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Test: DSC vs. DTC vs. OFF vs. simuliertes LSD
Da im Winter oft die Frage im Raum steht, welche Einstellung bei den Regelsystemen am besten funktionieren, habe ich ein paar Vergleichsfahrten bei Schnee durchgeführt (Beschleunigen und Driften bei 80-110 km/h):
Beste Antwort im Thema
Da im Winter oft die Frage im Raum steht, welche Einstellung bei den Regelsystemen am besten funktionieren, habe ich ein paar Vergleichsfahrten bei Schnee durchgeführt (Beschleunigen und Driften bei 80-110 km/h):
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44 Antworten
Wow, sehr mutig da mit so einer Geschwindigkeit durch den Wald.
Aber cool.
Wenn man's kann dann kann man's eben.
Sehr Interessantes video
Danke euch. Habe übrigens mal die Zeit gemessen beim Beschleunigen. Mit DTC ist es sogar langsamer als mit DSC. Am schnellsten ist es tatsächlich mit der Einstellung komplett OFF (mit Handbremse sogar noch schneller). Der Unterschied ist aber eher gering. Für den Alltag ist das normale DSC sehr gut abgestimmt und ist extrem sicher zu fahren. Nur wenn man sich festgefahren hat, sollte man alles aus machen und die Handbremse etwas anziehen.
Ich glaube dir deine Messwerte, dass Du mit DSC schneller warst, als mit DTC, aber das entspricht nicht meiner Erfahrung.
Das DSC bremst einen doch häufig zu kräftig ein im Schnee. Damit es sicher bleibt natürlich genau richtig, aber wenn man zu kämpfen hat irgendwo hochzukommen ist die Einstellung DTC so wie in der Anleitung beschrieben ideal. Und man behält eben doch ein Sicherheitsnetz.
Alle Regelungen auf "off" da war ich mir immer nicht ganz sicher, ob man schneller ist. Du hast natürlich mit einem 330i die perfekte Drehmomentkurve um das feinfühlig zu machen. Mein 325d setzt die Kraft schlagartiger frei, sodass man möglichst nicht im Bereich des supersteilen Anstieges der Kurve agieren sollte, sondern da wo sich nicht mehr viel verändert.
Wenn ich fit bin ist die Einstellung komplett alles aus schon ok und ich spiele gern
Wenn ich aber abends abgespannt und müde heimfahre,besonders wo ich noch aufm Berg gewohnt habe und der war nicht immer geräumt, da war DTC einfach passend. Das Auto unterstützt mich, ohne mich zu sehr auszubremsen.
In der zweiten Hälfte des Videos fährt der 325d. Den Berg habe ich manchmal im Schnee mit 4mm Restprofil geschwitzt. Aber jetzt wohne ich im Tal
Das UltraweitwinkelObjektiv dramatisiert alles etwas. Die Bäume fliegen schneller vorbei und es sieht so aus, als würde ich blind in die Gegenfahrbahn reinschneiden. Das tue ich natürlich nicht. Und mit dem eigenen Auto fahre ich natürlich harmonischer und schneller, als mit dem nervösen Boxxer 4Zylinder an den ich mich noch gewöhnen musste:
Ich glaube das lag daran, dass ich bei DTC vom Start an etwas mehr Gas gegeben habe (wollte die Leistung der Elektronik testen). Da hatte sich das Auto gefühlt kurz eingegraben, um kurz darauf stark einzubremsen (hat viel Zeit gekostet), was bei den anderen Varianten nicht der Fall war.
Ich fahre im Alltag selber immer mit DTC, da das einfach ein guter Kompromiss ist. Aber Berghoch bei steilen Bergen wo man etwas langsamer wird und ggf. noch mit Eis ist DTC nicht ideal. Das sieht man auch schön im Video...hier nimmt DTC einem den Schwung.
PS: Ist dein Video in Echtzeit....sieht für ne Onboardaufnahme extrem schnell aus....als würdest du mit über 100 durch den Ort und mit 200 über die Landstraße! 8)
Ich sag doch durch den Ultraweitwinkel fliegen die Bäume vorbei, als wäre man mit 200 unterwegs. Decke den rechten und linken Bildrand ab und schon wird es langsamer. Na klar habe ich da auch mal 120...130 auf der trockenen Landstraße drauf. Bergan ist der Bremsweg da immer noch kurz
Bei 110...120 schalte ich in den 4.
In dem Geschwindigkeitsbereich reize ich die Möglichkeiten des Autos nie 100% aus, sondern lasse Puffer zum reagieren.
Wenn ich nur dein Video sehe denke ich auch:
Oh mein Gott, was tut er da auf der geschlossenen Schneedecke zwischen den Bäumen, schaukelt er das Auto da echt bei 100 noch auf?!?
Ich bin mir aber sicher, dass das in echt nicht sooo dramatisch war, wie es ausschaut.
Bei bestimmten Kurven drücke ich auch die DTC-Taste kurz, weil ich weiß DSC nimmt mir den Schwung. Oder weil ich im zweiten die nassen Serpentinen hoch kurz spielen will
Der Spielraum ist mir mit DTC im großen und ganzen ausreichend groß. Es gibt wenige Situationen, wo man auch mal denkt, ach hätte ich ganz deaktiviert.
Man wird dann auch bequem. Beim E30 wusste ich einfach, dass ich immer 100% reagieren muss, wo ich beim E90 einen kurzen Heckschwenk gar nicht parieren muss, wenn ich nicht will. Das ist natürlich übertrieben formuliert. Die Technik macht das schon. Und klar reagiere ich schon u a auch mit vorauseilendem Gehorsam, also bevor der Gegenschwung vom Heckschwenk kommt, wird der schon Zehntelsekunden vorher am Lenkrad entschärft.
Der E90 ist da relativ entspannt, wo der E30 immer bissl leicht im Heck war
Aber warum ist DTC für dich nicht ideal? Für mich ist das ein guter Kompromiss. Durch Bremseingriffe wird ja auch so bissl eine Differenzialsperre simuliert, was bei ganz aus nicht der Fall ist.
Dein Video hat mich wieder daran erinnert, dass es cool wäre ne Differenzialsperre zu haben
Und zwar folgende weil Zitat:
"Die Wavetrac Differentialsperren sind wie die meisten anderen Sperren auch, Torsen-Differentiale.
Allerdings haben Wavetrac Sperren ein patentiertes Verfahren entwickelt, welches einen Vorteil gegenüber anderen Torsen-Sperren hat:
Sobald ein Rad vollkommen entlastet wird, liegt immer noch Traktion am anderen Rad an. Dies ist bei vergleichbaren Torsen-Sperren anderer Hersteller nicht der Fall"
Torsensperren sind schön und gut, aber für richtig sportliches Fahren sollte es schon eher eine Lamellensperre sein.
Im Alltag fahre ich aber auch mit DTC (hatte ich geschrieben) weil es einfach ein guter Kompromiss ist. Man kann sehr entspannt zügig bei allen Bedingungen fahren und hat immer noch einen "Notanker". Also man muss nicht permanent angespannt fahren wie z.B. mit dem e36, wo im Winter bei Schnee insbesondere oberhalb von 100 km/h z.B. auf der nicht geräumten Autobahn in jeder Sekunde das Heck hätte kommen können. Hier beim e90 mit DTC völlig anderes fahren und trotzdem unterm Strich schnelleres fahren!
Ich werde auch noch bissl mit der Kameraposition spielen....finde bei mir wirkt es eher langsam. Die schnellsten Aufnahmen waren von Außen, daher dann leider keine Onboardaufnahmen dieser Fahrten (ca. 20 km/h schneller).
Da wünscht man sich doch glatt Schnee im Norden, um den eigenen xDrive mal über eine verlassene Straße / Parkplatz zu scheuchen ..... :-)
Sehr informatives Video, war mir so gar nicht bewusst in den einzelnen Modi, Danke dafür.
Eine Torsensperre reicht an sich vollkommen aus. Im Rahmen der StVO wird man deren Limit wohl ohnehin nicht erreichen, geschweige denn die Vorteile einer Lamellensperre regelmäßig herausfahren können. Den Nachteil der Lamellensperre, den deutlich höheren Verschleiß und Wartungsbedarf, hat man dagegen zweifelsfrei. Nicht ohne Grund gibt es auch genug sportliche Fahrzeuge, die letztlich "nur" eine Torsensperre haben. Und auch bei BMW reicht das vollends aus. Allemal besser als die verschleißintensiven Bremseingriffe.
Auf das DTC als "Notanker" würde ich mich nicht mehr verlassen. Hab das mal auf entsprechenden Übungsflächen getestet. Dreher wurden nicht mehr zuverlässig verhindert. Die Regeleingriffe können dann teils sogar gegen das eigene Gegenlenken agieren. Insofern sollte man auch bei einer Fahrt mit DTC vollends bei der Sache sein.
Das Argument von Verschleiß und Wartungsbedarf höre ich meist von Leuten, die noch nie eine Lamellensperre hatten. Ich habe selbst in meinem e36 eine revidierte Sperre drin und seitdem 80 Tkm mit ihr absolviert. Da waren unzählige Driftevents dabei. Selbst mit schon 60 Tkm drauf hab ich noch den Klassensieg beim Bergrennen eingefahren (bei 0:19 sieht man wie toll sie arbeitet!): https://www.youtube.com/watch?v=Bj4s0fKC2_I Sie sperrt noch immer super und was habe ich seitdem dran gemacht: nichts!!!
Wir haben Differentiale vom e36 in den Händen gehabt, welche selbst nach 300+Tkm noch gesperrt haben und auch noch nie angerührt wurden. Ich sehe diese Weisheiten daher eher als Mythos, wenn nicht sogar als berechnend in die Welt gesetzte Behauptung an!
Klar macht es Sinn eine Sperre für den Motorsport zu revidieren, aber gerade im Alltag ist das völlig übertrieben! Vorallem eine Sperre mit mehreren Lamellenpaketen und in guter Qualität hält im Alltag locker 200 Tkm...
Der Verschleiß ist unausweichlich höher als bei einer Torsensperre. Denn nur über die Lamellen kann die Sperrwirkung bei einer Lamellensperre erzielt werden. Bei Torsen sind es halt massive Zahnräder. Als Mythos würde ich es daher nicht pauschal abtun.
Zumal auch die Hersteller von Lamellensperren meist den Hinweis mitgeben, dass intervallgemäßer Ölwechsel und halt auch Revisionen erfolgen sollten. Beides wird sogar teilweise als feste Bedingung für die Garantie und sogar Gewährleistung genannt und die Intervalle lagen zumindest für Ölwechsel deutlich unter 100tkm.
Dass eine höherwertige Lamellensperre durchaus stabil ist (Verschleiß hat man dennoch), wurde nicht bezweifelt. Nur kosten mehrere solide Lamellenpakete auch deutlich mehr. Da hat man schon mal gute 500€, in aller Regel wohl noch mehr, investiert im Vergleich zu einer guten Torsensperre. Und den Vorteil der Lamellensperre kann man im Straßenverkehr dennoch nicht wirklich ausreizen. (Dein Video zeigt dagegen keinen Straßenverkehr, sondern Rennbetrieb auf gesperrter Strecke. Insoweit ist es nicht wirklich vergleichbar.)
Daher reicht eine Torsensperre im regulären Straßenverkehr vollkommen aus. Und nichts anderes hatte ich zuvor geschrieben.
Klar ist Verschleiß vorhanden. Das will ich nicht abstreiten. Nur muss man bedenken, dass Lamellensperren viel schneller und direkter reagieren. Torsendifferentiale reagieren ähnlich wie Turbomotoren erst mit Verzögerung und sind daher nicht so präzise zu fahren. Daher merkt man das auch im Alltag. Wer nur Wert auf Traktion legt, ist mit Torsen gut bedient...
Bei der Reaktionszeit der Lamellensperre kommt es aber auch auf deren Setup an. Das kann etwas zügiger reagieren, kann aber genauso "langsam" sein. Und ebenso sieht es bei der Harmonie des Einsatzes aus. Das kann sanft erfolgen, kann aber auch reinhacken.
Wer Driftwettbewerbe oder Rennbetrieb hat, der wird auch die Vorteile einer Lamellensperre - insbesondere deren Setup-Möglichkeiten - zu schätzen und zu nutzen wissen. Aber im Straßenverkehr, der streng genommen nicht einmal kleine Drifts wirklich erlaubt, hat man davon nichts. Da gibt es nur den Traktionsvorteil, wo jedes Konzept seine jeweiligen Vor- und Nachteile hat.
Im Übrigen reagiert die Quaife noch spürbar früher als das ASC. Insofern ist die "Gedenksekunde" im äußerst überschaubaren Rahmen.
Oder um bei deinem Vergleich der Motoren zu bleiben. Wer rüstet seinen Sauger schon auf Einzeldrosselklappen für den bloßen Straßenverkehr um, nur weil diese noch etwas zügiger auf Gasbefehle reagiert?
Wenn Du die Sperre vom 328i kennst, dann muss sie dir im 330i doch "unglaublich" fehlen, oder?
Also selbst beim 325d stört es mich immer mal wieder, dass er mit einem Huf scharrt und dadurch der Vortrieb verschwindet.
Das ist eben auch ein gefühlt kleiner Vorteil von DTC, dass zumindest ein klitzekleinwenig Drehmoment vom inneren zum kurvenäußeren Rad verschoben wird. Viel ist es nicht, aber wenn man alles ausschaltet, verpufft die Power am kurveninneren Rad komplett und sonst passiert gar nix mehr.
Wenn Du da Erfahrung mit diversen Sperren hast, ich will keine Rennen fahren, sondern einfach Vortrieb und keine Wirtschaft damit. Die Wirkung soll unauffällig sein, also weder reinhacken, noch viel zu spät kommen, also eine günstige Vernunftlösung.
Ist eine Torsensperre da so total daneben?
Die Wavetrack ist glaube ich sogar bezahlbar.