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Traghebel VA (Längslenker) raus

VW Käfer
Themenstarteram 28. April 2010 um 14:25

So, nach dem ersten Schreck die Suche nach Lösungen, brauche da mal Eure Hilfe.

Fakt ist: die Nadellager, oder zumindest doch das eine unten links, muss raus. Aber eigentlich müssen alle Hebel raus, weil die Dichtungen kaputt sind.

Im Reparaturleitfaden steht, dass bei ausgeschlagenen Lagersitzen diese nicht bearbeitet werden können, sondern dann ist'n neuer VA-Körper fällig. (Shit, hatte kürzlich noch einen verschenkt aus Platzmangel *grmbl*)

Über den Zustand dieser Lagersitze weiß ich freilich noch nichts.

Fakt ist leider weiter: ich habe ein massives Platzproblem in meiner Mini-Garage, und rein- und rausfahren kann ich ja dann nicht mehr, wenn die Achse auseinander ist.

Ich würde es trotzdem eigentlich gerne selbst machen, nach Sichtung der Unterlagen sieht es für mich so aus, als könne da ein Hauruck-KFZ-Schlosser mindestens soviel kaputtmachen wie ich selbst...

1. Frage also: habe ich überhaupt eine Chance? Kriegt man das, was muss, so weit auseinander, dass man es ersetzen kann, auch ohne die ganzen Spezialwerkzeuge, Hebel, Aus- und Eindrücker und Messvorrichtungen? Oder sollte ich lieber doch gleich die Werkstatt meines Mißtrauens aufsuchen?

2. Frage: wenn ja, wie gehe ich vor? Wenn ich Stoßdämpfer, Stabi, Spurstange und Bremsleitung abmache, kann ich die ganze Radaufhängung dann "im Block" von den Federn ziehen? Oder ist es wirklich notwendig, das ganze Gedöns komplett zu zerlegen?

3. Frage: ist es vielleicht sogar einfacher, die gesamte Vorderachse vom Rahmenkopf zu reißen (man bedenke das vor allem seitliche Platzproblem) und der Sache zu Hause auf der Terrasse auf den Grund zu gehen? Kriegt man die 4 Schrauben erfahrungsgemäß los? Kriegt man sie hinterher "einfach so" wieder dran?

Ausgeleierte Grüße,

Michael

Beste Antwort im Thema

Also nochmal ganz langsam:

- Radbolzen lösen

- Käfer vorne aufbocken

- Räder abnehmen

- Position des Sturzexzenters im/zum Achsschenkel markieren (bspw. mit Körner, Lack, Edding, Einhorn-Blut...)

- Mutter des Traggelenks am Achsschenkel oben lösen (und entfernen)

- Mutter des Traggelenks am Achsschenkel unten lösen (und entfernen)

Mit etwas Kraft kann man nun den Achsschenkel aus den Traghebeln „aushängen“ - oberen Traghebel nach oben und unteren nach unten drücken. Der Achsschenkel bleibt aber über die Spurstange und die Bremsleitung mit dem Wagen verbunden - deshalb abstützen so das nix verbiegt oder die Bremsleitung knickt.

Jetzt sind die beiden Traghebel frei, man kann die Madenschrauben lösen die Traghebel ganz entspannt abziehen und wieder montieren.

Montage dann in umgekehrter Reihenfolge.

So lange man nicht an den Spurstangen fummelt und die Position der Sturzexzenter wieder auf die vorher gesetzte Markierung einstellt, ist die Spur hinterher auch nicht verstellt. Da die Bremsleitung verbunden bleibt, muss auch nicht entlüftet werden. In Summe sind das an „Schraubarbeiten“ pro Seite dann eben nur 4 Radbolzen, zwei Müttern und zwei Madenschrauben. ;)

Knackpunkte sind eben das Markieren der Position vom Exzenter - aber eigentlich auch nur das man dran denkt - und das die Traggelenke manchmal recht stramm im Achsschenkel sitzen.

Per Mail könnte ich es auch nicht anders erklären.... ;) Aber wenn‘s Dir hilft, meld‘ Dich per PN.

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Zu 1 :

Ich hab noch keine Lager in dem Achskörper erneuert aber mal wo gelesen das die inneren Buchsen (keine Lager )nach dem einpressen aufgerieben werden müssen.

Wenn Werkstatt dann nur Käferbude die sowas machen kann und auch weiß wo der Hammer hängt.

 

2:

Seitlich rausziehen geht wenn die Lenker an einer Seite von den Federpaketen ab sind.

 

3:

Terasse ist am beste da du beim einführen der Federpakete die Achse am besten senkrecht hälst und somit die einzelenen "Blätter" bessr in die mittlere fixierung rutschen.

 

 

Die alte Achse wieder machen zu lassen kann aber ebenso teuer werden wie eine VVA die du anstelle der originalen einbauen könntest.(Arbeitslohn und Teile)Zum einen sind die nicht mehr so teuer und die Lager sind schon drin.

Dazu brauchst du warscheinlich eh neue (gebrauchte)Lenker da deine bestimmt eingelaufen sind.

Dichtungen und benötigtes gedönse bekommst du alles in H und kannst es dir auch vorher ansehen(so am besten).

 

Noch eine möglichkeit wäre eine komplette aus einem Schlacht-Mex zu bekommen und dann auch wieder kommplett zu tauschen.

 

 

Schrauben prüfen,nochmal ordentlich Fett rein ,den Beifahrerzitz raus und dann in H die richtigen Teile einkaufen Achse und kleinkram.

Bugnetaufruf starten für eine gebrauchte VA die in H abgeholt wird.

 

Ähm, AHS IMP1 und Sohn Porsche1303 ,haben kürzlich einen geschlachtet ,EV haben die ja noch über was du suchst und können es mitbringen.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 28. April 2010 um 19:06

Boah, das geht mir alles zu schnell, wat'n Dreck.

Okay, ich denke, einmal H und zurück kann ich mir noch leisten, Autobahn ist ja wohl lockerer als meine Gerbigsjäger-Rumpelpumpelveranstaltungen. Und die Hebel sind innen ja recht lang, da sollten sich die Kräfte verteilen...

Mit Bugnet habe ich nichts am Hut bis jetzt, und nu mal eben anmelden und um Hilfe schreien ist nicht mein Ding. -

Ja, stimmt, wenn die Traghebel vergurkt sind, muss ich den Rotz sowieso auseinandernehmen. Und davon wird man ausgehen können. Verstellbare VA? Nee, brauchen wir nicht. Habe immer Angst, dass ich mir noch mehr Instabilitäten da reinhole.

Insofern wäre die gebraucht-komplett-Lösung wohl die einfachste Variante. Mit der Option, die alte dann wieder aufzumöbeln für's nächste Mal. Man weiß ja nicht, was in der Gebrauchten so drinsteckt.

Blöd ist, dass ich zuwenig Ahnung von der Materie habe. Ich hab zwar keine Hemmungen, nach Gefühl an jedem Gewinde zu schrauben, aber diese µm-Feinheiten, wo irgendwelche Rundheiten spielfrei ineinander müssen, sind nicht so mein Ding. Aber vielleicht muss man das alles auch gar nicht so ernst nehmen. Ist ja bisher auch immer so gegangen. Ich fang mal an mit massig WD40 in die Gewinde der VA-Befestigung :rolleyes: ...

Danke,

Michael

Bugnet brauchst du dich nicht anmelden,da schreibst du einfach drauf los.

Suchanzeigen setze aber in den Markt ansonsten gibt es wieder dumme Sprüche das die nur in den Markt gehören.

 

WD40 an die Gewinde ist schon mal sehr gut!

 

 

VVA muß man ja nicht tieferstellen,kannst du ja auch in Serienhöhe fahren,ist aber eine möglichkeit die alte zu ersetzen.Schweißpunkt auf die Einsteller und du mußt die nicht mal eintragen denke ich da du ja nicht tiefer unterwegs bist. Und wenn er zufällig nach dem umbau vorne gleich hoch ist mit hinten und nicht mehr höher wird es auch keiner bemängeln.

 

Besorg dir aber auf jedenfall schon den Kleinkram in H,Dichtungen,Traggelenke(nur Vewib) Hardyscheibe,Bremschläuche?

 

Wir haben momentan das gleiche Problem mit "Käfergöttingen"'s Mex.

Seine VVA ist ähnlich ausgeschlagen. Aber alle 4!

Die Lager im mm-Bereich, die Traggelenke sind nich' besser.

Also haben wir (eigentlich Steven + Kris) die Tragarme vom Schlacht-Mex entnommen + aufgearbeitet.

Zum vorbereitet sein, falls seine Untermass sind.

An den Einbau wollen wir erst nach Hannover ran.

Bei verhaltener Fahrweise wird der Schaden hoffentlich nicht vergrößert.

Die Straßentauglichkeit ist ME auch gegeben, da die Traggelenke wohl nicht rausspringen.

Red hatte gesagt, das die Lager in der VVa zu den im orginal Achskörper unterschiedlich sein können, ebenso deren "Qualität" + Beschaffenheit.

Die Inneren Bronzeguss oder Plastik sowie das äußere Lagermass evtl unterschiedlich ist.

@Robo

folglich ist der Achskörper noch da und hat bei uns keine Verwendung.

Uwe

 

Ein Nachtrag:

Wenn es bei dir nur ein Lager ist, glaube ich nicht, das der Lagersitz ein mit bekommen hat. Evtl ist es nur ein zerbröseltes Lager auf Grung von Feuchtigkeitseintritt + mangelnder Abschmierung.

Uwe

Themenstarteram 29. April 2010 um 6:42

@AHS IMP 1:

Danke für die Infos! Beruhigt mich etwas.

Mit dem Abschmieren hast Du wohl Recht, der Wagen hatte einen extremen Wartungsrückstand zwischen seiner Pensionierung bei der BW und der Übernahme durch mich. Ich weiß noch, dass ich mich damals über ein Ventilspiel von 0.6 mm echauffiert habe....

Die lästige Frage nach der Vorgehensweise bleibt allerdings. Pflücke ich die Restbestände so auseinander, finde ich u. U. nach und nach unbrauchbare Teile, bis es vielleicht doch darauf hinausläuft, mehr oder weniger ALLES zu tauschen, und dauert dann auch noch ewig.

Knalle ich einfach eine komplette, gebrauchte VA rein (falls erhältlich), werde ich die alte ja auch nicht einfach wegschmeißen, sondern instandsetzen, wenns geht. Wird dann doppelt teuer.

Na, ich glaub, ich versuche trotzdem mal, eine komplette Achse zu bekommen. Will ja schließlich auch fahren und nicht nur pfriemeln. Bleibt nur zu hoffen, dass die langen Schrauben mich nicht im Stich lassen....

Grüße,

Michael

Themenstarteram 29. April 2010 um 13:22

Argh, da hat doch irgendein Superhirn das Trapezblech unten einseitig mit der Achse verschweißt. Na ja, ist keine lange Raupe, aber als ich die meinem altehrwürdigen Dremel zeigte, murmelte der nur noch was von "Rentenansprüchen" und machte gar nix mehr. Werde ich mal die Flex fragen müssen, was die dazu sagt... :(

Unlösbare Grüße,

Michael

Was ich jetzt nicht ganz verstehe,baust du jetzt schon aus? Bereitest du vor? Oder klepnerst du an einen Provisorium rum damit du nach H fahren kannst? Wovon ich jetzt ausgegangen bin.

Themenstarteram 29. April 2010 um 19:40

Ich fahr mit, inschallah, vielleicht finde ich sogar den Mackes in Menden.

Ich wollte mich nur schon mal spirituell vorbereiten. Ist so ein Logistik-Ding, ich will ja wissen, was mir die nächsten Wochen den Spaß verdirbt. Und, wie gesagt, WD40 in die Gewinde. Ist nur deprimierend, wenn man schon dabei sieht, dass es nicht abgehen kann ohne Gewalt.

Grüße,

Michael

Juhu,dann sind wir jetzt 5-7 Käfer die starten wenn das den 2 Neuzugängen nicht zu früh wird.

 

Egal von wo du nach Menden rein kommst ,da hängen überall Schilder.

 

Aus Iserlohn,grade über den Kreisverkehr ,nach Aral Links,immer grade aus bis zu der nächsten Ampel und dann links noch 400m.

 

Sprüh aber nicht nur die Schraubenköpfe ein,du kommst auch von hinten an die Gewinde falls du es noch nicht gesehen hast,da mußt du aber ev das Dichtgelumpe aus den Einschweißhülsen graben das auch dein WD40 dran kommt.

am 29. April 2010 um 20:02

Ich hatte vor 4 Jahren meine Vorderachse komplett zerlegt und mich dabei an das VW Schrauberhandbuch von Jim Tyler gehalten.

Da ist alles super beschrieben und bebildert.

Kann ich Dir nur empfehlen!

Es ist wirklich leichter als es den Anschein hatt!

Gruß Oldbeetle

Was mir zu denken gibt, warum wurde da eine Schweißnaht gesetzt???

Zur Befestigung der VA.

Das macht man doch nicht ohne Grund!

Hatte da einer Probleme mit den Gewinden im Rahmenkopf?

Uwe

Das Unterteil vom Rahmenkopf könnte ja auch schon mal erneuert worden sein,oder er hat in seiner Zeit beim Bund mal zuviel Offroad bekommen und ist dann wieder gemacht worden.

 

So ein Olivgrüner kann bestimmt einiges erzählen aus der Zeit vor der Rente.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 30. April 2010 um 6:31

Ja, das Trapezblech bzw. ein Teil davon ist mal gemacht worden, ich hoffe mal, der Schweißer war einfach nur besoffen :eek:

Grüße,

Michael

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