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Tipps für verhalten ggü. Werkstatt
Hallo Community,
nach Jahren des stillen Mitlesens (Mein Account von 2009 wurde wohl deaktiviert ??), benötige ich einmal Euren Rat.
Unser Familienauto hat letztes Jahr im Juli den Geist aufgegeben. Da wir aktuell am Bauen sind und noch zwei kleine Kinder haben, wollten wir sparen und haben ein Auto privat gekauft (der erste Fehler).
Wie es ebenso ist beim Privatkauf, hatte das Auto verschwiegene Mängel. Nach 4 Wochen funktionierte die Servolenkung nicht mehr. Wir testeten eine neue Werkstatt. Ich brachte das Auto dort vorbei und es wurde festgestellt, dass das Lenkgetriebe defekt ist. Es wurde vermutet, dass der Wagen vorne rechts einen Unfall hatte und dieser nicht fachmännisch repariert wurde.
Vorgeführt wurde mir es so, dass der Exeo kein Servoöl mehr im Behälter hatte. Als Servoöl nachgefüllt wurde, drückte man auf die Lenkmanschette und das Öl lief aus der Manschette. Festgestellt wurde dann ebenfalls, dass vorne alle Querlenker (Der 12-teilige Satz) getauscht werden müsste. Zusätzlich wurde noch die Flügelpumpe, Stoßdämpfer, Schraubfedern u.a. mit in das Angebot aufgenommen. Angeboten wurden mir alle Arbeiten für 5790€ Brutto zu verrichten.
Ich habe hier den zweiten Fehler gemacht und KEIN alternatives Angebot eingeholt.
Ich nahm das Angebot an und das Auto wurde repariert.
Am 03.09.2022 holte ich das Auto ab. Das Auto fuhr sich wirklich gut, was ich auch per WhatsApp bestätigte. Mitte Dezember 2022 zog das Auto nach rechts. Also wieder zur Werkstatt. Es wurde die Spur neu eingestellt. Eine Erklärung hierfür hatte man nicht. Zwischenzeitlich wurde mir bewusst, dass der Preis von 5790€ viel zu hoch war.
Ich wechselte erneut die Werkstatt und musste Mitte 01/2023 die Querlenker der Hinterachse tauschen lassen. Hier passte die Spur der Vorderachse wieder nicht. Also Spur wieder neu einstellen lassen.
Anfang Juni 2023 merkte ich beim Fahren das, dass Auto wieder nach rechts zog. Also ich wieder in die neue Werkstatt zwecks Diagnose (ich wollte eine zweite Meinung, bevor ich in die alte Werkstatt fahre). Dort wurde ein Defekt am neuen Lenkgetriebe vermutet. Man führte mir vor, wie die Lenkung schlägt, wenn man sie bewegt und das ein Knacken aus der Lenkung kommt.
Ich wurde bei der alten Werkstatt vorstellig und schilderte das Problem. Hier sagte man mir, dass nur der linke Spurstangenkopf ausgeschlagen wäre und das Schlagen der Lenkung sowie die Geräusche daherkommen. Spurstangenköpfe wurden bei der ersten Reparatur ebenfalls getauscht, weswegen der Spurstangenkopf dieses Man auf Kulanz getauscht wurde. Der Tausch erfolgte letzte Woche. Nach dem Tausch stellte man fest, dass die Geräusche noch immer aus dem Lenkgetriebe kommen und nicht vom Spurstangenkopf.
Jetzt stellt die "erste" Werkstatt mich vor die Wahl:
1. Alles so hinzunehmen, da das Auto sich ganz normal fahren lässt.
2. Lenkgetriebe ausbauen und einschicken, der Hersteller prüft es. Wenn der Hersteller einen Mangel feststellt, verschickt er ein neues und es wird eingebaut. Alles kostenfrei. Sollte der Hersteller keinen Mangel entdecken, würde Ein- und Ausbau auf meine Kosten erfolgen. Auch würde das Auto dann einige Wochen dort stehen und wäre nicht einsatzfähig.
3. Man würde ein neues Lenkgetriebe bestellen und einbauen. Das Material und der Einbau voll auf meine Kosten. Dann würde man das alte Lenkgetriebe zum Hersteller zurücksenden, wenn dieser einen Fehler findet, würde man dann das Getriebe reklamieren und ich würde mein Geld wieder bekommen.
Ich bin wirklich ratlos. Ich glaube jede Entscheidung, die ich im Bezug auf das Auto treffe, ist falsch.
Könnt Ihr mir einen Tipp geben, was Ihr machen würdet? Auch für sonstige Infos bin ich mehr als dankbar. Variante 3 ist schon fast ausgeschlossen...
Das Auto wird nur wenig gefahren, im April eine etwas weitere Strecke. Seit dem Kauf bin ich nur rund 8000km gefahren.
Des weiteren ist das Lenkgetriebe auf der Rechnung mit 700€ angegeben, weswegen es ein generalüberholtest sein wird.
Grüße
Der Onkel
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9 Antworten
So ganz passen die Aussagen der Werkstatt dann aber auch nicht zusammen:
Zitat:
@onkeltoby schrieb am 1. Juli 2023 um 21:28:48 Uhr:
und das Schlagen der Lenkung sowie die Geräusche daherkommen.
hier hat man also recht eindeutig festgestellt das es ein Problem gibt & auch einen Lösungsversuch unternommen....
um dann gleich hinterher zu behaupten der Kunde hätte :
Zitat:
Alles so hinzunehmen, da das Auto sich ganz normal fahren lässt.
Ja was denn nun? gibt es ein Problem oder nicht? Anscheinend ja schon...
Fakt ist dir wurde ein Neues oder überholtes Lenkgetriebe verbaut, weiterhin sind 8tsd. km absolut keine Laufleistung wo schon wieder was kommen sollte.
Sicher- passieren kann immer was - das Lenkgetriebe ist ein hoch belastetes Bauteil.
Da steckt auch die Werkstatt nicht drin.
Als normalen Verschleiss kann man das trotzdem nicht einordnen & du selber kannst dort wenig Einfluss nehmen.
Jetzt hängt es davon ab wie lange die Gewährleistung der Werkstatt noch greift & die wird regelmäßig auf 1 Jahr verkürzt.
Das gilt es jetzt abzuklären & das wird sicher kein angenehmes Gespräch. Wenn sie trotz bestehender Gewährleistungsfrist nichts tun wollen wirst du kaum ohne Anwaltliche Hilfe weiterkommen.
Schiedsstelle wäre noch eine Möglichkeit
Die Gewährleistungsfrist wird wahrscheinlich 1 Jahr betragen.
Solltest du rechtsschutzversichert sein, würde ich dir den Gang zum Anwalt raten.
Meines Wissens ist die Verkürzung der ges. Gewährleistung auf ein Jahr seit dem 1.1.2022 auf 1 Jahr nur noch in Ausnahmefällen möglich. Ob das Lenkgetriebe neu oder ein Aufbereitetes war, ist unerheblich.
Da es staendig Probleme mit der Spur gab und immer wieder Achsteile kaputt waren, wuerde ich das Fahrzeug mal genau auf Unfall untersuchen lassen. Eventuell ist der Karren so Vezogen das du da nie Ruhe rein bekommst. Sollte der Vorbesitzer Unfallfrei verkauft haben, lohnt eventuell der Weg ueber den Anwalt. Ich wuerde zusehen das Auto auf die ein oder andere Art los zu werden. Verkaufen mit Maengeln oder ueber Anwalt wenn sich Unfall nachweisen laesst zurueck am Verkaeufer.
Wenn der Werkstattbetrieb dort Mitglied ist (erkennbar an einem Schild im Betrieb ), vielleicht mal eine KFZ Schiedsstelle anrufen. Hat eigentlich jedes Bundesland.
Zur Schiedsstelle würde ich auch raten, da sitzen u.a. Sachverständige und Prüfer die sachkundig und werkstattunabhängig vermitteln.
Ansonsten dringender Tipp: Schrifltiche Mängelrüge per Einschreiben - ganz einfach zur Fristwahrung. Einzelverbindungsnachweis Telefon/Handy ausdrucken wann mit der Werkstatt gesprochen wurde. Letztlich gucken dass man alles dokumentiert falls der Rechtsweg gegangen werden muss.
Auf weitere Reparaturversuche der ersten Werkstatt würde ich mich nicht mehr einlassen.
Wie alt ist denn der Exeo? Dass da in so kurzer Zeit eine komplette Achssanierung vorne und hinten nötig ist ist dann doch eher ungewöhnlich. Vorne waren vermutlich "nur" die oberen Streben defekt, da ist es wenn man das Auto noch lange fahren will wirtschaftlich durchaus sinnig einmal den Rundumschlag zu machen. Alles kaputt wird nicht gewesen sein. Vielleicht irgendein China-Supderuperbilligkram verbaut der nach kurzer Zeit wieder defekt ist? Man weiß es nicht ...
Zitat:
@Moers75 schrieb am 2. Juli 2023 um 11:11:28 Uhr:
...
Wie alt ist denn der Exeo? ...
Mindestens 10, maximal 15 Jahre, gebaut von 2008-2013
Interessanter ist die Gesamtfahrleistung 100, 200, 300TKM
Technisch gesehen ist es ein Audi A4 B7
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Zitat:
@mattalf schrieb am 2. Juli 2023 um 08:44:08 Uhr:
Da es staendig Probleme mit der Spur gab und immer wieder Achsteile kaputt waren, wuerde ich das Fahrzeug mal genau auf Unfall untersuchen lassen. Eventuell ist der Karren so Vezogen das du da nie Ruhe rein bekommst. Sollte der Vorbesitzer Unfallfrei verkauft haben, lohnt eventuell der Weg ueber den Anwalt. Ich wuerde zusehen das Auto auf die ein oder andere Art los zu werden. Verkaufen mit Maengeln oder ueber Anwalt wenn sich Unfall nachweisen laesst zurueck am Verkaeufer.
Genau diesen verdacht hatte ich auch, weswegen ich bei der neuen Werkstatt, als das Lenkgetriebe begutachtet wurde, eine Nachschau des Fahrwerks in Auftrag gegeben habe (Steht im ELSA unter ERL002524 und nennt sich "Checkliste für die Bewertung des Fahrwerks bei Unfallfahrzeugen").
Das wurde abgearbeitet und mir erklärt, dass man nicht ansatzweise etwas findet das auf einen Unfall hindeutet und das Auto von unten sehr gut aussieht.
Umtauschen möchte ich das Auto nicht. Ich habe jetzt so viel Geld und auch Arbeit in das Auto gesteckt, ich glaube der Verlust wäre dann noch größer.
Zitat:
Mindestens 10, maximal 15 Jahre, gebaut von 2008-2013
Interessanter ist die Gesamtfahrleistung 100, 200, 300TKM
Technisch gesehen ist es ein Audi A4 B7
Gekauft habe ich den Exeo mit ca. 149500km, jetzt hat er ca. 158500km auf dem Tacho.
Zitat:
Wenn der Werkstattbetrieb dort Mitglied ist (erkennbar an einem Schild im Betrieb ), vielleicht mal eine KFZ Schiedsstelle anrufen. Hat eigentlich jedes Bundesland.
Auf der Homepage der Werkstatt konnte ich dazu nichts finden. Ich prüfe es mal!
Die Reparatur war vor weniger als einem Jahr und die Werkstatt sagt selbst, dass das Lenkgetriebe offenbar ein Problem hat.
Da würde ich der Werkstatt was von Gewährleistung erzählen und dasss man dir auf deren Kosten ein Ersatz Lenkgetriebe besorgt und einbaut. Ob die sich das Geld hinterher vom Hersteller holen kann dir egal sein.
Das Lenkgetriebe selbst ist nicht der Kostentreiber; da kann 700€ für ein Neues schon hinkommen. Teuer sind der Einbau, vor allem, wenn das alte ohne Servoöl gefahren wurde... da muss das System gründlich gereinigt werden. Achsteile können auch gut ins Geld gehen bei Audi (und der Exeo ist nunmal ein A4 mit anderem Label).