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Theatralische Inszenierung für kleine Lösung

Themenstarteram 20. August 2009 um 5:01

Die Bundesregierung will bis 2020 1 Mio. E-Fahrzeuge auf den Straßen haben.

Wie ist eure Meinung: Reiner Populismus oder doch ökologisch und ökonomisch?

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/elektromobile100.html

Beste Antwort im Thema

Was man derzeit von der Regierung hört, ist von Unverständniss auf Seiten der Regierenden geprägt. Das macht anfällig für Lobbyisten.

Die Industrie erklärt schon ganz richtig daß es noch Jahre dauern wird und daß die Akkus das Problem sind.

Die Medien haben ebenfalls keine Ahnung das erkennt man an deren Aussagen und Formulierungen.

Ich glaube daß fast jeder der hier Lesenden mehr zum Thema weiß, als die Obengenannten.

Ein Plugin Hybrid wird m.M. nach auf viele Jahre hinaus das derzeit Machbare sein: Elektrobetrieb für die meisten Wege bis 100 Km und darüber hinaus Verbrennerbetrieb. Die Akkus haben in den letzten 10 Jahren mehr Fortschritte gemacht als in den 50 Jahren zuvor, aber von einem reinen Elektroauto mit gewohnter Reichweite sind wir 10?? Jahre entfernt... mindestens.

Ich will einen Prius III mit Plugin-Akku :), der soll ja gerüchteweise 2012 kommen. Die Tatsache, daß selbst Toyota mit 10 Jahren Erfahrung mit dem Prius sich diesbezüglich so sehr zurückhält, sollte zu Denken geben

Hellmuth

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Was man derzeit von der Regierung hört, ist von Unverständniss auf Seiten der Regierenden geprägt. Das macht anfällig für Lobbyisten.

Die Industrie erklärt schon ganz richtig daß es noch Jahre dauern wird und daß die Akkus das Problem sind.

Die Medien haben ebenfalls keine Ahnung das erkennt man an deren Aussagen und Formulierungen.

Ich glaube daß fast jeder der hier Lesenden mehr zum Thema weiß, als die Obengenannten.

Ein Plugin Hybrid wird m.M. nach auf viele Jahre hinaus das derzeit Machbare sein: Elektrobetrieb für die meisten Wege bis 100 Km und darüber hinaus Verbrennerbetrieb. Die Akkus haben in den letzten 10 Jahren mehr Fortschritte gemacht als in den 50 Jahren zuvor, aber von einem reinen Elektroauto mit gewohnter Reichweite sind wir 10?? Jahre entfernt... mindestens.

Ich will einen Prius III mit Plugin-Akku :), der soll ja gerüchteweise 2012 kommen. Die Tatsache, daß selbst Toyota mit 10 Jahren Erfahrung mit dem Prius sich diesbezüglich so sehr zurückhält, sollte zu Denken geben

Hellmuth

Themenstarteram 20. August 2009 um 8:30

Ich würde schon ein E-Auto mit 80km Reichweite kaufen. Das reicht für mich locker zur Arbeit und zurück. Nur darf das keine 30t€ oder mehr kosten.

Format Polo oder so ähnlich könnte ich mir vorstellen. Nur leider gibt es ja so was nicht zu kaufen. Mit entsprechender Förderung vom Staat muss es doch möglich sein, davon größere Stückzahlen unter die Leute zu bringen. Wie will man denn sonst "Technologieführer" werden?

So ein Fahrzeug taugt nur als Zweitwagen und einen solchen will ich mir nicht anschaffen, das rechnet sich niemals und da der Strom auch aus AKW und Kohlekraftwerken kommt ist auch der ökologische Faktor gering.

Ein Prius mit 4 L Stadtverbrauch wäre schon ein ökologisch vernünftiges Auto... mit dem man auch mal von Berlin nach München fahren kann.

Nur was eben sicher ist mit den BRIC Staaten kommen in den nächsten (wenigen) Jahren sicher ~ 100 Millionen neuer Autos zusätzlich als Benzinverbraucher ins Spiel - und das in Ländern die es sich problemlos leisten können (und auch willens sind), den Benzinpreis massiv zu subventionieren.

Die Regierung hat mittelfristig 2 Möglichkeiten entweder den Benzinpreis auch zu subventionieren, was sie aber finanziell nicht stemmen kann oder auf das E-Auto zu setzen - alles andere wird nicht funktionieren, weil die BRIC Länder einfach mehr für das Öl bezahlen können als wir.

Die Förderung des E-Autos ist vor allem deshalb unabdingbar, weil wir uns keine Subventionierung beim Benzin leisten können, andere aber schon - oder eben man verzichtet auf die Mobilität.

Ich halte es für sinnvoll. Als nächsten Schritt könnte man die Batterien der PKW als Pufferspeicher für Windkraft etc einsetzen ist also kein schlechter Ansatz.

Als 2. Wagen ist so ein Fahrzeug auf jeden Fall eine Alternative, wenns bei der Gesamtkostenbetrachtung stimmt.

 

Fahrzeuge mit Benzinmotor waren zu beginn auch nicht das was sie heute sind.

Extrem teuer, teurer als ein Pferd mit Anhänger, unzuverlässig, schlechte Versorgung mit Treibstoff.

Benziner sind die Pferdedroschken von morgen ;)

und deswegen:

Zitat:

Das Auto hat keine Zukunft, ich setze aufs Pferd.

Wilhelm II.

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0

Ich halte es für sinnvoll. Als nächsten Schritt könnte man die Batterien der PKW als Pufferspeicher für Windkraft etc einsetzen ist also kein schlechter Ansatz.

Als 2. Wagen ist so ein Fahrzeug auf jeden Fall eine Alternative, wenns bei der Gesamtkostenbetrachtung stimmt.

 

Fahrzeuge mit Benzinmotor waren zu beginn auch nicht das was sie heute sind.

Extrem teuer, teurer als ein Pferd mit Anhänger, unzuverlässig, schlechte Versorgung mit Treibstoff.

Benziner sind die Pferdedroschken von morgen ;)

und deswegen:

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0

Zitat:

Das Auto hat keine Zukunft, ich setze aufs Pferd.

Wilhelm II.

Die Pufferung halte ich für sinnlos/unmöglich ...

Allem anderen stimm ich aber zu ;)

am 20. August 2009 um 20:29

Ich denke, es ist ein Stück Unwissenheit, Populismus und Loby-Arbeit. Es ist aber nicht die Lobby der Autobauer, sondern eher der Energieversorger.

Wenn es technologisch keine Wunder gibt, könne E-Autos die "normalen" Autos bis 2020 nicht annähernd ersetzen. Es gibt sicherlich einzelne Anwendungsfelder (z.B. Taxis), aber für Otto-Normal zu >90% uninteressant. Hier würde PlugIn-Hybride eher Sinn machen. Im Alltag möglichst viel elektrisch fahren und bei Auflügen keine Angst mangels Sprit äh Strom liegen zu bleiben.

Themenstarteram 21. August 2009 um 5:07

Ja klar, der Plug-In ist als Zwischenstufe sicher zurzeit am sinnvollsten.

Übrigens gibt es schon eine Menge Vorschläge, mit den Fahrzeugbatterien das Netz zu stützen, also auch Windenergie zu puffern. Ich stimme allerdings zu, dass das erst bei einer entsprechend großer Anzahl von verteilten Speichern im Netz funktionieren kann. Einzelne Netzabschnitte lassen sich aber durchaus stabilisieren.

Zitat:

Original geschrieben von batt_energy

Ja klar, der Plug-In ist als Zwischenstufe sicher zurzeit am sinnvollsten.

Übrigens gibt es schon eine Menge Vorschläge, mit den Fahrzeugbatterien das Netz zu stützen, also auch Windenergie zu puffern. Ich stimme allerdings zu, dass das erst bei einer entsprechend großer Anzahl von verteilten Speichern im Netz funktionieren kann. Einzelne Netzabschnitte lassen sich aber durchaus stabilisieren.

Da bin ich anderer Meinung!

Mit Fahrzeugbatterieen das Netz stützen heißt auch, daß die geladene Batterie über das Netz entladen wird!!!!

1. Hast Du in dem vom Netz bestimmten Moment keine volle Batterie...

2. Jede Entladung bringt Dich einem von DIR zu bezahlenden Batteriewechsel näher... Willst Du das wirklich?

Eine solche Batterie hält je nach Art 300 bis 2000 Entladungen aus.

Ist sie klein, wird jeden Tag geladen, die Batt lebt dann also 1-7 Jahre.

Mit diesem Netzstützungsvorgang deutlich kürzere Zeit, ich würde das nicht akzeptiern, es sei denn das EVU bezahlt mir den Batteriewechsel :D

Aber das ist wohl nicht zu befürchten ;)

Hellmuth

 

Themenstarteram 21. August 2009 um 6:08

Die zu erwartenden zusätzlichen Belastungen und ihre Auswirkungen auf die Lebensdauer der Batterie sind Gegenstand neuerer Forschungen. Natürlich möchte ich einen Gegenwert erhalten, wenn meine Batterie Netzstützungsaufgaben erfüllt. Bekannte Zahlen geben einen möglichen Gewinn durch die Bereitstellung von Sekundär- oder Tertiärregelleistung im Bereich von 300€/a an. Das ist zwar nur ein Bruchteil von dem was die Batterie mal gekostet hat, aber immerhin.

Über Abrechnungsmodalitäten, Leasingmodelle, Austauschbatterien (Better Place) kann man lange diskutieren.

Ralf

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0

Als nächsten Schritt könnte man die Batterien der PKW als Pufferspeicher für Windkraft etc einsetzen ist also kein schlechter Ansatz.

Na aber wirklich nicht !!!

Warum sollte ich die Wertvollen Zyklen meiner Batterie, den Energiekonzernen schenken????

Mal drüber nachgedacht '???

Zitat:

Original geschrieben von batt_energy

Die zu erwartenden zusätzlichen Belastungen und ihre Auswirkungen auf die Lebensdauer der Batterie sind Gegenstand neuerer Forschungen. Natürlich möchte ich einen Gegenwert erhalten, wenn meine Batterie Netzstützungsaufgaben erfüllt. Bekannte Zahlen geben einen möglichen Gewinn durch die Bereitstellung von Sekundär- oder Tertiärregelleistung im Bereich von 300€/a an. Das ist zwar nur ein Bruchteil von dem was die Batterie mal gekostet hat, aber immerhin.

Über Abrechnungsmodalitäten, Leasingmodelle, Austauschbatterien (Better Place) kann man lange diskutieren.

Ralf

Das ist doch völlig lachhaft, wie sollte denn solch eine Entschädigung berechnet werden ?? Unterschiedliche Zyklenzahl unterschiedliches Vassungsvermögen unterschiedliche Kosten der Batterie !!!

Die Entschädigung kann unter diesen Umständen nur zu gering ausfallen !!

Und warum sollte jemad den konzernen was schenken !!! Was ist die Folge !!!

Ich trenne mein Auto vom Netz, sobald es Voll ist.

Dann können andere Deppen ihre Zyklen verschenken !! Ich nicht !!

Themenstarteram 21. August 2009 um 8:41

Das ist ja genau die Haltung, die uns alle weiterbringt. Sollen mal die Anderen machen, ich nicht.

Schönen Dank für die geistreiche Antwort.

Zitat:

Original geschrieben von scanners

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0

Als nächsten Schritt könnte man die Batterien der PKW als Pufferspeicher für Windkraft etc einsetzen ist also kein schlechter Ansatz.

Na aber wirklich nicht !!!

Warum sollte ich die Wertvollen Zyklen meiner Batterie, den Energiekonzernen schenken????

Mal drüber nachgedacht '???

Hmm - Ja.

Wo hab ich denn was von schenken geschrieben?

 

Also die Berechnung bzw. Gegenrechnung ist im groben ja relativ einfach zu bewerkstelligen. Zwei Zähler, verplombt, der entnommene Strom wird gegengerechnet zum Ladestrom (nicht 1:1!).

 

Das ganze sollte sowieso in einem größeren Zusammenhang gesehen werden.

Es würde sich z.B. anbieten, dass die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, den Strom ins Netz speist, und ich den an der Ladestation am Arbeitsplatz in meinen PKW-Akku lade. Alternativ könnte Die Frau zum kochen, bei Bewölkung die Batterie 20km entfernt anzapfen. (Virtuell natürlich).

Da gibts einiges an Möglichkeiten oder Gedankenmodellen.

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