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Tesla und Mercedes EQE - Schock
Hallo Alle,
ich fahre derzeit noch eine CDI-E-Klasse, will aber aus verschiedenen Gründen auf ein E-Fahrzeug umsteigen. Ich wollte ursprünglich einen Mercedes EQE 300 umsteigen und war gestern bei einem Vertragshändler, nachdem man dort telefonisch nur abgewimmelt wurde und auch Probefahrten offenbar unerwünschte Ereignisse sind.
Ich bin noch immer schockiert, wie sich der Verkäufer der Mercedes-Filiale in Rage redete über EQE-Modelle: Diese Fahrzeuge wären "Elektro-Schrott", selbst Mitarbeiter wollten diese nicht fahren und sie würden ihnen von oben "aufgedrückt", der Wertverfall sei eine Katastrophe, man könne keinen vernünftigen Anhänger ranhängen (max 750 kg), es gäbe kaum eine Gewinnspanne, die "Dinger" seien ein Minusgeschäft, es gäbe keinen Frunk und kaum Platz und vieles mehr hörte ich mir an. Ich bin dann ohne Probefahrt und Kauf wieder abgezogen, obwohl man als Verkäufer doch eigentlich verkaufen sollte...
Nun überlege ich mir, eventuell Tesla als Alternative anzusehen. Hat vielleicht jemand einen direkten Vergleich, ob Tesla weniger problematisch ist?
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8 Antworten
Ja, ist anscheinend leider so.
Dürfte aber immer noch besser sein als ein Verbrenner, oder?
Ich kann mir nicht im Traum vorstellen, dass das Y auch nur ansatzweise an das Daimler Fahrwerk rankommt, den ganzen anderen Klimbim brauche ich nicht.
Okay, ein zwei Tasten zusätzlich im Y wäre nett gewesen, aber da gibt’s ja gewisse nach Nachrüst-Lösungen, für die ich mich bisher aber nicht erwärmt habe, also wohl nicht so wichtig.
Ich gehe auch davon aus das das ganze Thema Software beim Tesla sicherlich ein paar Nummern besser ist.
Zu den Assistenten kann ich im Vergleich nicht sagen, da könnte Daimler hier und da besser sein aber die werden sich nicht viel schenken; Abgesehen wahrscheinlich von der Verkehrszeichenerkennung, die sollte im Daimler doch deutlich besser funktionieren.
Zitat:
@dben schrieb am 23. Februar 2025 um 13:18:48 Uhr:
Hallo Alle,
ich fahre derzeit noch eine CDI-E-Klasse, will aber aus verschiedenen Gründen auf ein E-Fahrzeug umsteigen. Ich wollte ursprünglich einen Mercedes EQE 300 umsteigen und war gestern bei einem Vertragshändler, nachdem man dort telefonisch nur abgewimmelt wurde und auch Probefahrten offenbar unerwünschte Ereignisse sind.
Ich bin noch immer schockiert, wie sich der Verkäufer der Mercedes-Filiale in Rage redete über EQE-Modelle: Diese Fahrzeuge wären "Elektro-Schrott", selbst Mitarbeiter wollten diese nicht fahren und sie würden ihnen von oben "aufgedrückt", der Wertverfall sei eine Katastrophe, man könne keinen vernünftigen Anhänger ranhängen (max 750 kg), es gäbe kaum eine Gewinnspanne, die "Dinger" seien ein Minusgeschäft, es gäbe keinen Frunk und kaum Platz und vieles mehr hörte ich mir an. Ich bin dann ohne Probefahrt und Kauf wieder abgezogen, obwohl man als Verkäufer doch eigentlich verkaufen sollte...
Nun überlege ich mir, eventuell Tesla als Alternative anzusehen. Hat vielleicht jemand einen direkten Vergleich, ob Tesla weniger problematisch ist?
Diese Erfahrung musste ich vor kurzem mit dem Ortsansässigen Mercedes Händler machen. Über E- Fahrzeuge wollte man zuerst gar nicht sprechen und hatte danach zwei Folgetermine, wo man einmal gar nichts vorbereitet hatte und beim zweiten Mal ne halbe Stunde warten musste. Sowie die Angebote die ich dann erhalten hatte, die Hälfte nicht beinhalteten oder gar nicht erhielt.
Wobei ich mich beim Teslastandort immer willkommen gefühlt habe, sowie die Gespräche auf Augenhöhe stattfinden, vor allem unkompliziert.
Was Qualitätsanmutung betrifft ist da kaum noch unterschied, da bei den deutschen Herstellern mittlerweile Hartplastik das Hauptverarbeitungsmerkmal ist.
Und ich bin eigentlich der „Dieseldieter“ schlechthin und fahre seit 20 Jahren Diesel Passat.
Aber ich hatte schon seit sehr langer Zeit keine solche Freude und Spaß beim Autofahren wie mit dem Model Y.
Und laut ersten Videos gibt es im neuen eigentlich gar kein Hartplastik mehr.
Aber fahr mal mit einem und überzeug dich selbst.
LG
Ja man liest leider immer wieder über "klassische" Händler, die aktiv Anti-E Stimmung machen. Das ist wirklich schade und da kann ich verstehen, wenn einem die Kauflaune vergeht.
Zu dem konkreten Vergleich: Das sind natürlich zwei (auch preislich) ziemlich unterschiedliche Fahrzeuge, einmal eine Limousine der oberen Mittelklasse und einmal ein SUV/Crossover der Mittelklasse. Und allein schon deshalb ergeben sich entsprechende Unterschiede. Klar ist auch, dass eine Mercedes-Limousine das komfortablere Fahrwerk hat als ein eher sportlich positioniertes SUV - das ist einfach so.
Auf der anderen Seite hat das jetzt gerade eingeführte Model Y Facelift ein deutlich verbessertes Fahrwerk bekommen und im Innenraum bei der Materialqualität nochmal zugelegt. Die war bisher schon gut für die Klasse und nun findet man wohl fast gar keinen harten Kunststoff mehr, wo bei deutschen Premium-Fahrzeugen in den letzten Jahren immer mehr Klavierlack und Hartplastik eingezogen ist - auch bei Mercedes.
Auch die allgemeine Verarbeitungsqualität ist seit der Belieferung aus Grünheide wirklich gut geworden (ich erwähne das, weil du einen ähnlichen Thread ja auch im MB-Forum eröffnet hast und die Kollegen dort so manche alten Vorurteile wiedergeben).
Letztendlich wirst du natürlich in jedem Markenforum in der Tendenz ein Anraten zur jeweiligen Marke bekommen, das liegt in der Natur der Sache. Und klar ist auch, ein Tesla macht viele Dinge anders als ein Mercedes - auf die Unterschiede muss man sich auch einlassen können. Das Gesamtpaket und das P/L-Verhältnis des Model Y ist aber schlicht sehr gut, nach dem Facelift nun noch ein Stück besser.
Am einfachsten findest du bei einer Probefahrt heraus, ob das etwas für dich ist - die sind bei Tesla unkompliziert buchbar (Link), das neue Model Y soll es aber für reguläre Probefahrten erst im März flächendeckend verfügbar geben - anschauen kannst du es aber schon in den meisten Stores (Liste) - im Zweifel einfach mal anfragen/hinfahren, ob am gewünschten Standort schon eines zum Anschauen steht.
Zitat:
@dben schrieb am 23. Februar 2025 um 13:18:48 Uhr:
(...) der Wertverfall sei eine Katastrophe (...)
Alles hat zwei Seiten: Also gute Aussichten für den zweiten Halter.
Mein Eindruck ist zudem, dass vor allem die BEV lange stehen, wo der Verkäufer vergessen hat, dass es mal bis zu 10k€ an Förderung gab. Wenn man die Summe abzieht, dann lässt sich der Wagen sicherlich auch einfacher verkaufen. Wer den Markt nach einem gebrauchten BEV absucht, der kennt sich mit der ehemaligen Förderung ganz gut aus.
Und wenn du den Wagen 7-8 Jahren fährst, dann machen sich kurzfristige Schwankungen beim Wertverlust eh nicht bemerkbar.
Zitat:
@dben schrieb am 23. Februar 2025 um 13:18:48 Uhr:
(...) es gäbe kaum eine Gewinnspanne, die "Dinger" seien ein Minusgeschäft (...)
Ist vielleicht mal ein guter Realitäts-Check für den Verkäufer. Für viele Arbeitnehmer waren die letzten Jahre nicht einfach.
Zitat:
@dben schrieb am 23. Februar 2025 um 13:18:48 Uhr:
(...) es gäbe keinen Frunk (...)
Dafür eine innovative Art das Wischwasser nachzufüllen.
Zitat:
@dben schrieb am 23. Februar 2025 um 13:18:48 Uhr:
Nun überlege ich mir, eventuell Tesla als Alternative anzusehen. Hat vielleicht jemand einen direkten Vergleich, ob Tesla weniger problematisch ist?
Die Anschaffung eines Model Y wird vermutlich günstiger sein. In den letzten 17 Monaten konnte Tesla in DE nur in einem Monat zu legen (und das war Oktober 2023). Die Zahlen für BEV waren in DE in 2024 zwar geringer als in 2023, haben über das Jahr jedoch konstant zugelegt.
Daher gibt es für das Model Y wohl einige Rabatte, vor allem für die Fahrzeuge auf Halde.
[Inhalt von Motor-Talk entfernt. Bitte beim Thema bleiben.]
Aus meiner Sicht sollte man hier zwischen Händler und Fahrzeug trennen. Dass Händler sehr negativ über Elektromodelle sprechen und entsprechend agieren hört man (leider) öfter. Man darf auch nicht vergessen, dass die eigenständige Firmen sind (bis auf die Niederlassungen). Das hat auch nochmal eine andere Dynamik als wenn man Mitarbeiter bei Mercedes/Daimler ist.
Ansonsten würde ich versuchen mir selber ein Bild vom Fahrzeug zu machen. Irgendwo muss es ja Mercedes-Händler geben, die sowas organisieren können. 
Es ist nun mal so, jedes E-Auto schmälert den Werkstatt-Umsatz um geschätzte 50%.
Da ist es irgendwie schon verständlich dass keine Jubelsprünge bei einem verkauften E-Auto zu erwarten sind.
Muss halt wissen und Beinhart beim E-Auto bleiben.
Danke für eure Antworten.
Willst Du eigentlich einen neuen EQE kaufen? SUV oder Limousine?
Oder gebraucht?
Wahrscheinlich ist mit dem neuen Modell Y vom reinen Fahrgefühl her gar nicht mehr so viel Unterschied zu einem EQE SUV.
Der EQE hat halt Hinterrad Lenkung (zumindest optional) und ist damit wendiger als ein Model Y.