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Tüv Nord, Hauptuntersuchung ohne Mängel, Tüv Nord nicht in der Lage AU zu machen!
Nur mal zur Info ! (Audi 75, 75Ps, Bj 1971, 674.000Km, mit G-Katt E2-Norm, Alltagsauto).
War dieses Jahr (im August 2017) mal wieder beim Tüv (Tüv Nord, Bad Segeberg).
Technische Überprüfung ohne Mängel trotzdem keine Plakette!
Der Grund: Weil dieser Fahrzeugtyp in diese Konfiguration nicht im AU-Computer vorhanden ist.
Audi 75, Bj 1971, mit G-Katt E2-Norm.
Der Tüv-Nord hat den G-Katt vor ca. 20 Jahren eingetragen. Seit ca.8 Jahren wurde zur Messung Vergleichs-Motoren herangezogen.
Seit dem VW-Abgasskandal sind die Tüv-Mitarbeiter nicht in der Lage bei Fahrzeugen die nicht im Computer eingepflegt wurden eine Abgasuntersuchung durchzuführen.
(das Prinzip: Computer zeigt Sollwerte, Auto zeigt Istwerte. Istwerte vom Fahrzeug sollten Sollwerte vom Computer entsprechen!)
Also, AU woanders machen und dann zum Tüv.
Dieser Kurzbericht gild mit Sicherheit auch für andere Fahrzeugmodelle.
Beste Antwort im Thema
Diese Kiste ist nicht als "Oldtimer" angemeldet!
Es ist ein "Alltagsauto" läuft ca 16tausend Km im Jahr.
Der G-Kat ist kein Problem beim Zulassen auf Oldi, da er das Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht verändert!
(genau wie Sicherheitsgurte)
Die steuerlichen Nachteile zur Oldtimer-Zulassung betragen hier durch den Kat zZ. 30€ im Jahr. Das sind mir die originalen Din-Kennzeichen von damals wert. (man hat ja auch seinen Stolz ;-))
Neue "EU-H-Kennzeichen" passen irgendwie nicht zum "70iger-Jahre-Modell".
Es ist auch ein Irrglaube von vielen, daß "Junktimer" nicht zur AU müssen!
Von der Abgasuntersuchung sind nur KFZ (Benziner) vor Zulassungsdatum 07.1969 befreit Egal ob H- oder Normalkennzeichen.
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18 Antworten
Bj71 - ist doch Oldtimer - braucht der überhaupt Kat bzw ASU ??
Oldtimer muss man aber auch nicht machen.
Sehr viele Auflagen.
gibts für Oldtimer mit G-Kat eigentlich das H-Kennzeichen? 1971 gabs noch keinen Kat...
Diese Kiste ist nicht als "Oldtimer" angemeldet!
Es ist ein "Alltagsauto" läuft ca 16tausend Km im Jahr.
Der G-Kat ist kein Problem beim Zulassen auf Oldi, da er das Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht verändert!
(genau wie Sicherheitsgurte)
Die steuerlichen Nachteile zur Oldtimer-Zulassung betragen hier durch den Kat zZ. 30€ im Jahr. Das sind mir die originalen Din-Kennzeichen von damals wert. (man hat ja auch seinen Stolz ;-))
Neue "EU-H-Kennzeichen" passen irgendwie nicht zum "70iger-Jahre-Modell".
Es ist auch ein Irrglaube von vielen, daß "Junktimer" nicht zur AU müssen!
Von der Abgasuntersuchung sind nur KFZ (Benziner) vor Zulassungsdatum 07.1969 befreit Egal ob H- oder Normalkennzeichen.
Dazu gibt es allerdjngs eine schöne Ausnahmeregel. Fahrzeuge mit späterer Erstzulassung und mit einer Motorisierung, die es schon zum Stichtag 07/1969 gab, müssen auch nicht zur AU. Mir hat das früher (Mitte 90er Jahre) bei meinem 71er Commodore A die häßlich 2. Plakette auf dem vorderen Nummernschild erspart
und jetzt, wie kommt man mit diesem Fahrzeug zu einer gültigen AU?
Hat er doch geschrieben: Woanders machen lassen.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Fahrzeug.
Da ich auch einen Oldie besitze, kann ich deinen Frust nachvollziehen. Von Jahr zu Jahr wird es uns schwieriger gemacht, unsere Schätzchen weiter zu fahren. Was jahrzehntelang ohne Beanstandungen über den TÜV gekommen ist, wird plötzlich beanstandet. Ich habe mehrere Beispiele dafür.
Dein Problem hatte ich auch. Meine Lösung wird dir aber nicht gefallen: Mein Oldie hatte auch einen nachgerüsteten Kat. Diesen habe ich dann entfernt und eine Oldtimerzulassung beantragt.
Aber vielleicht findest du ja jemanden, der dir die AU machen kann. Ich denke, ab 1.1.2018 wird das noch schwieriger, weil sich dann die Gesetzeslage in Bezug auf AU erneut verschärft. Die Prüfer werden im Zuge der Neuregelung wieder einmal mit einer neuen Software ausgestattet. Wenn die alte schon dein Fahrzeug nicht mehr berücksichtigt, bezweifle ich, dass die neue Software das kann.
Wenn alle Stricke reißen, würde ich an deiner Stelle versuchen, mir vom TÜV und am besten auch von anderen Prüforganisationen wie Dekra, GTÜ, etc. eine Bestätigung zu erwirken, dass keine AU durchgeführt werden kann. Sodann würde ich das Fahrzeug weiterbetreiben und es ggf. auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. (Vielleicht ist das auch leichter gesagt als getan.)
Jörg
Ob Oldtimer oder nicht ist für die Abgasuntersuchung egal, auch ein Oldtimer muss wenn AU Pflichtig ab Stichtag X (abhänig davon ob Benziner oder Diesel) die Abgasuntersuchung bestehen.
Der Prüfer muss, wenn er keine Daten zu dem FZ im Computer hat, die Daten manuell eingeben. Wüsste nicht wo das Problem dabei ist. Dafür gibts die "manuelle Dateneingabe"...
Zitat:
@TobiasHuette schrieb am 17. Dezember 2017 um 19:07:12 Uhr:
Dazu gibt es allerdjngs eine schöne Ausnahmeregel. Fahrzeuge mit späterer Erstzulassung und mit einer Motorisierung, die es schon zum Stichtag 07/1969 gab, müssen auch nicht zur AU. Mir hat das früher (Mitte 90er Jahre) bei meinem 71er Commodore A die häßlich 2. Plakette auf dem vorderen Nummernschild erspart
Kann ich nicht so recht glauben.< Gibt es eine Quelle zu dieser Behauptung? (ich würde mit meinem Fahrzeug davon auch profitieren, aber wie gesagt ich glaub's ned).
Edith: das würde in Konsequenz bedeuten, dass jeder klassische Mini bis EZ 2000 von der AU ausgenommen wäre. Und Käfer bis EZ 2003. Hm. Also....ne, wohl eher nicht. Aber nette Idee.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 18. Dezember 2017 um 12:29:52 Uhr:
Ob Oldtimer oder nicht ist für die Abgasuntersuchung egal, auch ein Oldtimer muss wenn AU Pflichtig ab Stichtag X (abhänig davon ob Benziner oder Diesel) die Abgasuntersuchung bestehen.
Der Prüfer muss, wenn er keine Daten zu dem FZ im Computer hat, die Daten manuell eingeben. Wüsste nicht wo das Problem dabei ist. Dafür gibts die "manuelle Dateneingabe"...
Die Dateneingabe ist das eine, die Messung bestimmter technischer Größen eine andere. Bei meinem Oldie (bei dem ich auf das Nachrüsten eines G-Kat verzichtet habe) müsste bei der Abgas-Untersuchung u.a. der Schließwinkel gemessen werden. Das war zu Anfang meiner Auto-Zeit immer die große Rocket Science bei der A(S)U. Heute kann meine örtliche Dekra-Station das gar nicht mehr messen und ermittelt nur noch Drehzahl, Öltemperatur und CO-Gehalt des Abgases. Und stellt sich auch nicht an, wenn es mal 4 statt 3,5 Vol.% sind :-)
Die Ausnahme wäre mir auch völlig neu, ist das erste Mal das ich davon höre.
Auch heute muss normalerweise noch Drehzahl & Schließwinkel sowie Zündzeitpunkt gemessen werden. (bei nem Oldtimer)
Zumindest war das bei meinem letzten Lehrgang noch der Fall. Die zum Einsatz gekommene Bosch BSA hat auch noch die dafür nötigen technischen Einrichtungen.
Das ist interessant. Seitdem ich das Auto nach Deutschland geholt habe (November 2008 mit Zulassung auf mich im März 2009) wrde noch NIE der Schließwinkel gemessen. Ich selber stelle den Unterbrecherkontakt statisch auf den angegebenen Wert ein und das Auto läuft gut damit - in meinem eigenen Interesse mache ich das ordentlich. Aber bei der AU war das nie ein Thema. "Können wir nicht mehr". Ja dann :-)
Naja, in der Praxis sieht das bei alten Autos dann oft doch anders aus...
Da gehts dann um Drehzahl, CO und Öltemperatur wird meist mitm Feuerzeug gemacht und der Rest rausgenommen / gar nicht erst reingeschrieben...
Das man CO und Schließwinkel zu messen hat, kenne ich persönlich auch nur vom Lehrgang / ausm Lehrbuch und habe ich in der Praxis noch nie gesehen, wobei die Tester den Schließwinkel schonmal mitnehmen, aber Zündzeitpunkt hat noch nie einer gemessen...
Das ist ähnlich wie bei Hauptuntersuchungen an "richtigen Oldtimern", darunter findet sich auch kaum noch ein TÜV-Prüfer zurecht. Eigentlich kann man sich das für Fahrzeuge jenseits von 45 Jahren einfach sparen... Licht und Bremsen würde reichen...