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- TÜV sagt "DPF" voll Aufgrund von Meldung im Steuergerät, AU Messung war aber o.k.
TÜV sagt "DPF" voll Aufgrund von Meldung im Steuergerät, AU Messung war aber o.k.
Hallo zusammen,
vorneweg, ich hab technisch wenig Ahnung von Motoren :-)
War heute mit meinem F11 (520D Touring, Bj 2014, 207.000km) beim Tüv bzw. bei meiner Werkstatt um die Ecke kam heute Dekra.
Neben einem ausgefransten Gurt wurden die Motorhaubendämpfer bemängelt (Kleinigkeit) und unter dem Kürzel
8.2.2.1a (EM) steht:
Motormanagement /ABgasreinigungssystem (Diesel) nicht in Ordnung.
Die Werkstatt sagte mir, dass der Prüfer das STeurungsgerät ausgelesen hätte, und da sei der Fehler drin das DPF voll sei.
Auf dem Bericht steht noch:
Fehlerspeicher:
P22AC O2 Sensor Positive Current Control Circuit Low Bank 1 Sensor 2
P0882 Getriebesteuergerät Strom Eingangssignal zu niedrig
Scheinbar konnten die Fehler auch nicht gelöscht werden.
Die eigentliche Abgasmessung der AU hat er aber bestanden. Aber eben keine Plakette wegen obigem Fehlerspeicher.
Hinzufügen möchte ich noch, das mein BMW nen offenen Rückruf von der BMW Group hat wegen "Abgasrückführungskühler ersetzen", aber die Teile haben 6-9 Monate Lieferzeit laut BMW weshalb ich da noch keinen Termin für bekommen habe.
Nun also meine Frage:
Muss ich den DPF ersetzen/tauschen lassen und was kostet das? Man liest so was von 2.000-3.000 Euro?
Es gibt ja auch Firmen die eine Reinigung anbieten, aber ich hab den Filter ja nicht ausgebaut hier (und wüsste auch nicht wie das geht).
Bin für alle Tipps dankbar die mir einen teuren Austausch von 2.000 bis 3.000 Euro ersparen.
Danke und Grüße
Mark
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32 Antworten
Wie sind denn die Gegendruckwerte?
Könnte auch ein Sensor/Lambdafehler sein.
Müsste man sich mal mit gescheiter BMW Auslesesoftware genauer anschauen.
Der DPF muss nicht voll oder defekt sein.
Schau dir das mal dazu noch an
https://www.motor-talk.de/.../...0230302-231921525-jpg-i210599961.html
...der Fehlercode sagt, dass die Lambdasonde nach Kat (LNK) einen Masseschluss hat.
Das kann natürlich an der Sonde selbst liegen - trotzdem sollte die Verkabelung der Sonde zuerst geprüft werden...so lautet auch die Fehlererläuterung.
Die LNK ist eine Monitorsonde, die die Funktion des Oxy-.Kats überwacht und seit EUR6 verbaut wird.
DPF: Es gibt Fehler, die die Regeneration des DPF sperren, so dass er rußverstopft und Fehlereinträge erzeugt.
Die Funktion der LNK ist in diesem Zusammenhang bedeutungslos, so dass der DPF-Fehler andere Ursachen hat.
Bei Normalnutzung erreicht ein DPF ca. 250TKM, bevor eiin Hinweis zum Tausch erscheint.
Der DPF-Fehlercode ist leider nicht genannt.
Grundsätzlich erkennt die Motorsteuerung (DDE) DPF-Probleme nur anhand des DPF-Abgasgegendrucks, der bei EUR6-Motoren von einem Differenzdrucksensor erfasst wird.
Das Sensorsignal kann von der DDE nur plausibilisiert werden, so dass Falschmessungen nicht unbedingt erkannt werden.
Vor dem - teuren - Tausch bzw. der Reinigung sollte diese Möglichkeit erwogen werden.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 8. Mai 2024 um 18:02:32 Uhr:
Wie sind denn die Gegendruckwerte?
Könnte auch ein Sensor/Lambdafehler sein.
Müsste man sich mal mit gescheiter BMW Auslesesoftware genauer anschauen.
Der DPF muss nicht voll oder defekt sein.
Danke schon mal für eure Antworten.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal was ein Gegendruck Wert ist. Außer diesem Prüfbericht, siehe Bild im Anhang, habe ich nichts bekommen.
Ich wohne in Reutlingen, kennt jemand jemanden, oder ist hier vielleicht jemand aus der Nähe, der mir bezüglich auslesen "mit gescheiter BMW Auslese Software" weiterhelfen könnte?
Der von der Werkstatt meinte, sie hätten sich die Fehlercodes im Detail angeguckt, und das würde bedeuten der "Partikelfilter sei voll" und müsste ersetzt werden.
Und da ich halt von sowas mal überhaupt keine Ahnung habe, kann man mir halt auch viel erzählen.
Dann sollst du am besten dich an einen Werkstatt wenden . Nimmst du Prüfbericht einfach mit
1. Gebot
vor dem TÜV/AU den Fehlerspeicher auslesen und löschen!
Was da drin steht, geht den TÜV nichts an, es können auch Fehler sein die nur durch eine schwache Batterie verursacht wurden.
Der TÜV darf aus Haftungsgründen keinen Fehlerspeicher löschen.
2.Wenn ein Fehler in Bezug auf Glühkerzen drin ist, unbedingt Glühanlage erneuern
3. Gebot
vor dem TÜV eine längere Regenerationsfahrt auf der Autobahn machen
4.Gebot
Wenn es bei diesem Motor noch legal möglich ist, AGR Rate per Software runtersetzen
5. Wenn Auspuffendrohre schwarz sind, reinigen und polieren
Ich würde sogar sagen wenn der Fehler zu löschen ist und nach dem Löschen nicht noch mal auftaucht. Dann nichts mehr machen und einfach nochmal zu DEKRA vortanzen.
So wie ich den Prüfbericht lese ist die Abgasprüfung in Ordnung aber die OBD Funktionsprüfung n.i.O
Stören die sich an den eingetragenen Fehlern die evtl. gar nicht mehr anstehen??
Zitat:
@oysaas schrieb am 9. Mai 2024 um 16:14:11 Uhr:
Ich würde sogar sagen wenn der Fehler zu löschen ist und nach dem Löschen nicht noch mal auftaucht. Dann nichts mehr machen und einfach nochmal zu DEKRA vortanzen.
So wie ich den Prüfbericht lese ist die Abgasprüfung in Ordnung aber die OBD Funktionsprüfung n.i.O
Stören die sich an den eingetragenen Fehlern die evtl. gar nicht mehr anstehen??
Als ich den Wagen abends geholt habe, war der Dekra-Mann schon weg, der von der Werkstatt sagte zu mir, sie hätten versucht den Fehler zu löschen, wäre aber nicht gegangen. Der Dekra-Mann hätte gesagt, wenn der Fehler gelöscht werden kann ist es ok, wenn nicht dann kommt er nicht durch den TÜV bzw die AU.
Und da der Fehler nicht zu löschen ging, wars dann halt so. Und ja, der hat sich an dem Fehler aus dem Fehlerspeicher gestört.
Jetzt habe ich 4 Wochen Zeit das Problem zu beheben...
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 9. Mai 2024 um 12:10:40 Uhr:
1. Gebot
vor dem TÜV/AU den Fehlerspeicher auslesen und löschen!
Was da drin steht, geht den TÜV nichts an, es können auch Fehler sein die nur durch eine schwache Batterie verursacht wurden.
Der TÜV darf aus Haftungsgründen keinen Fehlerspeicher löschen.
2.Wenn ein Fehler in Bezug auf Glühkerzen drin ist, unbedingt Glühanlage erneuern
3. Gebot
vor dem TÜV eine längere Regenerationsfahrt auf der Autobahn machen
4.Gebot
Wenn es bei diesem Motor noch legal möglich ist, AGR Rate per Software runtersetzen
5. Wenn Auspuffendrohre schwarz sind, reinigen und polieren
Warum Punkt 2?
Von Partikelfilter steht da aber nix bei den aufgeführten Fehlern im Prüfbrericht. Lies mal aus, dann kann dir hier sicher weiter geholfen werden, ohne 1Mio zu investieren.
Also, ich war heute bei einer anderen Werkstatt. Der sagte das gleiche wie ihr bisher auch, das bei den Fehler nichts von DPF steht und er erstmal selbst auslesen wollen würde, um sich das ganze mal genauer anzuschauen.
Da ich heute morgen weder länger Zeit hatte noch den Wagen da lassen konnte, habe ich dort nun einen Termin für nächsten Dienstag ausgemacht, die schienen mir etwas kompetenter zu sein.
Ich werde dann am Dienstag wieder berichten.
Meine Grundsatzfrage: Ist der TÜV/Dekra ... berechtigt den Fehlerspeicher auszulesen und eine
Wiedervorfahrt anzuordnen, wenn die Abgaswerte in Ordnung sind?
Was geschieht mit Fahrzeugen, die keine Diagnosedaten ermöglichen?
Gruß
Amanger
Der TÜV ist sogar verpflichtet den Fehlerspeicher auszulesen. Bei Abgas bzw Emissionsrelevanten Fehlern wird die Plakette verweigert.
...gespeicherte emissionsrelevante Fehler werden durch die gelbe MKL angezeigt...dafür ist sie da - es ist eine reine Emissionskontrollleuchte.
Das Motorblocksymbol insinuiert Motorschaden und somit Dringlichkeit...die disziplinierende Wirkung der Angst ist ja bekannt.
Man hätte auch ein gelbes "E" verwenden können.
"Aktivierung der Emissionswarnleuchte
Die Emissionswarnleuchte kann nicht nur durch Fehler im Motorsteuergerät aktiviert werden. Der Fehlerspeichereintrag, der für die Aktivierung der Emissionswarnleuchte verantwortlich ist, kann sich in folgenden Steuergeräten befinden
- DDE > DigitaleDieselElektronik
- SCR > SelectiveCatalyticReduction (AdBlue)
- DSC > DynamicStabilityControl
- EGS > ElektronischeGetriebeSteuerung "
Ein voller DPF (die heute üblichen Wandstromfilter) erzeugt einen höheren Abgasgegendruck, lässt aber deshalb nicht mehr Rußpartikel passieren, sondern verstopft.
Der im Protokoll genannte Fehler der "Lambdasonde nach Kat" (LNK) führt nicht zu erhöhten Emissionen - es fehlt lediglich die Überwachungsfunktion für den Oxi-Kat.
Die LNK hat keine Regelfunktion wie die "Lambdasonde vor Kat" (Mengenmittelwertadaption = Anpassung des Kraftstoff-Sauerstoff-Verhältnis')...das ist emissionsrelevant.