TT - Motorschaden - Ich brauche Euren Rat!
Hallo!
Ich war hier bisher noch nicht sehr aktiv und habe eher mitgelesen.
Aus akutem Anlass brauche ich jetzt aber ein paar Meinungen und Ratschläge...
Ich habe im Dez 2011 einen TT 2.0 aus 11/2007 mit 61tkm vom Erstbesitzer gekauft.
Dieser ist totaler TT-Fan, es war sein zweiter TT und er hat verkauft, weil er nun für Familie + Hunde einen "geeignetern" Untersatz braucht. Das Auto ist bis auf die letzte Inspektion bei Audi gewartet worden, die letzte Inspektion wurde in einer freien Werkstatt gemacht. Der TT lief von Anfang an sehr gut und machte keine Probleme, vor 2 Wochen kam dann aber die Keule...
Ich war mit ca 160-180 auf der Bahn unterwegs und war fast zuhause, da blinkt kurz vor der Abfahrt die Abgaskontrolleuchte. Im Servicebuch steht, man solle die Fahrt langsam fortsetzen und den nächsten Service-Partner aufsuchen. Also bin ich ca 4-5km zum örtlichen Audihändler gefahren und hab da geparkt.
Nachdem der erste Verdacht, es sei die Zündspule, sich nicht bestätigt hat prüften die netten Herren die Kompression, und tada: 1. Zylinder 0.0bar. Ich dachte ich drehe am Rad...
Also, Endoskop rein mit dem Ergebnis: Ventil kaputt, Kolben mit Macke und riefen im Zylinder, die Zündkerze hat keine Spitze mehr. Der Zylinderkopf ist sonst scheinbar ok, keine Risse o.Ä.
Nun brauche ich Eure Meinungen und Erfahrungen!
Audi sagt, die spitze der Kerze habe sich gelöst und dadurch sind Ventil, Kolben und Zylinder beschädigt. Dafür müsse derjenige, der die Kerze verbaut hat haften. Die freie Werkstatt hat die Kerze aber nicht bei der letzten Inspektion verbaut, sondern der Vorbesitzer, um zu sparen. Die Werkstatt hat wohl nur das Häkchen im Inspektionsheft gemacht. Und bei NGK brauche ich mich wegen einer solchen Geschichte wohl kaum melden.
Zudem meinte der Meister in dieser freien Werkstatt, der auch Gutachter ist, dass das ganze auch andersherum gelaufen sein könnte, was viel wahrscheinlicher ist und typisch für Audi und VW in der Baureihe: Das Ventil ist zu heiß geworden, verglüht, anschließend die Kerze und die Riefen sind die Folgeschäden des ganzen.
Im Endeffekt stehe ich nun da mit nem Kredit der abbezahlt werden soll, einem Auto mit Motorschaden, und Audi erzählt mir die einzige Lösung wäre ein neuer Motor. Das würde mich dann total in die Miese reinreißen. Hat jemand da Referenzen, Tipps oder ähnliches Erlebt und hat ne Vorgehensweise in petto? Oder sonst Erfahrungen mit Motoraufbereitung?
Danke schon mal!
Beste Antwort im Thema
jetzt kommt wieder die Leier, daß man sich keinen TT kaufen sollte, wenn man ihn nicht bar bezahlen kann... Lieber kaufe ich ein Auto auf pump, und kann meiner Familie noch was zu Essen kaufen, als daß ich ein Auto bar bezahle und damit rumprahlen muss, aber vielleicht kein Geld mehr im Sack hab ;-)
Aber egal ob gekauft oder finanziert, ein neuer Motor kann jeden rein reissen, und wenn er nur nen 75PS-Japaner fährt.
Also tut das hier nichts zur Sache!
Ähnliche Themen
108 Antworten
Erfahrungen zum Thema habe ich keine (3 mal auf Holz klopf). Ich wünsche Dir jedoch alles Glück, daß Du da irgendwie kostengünstig raus kommst!
Ich fürchte die Zitrone in die Du beißen mußt wird sehr sauer sein. 
Bei Audi wirst Du leider nichts holen können, die sind bei dem Alter und der Laufleistung sowie dem "nicht Audi Service" raus aus der Nummer.
Leider hast Du von privat gekauft und somit keine Gewährleistung wie beim Händler. Und dem Vorbesitzer rückwirkend irgend eine Fahrlässigkeit nachweisen wird Dir jetzt auch nicht mehr gelingen nach 7 Monaten und etlichen km.
Das Henne / Ei Problem ob erst Kerze dann Ventil wirst Du auch nie wirklich nachhaltig belegen können. Alleine um da irgend einen Nachweis zu führen mußt Du etliche Gutachten und Anwaltskosten vorlegen, die letztendlich dann mit Gegengutachten und besseren Anwälten gekontert werden. Da wirst Du dem schlechten Geld dann leider gutes hinterher werfen.
Und sowas zieht sich dann i.d.R. über einen Zeitraum von mehreren Monaten oder Jahren.
Also lieber einen Motoraufbereiter oder einen Austauschmotor suchen und umbauen lassen. Dann hast Du schneller wieder einen fahrbaren Untersatz.
Und ein gebrauchtes Auto auf Kredit zu kaufen ohne irgendeine Form der Garantieversicherung halte ich für fahrläsig, nützt Dir nur leider nichts mehr im Nachherein.
Anwalt wenn du gut versichert bist. Sollen die das klären und ein Gutachter beauftragen. Der Typ aus der freien Werkstatt kann dir viel erzählen .
Und wen soll der verklagen ?
Der Ansprechpartner ist der Verkäufer. Der wiederum ist Privatperson und hat sicherlich einen Kaufvertrag mit Ausschluß der Gewährleistung gemacht.
Die freie Werkstatt wird im Zweifel ne Rechnung vorzeigen, auf der keine Kerzen stehen und so die Aussage untermauern. Dann ist man genauso schlau wie vorher.
Selbst wenn der Vorbesitzer die Kerzen gewechselt hat, kann der nach soo langer Zeit (muß ja deutlich vor dem Verkauf gewesen sein) immer noch auf Materialfehler der Kerze pochen.
Und dann ? NGK verklagen ? Wohl kaum.
Das Auto lief 7 Monate einwandfrei. Wer sagt denn (und das wird man auch ggf. unterstellen) daß der Käufer nicht selber mal die Kerzen raushatte.
Wie viele km wurden denn seit Kauf abgespult ?
Also, Kerzen wurden im Okt. 2011 getauscht, da hatte der Wagen 60tkm.
Jetzt ist er bei 72tkm...
Ich bin seit dem Kauf dann ca 11tkm gefahren.
Ich halte den 8J für einen wahren Mängel-Magneten und werde nicht müde, auf die Karre zu schimpfen, auch wenn ich sie trotzdem irgendwie liebe.
Aber von "verglühten Ventile" höre ich heute zum ersten Mal ...
So, oder so !
Hier hast du, glaube ich, leider die Arschkarte gezogen 
Zitat:
Original geschrieben von marocheck
Also, Kerzen wurden im Okt. 2011 getauscht, da hatte der Wagen 60tkm.
Jetzt ist er bei 72tkm...
Ich bin seit dem Kauf dann ca 11tkm gefahren.
Nach 7 monaten und problemlosen 11000km wirst Du m.M.n. niemandem finden, der einem privatem Verkäufer mit wie auch immer gepflegtem Scheckheft auch nur irgendwie einen beipulen kann. Der wird sich immer darauf berufen das Auto ordnungsgemäß gewartet zu haben. Ende der Geschichte.
Das wäre ja auch noch schöner. Du hast ja wohl wahrscheinlich einen Kaufvertrag mit Haftungsausschluß. Nicht ohne Grund kauft man von Privat günstiger als vom Händler.
Und wer sagt denn (Mal rein als Spinnerei aus Verkäufersicht betrachtet), daß Du das Auto in den 11000km immer ordentlich gefahren hast ? Also immer genug Motoröl, immer schön warmfahren, nicht einfach nach 200km/h AB abstellen etc.
Da hätte ich als privater Verkäufer auch keinen Bock drauf und würde Dir so ziemlich alle Anwälte entgegensetzen, die ich finden kann.
Zu dem Kaufvertrag hast Du Dich aber ja noch nicht geäußert und ob Du eine Rechtschutzversicherung hast, auch nicht.
Also Kerze abfallen,wohl kaum,wenn die Spitze abfällt,o.ä. kann kaum ein solcher Schaden auftreten.
Ist das Ventil denn abgerissen,oder was ? Wenn es abgerissen ist,Materialschaden,kaum nachzuweisen.
Wenn es "verglüht " ist,was ich bezweifle,stimts Gemisch nicht,also war es wohl zu mager.Müsste dann ja das Auslassventil sein,dann hauts ja auch hin mit der Abgastemperaturwarnung.
Dem Verkäufer kannst du wohl kaum beikommen.Wie sehen denn die Riefen im Zylinder aus?Ist der Kopf denn schon demontiert?Wenn die Riefen nicht zu schlimm sind,könnte man es ja dabei bewenden lassen,und nur das Ventil und Kolben erneuern,und dann mal prüfen,warum der Schaden eingetreten ist.Wurde der Speicher denn mal ausgelesen?
Oder ,such dir einen Gebrauchtmotor,ist dann wohl das beste.
Da hat es dich ja echt übel getroffen. Aber wenn du "Glück" hast kostet eine Motoreninstandsetzung um die 2500 Euro.
Ich würd mir auf jedenfall einen anwaltlichen Rat holen,besser ist besser.
Kost ja nicht die Welt.
Viel Glück
Zitat:
Original geschrieben von Caesar158
Ich würd mir auf jedenfall einen anwaltlichen Rat holen,besser ist besser.
Kost ja nicht die Welt.
Viel Glück
hab mal gegoogelt,gibt u.A. jede Menge 2,0 Motoren bei Ebay,kommt drauf an,welchen du brauchst
Zitat:
Original geschrieben von Caesar158
Ich würd mir auf jedenfall einen anwaltlichen Rat holen,besser ist besser.
Kost ja nicht die Welt.
Viel Glück
Wenn überhaupt nur mit Rechtschutz, ansonsten kann man die paar (auf jeden Fall verlorenen) Euro sich sparen.
Man muss ebenfalls bedenken, dass es eine Beweislastumkehr nach 6 Monaten gibt, somit ist der TE in der Pflicht entweder NGK oder Audi einen Materialfehler nachzuweisen, was (wenn überhaubt) nur mit ebenfalls teuren Gutachtern gelingelt. Die dann im Zweifel mit Gegengutachten wiederlegt werden.
Ich würde Dir auch raten, wenn du ein wenig begabt bist oder Freunde hast, wellche Dich unterstützen können, einen gebrauchten Motor in der Buch für schmales Geld zu kaufen und einzubauen...
Ich verstehe nur nicht warum ihr immer mit der "Anwaltskiste" kommt. Wen soll man den verantwortlich machen. Das war halt einfach Pech. Sich auf Kredit ein Auto kaufen ist ja auch nicht die beste Idee