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Touareg 3.0 TDI CASA geht während der Fahrt aus - und nicht mehr (richtig) an
Lieber Freunde der Klapperkiste, ich fahre so mir nichts Dir nichts gemütlich auf der Autobahn, als es plötzlich ein bisschen schüttelt und dann der Motor aus ist. Ich rolle auf einen Parkplatz, orgel kurz, nichts tut sich. Warte auf den ADAC, dann auf den Abschlepper.
Heute dann in der Werkstatt startete der Wagen, läuft sehr schlecht ca 5-10 Sekunden und geht dann wieder aus. Nach mehreren Stunden Tests und Diagnose wollte Euch dann ein Video machen vom Start und den unmittelbaren Absterben, aber dann ist er nicht mehr ausgegangen. Jetzt läuft er, rappelig und sehr stark qualmend, aber geht nicht mehr aus.
- Null Fehler im Fehlerspeicher, bis auf die Motorlager reagiert alles hörbar korrekt bei der Stellglieddiagnose
- Wegfahrsperre haben wir wegen der fehlenden Fehlermeldung ausgeschlossen
- Die Drosselklappe (das Problem hatte ich schon mal) ist in Ordnung und steht offen
- wenn das Saugrohr offen ist (also DK, Turbo und alles davor ab), keine Veränderung
- wenn er läuft haben wir ca. 600 Bar Raildruck
- nach der Zusatzförderpumpe haben wir 4.2 Bar
- Mit Startpilot kann man den Motor auch nicht länger am laufen halten, daher schließen wir die Treibstoffzufuhr insgesamt und vor allem die Hochdruckpumpe und Injektoren aus
- Treten des Gaspedals verändert überhaupt nix.
- wenn man den Abgastemperatursensor raus schraubt (damit er etwas freier ausatmen kann) läuft er auch nicht länger
- Injektoren und HD Pumpe sind recht neu
- DPF ist neu, es wird 0 Asche angezeigt (Druckdifferenzsensor und Temp sensor sind auch neu)
- wenn man bei laufendem Motor zwischen dem Massepunkt fahrerseitig im Motorraum und dem Saugrohr eine Verbindungherstellt, funkt es ein bisschen.
Das einzige was uns daher noch einfällt, wäre eine schlechte Masseverbindung am Motor. Beifahrerseitig neben dem Motorlager ist ein Massepunkt, das gucken wir uns Montag nochmal an.
Hat sonst jemand eine Idee? Ich war noch nie so ratlos...
Edit: ich hab den Punkt mit dem Gaspedal ergänzt
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17 Antworten
Bin mit dem Model nicht vertraut, mir kommt aber direkt eine übergesprungene Steuerkette in den Sinn....
Ich hatte noch nie ne übersprungene Kette, aber so schlecht läuft er aber dann (manchmal) doch nicht. Da würde ich mehr erwarten. Und es würde nicht erklären, warum er am Anfang immer ausgegangen ist. Und einen Punkt habe ich oben noch vergessen:
- der Wagen reagiert NULL auf das Gaspedal. Das Antippen/Durchdrücken des Gaspedals verändert überhaupt nix.
Motorsteuergerät? Späne im System? Kannst du an der HD PUMPE nach abschrauben eines Deckels sehen.
Motorsteuergerät kann natürlich sein, aber dann würde ich mir einen Fehler wünschen. Ist sonst ja auch schwer diagnostizierbar.
Späne im System würden ich ausschließen, weil der Bock dann ja mit Startpilot nicht auch genau so ausgehen würde. Denn man sprüht ja bereits ein zündfähiges Gemisch ins Saugrohr, selbst wenn nichts aus den Injektoren käme, würde er trotzdem laufen müssen.
Gaspedal funktioniert? Also werte in vcds ändrrn sich beim betätigen? Ein paar messwertblöcke nachgeschaut ob plausibel? Agr Ventil offen?
Paar bilder
Das AGR Ventil haben wir nur mit der Stellglieddiagnose getestet - was macht das eigentlich genau? Das nimmt doch nur Abgas und packt das wieder ins Saugrohr. Wenn das defekt auf der zu wäre - was passiert denn dann?
Das mit den Spänen kenne ich gut, so hab ich den Wagen gekauft. Aber ich hab das Ventil noch nicht abgemacht.
Gaspedal muss ich mal messen, hab ich auch noch nicht gemacht. Aber wenns nur das wäre, würde der Hobel ja im Stand besser laufen.
Das sind nur 2 Schrauben an der HD PUMPE. Wenn das agr offen ist bekommt der zu viel abgas und qualmt und läuft sehr rappelig. Am AGR sind 3 Schrauben. Dann kannst du das zwangsbedienen
Kannst du das näher beschreiben, wie das AGR übersteuert werden kann?
Edit: ich hab noch etwas gelesen und finde beispielsweise beim Phaeton Leidensgenossen mit dem selben Problem. Die haben einen Pappstreifen zwischen AGR Ventil und Saugrohr geschoben und damit verhindert, dass Abgase in den Brennraum gelangen - und damit das Problem isoliert. Das werde ich Montag auf jeden Fall testen.
Das klingt wie luftmassenmesser
Hatten den beim outlander mal abgemacht weil wir an den Krümmer mussten und da hat er auch sowas gemacht
Ist kurz angegangen dann hast du einmal gas gedrückt und der hat auf nichts mehr reagiert egal wie du gedrückt hast und ist dann wie als ob der abgestorben ist ausgegangen
Ich bleib bei offenem AGR
Bitte nicht Pappe zum Verschließen des AGR benutzen. Lieber ein Stück Blech von einer Bier / Coladose benutzen. Kann man mit der Schere schneiden.
Luftmassenmesser glaube ich auch nicht. Denn die Kiste muss auch einigermaßen laufen, wenn du den Schlauch vor (oder mit) der Drosselklappe ab machst. Dann ist vom
Luftfilter, LMM bis zum Turbolader alles vom System getrennt.
Und ich hab mir schon so ein metallspachtel bereit gelegt für das verschließen. Mich wundert allerdings, dass im Fehlerspeicher nix ist und dass man mit der Stellglieddiagnose das AGR ansteuern kann, es verstellt dann im Bereich von etwa 20-80%.
Das Masse-Kabel war in Ordnung, das Verschließen des AGR Ventils brachte auch keinen Unterschied.
Die komplette Beifahrerseitige Zylinder/Bank ist allerdings ohne Funktion. Es macht keinen Unterschied wenn man einen oder alle Stecker an den Injektoren abzieht. Inzwischen tropft Öl aus dem Flexrohr im Auspuff. Es fehlten auch knapp 2 l Öl.
Ich habe versucht die Glühkerzen auf der Seite raus zu schrauben, 1 und 2 gehen problemlos und sehen gut aus. Die dritte (Beifahrersitze ganz hinten) war extrem fest, irgendwann löste sich doch, lässt sich aber nicht nach oben rausziehen.
Irgendwie habe ich von Feeling her kein gutes Gefühl…