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TFSI: Leistungsschwankungen bei Vollast?

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 4. Dezember 2006 um 17:42

TFSI: Leistungsschwankungen bei Vollast?

Mittlerweile habe ich mich an die Power des TFSIs gewöhnt und fahre ab und zu auch mal mit „digitalem“ Gaspedal. Dabei habe ich allerdings ab und zu das Gefühl, dass sich Leistungseinbrüche bemerkbar machen.

Beispiel:

An einer ganz bestimmten Stelle auf dem Weg zu meiner täglichen Arbeitsstelle gebe ich schlagartig im 2. Gang Gas. Manchmal drückt es mich regelrecht in’s Gestühl, während die Drehzahl „sauber“ bis in die oberste Region ansteigt. Es ist dabei so heftig, dass ich schon Zerren am Lenkrad und Traktionsprobleme bekomme, so dass ich automatisch wieder vom Gas gehe.

So soll es sein! :D

Dann kommt es vor, dass das Wägelchen an gleicher Stelle relativ kraftlos wirkt. Der Motor heult zwar merklich auf aber vom wuchtigen Vortrieb, wie oben beschrieben ist deutlich weniger zu spüren. :(

Ähnliches „Spielchen“ ist auch mit dem dritten Gang zu bemerken (an anderer Stelle der täglichen Strecke).

Ich bin auch der Meinung, dass im 6. Gang bei versuchter Vollgasgabe (ab ca. 2000 U/min) auch unterschiedliche Leistungsverhalten vorkommen.

Jedoch bei „vernünftiger“ Fahrweise (gefühlvolles Gasgeben) ist von diesem Verhalten eigentlich nicht viel bis gar nichts zu merken.

Am Wetter kann es auch nicht liegen, da es offenbar egal ist ob es kälter oder wärmer ist bzw. der Luftdruck höher oder niedriger.

Hat jemand auch schon dergleichen wahrgenommen?

Ist das bei dem Motor normal?

Ich tanke übrigens in letzter Zeit nur noch Super+.

Gruß

skaven

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34 Antworten

Hallo,

ähnliches bilde ich mir auch ein, Dein Tread macht es nun für mich glaubhafter, ich dachte bereits, mich an die gute Leistung zu sehr gewöhnt zu haben. Hast Du auch das Gefühl, das die Beschleunigung besser wird, wenn man wieder etwas lupft ?

Grüße AT

Themenstarteram 5. Dezember 2006 um 16:48

Hallo AT,

Interessant!

Kannst du mir auch genauer schildern was du mit "lupft" meinst?

skaven

....heißt, das man durch ein wenig Gas Wegnehmen meint, es geht besser voran...

Themenstarteram 5. Dezember 2006 um 17:21

Zitat:

Original geschrieben von Andre Thomas

....heißt, das man durch ein wenig Gas Wegnehmen meint, es geht besser voran...

Ach so. Na dann ist's ja ähnlich wie bei mir. Ich habe ja auch den Eindruck, dass bei gemäßigter Fahrweise dieser negative Effekt kaum bis gar nicht zum Vorschein kommt.

skaven

am 5. Dezember 2006 um 17:39

Seit 2 Wochen kann ich nun auch einen 2TFSI mein Eigen nennen.

Leider darf ich mit den Drehzahlen noch nicht so hoch hinaus, daher kann ich nichts über die hohen Bereiche sagen.

Klar, Kraft ist da. Ab und an habe ich aber das Gefühl, das der Turbo spät oder langsamer einsetzt. Ist noch schwer zu sagen.

Die Spezis hier wissen vielleicht mehr über Motoren. Ich denke, wenn ein Turboloch kommen sollte, liegt es am (fehlenden) Druck, der schon (oder nur) aufgebaut ist. Komme ich von höheren Drehzahlen runter, war gerade ein Schaltvorgang oder hatte ich den Temomaten drin und trete drauf... Hmmm...

Ich hab mich mal durchs SSP 337 gewühlt - das ist über den Motor.

Zitat:

Um den Turbolader im Schubbetrieb und zwischen den Schaltvorgängen nicht zu stark abzubremsen,

kommt ein elektrisches Schubumluftventil für Turbolader N249 zum Einsatz.

Die elektrische Schubumluftschaltung ist sehr viel haltbarer als die pneumatische.

Im Schubbetrieb ist die Drosselklappe nicht ganz geschlossen. Die Schubumluftsteuerung ist geöffnet,

auch zwischen den Schaltvorgängen.

Im Schubbetrieb entsteht durch den weiterhin anliegenden Ladedruck ein Staudruck im

Verdichtergehäuse. Durch diesen Staudruck wird das Verdichterrad stark abgebremst, was zum

Absenken des anliegenden Ladedrucks führt (Turboloch). Um dies zu verhindern, wird das Umluftventil

für Turbolader N249 durch einen elektrischen Steller geöffnet. Es öffnet einen Umgehungskanal, um die

verdichtete Luft über das Verdichterrad wieder zur Saugseite des Verdichterkreislaufes zu leiten. Somit

bleibt die Turbine auf Drehzahl. Beim Öffnen der Drosselklappe wird das Umluftventil für Turbolader

N249 geschlossen, und der Ladedruck steht sofort wieder zur Verfügung.

Also: Steuergeräte prüfen? Geber prüfen?

Themenstarteram 5. Dezember 2006 um 23:01

Danke für die Infos!

Habe mal im Audi4-Forum gleichen Thread eröffnet, da sich dort auch einige TFSI-Fahrer tummeln. Interessant ist auch der Hinweis "Steuerelektronik-stellt-sich-auf-Fahrweise-ein".

skaven

Hi,

das würde einiges erklären. Meine Frau fährt 90% der Kilometer mit dem Fahrzeug und gehört eher zu der Fraktion, hinter der ich ungerne herfahre. Evtl. kommts daher. Wird wohl Zeit, mal wieder ne Spritztour zu machen.

Grüße AT

am 6. Dezember 2006 um 9:26

Ähnliches Verhalten habe ich bei meinem 1,8t gehabt!

Wenn ich schlagartig voll durchgetreten habe kam ich (durch 230 Tuning-PS) bis 245. Dann mußte ich etwas lupfen und mich dann langsam der Vollgas-Stellung nähern! Dann kam er auf VMAX. In der Tat erzählte man mir , das liegt am elektronischen Gaspedal - es verändert seine "Leistungs" Kurve - außerdem war eventuell der Turbo nicht schnell genug auf Drehzahl gekommen , so daß immer ein bisserl Luft gefehlt hat (und damit Leistung). Erst beim lupfen konnte im Staurohr ordentlich Druck aufgebaut werden und beim erneuten Gasgeben den Wagen noch einen " Schupps" geben .

In meinem Fall kroch der Tacho dann noch auf über 255 Kmh

(Langer 5.Gang)

Themenstarteram 9. Dezember 2006 um 22:14

Also ich kann mir immer weniger vorstellen dass das so gewollt ist mit dem merkwürdigen Leistungsverhalten.

Es würde mich aber schon interessieren, wo denn nun der Sinn bzw. Vorteil für diese "variable Motorsteuerung" liegen soll!

Ich meine, wenn ich das Gaspedal VOLL durchtrete, müsste es doch nicht so schwer sein daraus zu schlussfolgern, dass ich die VOLLE Power der Maschine abrufen möchte - und zwar sofort - unabhängig davon, wie ich sonst fahre!

Irgendwie halte ich das ganze auch für gefährlich.

Da ich nun Techniker bin (auch für den Elektronikbereich), dachte ich mir einen günstigen "OBD2-USB-Adapter" zu beschaffen um das elektronische "Innenleben" kennenzulernen. Dann habe ich aber noch rechtzeitig herausgefunden, dass das mit dem Passat 3C nicht funktionieren wird, da ab Mj. 2006 ein "HEX-CAN-USB" - Adapter benötigt wird - und den gibt es ab 399 € beim großen Auktionshaus!

Werde also doch noch mal meinen Freundlichen nerven, obwohl er ja gemeint hat, dass ohne Störungsanzeige auch nichts zu finden sei.

Gruß

skaven

Vielleicht sollte ihr mal ein Steuergeräte-Reset durchführen und dann testen obs an den nun wieder verlernten Parametern gelgeben hat.

Hier gibt es ein ähnliches Thema.

Gruß

skaven

Zitat:

Original geschrieben von Hansilang

Vielleicht sollte ihr mal ein Steuergeräte-Reset durchführen und dann testen obs an den nun wieder verlernten Parametern gelgeben hat.

Gute Überlegung!

(Wie kann man das zurücksetzen? Vielleicht nur die Batterie für eine gewisse Zeit abklemmen?)

Wenn der Motor dann zunächst wie in den "alten Tagen" läuft, wäre das tatsächlich ein Indiz für die "variable Motorsteuerung" (woran ich allerdings nicht mehr so recht glauben mag).

Übrigens wird im Golf V Forum bei ähnlichen Erscheinungen von mehreren Usern ein nicht korrekt arbeitender LMM dafür verantwortlich gemacht. Siehe hier .

Gruß

skaven

Steuergeräte Reset macht man am einfachsten wenn man die Batterie für ca. 10min abklemmt. Dann wieder anklemmen, Zündung für mehr als 30 Sekunden anlassen bevor man den Motor startet und dann halt starten und ganz normal losfahren...

am 25. Dezember 2006 um 10:41

Hallo Jungs!

Bin zwar normal nicht hier zu hause sonderm im 35i Forum aber da ich mit dem Gedanken Spiele mir einen 3C anzusachaffen lese ich hier ein bisschen mit...

Der Gedanke mit dem anlernbarem Steuergerät ist garkeine so schlechte Idee! Selbst mein alter VR6 MJ 93 hat schon ein anlernbares Steuergerät verbaut.

Worin da genau der Sinn liegen soll ist mir bis jetzt auch noch ein bisschen schleierhaft aber es wird wohl so von VW nach Außen kommuniziert, dass sich der Wagen so noch indivitueller an die Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden kann.

Ein weiterer Vorteil soll darin liegen, dass auch der Spritverbrauch bei "gediegenen" Fahrern gesenkt wird weil diese ja so gut wie nie die volle Leistung abrufen.

Nun ist es hier allerdings auch nicht so, dass die Steuergeräte sie einmal auf einen Fahrstil einschießen und dann ist Ende. Die Steuergeräte durchlaufen einen dynamischen Lernprozess.

Das soll heißen wenn jetzt z.B. "Andre Thomas" Frau den Wagen immer sehr schonent gefahren ist und nun "Andre Thomas" zu einer längeren Etappe auf der BAB antritt mit sehr viel Vollgas und viel Gänge ausfahren lernt sich das Steuergerät dieses Fahrverhalten an.

Vom Prinzip her ist das Landläufige "Freifahren" auch nichts anderes als das Steuergerät neu an zu lernen.

Die Einstellungen des Steuergeräts können tatsächlich wie von Hansilang beschrieben gelöscht werden. Dann sollte sich das Fahrverhalten eines "lahmen" Wagens weider stark verbessern.

Probiert es einfach mal aus ;)

Grüße,

Johnny

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