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Tiguan an Export mit Motorschaden?
Hallo liebes Forum,
habe einen Tiguan 5N 1.4TSI von 2013. Außerlicher Zustand ist dem Alter entsprechend und relativ gut. Innerlich ist das Fahrzeug jedoch nicht Fahrtauglich. Welle für die Kolben ist Beschädigt und eine Motorüberholung bzw. Wechsel ist nötig.
Nun habe ich das Fahrzeug online gestellt und es haben sich viele Exporthändler gemeldet. Einige wollten nichmal verhandeln sondern direkt 6000€ zahlen. Nun gut, ich hab das Fahrzeug einfach mal 2000€ teurer eingestellt als die Einschätzung meines Kollegen, er sagte vergleichbare Fahrzeuge mit funktionierenden Motoren gehen um die 8-9k weg, abzüglich des Motorschadens und evtl. Problemen haben wir den Tiguan auf 4000€ geschätzt. Verschiedene Portale (auch für kaputte Fahrzeuge) boten 2-4,5k.
Sorry aber ich Blick da nicht mehr durch, klar die Exporthändler werden bei Ankunft um tausende runterhandeln wollen und haben ggf. geringere Kosten aber das kann doch nicht rechtens sein oder? Komme mir so vor, als würden die locken wollen.
Möchte das Fahrzeug zum möglichst besten Preis verkaufen. Da dies auch zur Anzahlung fürs nächste diesen soll muss dies auch Recht bald passieren.
Danke schonmal füt euer Feedback!
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13 Antworten
Also ich würde es machen. Vielleicht ist noch ein Kumpel, Bruder, Schwager bei dir. So einen Exporteur kommen lassen, den Kaufvertrag schreibst du. Vorbereiten, nur Betrag, Datum und Käufer offen lassen.
Wenn es dann zu den von euch ermittelten 4 Mille kommt, ist doch auch ok. Hauptsache weg.
Du musst ja nicht verkaufen, wenn dir der Händler nicht passt. Aber wenn du den Vertrag ohne Hektik vorbereitest und die Defekte lieber ein mal zu viel als zu wenig aufführst. Nicht vergessen, den Ausweis zu notieren, evtl. heimlich fotografieren... Ah Stift schreibt nicht, eben zu ner Kommode gehen, ablegen, fotografieren....
Ganz schmales Brett. Kopieren oder fotografieren ö.ä. darf nur der Ausweisinhaber. Oder ein anderer mit der Zustimmung des Ausweisinhabers.
Mein Gott. Macht es doch nicht komplizierter als nötig.
- Vernünftigen Kaufvertrag (z.B. ADAC) vorbereiten.
- Kopie oder Foto vom Ausweis machen (wenn der Käufer das nicht möchte, dann lass es es lieber)
- alle Daten im Kaufvertrag eintragen.
- Bargeld annehmen! Und nur Bargeld! Dann erst Papiere und Schlüssel übergeben.
Wichtig:
- Zeugen mitbringen
Gerne macht der Käufer dann vor Ort das Auto schlechter, als es eh schon ist, und will den Preis nochmal drücken!
Vorher überlegen auf was Du Dich noch einläßt!
Der Ablauf des Verkaufs ist mir klar, mich wundern nur diese Angebote. Die Bezahlung würde ich nur in einer Bank oder an einem Automaten machen.
Zitat:
Sorry aber ich Blick da nicht mehr durch, klar die Exporthändler werden bei Ankunft um tausende runterhandeln wollen und haben ggf. geringere Kosten aber das kann doch nicht rechtens sein oder? Komme mir so vor, als würden die locken wollen.
Darauf kann es wohl hinauslaufen.
Und insbesondere wenn du vorher mit denen auch noch in irgendeiner Form einen Kaufvertrag abgeschlossen, der wie es der Zufall will auch noch diverse eingebaute Falschangaben (z.B. Bj vs EZ, PS vs KW, Farbcode, ...) enthält, werden sie dich evtl. auch noch zusätzlich mit Schadensersatzdrohungen zum runtergehen drängen.
Gibt natürlich auch viele seriöse Aufkäufer, aber die Maschen der unseriösen sollte man schon ein wenig kennen.
Das ihr immer so negativ denkt. Erinnert an die German Angst.
Hab jetzt 3 Auto´s an Exporteure über Kleinanzeigen verkauft, da kommt keiner und handelt oder meckert, sondern der sagt bzw. schreibt was er bereit ist zu zahlen, 2 Tage später kommt ein Kleintransporter mit Hänger und lädt das Ding auf. Bezahlt wird bar, Kaufvertrag von mobile oder ADAC ausfüllen, Verweis was kaputt ist und gut ist. Scheinchen kontrollieren mach ich auch, bis jetzt nie die A Karte gezogen. Du bringst die Papiere, er kontrolliert die Fahrgestellnummer und zahlt, unterschreibt und ist in 20 min wieder weg.
Export heißt nicht unbedingt Afrika, sondern meist Polen, und da sind die SUV genauso gefragt wie bei uns und erzielen hohe Preise. Vor allem können die Polen noch Auto reparieren, nicht nur Teile tauschen wie in DE.
Bisher hatte ich zweimal so Export-Fritzen auf dem Hof. Ist letztlich auch immer gut gegangen. Der eine wollte bei einem reichlich verwesten Golf 2 noch von 100 Euro auf 80 Euro runterhandeln ("die Spiegel sitzen ja weiter hinten"...häh?), meinetwegen, war bei der Größenordnung wurscht. Das andere Mal ging ein Toyota Starlet P9 in den Verkauf, Ruft ein Händler an "....ist für meine Frau". Ja ne, iss klar. Schien dann aber doch zu stimmen, denn vor Ort war der wirklich sehr freundlich und hat auch nicht lange rumdiskutiert. Kann also auch so laufen - um mal etwas Positives beizutragen.
Ja mich wundern halt die Preisunterschiede, lokal bekomm ich um die 4.000 wenns gut läuft und die Exportleute bieten mir jedoch meine geforderten 6.000. Sorry aber ich frag mich wo der Wertgewinn sein soll, sagen wir mal die machen das Auto besonders günstig fertig, keine Neuteile sondern nur Ersatz und Überholen, mit Glück also 2000€ kosten, dann muss der Typ auch erstmal über 8000€ (und das ohne all die Arbeit) für das Auto bekommen und wenn ich mir die Preise in Polen anschauen bekommt man da eher weniger für den Tiguan.
German Angst hin oder her, der Verkauf ist zu wichtig für mich um das larifari mal eben mit dem nächstbesten zu machen. Ich möchte einen fairen Preis bekommen und nie wieder vom Käufer hören müssen.
Habe jetzt mal ein paar Anbietern zurückgeschrieben.
Angebot und Nachfrage.
Eines der verkauften Autos (Unfall) hat mir die Versicherung 2.400€ geboten, hab es bleiben lassen und an Export verkauft für 3.800€ trotz Totalschaden (Astra).
Die haben es als Teileträger hergenommen.
Wenn du es in DE verkaufen willst, zahlt dir der Händler klarerweise weniger, der vertickt es auch extern und will nochmal was dran verdienen oder er repariert und muss haftungsrechtlich 1 Jahr Gewährleistung bieten.
Das sollte ja erklären das mal schnell 2k rauskommen.
Bin gespannt wie du es nun machst.
Ja ich treffe mich morgen nochmal mit dem Mechaniker, der wirft dann nochmal einen Blick darauf und wird mir die Mängel genau erklären. Dann wollte ich diese noch genauer beschreiben und der Anzeige beifügen. Befürchte, dass ich das Problem nicht genau genug beschrieben habe sondern nur "Motorschaden - Nicht Fahrtauglich" eventuell für falsche Hoffnungen sorgt. Muss ja nicht unbedingt wer von weit weg kommen um doch enttäuscht zu werden. Falls sich dann wer mit einem guten Preis meldet, würde ich die Exporteure auch mal kommen lassen.
Alles ein bisschen schwierig, da ich noch kein neues Auto habe und der Alte steht in einer Werkstatt 30min entfernt.
Mach doch nicht so einen Aufriss davon. Ein altes Auto mit Motorschaden ist ein Geschäft, wie es jeden Tag zig Mal in Deutschland abgewickelt wird und die Exporteure leben davon.
Mach einen vernünftigen sauberen Vertrag, schreib da rein "Motorschaden, Fahrzeug nicht fahrbereit" und fertig. Je detaillierter es ist, desto eher kann man dich drauf festnageln.
Überleg dir, was du haben willst als Untergrenze und dann lass die Aufkäufer antanzen. Wenn du Zeit und Lust hast, einen anch dem anderen, bis vielleicht irgendwann mal einer den geforderten Preis zahlt. Oder eben nicht, dann fängst von vorne an.
Bloß wenn drei sagen, sie zahlen 6000EUR und vor Ort sind es dann nur noch 4000 EUR, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ein 4. oder 5. Aufkäufer deutlich mehr zahlen wird. Die wissen genau, was die Autos für sie Wert sind und schenken dir nichts.
Zitat:
@Arnusen schrieb am 12. Februar 2024 um 16:14:07 Uhr:
Sorry aber ich frag mich wo der Wertgewinn sein soll
Der Wertgewinn sind saubere deutsche Papiere.
Zitat:
@Arnusen schrieb am 12. Februar 2024 um 16:14:07 Uhr:
Ja mich wundern halt die Preisunterschiede...
mach dir keine Gedanke wie die dann noch Geld verdienen, ist nicht dein Problem. Du schaust nur, dass du für dich den besten Preis bekommst.
Wie schon von @fehlzündung geschrieben, würde ich den Fehler keinesfalls zu genau beschreiben. Du bist kein Fachmann, Motorschaden reicht völlig.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dein Tiguan mit Motorschaden ein gesuchtes Auto ist. Ich habe in "jungen Jahren" gerne selbst so Autos gekauft und für mich oder die Familie aufgebaut.
Da rechnet man anders.
Ein Auto was typischerweise Probleme mit dem Motor hat, direkt mit Kauf mit einem AT-Motor zu versehen, sorgt für Ruhe in Zukunft. Und Arbeitszeit habe ich da immer mit 0 gerechnet. Das war für mich Zeitvertreib nach der Arbeit im Büro. Fürs Fernsehkucken oder im I-Net surfen oder für andere Hobbys gibt es ja auch kein Geld.