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Tipps zur Errichtung einer Biker Unterkunft in Bosnien
Hallo liebe Forum Gemeinde,
ich würde mich freuen wenn sich der eine oder andere auf meine Anfrage bzw. Informationseinholung melden würde.
Ich habe mich nach gut 18 Jahren Aufenthalt in Deutschland dazu entschieden Deutschland den Rücken zu kehren um wieder in meine Heimat Bosnien und Herzegovina (Gorazde) mit Kind und Kegel zurück zukehren.
Ich habe an einer wunderschönen Stelle an der Drina (Fluss: mündet später in die Tara) ein Gründstück erworben mit auf dem ich eine Art Biker Stop bzw. Erholungsort errichten möchte. Das Grundstück liegt direkt mit Zugang zum Wasser an einer Stelle wo keine große Strömung herscht sondern das türkisfarbene Wasser sowohl schwimmen, Angeln,boot fahren usw zulässt.
Nun ist es so das ich selber meiner Frau zu liebe kein Motorradfahrer bin den Drang nach Freiheit aber sehr gut nachvollziehen kann die im Einklang mit der Natur die Zeit genießen wollen.
Deswegen würde ich gerne von euch direkt erfahren wollen was euch an einer solchen Unterkunft alles wichtig ist?
Nicht das es falsch verstanden wird was ich vorhabe ist keine Art von Massenveranstaltung sondern für Gruppen bis zu 10 Pers. die einfach sich an einem Ort erholen können und das ungestört abgelegen und dennoch nicht weit weg von allem was eventuel benötigt wird, und die Maschinen sicher an Ort untergebracht sind.
Was ist euch wichtig an einer solchen Unterkunft?
Seit ihr eher froh ein Bett zu haben oder seid ihr eher wie ich ein naturverbundener wo auch gerne größere Zelte nichts ausmachen?
Seid ihr interessiert an Aktivitäten vor Ort: Boot fahren, Rafting mit Lamm drehen, Angeln, Jagen, Wandern usw.??
Was ist mit Dusche, Wasser, stromversorgung(vorhanden)?? Ich habe hier eine direkte Wasserquelle aus dem berg frischer gehts echt nicht..
Es gibt sehr wahrscheinlich einige Sachen an die ich nicht gedacht habe die aber wichtig sein könnten ich würde euch bitten mir die eine oder andere Information zukommen zu lassen wie ich so eine Unterkunft bauen kann so dass es euch am besten zusagt..
Ich danke euch schon jetzt für die Rückmeldung und Anregungen.
Grüße
Ps:anbei ein paar bilder zur anregung
Beste Antwort im Thema
Motorradfahrer sind keine Strolche und Penner.
Der Glaube, dass wir da nur ein wenig Heu in einer Scheune brauchen und in den Wald scheißen gehen, ist ein Irrglaube.
Wir sind ü50, beruflich erfolgreich und lassen uns die Woche Motorradfahrerei mal rund einen Tausender kosten. Von diesem Tausender bleibt rund die Hälfte im Hotel für Unterkunft, Essen und Getränke. Der Rest ist Benzin u.a.
Da bin ich nicht gewillt, in irgendeinem Zelt mit mehreren anderen zusammen die Nacht zu verbringen und mich vollschnarchen zu lassen. Ich hab auch keinen Bock auf Lagerfeuer, zumal da das Wetter eine große Rolle spielt. Das wollen ja nichtmal die, die mit echten Pferden unterwegs sind.
Also die Geschäftsidee, auf einem leeren Grundstück etwas für Motorradfahrer entstehen zu lassen, kostet auf jeden Fall einige Hunderttausend Euro Investitionen.
So wird das nix.
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13 Antworten
Aus meiner Sicht:
- Gute Küche
- zuverlässiger, schnelles Internet
- kleine Werkstatt
- nette Zimmer
- verschlossener Platz für die Motorräder
Damit es für Motorradfahrer interessant ist, sollten da natürlich auch viele schöne Strecken zu finden sein.
Die Bilder machen schon mal Appetit.
Dann wäre noch Gastronomie und Werkstatt in der Nähe vorteilhaft.
(Die gut zahlende Kundschaft steht nicht so auf Isomatte und Gaskocher und selber schrauben.)
Und evtl. Urlaubsmöglichkeit für die ganze Familie (Wellneß für die Frau, Spielplätze und Erlebnisparks für Kinder ...)
Reicht erst mal.
Aber wenn Du mehr als 10 Mio $ investieren willst, kann ich Dir noch weitere Ideen geben.
Danke erstmal für die ersten Anregungen, mehr davon
Nun was die Werkstatt angeht das ist weniger das Problem vorhanden.
Und das uns einer verhungert wird auch nicht passieren die Balkanküche hat für jeden etwas zu bieten
Ich denke die Ganze Familie kann hier bedient werden:
-für Kinder großer Spielplatz und mehr vorhanden
- Pappa kann ne tour auf nem Floß machen oder mit nem Jeep eine wunderschöne spanende Tour durch die Berge machen
- Für mamas ist auch gesorgt von massagen usw
Aber ich denke für den ersten Moment bin ich auf dem Richtigem weg..
10 Mio$ damit kann ich ja fast ganz Bosnien Kaufen haha, so viel wollte ich doch nicht ausgeben.
mfg
dino
Überleg Dir eine Zielgruppe.
Camper mit eigenem Zelt. (Werden immer weniger)
Tourenfahrer ohne Zelt und ohne Anspruch, die in einem gestelltem Zelt übernachten würden (gibts nicht so viele)
- TF mit Grundkomfortanspruch (Dusche, Bett, Frühstück) (die große Mehrheit)
- Hotelähnliche Übernachtungen (brauchen nur wenige)
Viele Bikerunterkünfte bewegen sich irgendwo zwischen der 3. und 4. Kategorie. einige bieten parallel Campingmöglichkeiten an. Wo möchtest Du denn hin mit dem Projekt?
Biker möchten eher selten irgendwas anderes tun außer Motorrad fahren und abends schön ein kühles Bierchen am Lagerfeuer zischen. Und reichlich was essen. Abends. Die meisten machen nur eine grosse Motorradtour im Jahr. Mit der Familie, so vorhanden, wird extra Urlaub gemacht. Familiengerechte Unterkünfte beißt sich etwas mit "Bikerhotel".
Möglichst viele Einzelzimmer, gute Küche, saubere Straßen.
Kann mich vorherigen Beiträgen nur anschliessen.
Auf Tour schätze ich pers. ein helles, geräumiges Zimmer mit grossem Bett, Nachtruhe zum Schlafen, nicht zu kleinem Badezimmer mit Dusche (keine Badewanne) und das alles nicht zu alt und sauber.
In Galtür (AT) verfügte das ****Hotel über eine Garage, Hochdruckreiniger, Druckluft und extra Reinigungsgelegenheit für den Helm. –Das fand ich richtig gut.
Weiter:
7 Tage Restaurant mit Tischen, an denen eine Reisegruppe Platz hat,
7 Tage Bar Betrieb mit Aussenterrasse,
Informationen zu Umgebung und Sehenswürdigkeiten (must see),
gutes Preis-/Leistungsverhältnis,
freundliche, hilfsbereite, humorvolle Gastgeber,
Zahlung bereits am Vorabend der Abreise und via Kreditkarten möglich und
Tankstelle im Radius < 20 Km.
Nice to have:
Tisch Kicker, Dart, Tisch-Tennis, Billard, Kegelbahn, gr. Fernsehzimmer für bspw. besondere Sportereignisse
Was ich auf Touren regelmässig nicht nutze sind:
Fernseher im Zimmer, Telefon, Radio, Minibar, Briefpapier, Pool-Anlage, Fitness Raum
Man braucht auch keine Werkstatt vor Ort. Es sollte aber eine in Reichweite sein. Bischen Equipment (Kompressor, Ladegerät, etwas Werkzeug) reicht normal. Die erwähnte Tanke in der Nähe wäre schön und ein Reifenhändler bzw. die Werkstatt sollte auch Reifen besorgen und wechseln können.
Motorradfahrer sind keine Strolche und Penner.
Der Glaube, dass wir da nur ein wenig Heu in einer Scheune brauchen und in den Wald scheißen gehen, ist ein Irrglaube.
Wir sind ü50, beruflich erfolgreich und lassen uns die Woche Motorradfahrerei mal rund einen Tausender kosten. Von diesem Tausender bleibt rund die Hälfte im Hotel für Unterkunft, Essen und Getränke. Der Rest ist Benzin u.a.
Da bin ich nicht gewillt, in irgendeinem Zelt mit mehreren anderen zusammen die Nacht zu verbringen und mich vollschnarchen zu lassen. Ich hab auch keinen Bock auf Lagerfeuer, zumal da das Wetter eine große Rolle spielt. Das wollen ja nichtmal die, die mit echten Pferden unterwegs sind.
Also die Geschäftsidee, auf einem leeren Grundstück etwas für Motorradfahrer entstehen zu lassen, kostet auf jeden Fall einige Hunderttausend Euro Investitionen.
So wird das nix.
Doch. Aber Du und ich sind dann nicht die Zielgruppe. Die Camper sind aber eine aussterbende Gattung. Ist nicht die Zielgruppe, auf die ich setzen würde bei so einem Unternehmen. Zumal die eher wenig ausgeben wollen. In der Ecke Europas können die auch wild campen.
Die preiswerteste Variante ist das Hinstellen von Mobile Homes. Je 4 kleine Zimmer in einem, komplett mit Bad, das wäre das Unterste für die verwöhnte Ü40-Gruppe.
Die Entsorgung der Fäkalien wird auch in Bosnien nicht einfach in den Fluss möglich sein. Auf den Fotos oben sieht das Grundstück auch stark hochwassergefährdet aus.
Wer weiß, was man da überhaupt bauen sollte/bauen darf.
Oopps – Vielleicht sollte ich mir doch mal wieder angewöhnen, Mails > 1 Bildschirmmaske aufmerksam durchzulesen. *grins *
Da kommt ja mein Hinweis mit der Kegelbahn, wenig intelligent drüber. -Sorry
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 13. März 2015 um 12:05:17 Uhr:
Motorradfahrer sind keine Strolche und Penner.
Der Glaube, dass wir da nur ein wenig Heu in einer Scheune brauchen und in den Wald scheißen gehen, ist ein Irrglaube.
Wir sind ü50, beruflich erfolgreich und lassen uns die Woche Motorradfahrerei mal rund einen Tausender kosten. Von diesem Tausender bleibt rund die Hälfte im Hotel für Unterkunft, Essen und Getränke. Der Rest ist Benzin u.a.
ich kann mich da auch anschließen. Vor allem wenn man schon so weit rausfährt und evtl. den ganzen Tag schon im Sattel sass, soll es auch mal ein vernünftiges Unterkunft nachts geben. Sonst kann man ja auch gleich Auto oder Wohnmobil fahren.
Für mich persönlich ist noch ein Late Check-In wichtig. Ich bin ein Spätaufsteher, fahre dann bei Licht dort, wo schön ist und erst wenn es dunkel wird geht es Richtung Nachtunterkunft. Im Sommer ist dann der Ankunft schon so ab 21 Uhr erwünscht.
Zur Unterkunft ist ja alles gesagt, der Fluss ist schön, und scheint ein recht langsam fließendes Gewässer zu sein, an dem im Sommer auch Mücken gedeihen.
Ich kenne das bosnische Hinterland, zumindest von Banja Luka bis Sarajewo, Gorazde selbst nur aus der Berichterstattung der Medien über den Krieg in Bosnien, als die Stadt an der serbischen Grenze stark umkämpft war.
Ich sehe Deinen Plan zur Errichtung einer für Motorradtouristen interessanten location als nicht erfolgversprechend. Zur schmalen Meerpassage auf bosnischem Gebiet bei Neum sind es 4 Stunden Fahrzeit und die riesige Hotelanlage dort ist eher abschreckend.
Das Hinterland mag - je nach Betrachtungsweise - von schöner Natur gesegnet sein, aber ich nenne die Dörfer und Städte dort trostlos. Ich muss allerdings gestehen, dass es schon wieder 7 Jahre her ist, dass ich durch Bosnien gefahren bin.
Bitte fasse das nicht als Kritik an Deinem Land auf, aber wir Motorradtouristen wollen Land und Leute kennen lernen. Das unterscheidet uns von Touris, die an einen bestimmten Ort fahren, dort auspacken, drei Wochen bleiben und wieder heim fahren.
Wir wollen einen Stützpunkt, von dem aus man schöne Tagestouren ins Umland unternehmen kann.
Das sehe ich hier nicht. Überhaupt nicht.
Ich habe Bilder von Sarajewo im Kopf, sozialistischer Platten- und Hochhausbau, schlechte Infrastruktur, keine Investitionen, und ich habe mal ein wenig gegoogelt, Gorazde sieht nicht besser aus.
Als Tor in die landschaftlich reizvollen schwarzen Berge crna gora des Montenegro ist es zu weit weg, da wird jeder die Traumküste zwischen Budva und Ulcinij wählen, auch wenn die Küste Montenegros wohl von der Russenmafia dominiert wird, von da hat man auch nur einen Katzensprung an den Skadarsee und das -mittlerweile für Touristen offene - Albanien, wo es herrliche Straßen an der Küste entlang gibt.
Mich würde diese Gegend, auch mit einem schönen und preiswerten Hotel in schöner Lage, nicht ansprechen.
jm2c