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Tödlicher Unfall bei F2-Rennen

Themenstarteram 20. Juli 2009 um 11:35

http://www.motorsport-magazin.com/.../...icht-trauer-um-f2-talent.html

Seit Jahren sollen Stahlseile an den Reifen das wegfliegen verhindern, und doch geschieht es in den Formelklassen immer wieder.

Warum? Sind die Seile unterdimensioniert, die Kräfte viel zu hoch und nicht berechenbar, oder ist es einfach nur Pech.

Auch in der F1 fliegen nach einem harten Crash immer wieder Reifen durch die Gegend, manchmal sogar samt Aufhängung. Ist das wirklich nicht efektiver zu verhindern, was denkt Ihr?

Grüße

Beste Antwort im Thema
am 20. Juli 2009 um 11:44

Also mein Maschinenbaustudium, in dem ich mich damit abfinden musste, das wir nicht einmal in der Lage sind, verspannte Schraubverbindungen 100%ig korrekt zu berechnen, sagt mir, das wir schlichtweg nicht in der Lage sind, jede Eventualität bei so einem Unfall in die möglicherweise auftretende Kraft einzuberechnen...

Da können die Haltevorrichtungen noch so stark sein, ein Abreißen kann nie 100%ig verhindert werden. So ein Stahlseil ist enormbelastbar auf Zugkräfte, aber sobald Scherkräfte auftreten ist Schicht im Schacht. Das Seil, die Kette oder was auch immer, verklemmt sich für Sekundenbruchteile zwischen 2 Fahrzeugkomponenten und wird durch die auftretende Querkraft so sehr belastet, das es bei der folgenden Zugbelastung versagt...

Ich hab den Unfall gestern live verfolgt, und meine Gedanken sind bei Henrys Familie. Der Unfall war so ziemlich der absolute Supergau im Formelsport. Gegen dieses unwahrscheinliche Szenario helfen keine Chrashtests dieser Welt - so schlimm der Unfall und der Tod dieses jungen Fahrers ist, es war schlicht weg Pech. Die Chance so unglücklich getroffen zu werden, dürfte einem Blitzschlag gleich kommen - aber ein unkalkulierbares Restrisiko besteht im Rennsport leider immer - aber irgendwo is das Sicherlich auch der Reiz im Gegensatz zu Minigolf.

Liebe Grüße Stone...der zu tiefst betroffen ist über das Geschehene..

ein Rabenschwarzer Tag für den Motorsport. Denn auch im RallyeSport kam es leider zu einem tödlichen Unfall:

http://www.motorsport-total.com/.../..._Bulgarien-Rallye_09071901.html

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am 20. Juli 2009 um 11:44

Also mein Maschinenbaustudium, in dem ich mich damit abfinden musste, das wir nicht einmal in der Lage sind, verspannte Schraubverbindungen 100%ig korrekt zu berechnen, sagt mir, das wir schlichtweg nicht in der Lage sind, jede Eventualität bei so einem Unfall in die möglicherweise auftretende Kraft einzuberechnen...

Da können die Haltevorrichtungen noch so stark sein, ein Abreißen kann nie 100%ig verhindert werden. So ein Stahlseil ist enormbelastbar auf Zugkräfte, aber sobald Scherkräfte auftreten ist Schicht im Schacht. Das Seil, die Kette oder was auch immer, verklemmt sich für Sekundenbruchteile zwischen 2 Fahrzeugkomponenten und wird durch die auftretende Querkraft so sehr belastet, das es bei der folgenden Zugbelastung versagt...

Ich hab den Unfall gestern live verfolgt, und meine Gedanken sind bei Henrys Familie. Der Unfall war so ziemlich der absolute Supergau im Formelsport. Gegen dieses unwahrscheinliche Szenario helfen keine Chrashtests dieser Welt - so schlimm der Unfall und der Tod dieses jungen Fahrers ist, es war schlicht weg Pech. Die Chance so unglücklich getroffen zu werden, dürfte einem Blitzschlag gleich kommen - aber ein unkalkulierbares Restrisiko besteht im Rennsport leider immer - aber irgendwo is das Sicherlich auch der Reiz im Gegensatz zu Minigolf.

Liebe Grüße Stone...der zu tiefst betroffen ist über das Geschehene..

ein Rabenschwarzer Tag für den Motorsport. Denn auch im RallyeSport kam es leider zu einem tödlichen Unfall:

http://www.motorsport-total.com/.../..._Bulgarien-Rallye_09071901.html

Das Abreissen eines Rades kann man nicht mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern. Solange es Autos mit freistehenden Rädern gibt, kann es zu solchen Unfällen kommen.

Die Tragik bei dem gestrigen Unfall war ja das leider "perfekte" Timing von Surtees. So abgesdroschen es klingen mag, aber Motorsport ist nunmal mit einer gewissen Gefahr verbunden. Ich befürworte es voll und ganz, die verbleibenden Risiken so weit wie sinnvoll möglich zu minimieren, ein Restrisiko wird immer bleiben.

Themenstarteram 20. Juli 2009 um 12:09

Ich habe das Rennen auch Live im TV gesehen, und wahrscheinlich ist es diese unglaubliche Tragik (den Bruchteil einer Sekunde früher oder später, und der Reifen hätte den Kopf verfehlt) die mich mal wieder über die Sicherheit im Formelrennsport nachdenken lässt. Sicher, es ist ein gefählicher Sport, und wird nie 100% sicher sein. Es wird auch immer wieder Verletzte und leider auch Tote geben, aber doch nicht auf eine solche Art und Weise. Was für eine Scheiße.

Jan

ja sehr tragisch das Ganze,mit erst 18 Jahren so zu sterben....wie ein Vorschreiber schon anmerkte ist das ähnlich wie vom Blitz getroffen zu werden...:rolleyes:

ich denke das ein Genickbruch die Folge war,denn er wird in dem Moment brutal zusammengestaucht...

hier das Video der Szene -->http://www.youtube.com/watch?v=aTDiYS1NVW4&hl=de

es erscheint einem wirklich wie ein schlechter Traum.

mein Beileid an John Surtees und seine Familie bzw. den Angehörigen

mfg Andy

So eine Sch....

Ich habs auch live im TV gesehen und konnte gar nicht glauben, daß der Fahrer mit seinem Kopf tatsächlich zum gleichen Zeitpunkt an der Stelle war, wie das fliegende Rad.

Eigentlich hätte ich bei so einem ungliaublichen Zufall erwartet, daß der Fahrer sämtliche Schutzengel der Welt hat. Schade, sehr traurig.

:eek::eek::eek:

Zum Thema Reifen lösen: Ich denke, daß bei einem Aufprall ungeheure Kräfte entstehen können, die man kaum mit irgendwelchen Materialien eliminieren kann.

Sch***e, ich hab den Crash auch gesehen.:mad: Furchtbar, zumal er absolut nichts dafür konnte, geschweige denn das Rad kommen sehen hat.

 

 

traurige Grüsse

invisible_ghost

am 20. Juli 2009 um 20:53

Ich habe es jetzt dank dem von andyrx geposteten Video auch gesehen. Mein Beileid ist hier sicher.

am 22. Juli 2009 um 12:44

In der Klasse gibs keine seile an den rädern ist nur bei der F1 so.

Das stimmt laut diesem Artikel nicht. Dort steht, dass die Autos von Williams konstruiert und nach den 2005er-F1-Standards inklusive Sicherheitsseilen entwickelt wurden.

am 22. Juli 2009 um 12:51

Das abgerissene Rad muss man sicher noch mal thematisieren", sagte Haug, "aber exakt so etwas wird in der Formel 1 nicht passieren. Dort gibt es nämlich entsprechende Halteseile."

Eine nur bedingt korrekte Aussage, denn eben diese Halteseile sind in der Formel 2 zwar laut FIA-Reglement nicht verpflichtend vorgeschrieben, werden aber laut Aussage von Organisator Jonathan Palmer (Zum kompletten Palmer-Statement: Hier klicken!) sehr wohl eingesetzt. Dennoch konnten sie die Tragödie nicht verhindern.

 

quelle:

http://www.motorsport-total.com/.../...er_Formel_1_nicht_09072106.html

Ich habe heute ein Bild gesehen, wo im sein Vater kurz vorm Rennen die Hand reicht.

Und er umschließt sie mit beiden Händen.

http://www.bild.de/.../...-1-weltmeister-stirbt-bei-horror-unfall.html

Mein Beleid.

am 23. Juli 2009 um 2:06

Zitat:

Original geschrieben von PAYNE1982

Das abgerissene Rad muss man sicher noch mal thematisieren", sagte Haug, "aber exakt so etwas wird in der Formel 1 nicht passieren. Dort gibt es nämlich entsprechende Halteseile."

was ein stuss

die halteseile mögen auf zug eine hohe festigkeit haben, aber wehe es reißt mal ein carbon aufhängungsteil so ab, dass das seil abschert oder gequetscht wird, dann geht das rad auch fliegen, sieht man bei der F1 auch noch oft genug. nur durch die 100km auslaufzonen auf den langweiligen geklonten strecken kommt es ned wieder auf die strecke zurück

der unfall war einfach eine tragische verkettung unglücklicher umstände, dass er genau in der sekunde als das rad passend geflogen is, genau an der stelle auf der linie vorbeikommt, das sind die risiken die man nicht verhindern kann, jeder der motorsport betreibt sollte wissen worauf er sich trotz aller sicherheitsstandards einlässt.

Auch mein Beileid gilt Familie und Freunden

Ist schon eine traurige Ironie, dass der Vater, der damals die wilden Anfangszeiten der Formel 1 unbeschadet überlebt hat, in der heutigen, ach so sicheren Zeit seinen Sohn im Motorsport überlebt:(

Gruß Alex

am 23. Juli 2009 um 12:59

@alex_astragt

hast aber schon gelesen von wem die aussage kommt!

Sicherlich haben wir die Aussage gelesen. Ich messe der aber jetzt keine besondere Bedeutung zu, nur weil sie von der genannten Person kommt.

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