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Tour mit 600 Divi durch die Alpen?
Hallo zusammen,
nach dem wie dieses Jahr mit Kind u. Kegel in Österreich waren, habe ich mit Sehnsucht den Möp´s hinterhergeschaut die durch die Berge fuhren.
Da ich dieses Jahr (nach 15 Jahre ohne)wieder eingestiegen bin, habe ich mir für den Anfang eine Yami 600 Divi mit 60PS zugelegt.
Nun zu meiner Frage; würde ich nach eurer Meinung das Möp bei einer Tour durch die Berge überfordern? Hat evtl. schon jemand eine Tour mit ähnlicher Maschine gefahren und kann etwas dazu sagen?
Gruß Ralf
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13 Antworten
Re: Tour mit 600 Divi durch die Alpen?
Zitat:
Original geschrieben von formel123
...Yami 600 Divi mit 60PS...
Nun zu meiner Frage; würde ich nach eurer Meinung das Möp bei einer Tour durch die Berge überfordern? Hat evtl. schon jemand eine Tour mit ähnlicher Maschine gefahren und kann etwas dazu sagen?
Hi Ralf
"Yami", "Divi" ... du kürzt wohl gern ab? Divi habe ich ja noch nie gehört, du darfst ruhig Diversion schreiben, es stört Keinen
Und zu deiner Frage:
Mach im Vorfeld alles, was zu so einer Tour gehört, nämlich den Tank füllen, Oel und Reifendrücke prüfen, einen Blick auf die Reifen im Ganzen (Schnitte, Fremdkörper), die Bremsbeläge und Flüssigkeiten in den Döschen checken, dich selbst gut einpacken und .... ab die Post.
Da kann eigentlich gar nichts schief gehen. Du "überforderst" nicht die Maschine, eher DICH. Bergfahren, insbesondere das Zweite, nämlich BERGAB, will geübt und gelernt sein. Zu Anfang also nicht gleich auf's Stilfser Joch, gell?
Schwer tut sich so eine 600er erst, wenn's für den Urlaub mit Sozia und halber Wohnung aufgepackt wird. Aber das willst du zu Anfang sicher noch nicht. Und ich sagte "schwer tun", nicht "kaputtgehen". Das liegt dann wieder in der Hand (und beim Verstand) des Fahrers.
Gruss
Peter
Na hör mal, das Motorrad ist doch damit nicht überfordert. Ich bin vor einer Woche mit meiner GS 500 völlig problemlos durch die Alpen Österreich/Italien getourt und die hat noch paar PS wehniger als die Yamaha.
Sah dann so aus:
http://www.gs-500.de/index.php?...
Wie Papa Tango schon sagte, Ölstand aller 500 km überprüfen, Reifendruck erhöhen, geeignete Kleidung für jedes Wetter mitnehmen und du wirst keine Probleme haben.
Nachdem Du alles Gepäck verstaut hast empfehle ich, bevor es los geht mal ne Proberunde zu Hause zu fahren um Dich an das geänderte Fahrverhalten zu gewöhnen. Falls sich rausstellt das du vielleicht ungleich beladen hast lässt sich das dann noch korrigieren.
Ich hab auf dem Großglockner einen Biker-Kollegen älteren Semesters getroffen der ist mit der 125er Chopper + Gepäck über den Berg gefahren. Das nenn ich mal ne Leistung!!
Also: Deine Diversion ist ein Super Tourenmotorrad. Los geht´s, dazu ist sie ja schließlich da...
Grüße und gute Fahrt
Frank
Hallo Peter,
Hallo Frank,
danke für die Tipps. Scheint so als müsste ich mir mit meiner Diversion wegen Untermotorisierung keine Gedanken machen .
An mir selbst muss ich wohl für Passfahrten noch arbeiten bzw. mit Pässen beginnen, deren Herausforderung nicht so hoch liegt. Hier am Rande des Ruhrgebietes / Sauerland gibt es ja (so glaube ich zumindest) nichts was man damit vergleichen kann. Also werde ich mich langsam rantasten.
Frank, die Tour die du gefahren bist sieht von den Bildern her klasse aus. An einigen Stellen war ich auch schon (Mondsee, Attersee, Großglockner) und wenn ich mir vorstelle diese Strecken mit dem Motorrad zu fahren, kribbelt es schon in den Fingern.
Bist Du die Tour alleine gefahren (von den Bildern her sieht es so aus)? Hast Du die Tour selbst ausgearbeitet, oder bist Du eine Tour "nachgefahren"?
Wie sieht es mit Unterkünften aus? Gibt es evtl. einen Link für Unterkünfte in denen Biker gern gesehen sind?
Gruß Ralf
Hallo Ralf,
Ich bin die Tour alleine gefahren, das war ganz kurz entschlossen weil ich einige Tage Urlaub hatte. Ich wollt einfach mal sehn wie meine alte GS (14 Jahre) die ich gebraucht gekauft hab mit 46 PS so über die Berge läuft. Ich muß dazu sagen ich hab meinen A-Führerschein im zarten Alter von 32 gerade mal 4 Wochen.
Die Tour war auch eher spontan und an Ort und Stelle zusammengestellt, ich wollt mir kein direktes Ziel setzen weil man ja nie weiß wie das Wetter wird. Ich bin hier zu Hause nur mit dem Großglockner im Hinterkopf losgefahren.
In den Dolomiten war es zu dieser Zeit echt schwierig ein Zimmer zu bekommen, logisch es waren ja gerade Ferien. Besser war es da in Österreich, in der Gegend Salzkammergut, Salzburger Land, Kärnten, wo ich halt so durch bin, hast Du jede Menge Gasthöfe und Pensionen mit der Rot-Weißen Österreich-Touisten-Fahne draußen "Zimmer Frei". Oft steht auch noch ein Zusatz"Bikers Wellcome" oder änliches.
Aber eigendlich kommt man überall unter, und wenn Du gute Wirtsleute hast darf dein Mopped in der Scheune/Garage/Innenhof übernachten.
Die Erfahrung das Motorradfahrer nicht so gerne genommen werden hab ich überhaupt nicht gemacht, ich wollte ja auch kein ****-Hotel sondern war mit dem "Bed and Breakfest" Standart zufrieden.
Gruß
Frank
Hallo Frank,
Respekt *Hutzieh*
Nach vier Wochen Führerschein solch eine Tour zu machen, große Klasse!!
Ich glaube es ist schon besser wie Du sagst, dass Ziel im Kopf zu haben aber die Tour von der aktuellen Wetterlage abhängig zu machen.
Für die Nacht brauche ich auch keinen Luxus, Bett mit Frühstück reicht. Will nur kein Zelt und Schlafsack mitnehmen.
Noch ne Frage: Hast Du einen Tipp für Straßenkarten die speziell für Möp-Fahrer/innen geeignet sind?
Gruß Ralf
Ich hab ne ganz normale Österreich-Faltkarte mitgenommen, da sind ja die Anrainer-Staaten zum Teil mit drauf. Die hab ich mir aur Tankrucksack-Größe gefaltet und damit bin ich gut hingekommen. Die großen drei Motorradversandhändler (Hein Gericke, Louis, Polo) bieten spezielle Alpen-Karten an da findest du auch Tourempfehlungen und Hotels und der gleichen.
Und was deine Diversion betrifft, die ist optimal. :
In den Alpen relativiert sich der Leistungsunterschied zu einem "Big Bike" sehr schnell...Supersportler triffst du da kaum, die jenigen die du da triffst wollen was sehn und erleben und nicht rasen, und in den Kehren der Passtraßen ist eh Piano angesagt.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von FrankieFZ
Supersportler triffst du da kaum, die jenigen die du da triffst wollen was sehn und erleben und nicht rasen, und in den Kehren der Passtraßen ist eh Piano angesagt.
Naja, wenn du da auf Einheimische mit so opti****n Motorrädern für Bergfahrten wie der GS triffst, wirst du eben geschnupft, was soll's
Die fahren zwar keine Rennen, sind aber wegen der Erfahrung, Blicktechnik und Streckenkenntnis einfach schneller und im Vergleich Diversion : GS mit mehr Drehmoment gesegnet. Das merkt man in den Bergen grandios.
Mein kleiner Kommentar soll dich aber beileibe nicht abhalten.
Die Diversion reicht locker, mir wären eben 600 ccm ein bisschen wenig, auch deswegen, weil meine Holde immer mitfährt.
Gruss
Peter
Re: Re: Tour mit 600 Divi durch die Alpen?
Zitat:
Original geschrieben von PapaTango
Divi habe ich ja noch nie gehört,
offtopic
Divi oder Divitreiber ist jedoch ein gängiger Begriff...
Zitat:
Original geschrieben von PapaTango
Naja, wenn du da auf Einheimische mit so opti****n Motorrädern für Bergfahrten wie der GS triffst, wirst du eben geschnupft, was soll's
Die fahren zwar keine Rennen, sind aber wegen der Erfahrung, Blicktechnik und Streckenkenntnis einfach schneller und im Vergleich Diversion : GS mit mehr Drehmoment gesegnet. Das merkt man in den Bergen grandios.
Naja, der Knaller sind Motorräder vom vom Schalge GS oder Divi natürlich nicht, logisch da gibts ganz andere Kaliber. Für ne Tour, - und das war ja die Frage - reicht es aber allemal locker. Natürlich brauchst Du, um z.B. an einem Reisebus vorbei zu kommen der sich die Pässe raufquält, ein etwas längeres Stück ohne Gegenverkehr als mit 100 PS, aber das klappt schon. Die Einheimischen sind uns "Flachlandtirolern" in Sachen Fahrtechnik in den Bergen natürlich auch um Längen überlegen.
Dem Fahrerlebnis tut das aber keinen Abbruch. Ich zum Beispiel hab mich auf der Sella-Passtraße an ne Gruppe von Motorradfahrern aus Berlin (alle mit großen Tourern) mit angehängt. Wir fuhren ganz gemütlich den Pass rauf und runter und jede paar Kilometer haben wir angehalten und die Aussicht genossen, bissel gequatscht und dann weiter.
Also ich würde sowas auch mit meiner kleinen GS jederzeit wieder machen, war überhaupt kein Problem, und wie gesagt, vom Erlebnis her einfach super.
Zitat:
Original geschrieben von FrankieFZ
Naja, der Knaller sind Motorräder vom vom Schalge GS oder Divi natürlich nicht ...
Tschulligung
Kam flasch rüber ... wenn ich GS meine, denke ich nie dran, dass es auch noch andere Motorräder mit so einer Bezeichnung auf den Strassen gibt. Die sind bei uns in CH beinahe gar nicht anzutreffen. Mea culpa.
Also, meine GS hat 1150 Kubik, stammt von BMW, hat ~100 Nm und 85 PS (nicht der Hammer, aber Drehmoment ist wichtiger), überholen gar kein Problem. Und ein Fahrwerk, was bekanntlich dieses Motorrad zum Kurvenräubern prädestiniert, aber auch zum Touren geeignet macht, ebendeshalb auch für zwei Personen.
So war's gemeint.
Gruss
Peter
Zitat:
Original geschrieben von PapaTango
Die Diversion reicht locker, mir wären eben 600 ccm ein bisschen wenig, auch deswegen, weil meine Holde immer mitfährt.
Leider schläft meine Holde nach 1 - 1,5 Std auf dem Sozius immer ein
Da kann ich fahren wie ich will bzw. die Strecke noch so kurvig sein, irgendwann merke ich beim Bremsen wie ihr Helm an meinen anschlägt }> Schlafenszeit ist angesagt.
Deshalb bleibt sie lieber zu Hause bevor ich sie jede Stunde wieder vom Asphalt aufsammeln muss
Gruß Ralf
also ich war mit meiner ZX-9r in den Seealpen..no Problem..von wegen man trifft keine Supersportler!
N Haufen fahren in den Alpen rum!
Zum Thema Untermotorisierung.
MIt deiner 600 J bist du doch ausgezeichnet motorsiert, wahrscheinlich besser als 90% aller Autos.
Ich bin mit meiner 9er auf einem Durchschnittstempo von 45km/h gekommen, also PS spielen hier nicht so die Rolle.
Noch n Tip, nimm die Serpentinen nicht so schnell an, lieber langsam rein und zuegig raus. Das spielt sich in den Kehren alles in so geringen Tempo ab, wenn du da zu schnell rein fährst kannst du nimmer viel korrigieren.
Aber...alles kein Problem.
Gerade in den Alpen braucht man zum normalen Fahren nciht viel PS.
ah
Ich war mit einer Divi in der Moselgegend unterwegs, für die Alpen würde ich sagen das man die Drehzahl um die 3000 halten sollte, sonst machts im Serpentinengeschlängel wenig Spaß. So zumindest meine Erfahrungen...