1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Toleranz bei Reifen

Toleranz bei Reifen

Liebe Gemeinde :D,
da es nun langsam auf den Winter zu geht, bin ich bereits auf Winterreifen umgestiegen(bitte hier keine Diskussionen zu dem "Warum jetzt schon?";)).
Da ich meine Winterreifen von meinem Vorgängerwagen (90 PS) übernommen habe sind es nur T-(190 km/h) Reifen, die zum damaligen Zeitpunkt für dieses Auto vollkommen ausreichend waren.
Da die Reifen erst zwei Winter gefahren wurden, habe ich sie für mein jetziges Auto behalten.
Nun habe ich ein etwas schnelleres Auto und muss nun bei z.T. schönen Wetter immer einen Blick auf den Tacho werfen, damit ich die 190 km/h nicht überschreite.
Nun stellt sich mir die Frage für welche Geschwindigkeiten die Reifen ausgelegt sind und wieviel Toleranz mit eingerechnet ist.
Da ich keine Lust habe, dass mir die Reifen bei Tempo 200 um die Ohren fliegen, halte ich mich z.Z. an die 190.
Theorethische könnte ich aber auch 200 km/h fahren, da der Tacho bei diesen Geschwindigkeiten eine recht hohe Abweichung hat?
Im Mercedes-Forum endeckte ich einen Thread, aus dem ich entnehmen konnte, dass Mercedes seine Fahrzeug mit Reifen ausstattet, die keinerlei Toleranz nach oben haben. Das dort angesprochene Fahrzeug hat eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und darf V(240km/h)-Reifen fahren. Demnach muss es ja eine vom Reifenhersteller vorgesehene Toleranz geben.
Mich würden nun mal Eure Meinungen dazu interessieren.
Vielleicht findet sich ja hier auch ein Experte aus der Reifenbranche, der sich dazu äußern kann.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin kein Raser, der unbedingt im Winter auch 200 km/h fahren muss. Wenn ich aber nun mal Lust habe (bei entsprechenden Wetterverhältnissen) schneller zu fahren, möchte ich nicht unbedingt genau auf die 190 achten müssen.
Meine nächsten Winterreifen werden auf jeden Fall mind. H(210km/h)-Reifen sein.

Ähnliche Themen
29 Antworten

Mann sollte nicht schneller als 190 damit fahren, sie werden vielleicht bei 200 noch nicht auseinanderfliegen wenn das aber doch passiert haste die arschkarte und die Versicherrung zahlt nichts. Da ich eine zeit lang Reifen verkauft habe weiß ich von denn Herstellern das sie keine Toleranz zulassen bzw. angeben. Wenn Du einen T Reifen hast ist der nur bis 190 und nicht drüber solltest Du dennoch schneller Fahren machst Du dich strafbar d.h. Bußgeld bei Kontrollen der Grünen und fährst auf eigenes Risiko. Der Reifenhersteller hat nur einen zulassung bis 190 für die Straße und nicht mehr, sie geben einen auch keine angaben darüber was der Reifen wirklich schaft habe mal mit einem Vertreter eines Reifenherstellers drüber gesprochen.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen!!

Das mit der Toleranz beim Tacho ist richtig aber mann weiss ja nicht wie hoch sie ist also lieber nach Tacho 190 fahren dann ist mann auf der sicherren seite.

Ich habe mal vor Jahren einen Bericht gesehen ("ARD Ratgeber-Technik" war es glaube ich)
Dort hatten die auf einem Reifenprüfstand Reifen getestet (waren allerdings glaube ich Sommerreifen).
in einem der Tests wurden die Reifen schneller als zugelassen betrieben.
Ergebnis: Die meisten haben sich in ihre Bestandteile aufgelöst und das nach relativ kurzer Strecke.
Seitdem kriege ich eine schweißnasse Stirn, wenn ich meine Tachonadel auch nur minimal die zulässige Geschwindigkeit meiner Reifen überschreitet.

Meine Erfahrungen aus meiner vergangenen Zeit im Reifenhandel/Werkstatt haben mich da geprägt, was "Toleranzen" angeht.
Ich habe schon einige Fahrzeuge mit Reifen gesehen, die thermisch verformt waren, oder bei denen sich gar die Lauffläche von der Karkasse abgelöst hatte. Zurückzuführen waren diese Dinge dann auch meistens auf überhöhte Geschwindigkeit.
Zwar müssen die Reifen auch im Werk einen Schnelllauftest mit einer gewissen Überschreitung der angegebenen Geschwindigkeit bestehen - aber das nur eine gewisse Zeit lang.
Speziell bei Winterreifen, die auf trockener Straße gefahren werden, spielt die Erwärmung eine sehr große Rolle.
Ich kann dir deine Frage, ob man damit auch etwas schneller fahren kann nur mit einem klaren "Nein" beantworten. Im Gegenteil: ich fahre meine Winterreifen (Geschwindigkeitsindex = S) auch nicht bis 180 km/h aus. Ist mir zu gewagt, irgendwie. Lieber Reserven halten und auf der sicheren Seite bleiben.
Hast du übrigens mal auf den Tragfähigkeitsindex deiner Reifen geschaut Sind die T-Reifen belastbar genug für dein Auto? Auch das ist ja wichtig ;)
P.S.: Warum wechselst du eigentlich jetzt schon? :D

UNd schön dran denken, du musst auch den Aufkleber "190" im Sichtfeld anbringen. War bei nem Freund nen Mangel der direkt beim TÜV aufgeschrieben wurde. Hat dann aber freundlicherweise einen solchen Kleber geschenkt bekommen.
Um nochmal Lupf's Aussage zu unterstützen.
Der Reifen erwärmt sich bei trockener Fahrbahn und sonnigen Temperaturen viel schneller als bei nasser Fahrbahn und eisigen Minusgraden.
Dadurch ist die Belastbarkeitsgrenze viel näher an die 190 km/h gerutscht oder vielleicht sogar drüber.
Also lass es lieber ruhiger angehen.

Zitat:

Original geschrieben von querys


......Um nochmal Lupf's Aussage zu unterstützen.
Der Reifen erwärmt sich bei trockener Fahrbahn und sonnigen Temperaturen viel schneller als bei nasser Fahrbahn und eisigen Minusgraden......

Ist wie bei Formel 1 mit den "Regenreifen" - die lösen sich bei Trockenheit auch schneller auf...

Zitat:

Original geschrieben von querys


......Dadurch ist die Belastbarkeitsgrenze viel näher an die 190 km/h gerutscht oder vielleicht sogar drüber.....

......oder eher

drunter

?

;)

Moin,
Ich meine es war Stiftung Warentest, die bei ihren Reifentests auch immer einen Schnelllauftest mit 10km/h über der Angabe machen... und da zerreißt es schon mal den einen oder anderen Reifen. Die meisten zwar nicht, aber es sind ja auch neue Reifen mit optimalem Luftdruck in einem eng begrenzten Temperaturbereich - ich würde mich auch an die 190 halten, allenfalls mal schauen, wieviel der Tacho vorgeht.
MfG, HeRo

@ Bleman:
Ich kann mich den anderen nur anschließen, fahr bitte nicht schneller als 190! Du kannst Glück oder Pech haben, aus dem Pech wird leider schnell Tod...
Der von Dir erwähnte Mercedes ist bei 240 km/h abgeregelt, deshalb die Sache mit den erlaubten V-Reifen. Opel macht das beim Vectra 1.9 CDTI (150 PS) neuerdings auch, fahren könnte er 215, aber er wird bei 210 eingebremst um H-Reifen fahren zu dürfen. Mit Tempomat 160 kommt man auch schnell ans Ziel... ;)
Gruß
Andre

Aber die Winterreifen müssen doch auch im Sommer, etwa bei 35 Grad, die zugelassene Geschwindigkeit aushalten, oder? Wenn es nun im Winter nur 5 Grad hat, müßten die doch mehr aushalten.
Zudem gibt es ja noch die Tachovorauseilung. 200 lt. Tacho sind vielleicht nur 190...
Ich will hier aber niemanden zu Selbstversuchen anstifen.
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer


Aber die Winterreifen müssen doch auch im Sommer, etwa bei 35 Grad, die zugelassene Geschwindigkeit aushalten, oder? Wenn es nun im Winter nur 5 Grad hat, müßten die doch mehr aushalten.
Zudem gibt es ja noch die Tachovorauseilung. 200 lt. Tacho sind vielleicht nur 190...
Ich will hier aber niemanden zu Selbstversuchen anstifen.
Gruß

Im Prinzip richtig. Aber wer will da die Toleranzen rausfinden? Aber das schreibst du ja selbst, dass du keinen zu Selbstversuchen anstiften willst. Ich fuhr auch schon mit meinen Winterreifen ein kurzes Stück deutlich schneller als mit denen erlaubt war. Ich hatte es einfach nicht bedacht. Es ging gut, aber ich dachte beim Blick auf den Tacho schon kurz *ooooops*

:D

Also in meinen Papieren stehen 188, H (210) sind eingetragen.
Meine Winterreifen sind T (190) ind viel schnneller wird meiner auch nicht gehen, also für mch kein Problem.
10% mehr würde ich den Reifen schon zutrauen, aber sicherlich NICHT mehr...
Allzeit gute Fahrt
Florian

Zitat:

Original geschrieben von Opel-Motorsport


10% mehr würde ich den Reifen schon zutrauen, aber sicherlich NICHT mehr...

Wie gesagt, in den Reifentests der Stiftung Warentest zerfetzt es immer mal wieder einen Reifen schon bei 10km/h mehr als zugelassen. (IIRC)

MfG, HeRo

Man kann die Walkarbeit des Reifens verringern , damit senkt man die Reifentemperatur -vor allem bei trockener Fahrbahn -und damit macht man dem Reifen das Leben leichter (+ länger) , indem man bei Winterreifen mindestens +0,4 bar zum empf. Max -Druck für vollbeladenes Auto gibt. Keine Angst, der Reifen platzt nicht, das Autofahren wird etwas unkomfortabler, aber wesentlich sicherer ( das mit +0,4 oder sogar + 0,5 bar --auch bei Sommerreifen- empfehlen auch Instruktoren des ADAC beim Sicherheitstraining)
Durch den hohen Reifendruck hat man ein größeres Sciherheitspolster vor allem bei hohen und höchsten Geschwindigkeiten. ( gilt bei Sommer- und Winterreifen, vor allem aber für Winterreifen.)
Gibt kein Reifenhersteller zu, die wollen ihre Dinger verkaufen....wie so immer : von mir seit langem praxiserprobt. ( auch die Auswirkung auf den Spritverbrauch nicht außer acht lassen)

*lol* Wenn mein Auto mal 190 laufen würde....
Man sollte auch bedenken das ältere Reifen u.u. nicht mehr die angegebene Geschwindigkeit durchhalten, man denke z.B. an Bordsteinsschwalben -äh- schäden, oder längeres Fahren mit zuwenig Druck, auch das alter der Reifen könnte eine Rolle spielen. Man sollte, wenn man oft schnell fährt, den Luftdruck erhöhen. So walkt der Reifen nicht so stark, er erwärmt sich nicht so stark und die Karkasse wird geschont.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit