Bildern belegen. Das spart Zeit und vor allen

Dingen bares Geld!"

 

Axa:

"Bei Fahrzeugwerten ab 25. 000 Euro ( sonstige Oldtimer [nicht PKW sic] ab 10.000 Euro ) ist ein Marktwertgutachten, nicht älter als zwei Jahre, erforderlich."

 

Allianz:

"Ihr Oldtimer muss gut erhalten sein und sich weitgehend im Originalzustand befinden.

Außerdem soll Ihr Schmuckstück von einem Sachverständigen auf seinen Marktwert und seinen Ist-Zustand begutachtet werden, falls Sie eine Kasko-Versicherung wünschen. Bei Oldtimer-Pkw mit einem Marktwert unter 10.000 Euro, bzw. für Oldtimer-Motorräder unter 7.500 Euro, ist ein Wertgutachten nicht erforderlich."

 

Das dürften die drei größten Oldtimerversicherer sein.

 

Ich hoffe, jetzt herrscht Klarheit...

 

 

deshalb hab ich auch VIELE geschrieben ;)

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

deshalb hab ich auch "VIELE"   "vermutlich auch welche" geschrieben ;)

Ich hab´s mal korrigiert. Jetzt passt es, jedenfalls bis Du die "vielen", die das GA für einen 61er Käfer verlangen, herausgefunden hast. :D

 

 

Nur mal so am Rande bemerkt.

ein guter Kunde (Werkstatt) hatt(e) 8 Brot und Butter Jungtimer. Alles BMW`s E28, aber auch ein 6er Coupe´und noch so einiges anderes.

Das waren gute Autos, alle abgemeldet und schön in einer gemieteten Scheune abgestellt. Der hat auch den Rat von Hafi befolgt und keine sündhfaft teuren Gutachten (noch mal zur Info 125 Euro kostet so eine Kurzbwertung mit Bildern und ein echter SV schaut sich das Auto in Natur an) in Auftrag gegeben, wozu auch, ist alles nur Geldverschwendung und er kannte ja die Preise....

Aufgrund eines technischen Defekt ist die Scheune aber nun in der 42 KW abgebrannt. Mit den Autos natürlich.

Aber er hat natürlich vorgesorgt.

Er hat Zeugenaussagen von ein paar Kumpels, die Ihm bescheinigen, dass die Autos alle Topp waren. Und die Briefe, die hat er auch noch zuhause.

Der Schadenregulierer hat sich auch schon angekündigt, der wird das sicher zur Zufriedenheit aller regeln..........:D

Und noch mal was zum Abschluß:

Ein Versicherer, der eine Classic Data Bewertung -auch im KH- Schaden anzweifelt- den habe ich noch nicht erlebt.

Und ich habe schon einiges erlebt.

Eine CD Kurzbewertung ist weder teuer noch überflüssig.

Unter keinen Umständen.

Aber wie Hafi schon schrieb. Muss jeder selber wissen, was er macht und was nicht.......:)

 

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