Thema Werkstatt
Hallo,
ich habe jetzt seit knapp einen Monat meinen C43. Mir stellt sich jetzt aber schon die Frage, wann man zum Mercedes-Händler muss bzw. wann man zu einer freien Werkstatt gehen kann und bei welchen Themen. Habe des öfteres Verschiedenes gehört und wollte jetzt mal nachhören, wer denn hier schon Erfahrung sammeln konnte. Service ist klar, aber mir geht es eher um Bremsen etc.
Danke im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Die Gesetzeslage ist seit vielen Jahren eindeutig: auch während Garantie und Junge Sterne kann man zu einer freien Werkstatt gehen. Man muss nur sichergehen, dass die Werkstatt den Service nach Herstellervorgabe machen kann und dementsprechend in das digitale Servicebuch eintragen kann. Das findest du heraus, indem du bei der Werkstatt kurz anrufst. Bei mir macht das sogar eine relativ kleine Werkstatt um die Ecke.
Garantieansprüche usw. verfallen dadurch nicht. Höchstens bei Kulanzfragen hat man dann evtl. schlechtere Karten, da könnte MB dann natürlich "unfreundlicher" sein.
Die o.g. Aussagen betreffen sich auf Besitztum. Ob es bei Leasing auch so ist, kann ich nicht bestätigen.
Ich lasse seit vielen Jahren meine Mercedes (früher E-Klasse, aktuell C43) bei der freien Werkstatt um die Ecke machen, die machen das sehr gut und es ist viel günstiger. Gerade letztens meine Inspektion machen lassen: MB wollte 750,- €, die freie Werkstatt 330,- € (und hat im Zuge dessen auch gleich die Winterfelgen mitgewechselt).
Im Endeffekt wird dir hier jeder bzgl. "Gefühl/Sicherheit" was anderes sagen, aber die Gesetzeslage ist klar. Ich würde es daran festmachen, ob du eine gute freie Werkstatt kennst, denen du "Vertrauen" kannst. Wenn es nur "schlechte" Alternativen gibt, dann ist MB wahrscheinlich die bessere Adresse. Aber für normale Service und Standard-Sachen gibt es bei einem C43 nichts besonderes, das kann jede Werkstatt.
Mir geht es da rein schon ums Prinzip, wenn man 20,- € für einen Batteriewechsel (beim Schlüssel...) verlangt, dann ist es mir das nicht Wert, egal wie viel ich verdiene oder mir leisten könnte.
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15 Antworten
Also während der Garantiezeit würde ich ausschliesslich zu Mercedes fahren, auch wegen Bremsen und natürlich würde ich Reifen auf dem freien Markt kaufen.
Ob ich im Anschluss zu einer freien Werkstatt fahre, hängt sicher von den lokalen Gegebenheiten ab, wie ist der Vertragshändler und was mit welcher Qualität gibt es als freie Werkstatt. Sicher ist DB seinen regelmässigen Werkstattkunden gegenüber kulanter.
Gruss Mönchekamp
Vielen Dank. Ich höre hald immer dass es bei Mercedes das doppelte kostet. Ob es das wert ist...
Die Gesetzeslage ist seit vielen Jahren eindeutig: auch während Garantie und Junge Sterne kann man zu einer freien Werkstatt gehen. Man muss nur sichergehen, dass die Werkstatt den Service nach Herstellervorgabe machen kann und dementsprechend in das digitale Servicebuch eintragen kann. Das findest du heraus, indem du bei der Werkstatt kurz anrufst. Bei mir macht das sogar eine relativ kleine Werkstatt um die Ecke.
Garantieansprüche usw. verfallen dadurch nicht. Höchstens bei Kulanzfragen hat man dann evtl. schlechtere Karten, da könnte MB dann natürlich "unfreundlicher" sein.
Die o.g. Aussagen betreffen sich auf Besitztum. Ob es bei Leasing auch so ist, kann ich nicht bestätigen.
Ich lasse seit vielen Jahren meine Mercedes (früher E-Klasse, aktuell C43) bei der freien Werkstatt um die Ecke machen, die machen das sehr gut und es ist viel günstiger. Gerade letztens meine Inspektion machen lassen: MB wollte 750,- €, die freie Werkstatt 330,- € (und hat im Zuge dessen auch gleich die Winterfelgen mitgewechselt).
Im Endeffekt wird dir hier jeder bzgl. "Gefühl/Sicherheit" was anderes sagen, aber die Gesetzeslage ist klar. Ich würde es daran festmachen, ob du eine gute freie Werkstatt kennst, denen du "Vertrauen" kannst. Wenn es nur "schlechte" Alternativen gibt, dann ist MB wahrscheinlich die bessere Adresse. Aber für normale Service und Standard-Sachen gibt es bei einem C43 nichts besonderes, das kann jede Werkstatt.
Mir geht es da rein schon ums Prinzip, wenn man 20,- € für einen Batteriewechsel (beim Schlüssel...) verlangt, dann ist es mir das nicht Wert, egal wie viel ich verdiene oder mir leisten könnte.
Zitat:
@bob.ster schrieb am 4. November 2019 um 12:06:38 Uhr:
Die Gesetzeslage ist seit vielen Jahren eindeutig: auch während Garantie und Junge Sterne kann man zu einer freien Werkstatt gehen. Man muss nur sichergehen, dass die Werkstatt den Service nach Herstellervorgabe machen kann und dementsprechend in das digitale Servicebuch eintragen kann. Das findest du heraus, indem du bei der Werkstatt kurz anrufst. Bei mir macht das sogar eine relativ kleine Werkstatt um die Ecke.
Garantieansprüche usw. verfallen dadurch nicht. Höchstens bei Kulanzfragen hat man dann evtl. schlechtere Karten, da könnte MB dann natürlich "unfreundlicher" sein.
Die o.g. Aussagen betreffen sich auf Besitztum. Ob es bei Leasing auch so ist, kann ich nicht bestätigen.
Ich lasse seit vielen Jahren meine Mercedes (früher E-Klasse, aktuell C43) bei der freien Werkstatt um die Ecke machen, die machen das sehr gut und es ist viel günstiger. Gerade letztens meine Inspektion machen lassen: MB wollte 750,- €, die freie Werkstatt 330,- € (und hat im Zuge dessen auch gleich die Winterfelgen mitgewechselt).
Im Endeffekt wird dir hier jeder bzgl. "Gefühl/Sicherheit" was anderes sagen, aber die Gesetzeslage ist klar. Ich würde es daran festmachen, ob du eine gute freie Werkstatt kennst, denen du "Vertrauen" kannst. Wenn es nur "schlechte" Alternativen gibt, dann ist MB wahrscheinlich die bessere Adresse. Aber für normale Service und Standard-Sachen gibt es bei einem C43 nichts besonderes, das kann jede Werkstatt.
Mir geht es da rein schon ums Prinzip, wenn man 20,- € für einen Batteriewechsel (beim Schlüssel...) verlangt, dann ist es mir das nicht Wert, egal wie viel ich verdiene oder mir leisten könnte.
Danke für die ausführliche Erklärung.
Bin da voll bei dir. Ich sehe es hald nicht ein das doppelte für die gleiche Arbeit zu zahlen, vor allem wenn es sich um Arbeiten handelt die eine normale Werkstatt auch durchführen kann. Und ich denke mal, dass da keine freie Werkstatt überfordert wird. Wie teile ich das dann Mercedes mit? Was sagt man denen?
Du musst Mercedes diesbezüglich nichts mitteilen. Du gehst einfach zu der Werkstatt deiner Wahl und fragst, ob diese es nach Herstellervorgaben machen und in das digitale Serviceheft eintragen können. Wenn ja, dann wird es also somit digital bei Mercedes hinterlegt. Wenn nein, dann eine andere Werkstatt suchen.
Theoretisch kann man sich vom Eintrag auch einen Ausdruck geben lassen (bzw. legt meine Werkstatt das automatisch bei). Aber wichtig ist, dass es digital in der MB-Datenbank hinterlegt wird.
Hallo
Es gibt aber auch schon zwischen MB Werkstätten in der gleichen Stadt Preisunterschiede.
Es muss nicht immer der große Glaspalast sein.
Ich bin in einer kleineren MB Werkstatt die auch LKW´s reparieren, die haben keinen Neu oder
Gebrauchtwagenverkauf und als Leihwagen gibt es A Klassen W169 mit über 100.000 km.
Ist mir alles egal die sind um einiges billiger als die Niederlassung und arbeiten auch gut.
MfG
Didi2708
Ich werd die Bremsen (Original Bremsen) und den Reifenwechsel bei einer freien Werkstatt machen lassen und den Service werd ich immer bei Daimler machen.
Zitat:
@Rooky1988 schrieb am 4. November 2019 um 19:26:22 Uhr:
Ich werd die Bremsen (Original Bremsen) und den Reifenwechsel bei einer freien Werkstatt machen lassen und den Service werd ich immer bei Daimler machen.
So hab ich auch spekuliert. Aber da kann man ja auch den service etwas abspecken oder?
Es gibt, meiner Meinung nach, keinen Grund einen Service bei MB zu machen (außer evtl. hoffen auf Kulanz). Ölwechsel, Filterwechsel usw. sind absolut Routinearbeiten die ein jeder Mechaniker machen kann, wie bei einem Golf auch. Wir reden hier nicht von Bugattis oder sonstwas, sondern von C-Klassen und Co. Da macht es auch nicht wirklich einen Unterschied, ob es ein AMG ist oder nicht. Ich finde das ganze Thema wird von vielen als viel zu "Heilig" wahrgenommen...
Niemals würde ich mein Auto ohne meine persönliche Aufsicht in eine freie Werkstatt lassen. Warum? Ist ein Trauma...hab vor 30 Jahren zwischen Abi und Studium eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker absolviert. Was ich da in der Berufsschule angetroffen habe...es gab gute, es gab schlechte Kandidaten. Die guten gingen zu den Markenwerkstätten, der "Ausschuss" bis aus wenige Ausnahmen, die den Meisterbrief gemacht haben, zu den freien.
Hinzu kommt, dass freie Werkstätten i.d.R. alle Marken bearbeiten und kein oder wenig markenspezifisches Wissen haben. Alleine das wäre mir Argument genug.
Praktische Erfahrungen aus den 30 Jahren danach bestätigen meine Meinung. Ja, ich gehe auch in freie Werkstätten (nicht zur Wartung). Aber ich stehe dann daneben und verhindere regelmäßig, dass meinem Gefährt Böses angetan wird. Traurig aber wahr. Die kriegen nichtmal die Räder vorschriftsmäßig angezogen!
Wenn 100 oder 200€ mehr oder weniger für den C43-Eigner ein Problem sein sollten, liegt das Problem eh woanders. Wenn man etwas Eigeninitiative einbringt, ist auch der Besuch der Sternwarte nicht exorbitant teuer.
Das sehe ich grundsätzlich ebenso! Ich habe auch mit Werkstätten schon einiges erlebt und traue den Brüdern nicht über den Weg. Es gibt auch zuverlässige - die muss man aber erstmal finden.
Gottseidank kann ich dem weitgehend ausweichen, da ich fast alles selbst mache - auch künftig bei meinem C63S (noch keine 2 jahre alt). Und bei dem anstehenden B-Service (aus Garantiegründen) werde ich daneben stehen und denen genau vorgeben, was sie machen sollen und was nicht. Und der Monteur fährt mit dem Wagen nur in die Werkstatt und keinen Meter auf der Straße.
Zitat:
@SimonSML schrieb am 4. November 2019 um 22:25:27 Uhr:
Zitat:
@Rooky1988 schrieb am 4. November 2019 um 19:26:22 Uhr:
Ich werd die Bremsen (Original Bremsen) und den Reifenwechsel bei einer freien Werkstatt machen lassen und den Service werd ich immer bei Daimler machen.
So hab ich auch spekuliert. Aber da kann man ja auch den service etwas abspecken oder?
Naja du kannst noch das Plus Paket abwählen ..hab ich auch damals bei meinem W213 gemacht ...60€ gespart...wurde dann 680€
Natürlich ist es eine Voraussetzung, dass man eine gute freie Werkstatt kennt.
Man darf die Arbeiten aber auch nicht überbewerten. Das sind Sachen, welche theoretisch die meisten von uns mit etwas Anleitung/nötigem Werkzeug selber machen könnten (welche hier im Forum auch einige Machen) - also durchaus kein Hexenwerk. Bei vielen Betrieben (insbesondere bei den großen Werkstätten von Autohäusern), machen die basic Sachen auch die Azubis. Und durch die Herstellervorgabe wird im Endeffekt einfach eine Liste abgearbeitet, das macht die MB-Werkstatt nicht anders. Aber wie gesagt, wenn ein einfacher Batteriewechsel des Schlüssel im MB-Haus 20,- € kostet - dann weiß man, warum auch alles andere so teuer ist. Und für so Sachen (und die meisten Dinge einer Inspektion sind absolut solche Routine Sachen, und total Marken unabhängig) braucht es keinen "Spezialist" der 30 Jahre studiert hat.
Und zumindest bei der Werkstatt wo ich bin, ist es Inhaber geführt und die geben sich noch richtig Mühe und man merkt, wie Sie mit dem Eigentum anderer sorgsam umgehen.
Die "meisten Sachen" sind trivial, das stimmt. Aber der Hase liegt im Detail begraben...
Bei beiden Inspektionen, die mein derzeitiges Auto hinter sich hat, wurden sog. "Kundendienstmaßnahmen" durchgeführt, ohne dass ich dadurch Nachteile gehabt hätte. Die freien können/dürfen das nicht. Entweder wären diese nicht durchgeführt werden können, oder ich hätte dafür einen Extratermin bei der Sternwarte machen müssen. Zudem möchte ich die Chance auf Kulanz nicht verwirken - Garantieversicherungen schließe ich nämlich grundsätzlich nicht ab, weil das alles Beschiss ist!
Zu den Kosten: Die erste Inspektion A1 hat mich 169€ gekostet, die zweite war eine B1, die kostete inkl. Bremsen hinten (hätte ich auch selbst gekonnt, hatte aber keine Lust) 540€. Jeweils mit eigenem Öl (7l für ca. 30€) und ohne Pluspaket. Dafür bringe ich mich nicht bei ATU oder einer Hinterhofwerkstatt in Lebensgefahr...