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Thermostat: Brauche Tipps / Ideen / Erfahrungen
Hallo Freunde,
brauche etwas Hilfe in Bezug auf einen Thermostat.
Ich habe kein wirkliches Problem mit meinem, aber wollte hier etwas "optimieren".
Vorgeschichte:
Mein Fahrzeug: Ein WBX 2,1 MV (95 PS, Benziner).
Bin gerade dabei meinen Bus wieder für die Sommermonate herzurichten.
Fahre mit ihm sehr gerne ziemlich weit in den Süden und die letzten Jahre wurde es immer heißer, sprich dauerhaft über eine Woche +35°C sind da mittlerweile nicht mehr selten.
Was natürlich auch zu "Lasten der Motorkühlung" geht, mir ist klar dass ein Thermostat bei diesen "Maximaltemperaturen" auch nicht mehr viel bringt.
Allerdings würde ich gerne einen haben, der bereits bei niedrigeren (Motor-)Temperaturen "früher" öffnet, dass der Motor zumindest am Vormittag "langsamer" wärmer wird bzw. "länger" kühl bleibt.
Oder eben auch bei höheren Außentemperaturen im Kurzstreckenbetrieb in der Stadt.
Problemstellung:
Ich habe gelesen, dass es spezielle "Sommer-Thermostate" gibt.
Hat damit jemand von Euch Erfahrung?
Wenn ja, was könnt ihr hier empfehlen? (am besten mit Links).
Des Weiteren wechsle ich vor den heißen Sommer-Monaten auf ein 10W60 wegen der höheren Temperaturstabilität.
Habt Ihr sonst noch zusätzliche Tipps, um beim Bus einen "kühlen Kopf" zu bewahren?
Vielen Dank im Voraus für alle Tipps/Hinweise/Anmerkungen!
Slash
Beste Antwort im Thema
Moin
Ein Wasserkühler kühlt um so besser, desto höher die Differenz zwischen Kühlwasser und Umgebung ist. Den Thermostat früher zu öffnen bedeutet dann tatsächlich nur das der Motor etwas länger kälter läuft. Fährst du aber wie beschrieben mit Anhänger bei 35 Grad nen Berg hoch bringt dir das genau nichts, außer das die gleichen Probleme einige Minuten später beginnen.
Das gleiche gilt für Dauerhaft schaltbare Kühlerlüfter. Original solle er zwischen 89 und 94 Grad die erste Stufe starten, und zwischen 95 und 100 Grad die zweite Stufe starten. Diese hohen Temperaturen haben sich bis heute bei Motoren durchgesetzt und haben somit auch ihren Grund, einer steht oben, ein anderer ist der Betriebsbereich des Motors, indem er optimal läuft. Abschalten sollte sich der Kühlerlüfter bei 81 Grad, bzw. bei 87 Grad in Stufe eins schalten.
Leider funktioniert bei vielen Bussen diese Automatik schon nicht mehr. Insbesondere Diesel fahren nicht selten ohne jeglichen Lüftereinsatz rum, weil die Kontakte korridiert sind.
Wenn man möchte kann man sicher den Lüftereinsatz automatisch etwas früher laufen lassen, alles andere sind in meinen Augen Notlösungen die auf nicht sauber gewartete Systeme hindeuten.
Der Ölkühler ist bei dem Einsatz sicher keine schlechte Idee, aber wechsel vorher mal die vorhandenen Systeme. Ein 30 Jahre alter Kühler, mit nicht selten ähnlich altem Kühlmittel, ist schlicht zugemoddert. Die AUgen werden dann geöffnet, wenn man so einen Kühler mal spült, aber bei gut 100 Euro für nen neuen würde ich nach dem Augen öffnen einfach nen neuen verbauen, der wieder die volle Übergabefläche hat. Der mag von außen noch gut aussehen, die inneren Werte sind es die zählen.
Das gleiche gilt für den Ölkühler. (Der originalen am Ölfilter) auch der versottet sowohl Wasserseitig (Dort würde das Glühkohl gerne mal verbrennen wenn das zu heise Öl gekühlt werden soll) als auch Ölseitig (Einfach weil dort das Öl gekühlt wird) Tauschen bringt dort schon mit Original Teilen einige kW mehr Kühlleistung
(Wasserkühler und Ölkühler zusammen)
Wenn es einem dann noch nicht reicht (Dein Anwendungsgebiet) dann verbau noch nen externen Ölkühler dazu. Über den Sinn möchte ich hier aber nicht streiten. Aber wenn, dann verbau was vernünftiges mit Thermostat und so das der Öldruck immer gleich da ist mit Rückschlagventilen oder ähnliches.
Trotz ständig überwachter Wasserqualität und auch Ölqualität müßen an BHKWs recht regelmäßig die Wärmetauscher getauscht werden. Insbesondere wenn diese Warm laufen um Wärme ab zu geben. Ebenso verschleißen die Kühlrippen der Notkühler über die Jahre, obwohl diese gar nicht so oft laufen.
Wir haben erst vor kurzem an einem 25 Jahre alten Wohnmobil den Kühler getauscht. Die Werkstatt hatte vorher Thermostat, Fühler, Wasser, Wasserpumpe etc getauscht, dennoch wurde er immer zu warm. Erst als (Quasie zum Glück) der Kühler ein Leck bekam, was schon über das innere einiges aussagt, wurde der Kühler von uns getauscht. Er sah eingebaut noch echt gut aus, ausgebaut aber zerfiel er quasie. Die Kühlrippen waren alls morsch (Wie bei den BHKWs) und die Wasserrohre alle dünn und brechlich.
Nach dem Tausch gab es nie wieder Probleme mit der Temperatur.
Aber bevor hier wieder der "Shitstorm" anfängt, jeder kann machen was er möchte, das hier ist meine persönliche Meinung und Erfahrung.
Moin
Björn
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9 Antworten
Hallo, also von Sommerthermostaten habe ich noch nichts gehört, aber es gibt aber Thermostaten die schon bei unter 80 Grad Wassertemperatur öffnen.
Was aber gut funktioniert ist ein von Hand schaltbarer Kühlerventilator der sich (unabhängig der Motortemperatur) mittels Schalter steuern lässt. Damit lassen sich zu hohe Temperaturen recht zuverlässig vermeiden.
Gruß von hier nach da
Hallo,
Es gibt viele die das 20w50 mineral benutzen über Sommer wenn es recht warm is.
Gruß Horst
Also ich habs so gemacht:
Neuen Kühler (den größten).
So ein 80 grad thermostat eingebaut (anzeige steht im normal betrieb nicht so hoch. Am ende brings aber auch nichts, denn mehr als auf geht nur durch ausbauen).
Gescheiten ölkühler vorn.
Kühlerlüfter peer hand schaltbar.
Hatte erst einmal richtig probleme.
auf Island, 100km im 2gang. Da hab ich mir den motor sauer gefahren.
wasser temperaturanzeige war immer gut, öl wohl nicht.
Danach ölkühler plus lüfter hand (hab keinen originalen ök).
Beruhigt ungemein bei hohen außentemperaturen plus hänger, pässe usw.
Olli
P.s.
der brave WBX hat mich übrings mit etwas weniger leistung und etwas mehr durst bis nach hause gebracht. Auf zwei zylindern 0 bar.
Das Problem ist, das das Steuergerät auf die kühlere Temperatur mit längerer Warmlaufphase antwortet.
Wird also vermutlich den Verbrauch etwas erhöhen.
Was sagt denn die Temperaturnadel im Sommer da unten? Ist die erkennbar höher als bei uns?
Richtig was bringen tut ein Ölkühler. Evtl. solltest du diese Investition überdenken.
Fahre immer 15W40 (halte von den high tech ölen auf alten motoren nicht so viel).
Damit haben in den bergen bei hitze usw schon mal die hydrostößel geklappert.
Mit ölkühler nie wieder gehört.
Außer das WBX typisch klappern nach kurzen kaltstarts.
Olli
Moin
Ein Wasserkühler kühlt um so besser, desto höher die Differenz zwischen Kühlwasser und Umgebung ist. Den Thermostat früher zu öffnen bedeutet dann tatsächlich nur das der Motor etwas länger kälter läuft. Fährst du aber wie beschrieben mit Anhänger bei 35 Grad nen Berg hoch bringt dir das genau nichts, außer das die gleichen Probleme einige Minuten später beginnen.
Das gleiche gilt für Dauerhaft schaltbare Kühlerlüfter. Original solle er zwischen 89 und 94 Grad die erste Stufe starten, und zwischen 95 und 100 Grad die zweite Stufe starten. Diese hohen Temperaturen haben sich bis heute bei Motoren durchgesetzt und haben somit auch ihren Grund, einer steht oben, ein anderer ist der Betriebsbereich des Motors, indem er optimal läuft. Abschalten sollte sich der Kühlerlüfter bei 81 Grad, bzw. bei 87 Grad in Stufe eins schalten.
Leider funktioniert bei vielen Bussen diese Automatik schon nicht mehr. Insbesondere Diesel fahren nicht selten ohne jeglichen Lüftereinsatz rum, weil die Kontakte korridiert sind.
Wenn man möchte kann man sicher den Lüftereinsatz automatisch etwas früher laufen lassen, alles andere sind in meinen Augen Notlösungen die auf nicht sauber gewartete Systeme hindeuten.
Der Ölkühler ist bei dem Einsatz sicher keine schlechte Idee, aber wechsel vorher mal die vorhandenen Systeme. Ein 30 Jahre alter Kühler, mit nicht selten ähnlich altem Kühlmittel, ist schlicht zugemoddert. Die AUgen werden dann geöffnet, wenn man so einen Kühler mal spült, aber bei gut 100 Euro für nen neuen würde ich nach dem Augen öffnen einfach nen neuen verbauen, der wieder die volle Übergabefläche hat. Der mag von außen noch gut aussehen, die inneren Werte sind es die zählen.
Das gleiche gilt für den Ölkühler. (Der originalen am Ölfilter) auch der versottet sowohl Wasserseitig (Dort würde das Glühkohl gerne mal verbrennen wenn das zu heise Öl gekühlt werden soll) als auch Ölseitig (Einfach weil dort das Öl gekühlt wird) Tauschen bringt dort schon mit Original Teilen einige kW mehr Kühlleistung
(Wasserkühler und Ölkühler zusammen)
Wenn es einem dann noch nicht reicht (Dein Anwendungsgebiet) dann verbau noch nen externen Ölkühler dazu. Über den Sinn möchte ich hier aber nicht streiten. Aber wenn, dann verbau was vernünftiges mit Thermostat und so das der Öldruck immer gleich da ist mit Rückschlagventilen oder ähnliches.
Trotz ständig überwachter Wasserqualität und auch Ölqualität müßen an BHKWs recht regelmäßig die Wärmetauscher getauscht werden. Insbesondere wenn diese Warm laufen um Wärme ab zu geben. Ebenso verschleißen die Kühlrippen der Notkühler über die Jahre, obwohl diese gar nicht so oft laufen.
Wir haben erst vor kurzem an einem 25 Jahre alten Wohnmobil den Kühler getauscht. Die Werkstatt hatte vorher Thermostat, Fühler, Wasser, Wasserpumpe etc getauscht, dennoch wurde er immer zu warm. Erst als (Quasie zum Glück) der Kühler ein Leck bekam, was schon über das innere einiges aussagt, wurde der Kühler von uns getauscht. Er sah eingebaut noch echt gut aus, ausgebaut aber zerfiel er quasie. Die Kühlrippen waren alls morsch (Wie bei den BHKWs) und die Wasserrohre alle dünn und brechlich.
Nach dem Tausch gab es nie wieder Probleme mit der Temperatur.
Aber bevor hier wieder der "Shitstorm" anfängt, jeder kann machen was er möchte, das hier ist meine persönliche Meinung und Erfahrung.
Moin
Björn
Schön zusammengefasst.
Ich meine den originalen Ölkühler gibt es bei VW nicht mehr.
Reinigen hab ich mal versucht, bin aber nicht weit gekommen.
Habe mich aber auch nicht weiter mit Alu-tauglichen Reinigungsmitteln befasst.
Edith sagt, gibts im Zubehör für 30€.
Erst mal vielen, vielen Dank für die ganzen nützlichen und informativen Tipps!
Ihr seid echt super!
Es war noch nie der Fall, dass mein Bus "richtig" heiss gelaufen ist - habe ihm immer etwas Verschnaufpause (Autobahnraststätten, Parkplätzen oder so) gegönnt, wenn die Nadel über 3/4 gegangen ist.
Auch das "länger hinauszögern" durch voll eingeschaltener Heizung war keine so angenehme Lösung
Ich habe in der Tat letzten Sommer das Kühlsystem spülen lassen und auch die Flüssigkeit in der Mischung 3:1 (-24 Grad) ausgewechselt. Da der Bus den gesamten Winter über eh in einer Garage verschlossen steht und nie so viel Kälte abbekommt. Aber +35°C (im Extremfall) und Stadtverkehr (Stopp-and-Go) oder Autobahnstrecken bergauf, sind hier dann doch zu viel....
Aber ich werde dann defintiv mal den Ölkühler und einen stärkeren Lüfter ins Auge fassen!
An den "paar Euro" Investition solls im Verhältnis zur besseren Langlebigkeit des Motors (+Anbau) auch nicht ankommen.
Moin
Das ist schon mal kein falscher Ansatz. Ich persönlich bin auch immernoch davon überzeugt das der 1,6er nicht warm stirbt sondern kalt. Bedeutet wenn man ihm kalt zu viel zumutet, dann verzieht sich der Kopf mit all seinen schönen Folgen.
ABer das hier noch weiter auszudikutieren führt zu weit.
Vernünfitg gewartet ist immernoch das Beste.
Im Übrigen ist die Winterfestigkeit von Kühlmittel in deinem Mischungsverhältnis nur die halbe Miete. Bei uns interessant, weshalb hier ja auch gerne "Kühlerfrostschutz" gesagt wird. Aber der Bus braucht es ebenso, wenn nicht nötiger, in warmen Gefielden, da das "Frostschutzmittel" auch dazu führt das das Kühlwasser erst bei deutlich über 100 Grad kocht, noch ganz ohne Überdruck, mitsamt Überdruck dann sogar weit über 110 Grad kommen kann.
Ich hab ja weiter oben schon die Schalttemperaturen des Lüfters beschrieben, und da könnte einem kommen das zwischen 95 und 100 Grad AM KÜHLER doch schon etwas warm im Motor sein könnte. Die Zusatzkühlmittelpumpe im JX schaltet sogar erst bei 107 Grad ein.
Du merkst also, über 100 Grad Wasser sind noch gar nicht schlimm, solange der Kühler funkioniert. Ähnliches gilt fürs Öl.
Moin
BJörn