Temperatur[-Anzeige] des Motors spinnt :-(
Liebe Communitiy,
am 23.07.2021 habe ich meinen SKODA OCTAVIA Combi (5E5, 5E6) 2.0 TDI RS 1968 cm3, 184 PS, 135 kW - Baujahr 2016 - 90.000km Fahrleistung - zur Inspektion beim örtlichen Schrauber gegeben. Ich bin mir nicht sicher, ob man ob der im Folgenden geschilderten Probleme einen kausalen Zusammenhang zur Inspektion herstellen kann, aber es macht mich schon sehr stutzig. Zu dem Problem:
Seit dem 24.07.2021 erhalte ich fortlaufend die Fehlermeldung, dass der Motor des Octavia überhitzt. Soweit, so ungut… Es geschieht aber immer nach demselben Schema:
Erste Fahrt des Tages: keine Probleme, egal in welchem Drehzahlbereich, egal auf welcher Distanz.
Zweite Fahrt des Tages (findet in der Regel 5 Stunden nach der ersten Fahrt statt: Nach ca 5 Minuten (egal in welchem Drehzahlbereich) die Fehlermeldung „Motor überhitzt! Stopp! Bordbuch!“ & Temperaturanzeige über 130 Grad. Nach ca einer Minute Auto stehen lassen (auch auf der Autobahn auf dem Standstreifen – eine Spannung, die ich nicht dauerhaft benötige) ist wieder alles im Lot, Temperaturanzeige konstant bei 90 Grad – ich könnte fahren bis ins Schlaraffenland.
Das Symptom tritt im Verlauf des Tages dann nach Gutdünken auf oder eben nicht.
Ich bin absolut ahnungslos was es sein kann. Die Werkstätten, welchen das Auto vorgeführt wurde, finden nichts – da sich gemäß des „Vorführeffekts“ natürlich kein Fehler zeigt. Angeblich ist im Fehlerspeicher auch nichts zu lesen.
Habt ihr eine Ahnung, was der Gute hat?
Über eine entsprechende Rückmeldung würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Kevin
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27 Antworten
Bekannter Fehler , defekt an der Kühlmittelpumpe.
Das ist ungut... Also Austausch? Hat jemand eine Idee, was der Spaß kosten wird?
Je nachdem wo du das machen lässt denke ca.500-700€.
Bevor du die Pumpe tauschen lässt lass mal das Kühlsystem abdrücken. Es könnte auch sein das Luft im System ist. Das würde die merkwürdigen Symptome erklären.
Wenn Luft drin ist wäre allerdings auch noch die Frage wie diese plötzlich dort rein kommt.
Zitat:
@69Shotz schrieb am 29. August 2021 um 12:22:18 Uhr:
Das ist ungut... Also Austausch? Hat jemand eine Idee, was der Spaß kosten wird?
Habe ich gerade hinter mir. Weil ich keine Lust auf die Arbeit hatte, habe ich bei einer freien Werkstatt angefragt. Das ganze sollte dann inkl. Teile und Arbeit etwas über 900€ kosten. Letztendlich habe ich für ~300€ die Teile bestellt, den Abstecksatz ausgeliehen und mich selbst an die Arbeit gemacht.
Ist prinzipiell kein Hexenwerk, beachte aber, dass man zum Entlüften VCDS braucht.
Gruß
Zahnriemen tauschen beim Diesel mit allen Einstellarbeiten.
Viel Spass! Das dürfte den durchschnittlichen Schrauber etwas überfordern.
Die Symptomatik ist nicht unbedingt typisch für eine defekte Kühlmittelpumpe und der Zusammenhang mit der Inspektion auffällig. Ich würde vorher klären ob es wirklich die Pumpe ist.
Verursacher ist wahrscheinlich eine klemmende Blende an der Kühlmittelpumpe die die Förderung abschaltet. Die Symptome passen und der Fehler tritt häufig auf.Einen Zusammenhang mit der Inspektion sehe ich nicht.
Grundsätzlich ist der Fehler nicht selten, das stimmt,
nur die Begleitumstände sind seltsam.
Zusammenhang mit der Inspektion 1 Tag vorher Zufall?
Könnte natürlich sein.
Warum klemmt die Blende nie bei der 1. Fahrt am Tag?
Schon etwas merkwürdig.
Ich würde mal abchecken ob der Motor wirklich zu heiß wird oder ob nur eine seltsame Meldung kommt.
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 30. August 2021 um 09:36:07 Uhr:
Zahnriemen tauschen beim Diesel mit allen Einstellarbeiten.
Viel Spass!
Welche Einstellarbeiten sind da gemeint?
Wenn alles abgesteckt wird, bevor der Riemen abgenommen wird, wird beim Zusammenbauen nur die Zahnriemenspannung eingestellt.
Gut, das Nockenwellenrad und Hochdruckpumpenrad werden gelöst, aber das ist wirklich nicht schwer.
Zitat:
@69Shotz schrieb am 29. August 2021 um 12:22:18 Uhr:
Das ist ungut... Also Austausch? Hat jemand eine Idee, was der Spaß kosten wird?
WaPu 207,-
Arbeit: 372,-
Kühlmittel: 38,-
Kleinmat.: 8,-
In einer Vertragswerkstatt. Notreparatur (fiel am ersten Berg bei Fahrt mit Wohnwagen auf). Abends hingebracht, am Folgetag 15:00 Uhr Start in den Urlaub.
Zitat:
@grün_und_giftig schrieb am 30. August 2021 um 11:40:30 Uhr:
Welche Einstellarbeiten sind da gemeint?
Wenn alles abgesteckt wird, bevor der Riemen abgenommen wird, wird beim Zusammenbauen nur die Zahnriemenspannung eingestellt.
Gut, das Nockenwellenrad und Hochdruckpumpenrad werden gelöst, aber das ist wirklich nicht schwer.
Die Zahnriemenspannung eingestellt ??? Wo stellst du die ein?
Das Kurbelwellenrad wird mit dem Absteckwerkzeug arretiert.
Am Nockenwellenrad kann man mit Markierung arbeiten.
Dann nach auflegen des neuen Riemens den Motor manuell mit der Ratsche am Kurbelwellenrad in Laufrichtung durchdrehen.
Kurbelwellenrad wieder arrretieren.
Nochmals die Markierung am Nockenwellenrad überprüfen.
Wenn sie nichtmehr stimmt nochmals justieren, nochmals durchdrehen, nochmals prüfen....
Wenn jetzt optisch alles stimmt kannst du hoffen dass die Steuerzeiten stimmen.
Es geht alles relativ eng zu und die Markierung ist nur ein verläßliches Mittel wenn du genau
von vorn und nicht leicht seitlich draufsiehst.
Wenn die Steuerzeiten nicht stimmen, dann läuft er schlecht an wenn er kalt ist oder es kommt eine Fehlermeldung vom Nockenwellensensor. Oft wird von Billigwerkstätten dann behauptet der Sensor ist defekt.
In einer Fachwerkstatt werden die Steuerzeiten ausgelesen. Man kann sich das sparen wenn man
absolut präzise arbeitet. Theoretisch. Muss sich dann aber nicht wundern wenn der Verbrauch anschließend etwas höher ist.
An der Spannrolle wird die Riemenspannung eingestellt, das macht die Rolle nicht von alleine…
Kurbelwelle wird abgesteckt, Nockenwelle wird abgesteckt und Hochdruckpumpe wird abgesteckt.
Wo genau es da jetzt eng zugehen soll, ist mir schleierhaft. Ich kam überall perfekt dran.
Auf welchen Wert wird die Riemenspannung denn eingestellt?
An der Spannrolle ist ein Pfeil, der sich beim Spannen bewegt. Man spannt den Riemen so, dass der Pfeil mit der an der Spannrolle platzierten Nut fluchtet und zieht dann die Mutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment und Drehwinkel fest. Ist dies der Fall, ist die Zahnriemenspannung korrekt. Anschließend werden das Nockenwellenrad und das Hochdruckpumpenrad mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen.