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Tips und Tricks für Ölwechsel Getriebe und Differential ohne Hebebühne...!

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 23. August 2005 um 15:03

Hallo miteinander!

Heute habe ich auch, nachdem ich letzte Woche mein Differentialöl gewechselt habe, das Getriebeöl meines W202 gewechselt.

Da es meiner Meinung nach wichtig ist, nicht immer nur Fragen zu evtl. Problemen zu stellen, sondern auch Tips und Empfehlungen auszusprechen, nachdem eine "Reparatur" erfolgreich geglückt ist, will ich nun hier meine Erfahrungen bezüglich des Getriebe -und Differential Ölwechsels weitergeben:

Problem Nr.1: Keine Hebebühne vorhanden.

Lösung:

Es ist nicht notwendig mit einer Hebebühne zu arbeiten, mit hydraulischen Wagenhebern (oder auch anderen) und Unterstellböcken kann man den Wagen auch waagerecht aufbocken und unter dem Fahrzeug arbeiten.

Ich selber habe den Wagen vorne auf 2 Auffahrrampen gefahren und den Wagen hinten mit hydraulischen Wagenhebern aufgebockt und dann auf Unterstellböcken abgesetzt.

Achtung: Fahrzeug sollte WAAGERECHT stehen!

Problem Nr. 2: Wie fülle ich das Öl aus den Flaschen am besten in Getriebe und Differential ein, wenn ich die Flaschen nicht senkrecht stellen kann?

Lösung:

Da neben Getriebe und Differential nicht genügend Platz ist, ist es nur sehr schwer, die Ölflaschen einigermaßen senkrecht zu halten, bzw. ist es nötig, die Flaschen zu quetschen. Da dies eine ziemliche Sauerei geben kann (durch auslaufendes Öl), habe ich mir eine Kunstoff-Flasche (0,5 Liter) besorgt, die normalerweise für das Auffüllen von Batteriesäure/destilliertem Wasser verwendet wird. Diese Flaschen sind sehr flexibel und haben ein gebogenes Röhrchen vorne dran, welches wunderbar in die Einfüllöffnungen der Getriebe passen! Das verjüngte Rohrstück vorne habe ich einfach abgeschnitten. Kostenpunkt der Flaschen: 1-2 Euro!

Das Öl habe ich in diese Flaschen umgefüllt und mit ein wenig Pumpen und Ausdauer geht das Einfüllen des Öls wunderbar.

 

Problem Nr.3: 14er Imbus passt nicht in die Einfüllschraube des Getriebes!

Lösung:

Einfach den 14er Imbus an der kurzen Seite um die Hälfte kürzen (am besten abflexen und mit der Feile planfeilen...). So kommt man wunderbar an die Einfüllschraube des Getriebes heran.

Ich persönlich würde KEINE 14er Stecknuss mit Knarre verwenden, da die Knarre mit der Stecknuss NICHT an die Seite des Getriebes passt. Man müßte mit einer Brechstange das Getriebe zur Seite drücken (unnötiger Aufwand und schadet ausserdem dem Unterbodenschutz bei dem Geackere...!).

Tip für die Ölsorten:

Für das Differential Ölsorte: CASTROL SAF-XJ verwenden (0,5 Liter kosten ca. 5,50 Euro).

Für das Getriebe Ölsorte: Liqui Moly ATF III (0,5 Liter kosten ca. 5 Euro).

 

So, hoffe euch ein wenig geholfen zu haben, und für diejenigen, denen noch der Ölwechsel bevorsteht, wünsche ich viel Erfolg...!

Gruß

Gizmon

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13 Antworten
am 23. August 2005 um 16:40

Ölsorte Schaltgetriebe

 

Hallo,

den Wechsel selbst zu machen habe ich zwar nicht vor, aber dafür eine Frage zu den Ölsorten:

Zitat:

Original geschrieben von gizmon

Tip für die Ölsorten:

Für das Differential Ölsorte: CASTROL SAF-XJ verwenden (0,5 Liter kosten ca. 5,50 Euro).

Für das Getriebe Ölsorte: Liqui Moly ATF III (0,5 Liter kosten ca. 5 Euro).

 

Das sind die Sorten, die Sterndocktor empfiehlt. Mir ist da allerdings zum ATF III von LM noch etwas unklar: Nach Aussage der LM-Webseite ist es auch für Schaltgetriebe geeignet ("Schalt- und automatische Getriebe -- entsprechend den von Kfz- und Getriebeherstellern vorgeschriebenen Spezifikationen."). Nun gibt es aber von LM noch eine ganze Reihe anderer Getriebeöle, davon auch einige speziell für Schaltgetriebe. Innerhalb der LM-Getriebeölpalette ist das ATF III offenbar ein eher einfaches - jedenfalls gibt es noch mehrere vollsynthetische als Alternative. Daher stellt sich die Frage, ob das ATF III auch für ein Schaltgetriebe das optimale Öl ist, oder ob es sich nicht angesichts der geringen Füllmenge und der langen Wechselintervalle lohnt, noch ein hochwertigeres von LM zu wählen?

Gruß

Themenstarteram 23. August 2005 um 16:56

Hallo,

nun, diese Ölsorten stellen ein gutes Verhältnis zwischen Preis/Leistung dar.

Außerdem sind sie lt. Langzeittests sehr empfehlenswert.

Natürlich gibt es noch bessere, es ist wie bei dem Motorenöl, nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt.

Ich frage mich aber bei all diesen "Super Hyper Premium was weiß ich noch was von Superölen" immer, ob diese überhaupt lohnen, bei einem Fahrzeug (ich rede jetzt von meinem...), welches 11 Jahre alt ist und 150.000km gelaufen hat.

Diese o.g. Öle sind sehr gut, und ich glaube auch nicht, dass ich sie die nächsten 150.000km wieder wechseln werde (falls mein Fahrzeug dann überhaupt noch lebt...)

Ich finde man muss immer eine Waagenrelation zwischen Kosten/Nutzen machen.

Es kommt halt immer darauf an, wie alt ein Fahrzeug ist, und wie lange man dieses Fahrzeug mit welcher km-Leistung überhaupt noch fährt...

Gruß

Gizmon

am 23. August 2005 um 18:05

Hi Gizmon,

mit Sicherheit hast Du Recht, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Ist natürlich ein wichtiger Aspekt.

Allerdings geht es hier absolut gesehen nur um kleine Summen.

Daher stellt sich eben die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, ein paar € mehr auszugeben. Gerade angesichts des Umstandes, dass man so einen Ölwechsel möglicherweise überhaupt nur einmal durchführt, wie Du ja auch schon andeutest.

Dass man seinen Wagen noch eine Weile fahren will, habe ich vorausgesetzt, denn sonst könnte man sich den Wechsel ja ganz sparen.

Vielleicht äußert sich Sterndocktor auch noch, dann haben wir Klarheit, ob sich das vollsynth. Öl lohnt.

Gruß

Hast Du ein Schaltgetriebe?

Oder wie hast Du beim Automaten den Ölstand richtig gestellt.

Welcher Meßstab / Temperatur wie bestimmt?

Gruß

P

Themenstarteram 24. August 2005 um 9:36

Hallo Pusteblume,

ich habe ein Schaltgetriebe.

Ölmenge im Differential: 0,7 Liter.

Ölmenge im Getriebe: 1,5 Liter.

Diese Angaben beziehen sich auf meine Fahrzeugspezifiktion.

Die genauen Füllmengen für jedes Fahrzeug findest Du im "Wie helfe ich mir selbst" Buch, oder auf Anfrage bei DC (oder natürlich im Internet).

Zu Deiner Temperatur Frage:

Das Öl in den Getrieben muss nicht erst heißgefahren werden wie vor dem Motorölwechsel.

Ein paar Kilometer reichen, um das Öl flüssig genug zu machen, damit es gut abläuft ;)

Gruß

Gizmon

am 24. August 2005 um 13:50

Hallo,

zur Frage des besten Öls für ein manuelles Getriebe habe ich nochmal etwas nachgeforscht. Wie ich schon vermutet hatte, gibt es für Schaltgetriebe noch etwas besseres als das LM ATF III:

Sterndocktor empfiehlt in einem anderen Forum für einen W 202 (C 220 CDI, Bj. 2000) mit Schalter nicht das LM ATF III, sondern das Castrol SMX-S. Das ist auch ein vollsynth. und entspricht den MB-Vorgaben für o. g. Fzg. Wenn ich Sterndocktors Beitrag richtig verstehe, wäre das beim LM ATF III NICHT der Fall, jedenfalls nicht bei allen W 202 mit Schaltgetriebe.

Gruß

@gizmon:hast an dem Magneten vom Getriebe auch nen "Bart" voll abrieb drann gehabt und was fur ne Farbe hatte dein gebrauchtes Öl? Also mein Öl kam ziemlich grau/ braun aus dem Getriebe und der Magnet hing ziemlich voll.Ich hab jetzt ca.70000km auf dem Zähler ich weiss nur nicht wie solche Getriebe 300000km und mehr aushalten sollen.....früher wurde wenigstens noch regelmäßig alle 60000km gewechselt..... aber heut iss ja alles besser:)

Themenstarteram 26. August 2005 um 12:26

@ Pandecho:

Hallo,

ja, an der Getriebeschraube hingen auch diverse Späne, soll aber völlig normal sein (bei 150.000km).

Die Farbe des Öls würde ich als hellbraun bezeichnen, nix sonderbares halt - alles im Normbereich...

Gruß

Gizmon

dann iss jo alles in butter....:)

c200CDI aus 1999 und 276000kmm also nach 25 Jahren ohne Getriebeölwechsel: Getriebeöl fast so schwarz wie Dieselmotoröl, allerdings mit regenbogenfarbenen Schimmer auf der Oberfläche, wunderschön eigentlich!

Mit dem alten Öl gabs ein Kratzen beim schnellen Einlegen des ersten Ganges, nach dem Motto "Schöner Gruß vom Getriebe".

Mit dem neuen Öl, einfach ein stinknormales ATF IID, so wie im Volvo240-Schaltgtriebe mit Overdrive, war das Kratzen weg.

Am Magneten war ein dichter "Igel" aus Spänen.

Zukünftiger Ölwechsel: alle 100k km

1. Der Thread war 19 Jahre in der Versenkung. Das muss man erstmal schaffen!

2. Du hast das falsche Öl eingefüllt. Schaltgetriebe brauchen bei den CDIs ein GL3+ 75W80. Die älteren Schaltgetriebe brauchen das ATF bis Fortschrittsnummer 7 340 240 5/1. Danach dann das GL 3+

Nach so vielen km freut sich das Getriebe generell über frisches Öl. Auch über das Falsche. Deine Synchronringe freuen sich aber demnächst über das Richtige. Den Igel hatte ich auch bei 65.000km, das meiste sammelt sich in der Einfahrphase an und haftet dann am Magneten fest, keine Sorge.

ad 1.) Was sind schon 19 Jahre! Das Getriebe hat grad das 26. Jahr vor sich.

ad 2.) Wurde damals echt das Material der Synchronringe geändert?

Habe vorgehabt ein 75w-140 einzufüllen. Geht das auch?

Vielen Dank für die Info!

1. Ich habe es vom ausgraben des Threads.

2. Wenn MB explizit die Vorschrift macht bitte ein GL 3+ nehmen, 75W80. So erhält man optimale Schaltbarkeit auf Dauer.

 

75W 130 oder 140 kann man ins Diff einfüllen. Da kann es singen und co reduzieren.

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