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Teure Inspektion?
Hallo,
ein Freund hat seinen Focus von 2017 zur 3. Inspektion gebracht bei 60.000 km. 1,6 LPG ab Werk.
Das Übliche: Durchsicht, Pollenfilter und Motorluftfilter getauscht, Ölwechsel, Gasanlagenprüfung mit neuem Filter.
UND: neue Bremsen, angeblich abgefahren. Da wurden gleich die Scheiben mit erneuert (ist das nötig?).
Kosten: 1500€. Ich bin fast vom Glauben gefallen.
Er meinte, er hätte davon keine Ahnung und wenn die Werkstatt 2000€ hätte haben wollen, hätte er das auch gezahlt.
Frage 1: sind das normale Preise?
Frage 2: auf dem Wagen ist eine Garantie bis 7 Jahre bzw 150.000 km, gebunden an regelmäßige Wartungen. Könnte man Verschleißreparaturen nicht trotzdem woanders (freie Werkstatt) durchführen lassen?
Bei den Inspektionen ist es eben wegen der Gasanlage immer so eine Sache, da ist die Konkurrenz bei den zugelassenen Werkstätten leider überschaubar.
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11 Antworten
Es gibt einen Thread zu den Inspektionskosten da hast du ein paar Vergleichswerte.
https://www.motor-talk.de/.../...inspektion-am-focus-mk3-t4125485.html
Ob die Scheiben mit zu erneuern waren ist aus der Ferne und im Nachgang nicht zu beurteilen.
Man müßte die Rechnung sehen. Eventuell war auch HU dabei, kostet bei LPG ca 130 EUR.
zu 1
nein, ist schon oberhalb des Durchschnitts. Möchte wetten, alleine die Bremsen komplett haben fast vierstellig gekostet. Sowas ist beim FFH mit original Ford-Material horrend teuer. Ob die Bremsen fällig waren, weiß man erst, wenn man sie sieht. Vermute, abgefahren waren sie hinten nicht, aber schlechtes Tragbild der Scheibe ist immer möglich (gerade hinten) und da dann wohl nach 3 Jahren auch HU fällig war...
Es fragt sich auch, inwieweit dein Bekannter überhaupt rechnen kann: ein LPG Fahrzeug bei nur 20.000 km p.a. (Kostenersparnis Sprit grob überschlägig 800 EUR p.a.) und faktisch Werkstattbindung bei der Inspektion "dank" 7 J Garantie (die hat ja auch was gekostet). Mit Bremsenwechsel beim FFH hat er die Spritkostenersparnis von mindestens 6 Monaten verpulvert. Inspektion ist auch 100 -150 EUR teurer als beim Benziner wette ich (ist bei meinem i10 LPG so). Da bleibt vom LPG Vorteil fast nichts übrig.
zu 2: ja
Leider ist es ein immerwieder gemachter Fehler zur HU zu fahren ohne vorab mal zu checken was fällig wird denn das geht alles viel günstiger zu tauschen.
Wer das ne hinbekommt ist selbst Schuld meist,bei Privat KFZ sind 400€ schnell gespart,da lohnt sich ne Stunde mal das Auto checken zu lassen wer ne selbst kann.
Die Werkstätten allen voran Markenbuden lassen sich deine Zwickmühle dann gut bezahlen,da bliebe immer noch besser durchzufallen u.zur Nachprüfung anzutreten.
Also normalerweise kenn ich es aber so, dass man bei solchen zusätzlichen Kosten wenigstens vorher informiert wird. Und bei 60000 km die kompletten Bremsen am Auto machen zu müssen halte ich auch für fragwürdig.
Ich würde mir da mal die AGB's im werkvertrag genau durchlesen. Selbst wenn es gesetzlich nicht notwendig wäre würde es meiner Ansicht nach der Anstand verlangen jemanden bei sowas wenigstens vorzuwarnen bzw ihm auch die Wahl zu lassen.
Ich war mit meinem civic damals nach garantieablauf zum Ölwechsel nur noch zur atu und die wollten auch immer dass ich die Bremsen mache, weil sie nicht mehr viel wären( und dass sie auch mal was verdienen würden). Ich bin noch 3 Jahre mit denen gefahren bis ich sie endgültig wechseln musste. Da hatte ich über 100tkm.
Wäre interessant zu wissen, ob man sich gg so etwas absichern kann indem man vorher explizit sagt, dass nur die Inspektion und keine Reparaturen gemacht werden sollen
Kann man sich absichern indem man sagt wenn was ist anrufen oder vorher sich solche Dinge ansehen.
Bremsen werden gern gemacht weil schnell u.einfach verdientes Geld,jedoch sind die Focusbremsen teils nichtmal 60tkm haltbar,zumindest die Beläge nicht,ist zudem auch ne Sache vom Streckenprofil u.Fahrweise des Besitzers.
Ich bereite immer auf HU vor u.checke selbst was halt nicht jeder kann(Werkzeug,Bühne u.Ahnung von Materie) aber wer ne kann sollte halt in der Werke des Vertrauens einen Vorabcheck machen.
Wenn man sich deine Beiträge ansieht, stellt man ja erstaunlicherweise fest, das Du hier selbst geschrieben hast Besitzer eines LPG-Focus aus 09/17 zu sein und dieser lt. deiner Beiträge auch im Oktober 2019 mit 50tsd. Km noch problemlos bei dir lief.
Also mal freundlich nachgefragt, was soll dann dieser eigentümliche Thread mit dem angeblichen Auto eines angeblichen Freundes?
Wer, wenn nicht Du, sollte also eigentlich Fragen zu den Wartungskosten eines LPG-Focus beantworten können....
Zitat:
@Focus 115 schrieb am 27. Juni 2020 um 11:36:36 Uhr:
Ich bereite immer auf HU vor u.checke selbst was halt nicht jeder kann(Werkzeug,Bühne u.Ahnung von Materie) aber wer ne kann sollte halt in der Werke des Vertrauens einen Vorabcheck machen.
Und wer die nicht hat fährt am besten einfach zur DEKRA oder TÜV, lässt die HU machen und holt sich mit dem Mängelbericht Angebote der Werkstätten ein. Wenn's keine Mängel gibt, umso besser: lässt man nur noch die fällige Inspektion in der Werkstatt machen und braucht sich da auch nichts aufschwatzen lassen - das Auto ist ja nachweislich verkehrssicher.
Die Gebühr für die Nachprüfung ist ein Witz gegenüber dem was man beim Preisvergleich (und indem nur das gemacht wird was auch notwendig ist) sparen kann.
Zum Thema zurück: Ja, das ist verdammt teuer. Interessant wäre was genau enthalten ist.
Bzgl.Nachürüfung ab ich das weiter oben aber schon geschrieben.
Die HU steht erst im September an. Der Wagen gehört mir nicht.
Die 7 Jahre Garantie gabs beim Kauf „gratis“ dazu.
Ich habe die Rechnung nicht gesehen, sondern eben nur gehört, was gemacht wurde (Inspektion mit LPG Wartung zzgl. Bremsen komplett) und wenn Endbetrag (1500€ incl Steuer). Was faktisch über 1000€ für alle 4 Bremsen mit Scheiben wären.
Und da wollte ich wissen, ob das bei Ford „normale“ Preise sind und ob man sowas trotz Garantie nicht auch woanders machen lassen kann und nur für die Inspektionen zu Ford fährt.
@spacechild: Ja, das ist so. Eigentlich klang es mit der LPG ab Werk Focus gut, incl Garantie etc. Aber man sieht: lahme Maschine, die auch ordentlich Gas nimmt (ca 9-10l) für eher bescheidene Fahrleistungen. Zumal faktisch Werkstattbindung wegen der Garantie. Nicht jeder Ford Werkstatt macht die Gas-Wartung (immer wieder mit Filterwechsel, Lecksuche etc). Und die, die es am Ort macht, nimmt zB kein beigestelltes Öl.
Alternative: 40km zu einer anderen Werkstatt fahren und den Tag verplempern oder nochmal 20€ zzgl Zeit in Zugtickets investieren.
Will sagen: die Gas Ersparnis relativiert sich dann doch etwas.
@ventomat121
ob die Leistung einem genügt kann man doch bei der Probefahrt herausfinden und das Thema Werkstatt usw. ist doch nichts was man beim Kauf nicht wissen konnte, oder?
Die Ford-Werkstätten sind frei in Ihrer Preisgestaltung, von daher gibt es keine "normalen" Preise. Wie bei jeder anderen Marke auch.
Natürlich sind die Preise schon teuer bzw. hat der "Freund" augenscheinlich eine sehr teure Werkstatt erwischt. Es gibt aber eben auch genügend günstige und gute Ford-Werkstätten. Wer sich vorher nicht über Preise informiert ist selbst schuld.
Und natürlich kann man Verschleißreparaturen auch in anderen Fachwerkstätten durchführen lassen, das gefährdet die Garantie nicht.
Im übrigen ist auch zu hinterfragen wie und mit was die Werkstatt beauftragt wurde, bevor man ohr etwas vorwirft (von den Preisen mal abgesehen).