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Thema Bremse leider zum 1000ten mal

Themenstarteram 10. Dezember 2018 um 12:53

Hallo,

leider möchte ich das Thema Bremse nachdem ich vor lauter Lesen schon Kopfschmerzen habe einmal ganz einfach ansprechen und erhoffe mir Hilfe.

Ich muß an meiner 99er Evo Heritage die vordere Bremse erneuern.

Mir geht es nicht darum etwas zu basteln oder die Bremse zu verschlimmbessern.

Ich brauche einfach nur einen Rat welches Material ich für die Originale Bremse verwende um aus der vorhandenen das beste herauszuholen.

Soweit ich jetzt gelesen habe ist wohl die Brembo Bremsscheibe 1te Wahl, aber welche Scheibe?

Schwimmend oder Fest?

Tante Louise wollte mir eine schwimmende verkaufen, ich denke aber ich habe eine feste Bremsscheibe.

Welcher Belag nehme ich?

Organisch oder Sintermetall?

Gruß Thomas der Neuling und daher der Unwissende

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19 Antworten

Die Scheibe ist original "fest", es spricht aber nichts dagegen, eine schwimmende Scheibe zu verwenden.

Bremsklötze holst Du Dir am besten von EBC FAxxxHH, noch besser EPFAxxxHH (beides Sintermetall, trotzdem sanft im Umgang mit der Scheibe ;)), wenn es denn welche für die Softail gibt, o.a. entsprechende TRW/Lucas, auch Sintermetall, die dürfte es bei der Tante Louise geben.

Grüße

Uli

Themenstarteram 10. Dezember 2018 um 13:27

Hallo und Danke für die Info,

Tante Louise hat nur die Schwimmende Brembo für 229€ und nur Organische Beläge.

Aber jetzt weiß ich wenigstens wonach ich suchen muß,

vielen Dank für deine Antwort.

Mit jeder Frage von mir und jeder Antwort von euch lerne ich dazu, super Forum und tolle Mitglieder.

Gruß Thomas

Laut Repair Manual war eine feste Bremsscheibe verbaut. Deshalb versteh ich nicht, warum der Louis Mann Dir eine schwimmende verkaufen wollte. Müsste doch bei denen eigentlich in der Datenbank hinterlegt sein.

Wahrscheinlich bringen die schwimmenden mehr Kohle.

Mach´s wie der Uli geschrieben hat, aber versprich Dir keine Wunder, wenn Du noch den serienmäßigen Bremssattel verbaut hast.

Themenstarteram 10. Dezember 2018 um 13:56

Zitat:

@Jungbiker schrieb am 10. Dezember 2018 um 14:42:20 Uhr:

Laut Repair Manual war eine feste Bremsscheibe verbaut. Deshalb versteh ich nicht, warum der Louis Mann Dir eine schwimmende verkaufen wollte. Müsste doch bei denen eigentlich in der Datenbank hinterlegt sein.

Wahrscheinlich bringen die schwimmenden mehr Kohle.

Mach´s wie der Uli geschrieben hat, aber versprich Dir keine Wunder, wenn Du noch den serienmäßigen Bremssattel verbaut hast.

In der Louis Datenbank ist nur die Schwimmende hinterlegt, wohl wirklich weil die mehr Geld bringt.

Wunder verspreche ich mir nicht, deshalb ja meine genaue Fragestellung bezüglich das beste ohne umzurüsten.

Danke für die Antwort.

Ich habe vorne und hinten schwimmende Braking Bremsscheiben mit organischen

TRW/Lukas Belägen im Einsatz!

Ich kann darüber nichts negatives berichten.

Soviel man aus einigen Berichten entnehmen kann,

leiden die Bremsscheiben bei Verwendung von Sinterbelägen unter erhöhtem Verschleiß.

PS: Uli wird jetzt sagen (schreiben): "Dafür ist die Bremswirkung besser!"

160000km mit der 1991 Fatboy, mit immer noch der ersten Scheibe vorn, ziemlich früh mit Lucas Sintermetall in dem originalen Einkolbensattel, dann (1996) Sechskolben PM 112x6 DBO Sattel mit EBC FA249HH Rennbelägen (die gab's damals nicht mit Straßenzulassung). Zusammen mit den dann verbauten Stahlflexleitungen ein Unterschied wie Tag u. Nacht bzgl. der Bremswirkung. Kein Fading mehr, erheblich bessere Bremswirkung bei gleicher Handkraft ggnüber dem Originalsattel mit Sinterklötzen.

Meine Fatbob ist von Anfang an mit EBC Sintermetallklötzen FAxxxHH gelaufen, seit Anfang des Jahres mit den noch besseren EPFAxxxHH, so um die 50000km mit Sintermetall, ohne Probleme seitens der Bremsscheiben, die halten locker auch die nächsten 50000km durch, ohne die min. Dicke zu unterschreiten.

Es kann sein, das früher erhöhter Verschleiß mit Sintermetallklötzen auftrat. Ich hatte probehalber mal ältere Lucas Sinter drin, die hatten offensichtlich einen hohen Eisenanteil. Nach jeder Regenfahrt waren die Edelstahlscheiben dick verrostet, die Klötze hätten auf Dauer wohl auch höheren Verschleiß hervorgerufen :(), mit den EBCs habe ich keine derartigen Probleme. Dafür verschleißen die relativ dünnen Klötze recht schnell, aber: ES BREMST BESSER!!! :D.

Grüße

Uli

Hydraulische Scheibenbremsenanlagen bestehen im KFZ Bau immer aus Schwimmend und Fest in Kombination! Ist der Sattel schwimmend, muss die Bremsscheibe fest sein und umgekehrt!

In einem Selbstversuch bei meiner Softail habe ich zum orig. schwimmenden Bremssattel hinten, eine schwimmende Bremsscheibe verbaut (siehe Foto), da sie mir besser gefiel! Fazit: bei jeder 20-30ter Bremsung, ging das Bremspedal einmal ins leere und ich musste min. 3X pumpen, bis die Scheibe und Bremssattel wieder ausgemittelt waren und endlich Bremsdruck anlag. Ebenso funktionierte beides in starrer Ausführung vorne nicht! Billet4 Festsattel zu orig. fester Bremsscheibe! Obwohl die Billet4 genau ausgemittelt war, nutzten sich die Bremsbeläge unterschiedlich ab und der Bremsdruck war sehr hart, ohne wirklich gut zu bremsen. Vorne eine Schwimmende Bremsscheibe verbaut und die Billet4 funktionierte wie sie sollte, ebenso die Bremse hinten! Sobald wieder auf feste Scheibe zurückgebaut, war der hin und wieder leere Bremsweg verschwunden.

Zitat:

@Nobbi-One schrieb am 13. Dezember 2018 um 04:13:18 Uhr:

Hydraulische Scheibenbremsenanlagen bestehen im KFZ Bau immer aus Schwimmend und Fest in Kombination! Ist der Sattel schwimmend, muss die Bremsscheibe fest sein und umgekehrt!

In einem Selbstversuch bei meiner Softail habe ich zum orig. schwimmenden Bremssattel hinten, eine schwimmende Bremsscheibe verbaut (siehe Foto), da sie mir besser gefiel! Fazit: bei jeder 20-30ter Bremsung, ging das Bremspedal einmal ins leere und ich musste min. 3X pumpen, bis die Scheibe und Bremssattel wieder ausgemittelt waren und endlich Bremsdruck anlag. Ebenso funktionierte beides in starrer Ausführung vorne nicht! Billet4 Festsattel zu orig. fester Bremsscheibe! Obwohl die Billet4 genau ausgemittelt war, nutzten sich die Bremsbeläge unterschiedlich ab und der Bremsdruck war sehr hart, ohne wirklich gut zu bremsen. Vorne eine Schwimmende Bremsscheibe verbaut und die Billet4 funktionierte wie sie sollte, ebenso die Bremse hinten! Sobald wieder auf feste Scheibe zurückgebaut, war der hin und wieder leere Bremsweg verschwunden.

Seltsam , an meiner (2002) ist aber serienmässig der 4 Kolben Festsattel plus fester Bremsscheibe verbaut , vorne und auch hinten , und das bremst astrein .

Also immer "schwimmend" plus "fest" ist nicht richtig .

Auch Autos haben Festsättel plus fester Scheibe ( Alfa )

Es gibt absolut keinen Grund, nur eine schwimmende Scheibe mit einem Festsattel zu kombinieren, o.a. umgekehrt. Wenn man sich im Fahrzeugbau mal umschaut, sind die ganzen Vielkolbensättel der Straßenrennwagen (Porsche, Ferrari usf.) Festsättel, die mit festen Scheiben zusammenarbeiten, und das ganz hervorragend. Der Sinn einer schwimmenden Scheibe ist lediglich, der Scheibe das Ausdehnen unter thermischer Beanspruchung zu ermöglichen, ohne daß sie sich dabei verzieht, wie das bei einer starren Scheibe passieren kann (zumal bei den doch recht dünnen Scheiben der Motorräder, bei den dicken Gussscheiben von Dosen eher nicht). Schwimmende Harleyscheiben (original) gibt es nicht wirklich, die sind allenfalls "halbschwimmend", so fest, wie die am Träger eingespannt sind. Wirklich schwimmende Scheiben sind auf den Befestigungsbolzen und dem Träger frei beweglich (ev. mit dünnen Wellscheiben gegen dauerndes Gezappel gesichert), und ihr Geklapper kann man einem Harleybesitzer nun wirklich nicht zumuten ;).

Grüße

Uli

Zitat:

@Nobbi-One schrieb am 13. Dezember 2018 um 04:13:18 Uhr:

In einem Selbstversuch bei meiner Softail habe ich zum orig. schwimmenden Bremssattel hinten, eine schwimmende Bremsscheibe verbaut (siehe Foto), da sie mir besser gefiel! Fazit: bei jeder 20-30ter Bremsung, ging das Bremspedal einmal ins leere und ich musste min. 3X pumpen, bis die Scheibe und Bremssattel wieder ausgemittelt waren und endlich Bremsdruck anlag. Sobald wieder auf feste Scheibe zurückgebaut, war der hin und wieder leere Bremsweg verschwunden.

.

Ich habe an meiner Softail (vorne wie auch hinten) schwimmende Scheiben

in Verwendung der OEM-Bremsättel verbaut!

Ein "solches Phänomen" wie einen leeren Bremsweg, mußte ich deswegen noch nie festellen.:D

Wie sollte das auch physikalisch möglich sein, wo doch die Bremscheibe oder die

Bremsklötze ihre Stärke beibehalten.;)

Gruß fxstshd

Zitat:

@Nobbi-One schrieb am 13. Dezember 2018 um 04:13:18 Uhr:

Hydraulische Scheibenbremsenanlagen bestehen im KFZ Bau immer aus Schwimmend und Fest in Kombination! Ist der Sattel schwimmend, muss die Bremsscheibe fest sein und umgekehrt!

xxxxxxxxxxxx

Einspruch, Euer Ehren, bei meinen SV als Serie Front schwimmend/schwimmend, bei den Gixxer Scheibe schwimmend, Bremssattel fest. Wenn in Deinem Selbstversuch derartige Phänomene auftraten, hast Du einfach unsauber gearbeitet (hört sich nach schlampiger Entlüftung an)

Schwimmender Bremssattel - Billiger als Festsattel, aber unpräziserer Druckpunkt und schlechtere Bremswirkung

Schwimmende Bremsscheibe - kein Verziehen bei großer Hitzeentwicklung, aber teurer in der Herstellung und evtl. Verschleiß in den Floatern

Organische Bremsbeläge sind etwas weicher und evtl. schonender zur Bremsscheibe, aber weicher im Druckpunkt und ohne den "Initialbiss", benötigen dann bei Vollbremsung auch mehr Druck. nicht so hochtemperaturfest.

Ich persönlich stehe auf ProBrake Bremsscheiben in Kombination mit AP-Race-Belägen. Ob es die aber für Eure Eisenschweine gibt ...... :D

Bremsklötze von AP-Racing für die Heritage (und fast alle anderen Harleys) gibt das wohl, das müssten "179SF" vorn, und "268SR" o. 269SR" hinten sein (Softail/Softail Classic). Die hätten früher auch mal zu meiner Wahl gehört, allerdings waren/sind die immer schwieriger zu beschaffen (und das wird mit dem "Brexit" sicher nicht besser, keinesfalls günstiger), als "EBC", o. "Lyndalls", und mit EBC habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Die erwähnten Pro Brake Bremsscheiben gibt es auch für eine gute Auswahl von Harleys, allerdings muss man auch ihr Design mögen ;). Ich komme mit dem PM 6-Kolbensattel an meiner 1991/1992 Fatboy gut klar, mehr als Vorderrad blockieren in praktisch allen Situationen geht nicht (und noch viel mehr würde die Gabel nicht hergeben, die verwindet sich auch so schon genug :(). Meine Fatbob hat eine deutlich stabilere Gabel, Doppelscheibe, und die originalen Harley Bremssättel (von Brembo) tun hervorragende Dienste, wenn man nur vernünftige Bremsklötze einsetzt, keinesfalls die stumpfen OEM Klötze (und da sind die EPFA457HH allererste Wahl bzgl. Bremswirkung, egal ob kalt, heiß, trocken o. nass, nicht vorhandenem Fading selbst bei extremer Beanspruchung, ...). Wollte ich noch etwas mehr, wären es Beringer Sättel u. Scheiben :).

Grüße

Uli

Schwimmende Bremsscheiben sind die erste Wahl, wenn man es sich leisten mag. Völlig unabhängig vom verwendeten Bremssattel. Bremst besser und komfortabler..

Probleme haben in jedem Fall eine andere Ursache.

Warum bremsen schwimmende Scheiben besser?

Grüße

Uli

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