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Tschüss Mercedes

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 4. Februar 2018 um 9:42

Hallo,

mein 2010er E350cdi hat die 150000km Marke geknackt und es zwickt an einigen Ecken. Optisch ist der noch 1a und es fällt mir schwer den Wagen abzugeben, aber es wird Zeit für etwas Neues.

Euch möchte ich für dieses angeneheme Forum Danke sagen. Auch wenn ich nicht viel geschrieben habe,

konnte ich doch viele Ratschläge gebrauchen.

Ich habe mir jetzt einen neuen Grand Cherokee Overland für 3 Jahre geleast. Vielleicht geht es danach wieder zurück zu Mercedes, aber das Angebot war zu verlockend und der dicke Jeep hat mich schon lange gereizt.

Euch weiterhin gute Fahrt.

Grüße

Peter

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. Februar 2018 um 21:50

Hallo Nico, ich hatte im Mercedes die Komfortsitze mit aktivem Seitenhalt und Massage. Hier sind mehrfach die Luftpolster undicht gewesen - daher kommt mir sowas nicht mehr ins Haus. Funktionieren die MB Sitze, kommen die Jeep Sitze nicht dagegen an. Sie sind aber trotzdem sehr bequem und haben eine gute Lordosenstütze. Der Seitenhalt könnte besser sein, jedoch fährt man den 2.5t Trümmer auch anders ums Eck als einen Kombi. Ich sitze mit 1.90 und etwas über 100kg wirklich bequem und hinter mir ist noch reichlich Platz. Die Automatik von ZF ist sehr gut, sie könnte jedoch in den ersten drei Gängen etwas früher schalten - mich stört das nicht, zumal ich fast ausschließlich Landstraße und Autobahn fahre. Vielleicht kommt das ja auch noch, der Wagen bzw. die Automatik muss sich ja erstmal auf mich einstellen. Mein Wagen hat Doppelverglasung und bleibt auch bei höherem Tempo ruhig, da gibt es nichts zu klagen. Man fährt aber auch insgesamt langsamer als mit dem E. Wo ich vorher 200 gefahren bin, sind es jetzt eher 150 — jedoch ohne etwas zu vermissen. Der Diesel passt hervorragend zu dem Wagen - sehr gelassen und souverän. Ein Grand Cherokee ist kein BMW X3/5 oder Audi Q5/7- sondern von Grund auf als Cruiser ausgelegt. Einen BMW fährt man - der Jeep fährt dich, während man wirklich entspannt auch lange Strecken in Angriff nehmen kann. Im Prinzip ist der Wagen wie ein Wohnzimmer. Hinsetzen, Musik hören, irgendwann ankommen. Ob nun 10min früher oder später, interessiert nicht. Wenn man ihn auch so fährt und nicht erwartet, mit 250 über die Piste knallen zu können, dann beginnt man schnell das weiche Fahrwerk (mehrstufige Luftfederung) nicht als schwammig, sondern als komfortabel zu empfinden. Da ich vorher auch Airmatic hatte, bin ich das weichere Gleiten schon gewöhnt und will es im Alltag nicht anders. Tief, hart und sportlich, dafür nehme ich meinen Spider. Steigt man aus so einem Fahrzeug mit Sportfahrwerk um, mag es befremdlich sein. In den deutschen Tests wird häufig davon ausgegangen, dass jeder Fahrer auf der Nordschleife unterwegs sein will und das letzte Quäntchen Präzision eine unglaublich wichtige Rolle spielt. Das wird man bei einem Ami nie bekommen, hier zählt eher ob alle Mitfahrer genug Platz und Bequemlichkeit haben. Der Gle kann das ebenfalls sehr gut, ist aber sehr viel teurer und viel weniger charismatisch. Ein Freund von mir, der selbst einen Gle 350cdi fährt, war bei einer kleinen Runde sehr angetan. Das Licht steht dem ILS für mein Empfinden in nichts nach.

 

Hoffe ich konnte etwas helfen

 

Grüße

Peter

27 weitere Antworten
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27 Antworten

Hallo Peter,

der interessiert mich auch schon lange. Kannst du mal genauer berichten?

VG

Nico

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 11:32

Was möchtest du denn wissen?

Zitat:

...

Ich habe mir jetzt einen neuen Grand Cherokee Overland für 3 Jahre geleast.

..

Am besten keinen Elch treffen:

Jeep Grand Cherokee moose test -- the full story

https://www.youtube.com/watch?v=zaYFLb8WMGM

Das Video ist von 2012 ... LOL

Wollen wir hoffen, dass das ESP seitdem das etwas besser im Griff hat.

 

Aber ist schon klar, so ein hohes Fahrzeug wird nie wie ein Ferrari sein.

Zitat:

@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 4. Februar 2018 um 15:52:11 Uhr:

Das Video ist von 2012 ... LOL

Wollen wir hoffen, dass das ESP seitdem das etwas besser im Griff hat.

Aber ist schon klar, so ein hohes Fahrzeug wird nie wie ein Ferrari sein.

Habe gerade das 2014 Video gesehen, der Elchtest ist gut verlaufen.

Also keine Gefahr mehr. Viel Spass mit deinem Jeep.

https://www.youtube.com/watch?...

Gruss

Pedro

P.S. Den 2014 Elchtest vom Porsche Macan fand ich auch interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=HgVue72wqnI

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 18:39

Fahrt das Auto mal und macht euch einen eigenen Eindruck. Der GC ist ein gemütlicher Cruiser mit viel Charme und Platz für die Familie sowie 4 Jahren Garantie. Ich kann mich für solche Autos begeistern, auch wenn sie vielleicht nicht perfekt sind. Rational betrachtet, müsste man eh besser Golf fahren. Meine Frau bekommt nächste Woche einen neuen BMW 220d Active Tourer als Nachfolger für ihren alten X1, den nutzen wir für die Stadt. Er ist bestimmt auch besser, wenn man Elchen ausweichen möchte. Da ich aber Autos eher mit dem Herz als dem Testbericht in der Hand kaufe, verzichte ich beim Jeep gern auf das letzte Quäntchen, das ein Mercedes vielleicht besser kann. Vielleicht wird es ja in 3-4 Jahren auch wieder ein Benz, nur im Moment habe ich halt Lust auf einen Jeep. Für den Sommer stehen noch ein Alfa Spider und ein alter Camaro in der Garage. Wenn es nur nach Qualität, Fahrphysik oder Sicherheit ginge, dürfte ich da gar nicht einsteigen. Dann wäre mir aber schon viel Freude entgangen.

 

Grüße

Peter

Ich könnte mich nie daran gewöhnen, einen Fiat zu fahren. Jedes Mal, wenn ich von einem Dodge Charger 392 V8 Scat Pack träume, denk ich FIAT, FIAT, FIAT, FIAT.....

Dann ist der Traum abrupt zu Ende. Spätestens wenn ich die im Fiat Tipo Style gezeichneten Armaturen und die Navi Optik sehe........

Nix für Ungut. Jeep, RAM und Dodge waren gute Autos. Aber seit Turin da rumpfuscht...Der neue Tschekov Darsteller ist gar von seinem eigenen GC überfahren worden, als durch eine Fehlfunktion der geparkte Wagen in P rückwärts rollte und ihn, der dahinter stand, an einer Mauer zerquetschte:

http://www.eonline.com/.../...k-s-chekov-dies-in-a-car-crash-at-age-27

Zitat:

@pedro99 schrieb am 04. Feb. 2018 um 19:19:33 Uhr:

P.S. Den 2014 Elchtest vom Porsche Macan fand ich auch interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=HgVue72wqnI

Ja, top! Man sieht sehr gut wie der Macan beim zweiten Lenken einfach untersteuert und aus der Gasse rutscht.

Erst verspätet dreht er dann ein.

So wird viel Energie aus dem Fahrzeug genommen... und es bleibt auch auf dem Boden.

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 20:41

Der Unfall passierte zum einen aus Dummheit des Fahrers,

zum anderen wegen des rein elektronischen Automatikhebels. Das aktuelle Modell hat eine normale Schaltkulise, eine Fehlbedienung ist hier ausgeschlossen. Das Navi ist zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig, aber dahinter liegt ein Tomtom mit 3 Jahren gratis Kartenupdates. Meine E Klasse konnte ich selber nicht aktualisieren. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Als Alfa Romeo Fahrer habe ich vor Fiat keine Angst, viele Dinge sind in der Realität besser als ihr Ruf. Ich möchte behaupten, dass sehr viele Probleme durch sparsame oder schlicht fehlende Wartung entstehen. Vielleicht bereue ich die Entscheidung aber auch - vielleicht auch nicht. Wenn ich addiere, was an kleineren und größeren Dingen bei meinem E kaputt gegangen ist, dürfte ich auch in Zukunft keinen Mercedes mehr kaufen. Den Jeep bewege ich ausschließlich innerhalb der Garantie - da ärgere ich mich höchstens über Zeit, aber nicht mehr über Geld.

Hallo Peter,

mich interessiert (natürlich :-)) die Dämmung. Wie sehr dringen Wind, Roll und Motorgeräusche nach innen durch.

Wie ist die 8 Gang Automatik? Der Federungskomfort? Overland hat Luftfederung, richtig? Wie sind die Sitze, speziell auf langen Strecken. Wie ist das Licht? Du hast sicher den 3 Liter Diesel?

VG

Nico

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 21:50

Hallo Nico, ich hatte im Mercedes die Komfortsitze mit aktivem Seitenhalt und Massage. Hier sind mehrfach die Luftpolster undicht gewesen - daher kommt mir sowas nicht mehr ins Haus. Funktionieren die MB Sitze, kommen die Jeep Sitze nicht dagegen an. Sie sind aber trotzdem sehr bequem und haben eine gute Lordosenstütze. Der Seitenhalt könnte besser sein, jedoch fährt man den 2.5t Trümmer auch anders ums Eck als einen Kombi. Ich sitze mit 1.90 und etwas über 100kg wirklich bequem und hinter mir ist noch reichlich Platz. Die Automatik von ZF ist sehr gut, sie könnte jedoch in den ersten drei Gängen etwas früher schalten - mich stört das nicht, zumal ich fast ausschließlich Landstraße und Autobahn fahre. Vielleicht kommt das ja auch noch, der Wagen bzw. die Automatik muss sich ja erstmal auf mich einstellen. Mein Wagen hat Doppelverglasung und bleibt auch bei höherem Tempo ruhig, da gibt es nichts zu klagen. Man fährt aber auch insgesamt langsamer als mit dem E. Wo ich vorher 200 gefahren bin, sind es jetzt eher 150 — jedoch ohne etwas zu vermissen. Der Diesel passt hervorragend zu dem Wagen - sehr gelassen und souverän. Ein Grand Cherokee ist kein BMW X3/5 oder Audi Q5/7- sondern von Grund auf als Cruiser ausgelegt. Einen BMW fährt man - der Jeep fährt dich, während man wirklich entspannt auch lange Strecken in Angriff nehmen kann. Im Prinzip ist der Wagen wie ein Wohnzimmer. Hinsetzen, Musik hören, irgendwann ankommen. Ob nun 10min früher oder später, interessiert nicht. Wenn man ihn auch so fährt und nicht erwartet, mit 250 über die Piste knallen zu können, dann beginnt man schnell das weiche Fahrwerk (mehrstufige Luftfederung) nicht als schwammig, sondern als komfortabel zu empfinden. Da ich vorher auch Airmatic hatte, bin ich das weichere Gleiten schon gewöhnt und will es im Alltag nicht anders. Tief, hart und sportlich, dafür nehme ich meinen Spider. Steigt man aus so einem Fahrzeug mit Sportfahrwerk um, mag es befremdlich sein. In den deutschen Tests wird häufig davon ausgegangen, dass jeder Fahrer auf der Nordschleife unterwegs sein will und das letzte Quäntchen Präzision eine unglaublich wichtige Rolle spielt. Das wird man bei einem Ami nie bekommen, hier zählt eher ob alle Mitfahrer genug Platz und Bequemlichkeit haben. Der Gle kann das ebenfalls sehr gut, ist aber sehr viel teurer und viel weniger charismatisch. Ein Freund von mir, der selbst einen Gle 350cdi fährt, war bei einer kleinen Runde sehr angetan. Das Licht steht dem ILS für mein Empfinden in nichts nach.

 

Hoffe ich konnte etwas helfen

 

Grüße

Peter

Danke dir!

Ich bin den Grand Cherokee oft in den USA gefahren und fand ihn gut. War glaube ich eine 3,6l-Maschine drin. Wenn man die Mercedes-Premium-Spaltmaßmess-Brille absetzt, hat man vor sich einen guten Wagen mit einigen Vorzügen. Fährt komfortabel, typisch amerikanisch. Der Motor zieht nicht die Wurst vom Teller aber man ist souverän unterwegs. Die Sitze sind bequem, Platz ist reichlich da und die Anmutung geht okay. Das Infotainment wirkt etwas zubehörmäßig, verrichtet aber seinen Job. Eben ein Auto... keine Kompromisse aber auch nichts wo er wahnsinnig herraussticht. Mir gefällt er auch optisch sehr gut!

Themenstarteram 6. Februar 2018 um 5:14

Der 3.6l ist tatsächlich etwas zu schwach, obwohl er eigentlich genug Leistung hat. Hier fehlt der Drehmoment, wo ihm der Diesel haushoch überlegen ist. Wenn man einen Benziner haben möchte, sollte man wirklich zum 5,7l Hemi oder zum SRT greifen, für weniger als 10000km im Jahre ist das durchaus eine Option. Ob sich der Mehrpreis für deutsche Premiummarken lohnt, muss jeder selbst wissen. Ich kann meinen Wagen leider nicht über eine Firma anschreiben, so dass es mich schon interessiert, ob sich 50 oder 75000 Euro in der Leasingkalkulation darstellen. Für den Preis des Jeeps gibt's bei BMW einen X1 mit ein bisschen Ausstattung und bei Mercedes einen GLA. Den Jeep aber auf seinen Preis runterzubrechen, ist unfair. Er macht einfach Spaß!

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