Tragfähigkeitsindex (Loadindex) Achslast 3.0 TDI TT
Hallo allerseits,
wäre bitte jemand so nett, mir zu berichten, welcher Tragfähigkeitsindex mit der dazugehörigen Achslast beim 3.0 TDI Quattro Avant in den deutschen Fahrzeugpapieren steht?
Hier in Holland (Höchstgeschwindigkeit von 120 Kmh) haben wir da keine Vorschriften, nur bei Betriebsfahrzeugen muss ein Reifen dem Achslastwert durch 2 genügen.
Mein Avant wiegt max. 2455 Kg (1300 Kg Vorderachse, 1280 Kg Hinterachse)
Im Tankdeckel steht, dass Winterreifen Tragfähigkeitsindex 97 und Sommerreifen 99 haben sollen.
Im folgenden Dokument steht das anders:
http://www.gtue.de/sixcms/media.php/374/gtue-informativ_091-2005.pdf
Demnach wäre bei einer Achslast von 1300 Kg bei der Vorderachse bereits Tragfähigkeitsindex 93 ausreichend (1300/2=650, also minimaler Wert TI 93).
Meine Frage nun:
Wer schaut bitte mal in seinen Fzpapieren nach, welcher Tragfähigkeitsindex da steht.
Ich möchte folgenden Reifen fahren:
245/45 R17 95 Y (690 Kg, 300 Kmh, sollte genug Reserve haben)
(Laut Tankdeckel sollte es 99Y sein)
Danke schon mal und Gruss
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24 Antworten
Du willst niemals mehr schneller als 120 km/h fahren? Wo doch schon in den Niederlanden jeder 140 km/h fährt und da sicher zwischendurch noch Abstecher auf die Deutsche Autobahn gemacht werden.
Zu deiner Frage gibt es so viele Meinungen wie Themen dazu, hier in diesem Forum. Schau dich doch einfach mal danach um.
hallo,
natürlich fahre ich ab und zu schneller als 120.
Meine Frage war jedoch, ob jemand so freundlich wäre, mal in den Kfzpapieren seines 3.0 TDI Avant zu schauen, was da steht.
In einem anderen Thread behauptet jemand, dass für die ganze 4F Baureihe ein Tragfähigkeitsindex von 99 stünde. Stimmt das?
Was Geschwindigkeitsindex angeht ist Y wohl mehr als genug beim 3.0 und 95 sollte auch reichen, so ist die offizielle Reglung, wie in dem von mir aufgeführten Papier steht.
Zitat:
Original geschrieben von slk-A4
hallo,
natürlich fahre ich ab und zu schneller als 120.
Meine Frage war jedoch, ob jemand so freundlich wäre, mal in den Kfzpapieren seines 3.0 TDI Avant zu schauen, was da steht.
In einem anderen Thread behauptet jemand, dass für die ganze 4F Baureihe ein Tragfähigkeitsindex von 99 stünde. Stimmt das?
Was Geschwindigkeitsindex angeht ist Y wohl mehr als genug beim 3.0 und 95 sollte auch reichen, so ist die offizielle Reglung, wie in dem von mir aufgeführten Papier steht.
....das ist der Fehler den viele machen. Es steht tatsächlich für die ganze Baureihe ein solch Hoher Wert in den Papieren.
Das heißt aber nicht, dass man diesen Lastindex auch haben muß.
Am besten in den Papieren nach der Achslast schauen, die ist nämlich viel Aussagekräftiger und man kann pro Reifen eine Menge Geld sparen.
Ich hatte diese Diskussion auch schon im Bereich "Welcher Sommerreifen ist der Richtige", dort meinte auch jemand das er einen 98er Index benötigt und er hat sich Reifen mit diesem besorgt.
Die sind natürlich dann um einiges teurer als welche mit kleinerem Index, also nachher nicht beschweren das die Reifen so teuer sind.
Hier mal eine Auflistung des Lastindex:
Li / Kg á Reifen / Kg á Achse
92 / 630 / 1260
93 / 650 / 1300
94 / 670 / 1340
95 / 690 / 1380
96 / 710 / 1420
97 / 730 / 1460
98 / 750 / 1500
99 / 775 / 1550
Also wenn Du Dein Fahrzeug so extrem ausgestattet hast, dass es insgesamt 3100Kg wiegt, benötigst Du einen 99er Lastindex.
Zitat:
Original geschrieben von force2001
Also wenn Du Dein Fahrzeug so extrem ausgestattet hast, dass es insgesamt 3100Kg wiegt, benötigst Du einen 99er Lastindex.
Also fahre ich mit 95 Y einen richtigen Reifen, denn das zugelassene Gesamtgewicht ist 2455 Kg, mehr darf der 3.0 TDi gar nicht wiegen, denn das steht in meinem niederländlschen Fzschein.
Gruss
@force2001, wer nur das Gewicht rechnet, jedoch nicht die Geschwindigkeit mit einbezieht, gibt nicht nur verkehrte sondern (meiner Meinung nach) gefährliche Ratschläge.
Das Dokument das slk-A4 verlinkt hat, spricht dies übrigens auch deutlich an.
Ich, und sicherlich viele andere hier, werden nicht zigTausende Euro in ein schönes und sicheres Auto investieren, um dann an der einen Komponente die Auto mit der Erde verbindet zu sparen. Das passt nicht, auch wenn du vielleicht pro Reifen was sparen kannst.
Natürlich sollte man nicht am falschen Ende sparen:
was ich aber behaupten möchte:
95 Y bei einem 3.0 TDi mehr als ausreichend und also mehr als sicher.
Denn ein Y Reifen hat bis 270 km/h 100% seiner Tragfähigkeit (siehe Tabelle: Tragfähigkeitsausnutzung für Pkw-Reifen) und diese Höchstgeschwindigkeit erreicht ein 3.0 TDi nicht (schon gar nicht vollbeladen)und mit Tragfähigkeitsindex 95 ist man auch auf der sicheren Seite.
Will mir mal jemand erklären, wer sein Auto bis zur maximalen Grenze beladet und dann die Höchstgeschwindigkeit mit dem selben fährt? Das ist nicht nur in der Praxis, sondern auch in Theorie schlicht unmöglich (es sei denn mit Rückenwind und bergab...)
Und dies doch zu versuchen, so unvernünftig ist doch kein einziger 4F Fahrer, ich kenne jedenfalls keinen.
Sicherheit kann man auch übertreiben. Warum dann nicht einen Reifen genommen, der Tragfähigkeitsindex 105 oder noch mehr hat????
Ich behaupte noch mal, dass 95 Y reicht. Und bin gerne bereit das auf Grund von Argumenten zurückzunehmen. Die habe ich noch nicht gelesen
Gruss
der einzige in 265/30/20 erhältliche conti Gummi der original auf der 20" Skine Felge montiert ist ( es gibt nur diesen Reifentyp in dieser Dimension) hat 94. Und dieses Komplettrad kann man mit dem 3.0 TDI mitbestellen also reicht 94 auch aus.
Zitat:
Original geschrieben von slk-A4
Will mir mal jemand erklären, wer sein Auto bis zur maximalen Grenze beladet und dann die Höchstgeschwindigkeit mit dem selben fährt? Das ist nicht nur in der Praxis, sondern auch in Theorie schlicht unmöglich (es sei denn mit Rückenwind und bergab...)
Ok, ich wills versuchen
Die Theorie ist also wie du ja selbst schreibst gar nicht so theoretisch. Sind zwar einige Faktoren nötig, aber scheinbar so unmöglich doch nicht. Es gibt einige AB-Abschnitte (so wie hier kurz vor meiner Haustür), die sind zum vmax-Testen nur zu geeignet, da gehts meilenweit brettl-eben und dann kommt eine lange steile Senke, bei der man der vmax lässig nochmal einige km/h draufpacken kann.
Und der Gesetzgeber (bzw. deren techn. Berater) möchte eben hier (zurecht) vorsorgen, dass Fahrzeuge auch das problemlos schaffen ohne Reifendefekte zu riskieren.
Zitat:
Und dies doch zu versuchen, so unvernünftig ist doch kein einziger 4F Fahrer, ich kenne jedenfalls keinen.
Das ist jetzt schon einige Zeit her, aber ich erinnere mich noch gut an meine erste Vorlesung zu Maschinendimensionierung. Der Prof sagte damals sinngemäßg:
"Beim Dimensionieren gehen sie von einem Idioten als Benutzer aus. Steht da, nicht den roten Knopf drücken, der Idiot drückt da drauf. 100%ig. Es gibt nichts in der Technik, das 100% ist, außer der Tatsache, dass der Idiot Dinge tut, die kein normal denkendes Wesen auch nur erwägen würde."
Dieser Satz hat sich bei mir eingebrannt
(Nicht weil ich mich angesprochen fühlte )
Daher schreibt der Gesetzgeber in Zusammenarbeit mit den techn. Beratern halt vor, dass im ungünstigsten Fall (max. Beladung) unter ungünstigen Bedingungen (erhöhte vmax aufgrund Bergabfahrt) der Reifen durchhalten muss. Egal, ob 4F-Fahrer nun im Gros vernünftig sind oder nicht.
Hoffe die Sachlage anderer Sicht veranschaulicht zu haben.
Disclaimer:
Ich wollte durch den Begriff "Idiot" niemanden angreifen, niemandem zu nahe treten, ihn oder seine Angehörigen verletzen oder sonstwie in der Ausübung seiner persönlichen Freiheitsrechte einschränken.
Zitat:
Original geschrieben von Duck
@force2001, wer nur das Gewicht rechnet, jedoch nicht die Geschwindigkeit mit einbezieht, gibt nicht nur verkehrte sondern (meiner Meinung nach) gefährliche Ratschläge.
Das Dokument das slk-A4 verlinkt hat, spricht dies übrigens auch deutlich an.
Ich, und sicherlich viele andere hier, werden nicht zigTausende Euro in ein schönes und sicheres Auto investieren, um dann an der einen Komponente die Auto mit der Erde verbindet zu sparen. Das passt nicht, auch wenn du vielleicht pro Reifen was sparen kannst.
Die Diskussion ging hier auch nicht um den Geschwindigkeitsindex, sondern um den Tragfähigkeitsindex.
Also immer schön "die Kirche im Dorf lassen", mir ging es einzig und allein darum, dass sich die Leute vor dem Reifenkauf nicht informieren und gar nicht wissen was der Lastenindex beduetet.
Zitat:
Original geschrieben von force2001
Die Diskussion ging hier auch nicht um den Geschwindigkeitsindex, sondern um den Tragfähigkeitsindex.
Also immer schön "die Kirche im Dorf lassen", mir ging es einzig und allein darum, dass sich die Leute vor dem Reifenkauf nicht informieren und gar nicht wissen was der Lastenindex beduetet.
Duck meinte (und damit hat er völlig recht), dass man den LI nicht isoliert als Kenngröße betrachten muss, sondern, dass man beim LI sehr wohl auch die vmax und die Wechselwirkung zwischen LI und vmax beachten muss.
Das hat nicht mit der guten alten Dorfkirche zu tun, sondern einfach mit gesetzlichen und technischen Vorschriften, die halt mal so sind.
Ob sie einfach, sinnvoll und v.a. allgemein verständlich sind, das sei mal dahin gestellt, da geb ich dir recht, aber in der Sache liegst du falsch und Duck richtig.
Traglast
Also, habe mir grade eine 8x18 Felge für meinen 2,7er eintragen lassen. Hier hat der Prüfingenieur den minimalen Traglastindex 94V eingetragen, was 1340kg pro Achse bei 210km/h entspricht. Bei 230km/h kann der Reifen noch 94% tragen, was 1260kg entspricht. Haben darf der Wagen 1240kg, Also hat er noch 20kg Reserve eingerechnet. Beim etwas schwereren 3,0 klingt daher 94Y sehr plausibel.
Zitat:
Original geschrieben von AvantI_A4
Ob sie einfach, sinnvoll und v.a. allgemein verständlich sind, das sei mal dahin gestellt, da geb ich dir recht, aber in der Sache liegst du falsch und Duck richtig.
Argumente und Fakten bitte, ich habe auf ein Dokument hingewiesen, woraus ersichtlich ist, dass ein LI 95 mit einem GI Y vollkommen ausreichen bei einer maximalen Achslast von 1300 kg.
Ein von einem "Idioten" (Zitat) bis zur Grenze vollgepackter 3.0 TDI auf einer Strecke bergab mit Rückenwind erreicht keine 270 km/h und wenn er dies doch tun sollte, so reicht dennoch ein 95Y Reifen.
Sollte er den Avant jedoch überbeladen, dann können diesem Idioten auch andere Teile um die Ohren fliegen als nur Reifenteile.
Argumente und Fakten, immer schwierig in Diskussionen.....
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von slk-A4
Argumente und Fakten bitte, ich habe auf ein Dokument hingewiesen, woraus ersichtlich ist, dass ein LI 95 mit einem GI Y vollkommen ausreichen bei einer maximalen Achslast von 1300 kg.
Ein von einem "Idioten" (Zitat) bis zur Grenze vollgepackter 3.0 TDI auf einer Strecke bergab mit Rückenwind erreicht keine 270 km/h und wenn er dies doch tun sollte, so reicht dennoch ein 95Y Reifen.
Sollte er den Avant jedoch überbeladen, dann können diesem Idioten auch andere Teile um die Ohren fliegen als nur Reifenteile.
Argumente und Fakten, immer schwierig in Diskussionen.....
Gruss
Ich wollte mich in die "Fakten"-Diskussion eigentlich gar nicht einmischen, sondern nur erklären, warum man auch Kriterien erfüllen muss, die augenscheinlich wenig sinnvoll sind (vmax bei full-load). Daher kommt auch meine Erklärung mit dem Idioten.
Aber meinetwegen, also:
1) Was ist die techn. zul. Achslast an der VA des zu diskutierenden Fahrzeugs?
2) Wo liegt die bauartbed. vmax des zu diskutierenden Fahrzeugs?
3) Sprechen wir über Sommer- oder Winterbereifung?
4) Welchen SI haben die zu montierenden Reifen?
Zitat:
Original geschrieben von AvantI_A4
........................
1) Was ist die techn. zul. Achslast an der VA des zu diskutierenden Fahrzeugs?
2) Wo liegt die bauartbed. vmax des zu diskutierenden Fahrzeugs?
3) Sprechen wir über Sommer- oder Winterbereifung?
4) Welchen SI haben die zu montierenden Reifen?
zu 1: 1300 Kg
zu 2: 240 km/h
zu 3: Sommerbereifung
zu 4: Y (also bis 300 km/h, bis 270 100% TI)
Gruss