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Transporter Kastenwagen als Lademeister und Wochenend-Camper.....LKW oder PKW?

Opel Vivaro X83
Themenstarteram 4. Juni 2024 um 23:05

Hallo.

Wir planen, uns einen Kleintransporter zuzulegen. Genutzt werden soll er gleichermassen als Transportfahrzeug für Baumaterialien oder auch mal einen kleinen Umzug, aber auch als "Minicamper", um mal eben am Wochenende eine Matratze plus Unterbau hinten rein zu werfen, um bei Konzertbesuchen, Kurzreisen etc. eine Flexible Übernachtungsmöglichkeit zu haben. Aber das ganze dann schon mit wenigstens bissl Komfort.

Da wir beide nicht gerade die Schlanksten sind, haben wir für uns mal Voraus gesetzt, dass mindestens eine 140x200 Matratze, besser noch eine 160er dort rein soll. Des weiteren möchten wir nicht von der Matratze direkt aus dem Auto fallen, sondern vor dem Bett wenigstens 40-50cm Trittfläche haben. Also Mindestens 240cm Laderaumlänge.

T5 & Co. fallen damit eigentlich schon raus- Länge gerade so, aber mit der Innenbreite wird es schon Eng.

Und ich muss ehrlicherweise gestehen, dass mit der T5 da im Moment zu teuer ist. Das ganze soll auch ein "Minicamper-Selbstversuch" sein, da wir de letzten Jahre nur mit Caravan unterwegs waren.

Budgetmässig könnten es auch 15.000 sein, aber ausgeben zum Probieren "wollen" wir erstmal nur 6-7K.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben uns nun auf einen Opel Vivaro oder einen Renault Trafic aus den Modelljahren 2006-2012 eingeschossen. Ordentliche Breite, ein nicht so Kantiges Design und unterhalb 2m Gesamthöhe, falls man doch mal irgendwo ins Parkhaus etc. will.

Und auch, um zu schauen, ob ein Fahrzeug dieser Grössenordnung auch als Alltagsfahrzeug denkbar wäre.

Vielleicht hat ja jemand von euch eines dieser Fahrzeuge und kann berichten :)

Nun kommen meine eigentlichen Fragen dazu:

Derzeit überlegen wir, ob es ein 9 Sitzer oder ein LKW mit Trennwand werden soll,

ob die Kurze oder Lange Version,

und ob Hecktüren oder Heckklappe.

Meine überlegungen dazu:

Ein "richtiger" Camper soll es nicht werden....dazu fahren wir zu selten weg, er würde die meiste Zeit nur rum stehen. Daher ist es wichtig, die Einbauten so flexibel zu halten, dass man ggf. innerhalb 15 Minuten das Auto hinten leer hat, um ihn dann als Lademeister zu nutzen.

WENN er aber als Übernachtungsmöglichkeit genutzt wird, soll es darin relativ Dunkel sein (ich schlafe schlecht bei einfallender Helligkeit durch Strassenbeleuchtung etc.). Daher hatten wir vorrangig den mit Trennwand im Sinn, mit Heckfenster und maximal Seitenfenster in der Schiebetür. Der Rest ergibt sich mit Vorhängen oder Sichtschutzfolie.

Dann wäre es aber zwingend einer mit Hecktür (LKW Ausführung mit Heckklappe scheint es nicht zu geben.).

Ein weiteres Thema wäre die Heizung.....kann man beim Kastenwagen den Laderaum "mitheizen"? falls wir doch mal bei Kühlen 3-5 Grad unterwegs sind, während der Fahrt mal den Schlafraum warm gemacht.....Ist sowas Grundsätzlich vorgesehen, oder Grundsätzlich Bullshit gedacht ? :)

Ein Pluspunkt für den 9 Sitzer wäre dann wieder eine Heckklappe für evtl. Heckzelt/ Toilettenzelt, und auch das bessere Raumgefühl. Allerdings bekomm ich den nicht wirklich abgedunkelt, da ja auch noch Frontscheibe etc. eine Rolle spielt. Allerdings kann ich DEN gleichmässig durchheizen, falls nötig.

Bekomm ich ein Heckzelt mit Hecktüren verheratet bezw. macht das überhaupt Sinn? Macht Heckzelt überhaupt sinn, falls es eine 140x140 grosse Heckklappe wird?

Und dann wären da noch die Kosten....PKW Zulassung, oder zwingend LKW mit Trennwand, dafür aber mit Steuerermässigung. Zulassung als Camper fällt vermutlich raus, da dafür die Voraussetzungen fehlen (seit neuestem muss wohl irgendwie eine feste Möblierung verbaut sein, muss mich da mal einlesen).

Lasst gerne mal euer Feedback bezw. Vor- und Nachteile dazu hören (Mit überwiegendem Fokus auf das Campen/übernachten). Für das Transportieren von Gegenständen spricht ohnehin ganz klar die Trennwand, auch wegen Ladungssicherung.

Falls ich bei all dem irgendwas NICHT bedacht haben sollte, weist mich gern darauf hin. Danke

Danke im Voraus

Micha

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13 Antworten

@saftnase2000

Ich habe mir vor Jahren mal einfach zum Spaß einen gebrauchten Renault Master Bus mit Hochdach gekauft mit der Idee den als Vielzweckfahrzeug zu nutzen.

Den habe ich so umgebaut, dass er in jeweils ca 30 - 45 Minuten zum WoMo, oder Bus, oder Transporter werden kann.

Als WoMo hat er 2 Betten, Eines hinten quer das Andere unten links der Länge nach, weil ich größer bin. Dazu kommt ein „Küchenschrank”, (Plastikschrank aus dem Baumarkt) auf dem ich eine Arbeitsplatte geschraubt habe mit einer Wanne und einem Wasserhahn, auf einer ausklappbaren Platte und ein 2-flammiger Gaskocher. Weiterhin ist ein Portapoti Klo und eine Kühlbox an Bord, sowie ein Klapptisch. Es bleib noch genug Stauraum für Sonstiges.

Zudem habe ich eine Kederleiste angebracht, damit kann ich auch mal ein Sonnensegel, sogar ein Vorzelt anbauen.

Wie schon gesagt, kann das in ca 30 Minuten raus und dafür entweder Sitzbänke rein, oder er bleibt leer als Transporter.

Die meiste Zeit ist er „Transporter”, denn für längere Reisen führen wir einen Wohnwagen mit und im Transporter ist dann genug Platz für E-Bikes, Liegen, Grill usw, für alles was schwer, oder sperrig ist.

Zugelassen ist er als PKW das hat einige Vorteile, so gilt für uns auch mit Hänger kein LKW Überholverbot, es sei denn es ist extra angegeben. Als PKW dürfen wir auch überall in Städte und haben insgesamt weniger Einschränkungen.

Laderaum Heizen geht auch mit einer Autotherm Dieselheizung.

Mit Alu Sonnen- und Winterschutz für die Fahrerhausfenster wird es auch dunkel.

am 5. Juni 2024 um 7:18

Thema LKW:

Vorher mal mit Versicherung klären, was das kostet.

Meine Erfahrung: Zumeist deutlich teurer als PKW, sodass der steuerliche Vorteil wieder schwindet. Ich weiß nicht ob das generell so gilt, aber bei vielen Versicherungen kann man seine Rabatte in den Kaskoklassen wohl nicht oder nicht ohne weiteres auf einen Lkw anwenden.

Am Ende wird neuerdings auch strenger auf die Nutzungsart des Fahrzeugs geschaut. Meine Mutter fährt einen Vivaro B PKW mit ursprünglich vielen Sitzen. Die Sitze sind alle rausgeflogen, ein schöneres Boden rein, feste Möbel und die Sitzschienen sind demontiert worden. Sie hat die Nutzungsart bzw Zulassungsart nie geändert. Vor einem Monat bei der HU hieß es dann: das ist kein PKW mehr, sondern ein Wohnmobil, somit kann dir Plakette trotz keiner Mangel nicht zugeteilt werden.

Hängt vielleicht auch noch vom Prüfer ab...sollte man aber auf dem Schirm haben. Jetzt planst du ja wohl keine festen Möbel, da sieht's eventuell wieder bisschen anders aus.

Thema Heizen:

Da würde ich auch eine kleine Dieselheizung reinsetzen. Dann muss man sich um die Außentemperatur nicht so viele Gedanken machen.

@viper gts coupé

Meiner ist und bleibt ein PKW, hat den TÜV nie interessiert, die schauen nichtmal rein. Außerdem muss ein Wohnmobil diverse Anforderungen erfüllen, wenn man ihn warum auch immer ummelden will.

Für den TÜV ist das was ich habe, nur Ladung, sonst nichts. Die muss natürlich entsprechend gesichert sein, darf also nicht „lose rumfliegen”.

am 5. Juni 2024 um 8:47

Das mag in deinem Fall so sein, ist aber im Prinzip leider falsch oder zumindest nicht 100% richtig. Und offensichtlich gibt's Prüfer, die sich dran halten. Fest verbauten Möbel, entfernte Sitzschienen und Gurte...damit ist das Thema PKW mit 8 eingetragenen Sitzplätzen durch. Ich hab auch gestaunt, dann mit meinem Prüfer des Vertrauens gesprochen und er hat das so bestätigt. Zwar glaube ich nicht, dass er mich deswegen hätte durchfallen lassen, da er sich das kaum angeschaut hätte, auf der anderen Seite ist es das gute Recht des anderen Prüfers.

Ob eine Wohnmobil Zulassung Sinn macht, hängt vom individuellen Fall ab. Bei mir definitv, da als Lkw zu teuer in Unterhalt. Zudem deckt meine Hausratversicherung auch Hausrat im Camper ab, falls was passiert.

Bei Pkw Zulassung ist der finanzielle Unterschied deutlich geringer, somit natürlich das Umschreiben weniger interessant.

Die Anforderungen an die Wohnmobilzulassung sind ansonsten ja überschaubar.

PS:

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich verstehe dich und deinen Punkt und würde es, solange sich keiner dafür interessiert, nicht anders Handhaben. Mir ging es oben nur darum, dass es eben ein Thema werden kann...

Themenstarteram 5. Juni 2024 um 12:34

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 5. Juni 2024 um 02:07:16 Uhr:

@saftnase2000

Ich habe mir vor Jahren mal einfach zum Spaß einen gebrauchten Renault Master Bus mit Hochdach gekauft mit der Idee den als Vielzweckfahrzeug zu nutzen.

Den habe ich so umgebaut, dass er in jeweils ca 30 - 45 Minuten zum WoMo, oder Bus, oder Transporter werden kann.

Als WoMo hat er 2 Betten, Eines hinten quer das Andere unten links der Länge nach, weil ich größer bin. Dazu kommt ein „Küchenschrank”, (Plastikschrank aus dem Baumarkt) auf dem ich eine Arbeitsplatte geschraubt habe mit einer Wanne und einem Wasserhahn, auf einer ausklappbaren Platte und ein 2-flammiger Gaskocher. Weiterhin ist ein Portapoti Klo und eine Kühlbox an Bord, sowie ein Klapptisch. Es bleib noch genug Stauraum für Sonstiges.

Zudem habe ich eine Kederleiste angebracht, damit kann ich auch mal ein Sonnensegel, sogar ein Vorzelt anbauen.

Wie schon gesagt, kann das in ca 30 Minuten raus und dafür entweder Sitzbänke rein, oder er bleibt leer als Transporter.

Die meiste Zeit ist er „Transporter”, denn für längere Reisen führen wir einen Wohnwagen mit und im Transporter ist dann genug Platz für E-Bikes, Liegen, Grill usw, für alles was schwer, oder sperrig ist.

Zugelassen ist er als PKW das hat einige Vorteile, so gilt für uns auch mit Hänger kein LKW Überholverbot, es sei denn es ist extra angegeben. Als PKW dürfen wir auch überall in Städte und haben insgesamt weniger Einschränkungen.

Danke erstmal für die Infos. Besonders der letzte Absatz ist interessant. An das Überholverbot hatte ich so gar nicht gedacht. Geht es da darum, dass es eben ein LKW ist, oder weil das Gespann dann mehr als 3,5t hat?

Und die Städte? Welche Einschränkungen gäbe es da konkret?

Versicherung werd ich heute mal fragen, wie viel das unterm Strich ausmacht. Tatsächlich wäre mir aus Technischer Sicht ein 9 Sitzer lieber, da eher Familienwagen und nicht so runtergeritten wie die Transporter. Hatte auch mal was mit Tisch und drehbaren Sitzen gesehen, das wäre auch schick.

Thema Dieselheizung: Wie muss ich mir das Vorstellen? Wie eine Standheizung?

Gruss Micha

Die Dieselheizung ist eine Luftheizung für den Innenraum. Die erwähnte Autotherm kostete 2020 knapp 700€, Einbau einen knappen Tag. Sie läuft über die Bordbatterie. Einfach mal googlen, in D gibt's sie auch bei Tigerexped.

Meine Diesel- Standheizung dagegen wärmt das Motorwasser und wird von der Starterbatterie gespeist. Kann aber nur kurz laufen, wohl weil zuviel Verbrauch dranhängt, ist auch eher für den Kaltstart im Winter vorgesehen, Frontscheibenenteisung und kurzzeitiges Aufheizen des Innenraumes.

Es käme ja auch ein Ford Transit Custom in Frage. Lt meinem Umrüster im Innenraum das breiteste Auto im Segment. Ich habe den L2H2 als Kombi und ab Werk statt der 7 Sitze nur die vorderen 2 bestellt, weil ich keinen Umbau von der Stange wollte, sondern meine eigenen Vorstellungen verwirklichen wollte. Von der Höhe her kommt bei dir nur der H1 in Frage. Laderaumlänge ist bei L1 2,55m und beim L2 2,92m. Laderaumbreite ist 1,78m und selbst zwischen den Radkästen noch 1,39m. Meine Scheiben sind getönt und die auf das Auto zugeschnittenen Gardinchen machen es in der Nacht perfekt dunkel selbst wenn du unter einer Laterne stehst. Die Zusatzheizung für Campingzwecke ist eine Luftstandheizung im Gegensatz zur oft werksmäßig verbauten Wasserheizung für die Motorerwärmung und Scheibenentfrostung. Auf jeden Fall Anmeldung als PKW. Drehkonsole für Sitze ist natürlich auch möglich, muss aber eingetragen werden. Tisch ist schick, besonders wenn er drehbar ist und die hintere Sitzbank über Laufschienen verfügt. Nur dann wird es teuer.

Themenstarteram 5. Juni 2024 um 13:19

Update.....gerade mal beim Versicherer Nachgefragt.

Als PKW kostet der Vivaro in der TK mit 150 SB

426 €, als LKW 282 €.

Steuer als PKW 308 € (386, falls es der 2,5er Motor wird), als LKW 160€.

LkW ist schon um einiges Günstiger....

Der Unterschied wird noch grösser wenn du Fahrer unter 25 hast

Meine Daten bei der Steuer: Als LKW 198€, als PKW 381, jetzt als WoMo 230€. Bei HP und VK zahle ich als WoMo nur die Hälfte zum PKW-Tarif. Außer Überholverbot als LKW sollte man auch das Sonntagsfahrverbot betrachten, wenn man mal mit Anhänger fahren sollte. Gilt normalerweise nur für LKW's oberhalb 7,5 to, aber im Anhängerbetrieb auch für LLKW's.

am 5. Juni 2024 um 15:10

Stimmt so nur, wenn gewerblich genutzt. Privat spielt das keine Rolle.

Das mit der Versicherung ist interessant, so unterschiedlich können die Versicherer sein. Mein Kommentar oben bezog sich auf meine Erfahrung mit zwei verschiedenen Versicherern. Aber wenn's auch anders geht, ist es ja gut.

Bei Transportfahrzeug für Baumaterialien oder auch mal einen kleinen Umzug hatte ich eben auch an gewerbliche Nutzung gedacht. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Zudem ist eine Kasko-Versicherung mit Einbruch-Schutz nur bei korrekter Wohnmobil-Eintragung möglich, aber dazu benötigt es bestimmte Mindestanforderungen: Sitz-/Schlafkombination, Kochstellen, Stauraum, Tisch. Eine Mindesthöhe ist nicht mehr erforderlich. Bei eingetragenen Sitzen im Wohnbereich muss auch ein Fenster vorhanden sein. Manche Prüfer bestehen auch auf Frisch- und Abwassertanks wenigstens in Kanistern.

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