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Trafic 3 Leistungsverlust
Hallo Leute,
bei meinem Trafic 3, 125 PS, EZ 2/2017, Laufleistung 56tkm, habe ich seit neuestem Leistungsverlust. Das äußert sich folgendermaßen: im ersten und zweiten Gang zieht der Motor bis 4000 Umdrehungen sauber durch, ab dem dritten Gang regelt der Motor bei ca 2000 bis 2200 Umdrehungen ab. Beim Auslesen in der Fachwerkstatt wurde festgestellt, dass der DPF mit 32 gr. Ruß beladen ist und 40 erfolglose Regenerationen vorausgegangen sind. Meine täglichen Wegstrecken betragen meist ca 30 km Landstraße/Autobahn am Stück. Es wurde eine manuelle Regeneration des DPF durchgeführt und der Fehlerspeicher gelöscht. Dann war ca 100 km Ruhe, bis der Fehler erneut auftrat. Beim Auslesen wurde wieder festgestellt, dass ca 26 gr Ruß im Filter ist. Jetzt wurde der DPF mit Schaum gereinigt. Der Fehler trat kurz darauf wieder auf. Der normalerweise äußerst kompetente Meister ist ratlos, da ansonsten alle anderen Werte im grünen Bereich sind. Vielleicht kennt jemand hier dieses Problem und kann helfen, wo man noch ansetzen kann.
Besten Dank
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27 Antworten
Meine Meinung .... keinen Trafic kaufen wenn man damit nur 30 km am Stück rum gurkt . Ich glaub auch nicht das er 40 Regenerationen versucht ohne schon nach 6 - 10 Versuchen rum meckert .
@T.Michael Danke für deine Meinung, aber das hilft mir im Moment auch nicht weiter.
Hallo horrormaja,
direkt vorneweg, auch ich bin kein Experte, mein Vivaro B, EZ 2015, 90 PS, 109000 km hat aber ähnliche Probleme und ich bin auch auf der Ursachensuche.
Ein DPF sollte nicht schon bei 56000 km voll sein. Schon gar nicht bei deinem Fahrprofil. Da müssten ja alle anderen Diesel, die täglich durch den Stadtverkehr kriechen oder im Stau stehen, reihenweise verrecken.
Wenn der Meister alles sorgfältig ausgelesen und gecheckt hat, gehe ich davon aus, dass die Abgasdrucksensoren in Ordnung sind. Bei mir war der Sensor, der den Abgasdruck im Auspuffkrümmer misst defekt und darum konnte der Wagen nicht mehr regenerieren. Opel hat den Sensor getauscht, das Verbindungsröhrchen gereinigt (war mit Ölkohle verdreckt) und eine Zwangsregeneration durchgeführt. Fehlerspeicher gelöscht, Kiste läuft wieder.
Daraufhin habe ich begonnen, den Regenerationszyklus zu überwachen. Siehe da, nach ca. 250 km wird regeneriert! Mittlerweile schaffe ich kaum 150 km!
Den Wagen habe ich bei 16000 km gekauft, fahre jeden Arbeitstag 40 km Autobahn hin und 40 km Autobahn zurück. Immer das richtige Öl genommen und jährlich / spätestens nach 20000 km gewechselt. Da dürften so kurze Regenerationsintervalle eigentlich nicht sein.
Bin dann mal bei Opel gewesen, Fehlerspeicher checken lassen. Resultat: Keine Fehler abgelegt, alle Abgassensoren im grünen Bereich, neue Software aufgespielt, Zwangsregeneration durchgeführt, Aschebeladung des DPF bei 6 Gramm!
Trotzdem regeneriert der Bursche fleißig alle 150 km weiter!
Meine Vermutung: Durch einen anderen, schleichenden Defekt produziert der Motor zu viel Ruß und verstopft somit den DPF. Habe mal im Leerlauf den Öleinfülldeckel abgemacht und siehe da, da kommt schon einiges an blauem Nebel raus! Mir fehlt allerdings der Vergleich, weil ich dies zuvor nie kontrolliert hatte.
Vor zwei Wochen dann zum TÜV gefahren, dem Prüfer die Lage geschildert und den Öldeckel abgemacht…er meinte „das geht, wir probieren das mal aus“. Motor im Leerlauf bis zum Anschlag hochgedreht…Abgaswerte ok …und das im ersten Anlauf. Oft braucht es dafür drei Versuche, meinte der Prüfer.
Einen Leistungsverlust habe ich noch nicht direkt bemerkt, Verbrauch ist auch normal aber man hört jetzt halt die Flöhe husten. Manchmal, auf der Autobahn, habe ich bei geleichmäßiger Fahrt das Gefühl, als würde der Motor nicht ganz rund laufen. Vor 30 Jahren, bei nem alten Benziner, hätte ich auf verschlissenen Zündkerzen oder Unterbrecherkontakte getippt.
Mittlerweile habe ich die Injektoren in Verdacht. Wenn da einer nicht richtig funktioniert oder die Düse verkokt ist, würde das nach meiner Meinung für mehr Ruß sorgen, der dann über die Abgasrückführung das AGR-Ventil, die Einlassventile und den Ansaugkrümmer versaut und den DPF verstopft.
Ich werde mir mal eine Probe vom Motoröl ziehen und diese analysieren lassen. Das Ergebnis wird bestimmt nicht die Lösung des Problems beinhalten, vielleicht kann man die Ursache dann aber besser einkreisen oder bestimmte Dinge ausschließen.
Die nächste Möglichkeit wäre dann vielleicht eine Dieselrückflussmengen an den Injektoren oder ein Ausbau und eine Überprüfung der Injektoren (was bestimmt mit einer 4stelligen Rechnung einhergeht!).
Aber so kann das auch nicht bleiben, wenn einer der Injektoren richtig abschmiert, führt das schnell in einen kapitalen Motorschaden.
Ach ja, fast vergessen, seit einiger Zeit springt der Motor, im kalten Zustand, auch manchmal komisch an. Was heißt komisch…von meinen Dieseln bin ich gewohnt, dass die beim ersten Drehen des Anlassers sofort anspringen. Jetzt ist es manchmal so (nicht immer, das währe zu einfach…), das es drei bis vier Sekunden dauert und man das Gefühl hat, das nicht alle Töppe gleichzeitig anspringen. Auch das könnte ein Zeichen für einen Injektorendefekt sein.
Sorry für den langen Post.
Würde mich freuen, wenn du uns an etwaigen Erkenntnissen teilhaben lässt.
Viele Grüße
HetRatje
Zitat:
@HetRatje schrieb am 13. August 2020 um 21:46:58 Uhr:
Mittlerweile habe ich die Injektoren in Verdacht.
Die nächste Möglichkeit wäre dann vielleicht eine Dieselrückflussmengen an den Injektoren oder ein Ausbau und eine Überprüfung der Injektoren (was bestimmt mit einer 4stelligen Rechnung einhergeht!).
Von der Rückflußmengen Messung halte ich überhaupt nix.
Damit stellt man nur eine interne Undichtigkeit im Injektor fest.
Aber nicht ob das Spritzbild noch stimmt oder eine undichtigkeit zum Brennraum vorliegt.
Was ich übrigens bei dir vermute!
Empfehle die Injektoren auszubauen und überprüfen zu lassen-->kostet ca. 150€ und du hast Gewissheit.
Hier könntest du deine Injektoren überprüfen lassen:https://www.struck-technik.de/
Also ich überwache die Regenerationszyklen auch seit bestimmt zwei Jahren. Bin jetzt bei 80Mm Laufleistung. Typische tägliche Strecke sind 2*30Km Landstraße. Regenerationen starten typischerweise 12 bis 15Km nach dem Kaltstart und sind nach weiteren 5 bis 8Km fertig. Im Sommer sind 150 bis 200Km Regenerationsintervall bei mir normal. Hatte auch schon 100Km. Im Winter sind es 400 bis 600Km.
Ich bin mir relativ sicher, dass unter 10 Grad AT die AGR aus Motorschutzgründen reduziert wird.
Irgend etwas an der Geschichte von Horrormaja klingt ungewöhnlich. Das Auto sollte nicht ohne Fehlermeldungen die Leistung wegen zu hohem Abgasgegendruck reduzieren. Normalerweise sollte alle Fehler, die ein Starten der DPF-Regeneration verhindern zu einer Fehlermeldung verbunden mit Aufleuchten der Motorkontrollleuchte führen.
Also zwei Möglichkeiten fallen mir ein:
a) ein Fehler eines Sensors verhindert den Start der Regeneration
b) ein Fehler führt zu so einer starken Rußentwicklung, dass der DPF überfordert ist
Sorry, hab vergessen die angezeigten Fehlermeldungen anzugeben. Das sind folgende: 1. Einspritzung prüfen 2. Abgassystem prüfen 3. Stop Start kontrollieren. Außerdem leuchten die Motorkontrolllampe und die Servicelampe.
Motoröl wurde immer Qualtitätsöl 5W30 mit Freigabe RN0720 verwendet. Ölwechsel einmal im Jahr (ca. 16tkm).
Den Drucksensor des DPF hatte ich auch schon in Verdacht und das auch dem Meister mitgeteilt. Im Moment steht der Wagen in der Werkstatt. Ich hoffe, dass ich nächste Woche eine erfolgreiche Diagnose bekomme.
kurzer Zwischenbericht: Mein Trafic ist nun seit 10 Tagen in der Werkstatt, Fehler wurde noch nicht gefunden, traurig.
Das Renaultdiagnosegerät hat nun keinen Zugriff mehr auf die Steuergeräte. Die Werkstatt arbeitet nun mit Bosch Diagnosegerät. Bin gespannt, was da noch rauskommt!
Bisher durchgeführte Prüfungen wurden mir vom Werkstattleiter genannt:
Turobsystem abgedrückt, dicht, kein Druckverlust
DPF regeneriert
Druckleitungen am DPF auf Durchgang geprüft
Drucksensor für Differenzdruck am DPF gewechselt
Alle Kabel auf Marderbiss gepüft
Turbodruck fällt bei Probefahrt ab 3. Gang bei 2000 U/min ab. Im 1. und 2. Gang kein Druckabfall des Laders
Danke für die Rückmeldung.
Für den Stundensatz, den Renault aufruft, klingt das nicht erfreulich.
Die Aussage zum Renaultdiagnosegerät klingt merkwürdig. Bist du sicher, dass nicht vielleicht ein Steuergerät von Bosch gemeint war, bei dem man mit dem Bosch-Tester mehr erreichen kann als mit dem Renault-Tester.
Ohne die Fehlermeldungen der Steuergeräte gerät die Suche zur Glückssache.
Das Renaultdiagnosegerät hat wieder Zugriff auf mein Fahrzeug. Der Auftrag wurde rückgesetzt und neu gestartet, so die Auskunft. Hab meinen Trafic gestern Abend abgeholt. Der Differenzdrucksensor wurde nochmals getauscht. Die Werkstatt machte Probefahrten von ca 100 km, alle Werte im grünen Bereich. Ich bin heute zu einer längeren Probefahrt aufgebrochen. Nach 120 km wieder Leistungsverlust im 3. - 6. Gang. bei 2000 U/min bricht die Leistung ein. 1. und 2. Gang funktionieren einwandfrei, drehen problemlos bis 4500 U/min. Fehlermeldungen "Einspritzung prüfen" und "Stop Start kontrollieren" und Servicelampe leuchtet. Der Wagen steht nun wieder in der Werkstatt.
Ich hatte mal einen defekten Ansaugtemperatur-/Ladedrucksensor, der hat auch zu der Fehlermeldung "Einspritzung prüfen" und MKL geführt und dafür gesorgt, dass keine DPF-Regeneration mehr gemacht wurde.
Beim Fahren ist der defekte Sensor gar nicht aufgefallen.
Start/Stop wird wohl bei so ziemlich jedem Fehler automatisch deaktiviert, so dass die Fehlermeldung nur eine Folgeerscheinung des eigentlichen Fehlers ist.
https://www.motor-talk.de/.../...inspritzung-pruefen-t6265594.html?...
Nach Wechsel des Kraftstofffilters, Reinigen/Prüfen aller Druckleitungen /Schläuche wurde der Fehler gefunden.
Der DPF war dicht. Beim Reinigen des DPF kam eine gelb-rötliche Pampe raus, hat mit Ruß nichts zu tun. Sah aus wie Schwefelablagerung. Der Meister meinte, dass die Ursache vom Motoröl kommt. Er hat schon seit Jahren das empfohlene Elf-Öl aus der Werkstatt geworfen, da immer wieder Probleme mit DPFs auftraten.
Zitat:
@horrormaja schrieb am 12. August 2020 um 04:41:20 Uhr:
Jetzt wurde der DPF mit Schaum gereinigt.
HHmmm-->das wirft Fragen auf!
-warum kam dabei keine gelb-rötliche Pampe raus?
-warum wurde da nicht erkannt das der DPF dicht ist?
-Schwefelablagerungen im DPF mit empfohlenem ELF Motoröl ist doch eher unwahrscheinlich, das wäre doch den Renault Ingenieuren aufgefallen!
Das Problem ist nicht das ÖL sondern die Kurzstrecken Fahrerrei . Wir als Renault Werkstatt müssen das Öl bei Garantie Fahrzuegen verwenden und haben keine Probleme . Einzig bei Fahrzeugen die nur " rum gurcken " und nie mal eine längere Strecke am Stück fahren . Da könnten wir aber drauf schütten was wir wollen , es wird sich nichts dran ändern .
Mit deinem nun " gereinigtem " Filter wird es nicht lange dauern und das Problem ist wieder da . Ein neuer würde länger halten aber nicht das eigentliche Problem beseitigen .