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Tempo 30 in Städten
Und mal wieder ein tolles Wahlthema: klick
Tempo 30 soll den Verkehrsfluss fördern, die Schadstoffausstöße mindern und - man kann es kaum glauben - für weniger Aggressionen sorgen. 
Woher nehmen sich diese Menschen, die in Verkehrsausschüssen ihre Zeit absitzen, solche Weisheiten?
Ob ein solches Vorhaben wirklich durchkommt, lasse ich mal dahin gestellt. Schlimm genug, dass so etwas ernsthaft in Gremien diskutiert und als offizielle Pressemitteilung veröffentlicht wird.
Beste Antwort im Thema
Und mal wieder ein tolles Wahlthema: klick
Tempo 30 soll den Verkehrsfluss fördern, die Schadstoffausstöße mindern und - man kann es kaum glauben - für weniger Aggressionen sorgen.
Woher nehmen sich diese Menschen, die in Verkehrsausschüssen ihre Zeit absitzen, solche Weisheiten?
Ob ein solches Vorhaben wirklich durchkommt, lasse ich mal dahin gestellt. Schlimm genug, dass so etwas ernsthaft in Gremien diskutiert und als offizielle Pressemitteilung veröffentlicht wird.
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456 Antworten
Nun. Ich würde das als das übliche Wahlkampfgeplärre verbuchen. Wird immer wieder aus der Mottenkiste geholt. Und wenn sies doch machen, dann ist Siegburg bald überall.
Die haben zwar kein Tempo 30, aber wie ich schonmal woanders geschrieben habe, die Bundestraße 8 ( innerstädtisch L333 ) an einem Teilstück in eine Fußgängerzone verwandelt und leiten den Verkehr jetzt über viel zu kleine Nebenstraßen und Kreisel drumherum. Infolge deßen bricht bei etwas mehr Verkehr aka Rushhour dort alles zusammen, es geht nichts mehr vorwärts und es staut sich von A nach Z.
Seitdem gehen auch immer mehr in Läden in Siegburg pleite, massiver Leerstand außer wirklich der absoluten Kerngeschäftszone mit großem Ankermieter und Parkhaus. Wobei selbst da, dass Herrenbekleidungsgeschäft ist jetzt ein 1€ Laden. Und nebenbei mault man über die Nachbarstadt St. Augustin, weil die mit ihrem großen Einkaufszentrum was verkehrsgünstig liegt und Gratisparkplätze bietet die ganze Kundschaft absaugen.
Wie Sie das wohl machen wird als großes Hexenwerk und Mysterium umschrieben, jetzt will Augustin ausbauen und es läuft endgültig alles schreind durch die Landschaft. Den wenn der neue Bau steht sieht die Kreisstadt bald garkein Licht mehr.
Wiegesagt, woran das liegt kann sich keiner erklären. Man kann doch sein Auto einfach (nirgends) günstig am Stadtrand abstellen und dann mit der ( alle halben Stunde oder noch weniger ) fahrenden Bahn oder einem Bus ( im besten Fall im 30 Minutentakt, eher 1 Stunde ) ganz schnell in der Stadt sein ( wenn der Bus nicht auch im Verkehrschaos festhängt weil er von der falschen Seite kommt ). Wie also Augustin auf diese tollen Verkaufszahlen kommt weiß keiner.
Wer sich das mal anschauen will, einfach "Siegburg Wilhelmstraße" bei Google eingeben. Die Wilhelm war früher die Verkehrsachse und führte direkt am Bahnhof vorbei. Wie man auf der Kartendarstellung ( Karte, nicht Satellit ) sieht, ist die Wilhelm jetzt "unterbrochen". Was früher geradeaus durchkonnt, muss jetzt erst richtung Gleise abbiegen, unter den Gleisen durch, über einen Kreisverkehr, durch eine 30er Zone hinterm Bahnhof vorbei durch das Gewühle der Pendler und Taxen, über einen zweiten Kreisverkehr und wieder unter den Gleisen durch.
Wer jetzt noch ein gutes Auge hat, sieht das auch noch einer der Kreisverkehre den ganzen Verkehr von der Autobahn schlucken muss, der sich richtung Stadthaus ( Siegburg ist ja Kreisstadt des Rhein-Sieg-Kreis ) wälzt oder in den östlichen Teil der Stadt will. Und das Wohngebiet links der Straße zur Autobahn, durch das viele Ortskundige mittlerweile abkürzen, weil der westliche Kreisel wesentlich weniger belastet ist.
Manche Verkehrsplaner sollte man einfach. Ich weiß nicht. Zum fegen einteilen. Tempo 30 gehört für mich dazu.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Davidoff
Woher nehmen sich diese Menschen, die in Verkehrsausschüssen ihre Zeit absitzen, solche Weisheiten?
Ob ein solches Vorhaben wirklich durchkommt, lasse ich mal dahin gestellt. Schlimm genug, dass so etwas ernsthaft in Gremien diskutiert und als offizielle Pressemitteilung veröffentlicht wird.
Es wird in Gremien wohl eher ideologisch darüber diskutiert. Ob man nun mit 30 km/h im 3. Gang durch die Stadt fährt statt mit 50km/h im 4. Gang ändert am Schadstoffausstoß bei gleicher Drehzahl nichts.
Nur die Zeit welche man benötigt um eine Stadt zu durchfahren verlängert sich mit geringerer Geschwindigkeit was automatisch zu einem verminderten Verkehrsfluss beträgt, dazu muss man kein Fachmann in einem Gremium sein es genügt der einfache gesunde Menschenverstand eines Bürgers.
Und solche politischen Entscheidungen können die Bürger zu Zornbürgern machen, was wiederum einen möglichen Wahlsieg der SPD infrage stellt.
Da fragen sich die Besitzer der Geschäfte in den Einkaufstraßen und Innerstadt liegenden Unternehmen das die Umsätze immer weiter zurückgehen und machen reihenweise die Läden dicht? Ich fahre schon seit Jahren garnicht mehr in die Stadt, sondern lieber zu den Einkaufszentren die außerhalb liegen.
-Somit erspare ich mir dieses dämliche rumgezuckel bei den ganzen Schlafmützen auf der Straße.
-Ich bekomme einen kostenlosen Parkplatz.
-Ich habe mit einem Gang in ein Laden alles was ich brauchen.
Alles andere kaufe ich online ein!
Die können bald in den Innenstädten Naturparks aufmachen, mit dem Moto (Nach dem der Mensch verschwunden ist-> Day one , two, three etc. (N24)).
Gruß Darki 
In Frankfurt a.M. wird das jetzt auch durchgeführt. Aber nur bei wenigen Hauptdurchgangsstraßen mit dichter Wohnbebauung und in der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr morgens.
Die Ursache dieses Problems ist ganz simpel - hier entscheiden Leute über Situationen und Probleme, die sie selbst einfach nie in vollem Ausmaß erleben.
In Wien gabs das ganze schon mal..
Aus "Umweltschutzgründen" wurden die ganzen Tempo 60 bzw. 70-Zonen auf Tempo 50 umgestellt. Seitdem stehen die Autos viel länger an den Ampeln und effektiv hat es nur eine Zunahme des Spritverbrauchs gebracht...
Studien haben schon öfters ergeben, dass ein Dieselauto bei ca. 1500-2000 Touren im höchsten Gang am wenigsten CO2-Ausstoß hat, also sogar in den meisten Fällen bei ca. Tempo 80.
Das Tempo 30 in Städten ist zwar vom Sicherheitsaspekt für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer durchwegs positiv zu sehen, ich stelle aber die These auf, dass sowas bei Hauptverkehrsstraßen zu einem deutlichen Anstieg des Ausstoßes von Abgasen durch motorisierte Verkehrsteilnehmer führen wird.
Ganz abgesehen von der Augenwischerei die hier dem unbedarften Wähler dadurch verpasst wird würden verpflichtende Filter für Industrieanlagen in der Stadtumgebung sowie für Hausheizungen deutlich mehr einsparen als man je durch Maßnahmen im PKW-Vekehr erzielen könnte. Dessen Anteil liegt nämlich in allen Statistiken nur zwischen 12 und 16% des Gesamtausstoßes in Deutschland bzw. 0,5% weltweit. Aber die Politik wird ja von der Industrie gesponsort und Maßnahmen für Haushalte kosten Wähler...
Wiedereinmal demonstrieren die Grünen ihre inkompetenz und geballte Dummheit in sachen Verkehr.
Allein schon das die meinen Tempo-30 würde den schadstoffaustoß verringern zeigt das die keinen schimmer haben wovon sie reden. Als ich die Nachricht gelesen habe ist mir die Hutschnur hochgegangen!!!.
Eine glatte Lüge...
Ich glaube die sollten erstmal den Führerschein machen und dann mit Tempo-30 rumzuckeln. Das ist ja fast stillstand.
Was ändert sich?
An Hauptverkehrsachsen wird ein anderes Tempo als 30 ausgewiesen (lt dem Artikel möglich und vorgesehen), der Verkehr in der Innenstadt selbst fliesst eh nicht schneller.
Mein Tempodurchschnitt im Berufsverkehr liegt schon heute deutlich unter 40 km/h (und das ist auch nur so viel, weil 2/3 eben kein Stadtverkehr ist).
Ausserdem glaube ich nicht, dass das so heiss gegessen-, wie es gekocht wird.
Zitat:
Original geschrieben von WRatte
In Wien gabs das ganze schon mal..
Aus "Umweltschutzgründen" wurden die ganzen Tempo 60 bzw. 70-Zonen auf Tempo 50 umgestellt. Seitdem stehen die Autos viel länger an den Ampeln und effektiv hat es nur eine Zunahme des Spritverbrauchs gebracht.
Vermutlich wãre eine Anpassung der Ampelschaltung wichtig und insgesamt ohnehin viel wirkungsvoller gewesen. Ist aber nicht immer möglich.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Was ändert sich?
An Hauptverkehrsachsen wird ein anderes Tempo ausgewiesen (lt dem Artikel möglich und vorgesehen), der Verkehr in der Innenstadt selbst fliesst eh nicht schneller.
Mein Tempodurchschnitt im Berufsverkehr liegt schon heute deutlich unter 40 km/h
Ausserdem glaube ich nicht, dass das so heiss gegessen-, wie es gekocht wird.
Was sich ändert, nicht immer ist Rushhour. Leere Straßenabschnitte können durch Tempo nach oben nicht ausgefüllt werden. Die Leute die vor der Rushhour unterwegs sind, brauchen länger und landen darin, also wird die Rh "länger".
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Was ändert sich?
Die Städte und Kommunen nehmen mehr Geld durch Geschwindigkeitskontrollen ein. 
30 in Städten ( in Kombi mit 70 Landstraße und 100 AB) würde schon funktionieren, wenn:
1) Der Tag anstatt 24 Stunden, dann 26 Stunden hätte
2) die Ampelumschaltperioden doppelt so lange wären und doppelt so lange anhalten würden
3) Sich Ampelfußgänger nur noch im Schneckenschritt bewegen dürften
4) Die tägliche Arbeitszeit später beginnt und früher aufhört
5) Sämtliche Mittagspausen anstatt 1h, dann 1,5h betragen würden
6) Langsamer sprechen, essen, trinken, rauchen, ........
so würde es klappen. 
Gruß Berti
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Davidoff
Die Städte und Kommunen nehmen mehr Geld durch Geschwindigkeitskontrollen ein.
aber nur an Abschnitten, wo man überhaupt erst einmal ein entsprechendes Tempo erreicht. Diese dürfte man imho aber keinesfalls runterregulieren, wollte man den Verkehrsfluss nicht verschlechtern. Woanders ist man heute auch schon nicht schneller als 20 bis 30, kann sich das Limit also eh sparen.
Fazit:
Effekt ziemlich fragwürdig
(ich glaub auch nicht, dass zb mein Auto bei 30 weniger braucht als bei 50)
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
(ich glaub auch nicht, dass zb mein Auto bei 30 weniger braucht als bei 50)
Natürlich wird es das nicht, wahrscheinlich eher mehr, weil einige dann im 2. Gang fahren, damit sie im optimaleren Drehzahlbereich liegen. Ich fahre jetzt seit 8 Jahren Automatik - derzeit BMW 6-Gang - und 30 ist so eine Geschwindigkeit, bei der ich immer das Gefühl habe, dass die Übersetzungssoftware sich nicht so recht entscheiden kann, welche Fahrstufe sie einlegen soll. Besonders an einer leichten Steigung oder einem Gefälle, welches ja auch innerorts vorkommt.
30 km/h sind in meinen Augen keine Geschwindigkeit, die für ein dauerhaftes Fahren geeignet ist.
Allerdings ist das eine rein subjektive Wahrnehmung.