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tiefe Schrammen/Kratzer aus Motorradverkleidung entfernen

Themenstarteram 1. November 2024 um 14:07

Hallo zusammen,

ich hab mich letztes Wochenende leider mit dem Motorrad gelegt und dementsprechend meine eine Seite ziemlich abgeraspelt. Das ganze will ich jetzt reparieren - Aufkleber und Lack in original Farbe kaufen krieg ich schon irgendwie hin.

Allerdings hätte ich mit meinem Führerschein wohl auch die Zweirad-Mechaniker und Lackierer Ausbildung mit machen sollen - ich hab absolut keine Ahnung, wo ich anfangen soll und was ich überhaupt genau tun soll. Ich bin total fremd in dem Gebiet, will das aber trotzdem schaffen.

Ich hab mich bisschen im Internet belesen, leider nur wage Anleitungen zu dem Thema bekommen. Ich weiß:

- Verkleidung abbauen und reinigen

- schleifen, erst grobe Körnung, dann feiner (welche soll ich nehmen? was muss man genau beachten? irgendwelche Tipps und Tricks?)

- polieren

- spachteln? braucht man das? was nimmt man da am besten?

- Grundierung, Lack, Klarlack

Die Seitenverkleidung ist ja alles Plastik, allerdings hab ich auch ein bisschen meinen Motor angeschliffen. Kann ich den "einfach" auch lackieren, um Rost vorzubeugen? Habt ihr da irgendwelche Produktempfehlungen?

Wie ihr merkt, ich hab echt keine Ahnung. Also bin ich sehr dankbar, wenn ihr mir ein bisschen Wissen hier lassen könnt :)

Liebe Grüße

Schrammen in Seitenverkleidung
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10 Antworten

Hallo,

die beschädigten Stellen schleifst du großflächig mit 400er Naßschleifpapier. Dann mit 2K Spachtel die Kratzer spachteln. Nach Trocknung mit 240er trocken schleifen. Anschließend Füller drauf und nach Trocknung mit 400er und danach 800er Naßschleifpapier nehmen und glattschleifen. Danach mit 2K Grundierung lackieren und nach Trocknung mit 400er und 800er nass schleifen. Beim Schleifen immer einen geraden Schleifklotz verwenden.

Dann ist die Fläche lackierfertig. Motorradlacke gibt es hier: https://motorradlack.de/

...beste Voraussetzungen, wenn man von der Materie überhaupt keine Ahnung hat...

Wenn du wüsstest, was man da alles auffahren muss, um es wieder schick zu machen...

Darf ich ehrlich sein...nimm die abgebaute Verkleidung und fahr damit zu einem Lackierer, eh du dir alles kaufst...und dann von den Packungen nur einen Bruchteil verbrauchst, hast du alles übrig...Farbkomponenten kann man nur eine bestimmte Zeit lagern...

Tipps und Tricks geben...geht nicht, jeder arbeitet anders, um ans Ziel zu kommen... meine ersten Erfahrungen hab ich 1995 gemacht...und bis heute gibt es Teile, die immer anders reagieren...und der Lernprozess hört nie auf.

Gruß

Auf dem Bild sieht es so aus, als sei der Großteil der Schäden am Foliendekor. Das sind doch Folien, oder?

Wenn ja, den Händler fragen, was die Folie(n) kosten und ob es die noch gibt.

Zitat:

@golfmanhattan schrieb am 2. November 2024 um 02:41:43 Uhr:

Auf dem Bild sieht es so aus, als sei der Großteil der Schäden am Foliendekor. Das sind doch Folien, oder?

Wenn ja, den Händler fragen, was die Folie(n) kosten und ob es die noch gibt.

Oder, falls es die Folien vom Hersteller nicht mehr gibt, auf der unbeschädigten Seite

Fotos aufnehmen (Achtung ohne Verzerrungen etc.). Dann in einem Bildbearbeitungsprogramm

spiegeln und Du hast ne Vorlage für den Ersatz.

Jetzt eine der Folienfirmen suchen. Evtl. musst Du etwas länger suchen, da nicht jeder Anbieter

mehrfarbig Folien plottet. Und TE braucht wohl, wenn ich es richtig gesehen habe drei Farben. Schwarz als Hintergrund und Rot und Grün als Dekor.

Bei meinem Boot hatte ich damals mit aufkleberdealer.de

gute Erfahrungen gemacht. Es waren die dunkelblauen Folien mit Bootstyp in weißer Schrift übel

zerkratzt - also musste Ersatz her. Hatte sie mit UV-Schutz bestellt. Hält jetzt seit 10 Jahren

ohne sichtbare Verfärbungen zum Rest und das ganzjährig unter Mittelmeersonne.

Aber:

1. Farbwahl nicht ganz trivial, da die Farben am PC täuschen. Hatte damals zur Sicherheit zwei

blaue Farbvarianten gewählt. Und prompt passte die Variante, mit der ich am wenigsten gerechnet hatte.

Aber die Dinger kosten ja zum Glück nicht die Welt.

2. Genaue Vorarbeit, also penibel ausmessen und penibel genau in der Bestellvorlage eingeben.

3. Aufbringen: Auf der einen Seite machte ich den Fehler und versuchte die alte Folie abzumachen.

Problem: Die alte Folie klebte wie die Sau - sprich habe sie nicht restlos abbekommen. Mit Spachtel, Aceton etc. traute ich mich nicht ran, da ich den Kunststoff (Gelcoat) darunter nicht beschädigen wollte.

Heißluftfön hatte ich keinen auf dem Boot.

Ergebnis: Jetzt sieht man die kleinen Reste (waren im mm_bereich) leider unter der neuen Folie.

Auf der anderen Seite war ich klüger und klebte die neue Folie einfach über die alte Folie. Ergebnis:

Man sieht auf der Fläche nichts, nur der Übergang ist zur Restfläche halt etwas dicker/stärker

als vorher. Erkennt man aber nur, wenn man es weis und drauf achtet.

Hatte zuvor auch überlegt, wie der TE, das ganze mit Farbe zu machen. Nur, was ich da

alles an Equipment zur Vorbereitung und an Farbe etc hätte kaufen müssen und dann noch

ne Schablone für die Schrift anfertigen.

Neee - zumal sich meine Lackierkünste in Grenzen halten.

Mal mit 19 bei ner alten Kiste den Vorbau nach nem Unfall selbst lackiert, damit mich nicht jede Polizeistreife sofort anhält, weil das Auto meilenweit nach Crash-Kiste aussieht.

Und später kleinste Schäden mit Airbrush lackiert. Aber als Laie stundenlanges Gedöns

bis ich die richtige Viskosität hatte. Und jedes mal die Challenge, es ohne Übergang hinzukriegen.

Für mich war damals beim Boot die Folie der richtige Weg. Zum einen günstiger wie Farbe und Co.

zu kaufen, zum anderen ist das saubere Aufkleben einer Folie mit GEDULD, ZEIT und

Fingerspitzengefühl ein Kinderspiel im Vergleich zum RICHTIGEN Lackieren (dass es nach etwas

aussieht).

Die Profis hier werden wahrscheinlich die Hände über Kopf zusammenschlagen, für mich

war aber die individuell angefertigte Folie der günstigere Weg, der schneller ein optisch

annehmbares Resultat versprach. Zahlte damals für vier Folien 62 auf 9 cm rund 50 Euro.

Nur so eine Idee

kajakspider

Zitat:

@ASW29 schrieb am 1. November 2024 um 17:42:44 Uhr:

Hallo,

die beschädigten Stellen schleifst du großflächig mit 400er Naßschleifpapier. Dann mit 2K Spachtel die Kratzer spachteln. Nach Trocknung mit 240er trocken schleifen. Anschließend Füller drauf und nach Trocknung mit 400er und danach 800er Naßschleifpapier nehmen und glattschleifen. Danach mit 2K Grundierung lackieren und nach Trocknung mit 400er und 800er nass schleifen. Beim Schleifen immer einen geraden Schleifklotz verwenden.

Dann ist die Fläche lackierfertig. Motorradlacke gibt es hier: https://motorradlack.de/

Da sage ich nur:

Viel Spaß.

Der TE hat gepostet, dass er "Keine Ahnung" hat. Das kann nur in die Hose gehen.

Den Anfänger, Laien möchte ich sehen, der die ganzen Zierstreifen/elemente sauber

lackiert bekommt.

Denke, das dürfte selbst für viele Profis ne Herausforderung sein.

Nicht umsonst kosten die leider, aber berechtigterweise ihre Geld.

just my 5 cents

...also, für die meisten Teile gilt eigentlich...

Die komplette Verkleidung ist in einem "Grundfarbton"...hier Schwarz...lackiert und darauf wird dann das gewünschte Dekor, was mehrfarbig sein kann, als Aufkleber aufgebracht/aufgeklebt.

Es gibt natürlich auch Verkleidungen, wo man mehrere Farben ...nacheinander mit Zwischentrocknung und neu abkleben...aufbringt.

...aber die dünnen filikranen Dekorstreifen werden eigentlich nur in Ausnahmesituationen ...wenn es beispielsweise nur einer ist...lackiert, ansonsten sind es immer angefertigte, eigenen Wünschen entsprechende Aufkleber.

Gruß

Themenstarteram 2. November 2024 um 15:07

Zitat:

@ASW29 schrieb am 1. November 2024 um 17:42:44 Uhr:

Hallo,

die beschädigten Stellen schleifst du großflächig mit 400er Naßschleifpapier. Dann mit 2K Spachtel die Kratzer spachteln. Nach Trocknung mit 240er trocken schleifen. Anschließend Füller drauf und nach Trocknung mit 400er und danach 800er Naßschleifpapier nehmen und glattschleifen. Danach mit 2K Grundierung lackieren und nach Trocknung mit 400er und 800er nass schleifen. Beim Schleifen immer einen geraden Schleifklotz verwenden.

Dann ist die Fläche lackierfertig. Motorradlacke gibt es hier: https://motorradlack.de/

Super danke, so eine Antwort hab ich mir erhofft :D

Was würdest du zum Entfetten empfehlen? Isopropanol? Und denkst du, eine hellgraue Grundierung ist für den anschließenden schwarzen und grünen Lack in Ordnung?

Wie lange willst du mit P400 Nass Schleifpapier...gerade an den unteren Beschädigungen auf dem Bild... schleifen, bis es glatt ist, um den nächsten Arbeitsschritt auszuführen?

Zum Entfetten "Silikon Entferner", Bremsenreiniger geht auch... Isopropanol ist einfach zu teuer, um ihn "nur" zum entfetten/reinigen herzunehmen.

Eine hellgraue Grundierung ist gut.

Gruß

Themenstarteram 7. November 2024 um 16:34

Zitat:

@kajakspider schrieb am 2. November 2024 um 05:22:25 Uhr:

Zitat:

@ASW29 schrieb am 1. November 2024 um 17:42:44 Uhr:

Hallo,

die beschädigten Stellen schleifst du großflächig mit 400er Naßschleifpapier. Dann mit 2K Spachtel die Kratzer spachteln. Nach Trocknung mit 240er trocken schleifen. Anschließend Füller drauf und nach Trocknung mit 400er und danach 800er Naßschleifpapier nehmen und glattschleifen. Danach mit 2K Grundierung lackieren und nach Trocknung mit 400er und 800er nass schleifen. Beim Schleifen immer einen geraden Schleifklotz verwenden.

Dann ist die Fläche lackierfertig. Motorradlacke gibt es hier: https://motorradlack.de/

Da sage ich nur:

Viel Spaß.

Der TE hat gepostet, dass er "Keine Ahnung" hat. Das kann nur in die Hose gehen.

Den Anfänger, Laien möchte ich sehen, der die ganzen Zierstreifen/elemente sauber

lackiert bekommt.

Denke, das dürfte selbst für viele Profis ne Herausforderung sein.

Nicht umsonst kosten die leider, aber berechtigterweise ihre Geld.

just my 5 cents

Also das grüne Teil hat schon mal hevorragend geklappt, also danke für die Hilfe an alle! Das große Teil ist tatsächlich nur schwarz lackiert, das oben drauf ist ein Aufkleber (der übrigens 160€ kostet...man, den mach ich mir dann wohl auch selbst).

Ohne Klarlack

Na super, schaut doch schon mal gut aus. Die Aufkleber sollte dir auch evt. ein Folierer ( Folienbeschrifter ) anfertigen können.

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