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Tuning E 250 CDI

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 16. April 2012 um 0:15

Hallo liebe Freunde,

melde mich jetzt nicht "passiv" sondern "aktiv " zu Wort.

Ich bräuchte Erfahrungen (nicht Meinungen) zu einem Thema, dass mich seit kurzen sehr beschäftigt.

Da ich beruflich (Ein Ein-Mann-Maurerbetrieb), übers Jahr, mit sehr vielen Kunden in Kontakt komme ergeben sich halt viele nebensächliche Gespräche, meistens Fussball (Nürnberg :) und Autos ). Deshalb konnte ich den gechipten E 250 cdi eines Kunden nach Abschluss seines Innenausbaues für ca. eine halbe Stunde zur Probe fahren.

Die Fahrleistungen ( Gasannahme und Durchzug) und Verbrauch waren für mich sehr überzeugend. Da ich selber einen E 250 Cdi fahre wurde ich natürlich hellhörig.

Da ich Dieselfan bin und all meine Diesel- Fahrzeuge ( Audi, Volvo, BMW und Mercedes) "optimiert" wurden - bei Mercedes speziell

W211 E270 CDI (das beste Auto in meiner "Laufbahn") , W211 E220, und W210 E220CDI - und nie einen Schaden durch Tuning hatte, stellt sich für mich die Frage, welche Reserven besitzt der 250 CDI- Motor nebst Anbauteile.

Ich habe mich selber im Web kundig gemacht und Adressen telefonisch kontaktiert, die Aussagen gehen von "Total ausgereizt- Finger weg vom Tuning" bis zur Aussage "Ohne Bedenken, der Motor hat Reserven und verträgt locker seine 250 PS".

Es würde mich sehr freuen wenn konstruktive Beiträge zu diesem Thema kommen.

Ich bedanke mich schon vorab

Mit freundlichem Gruss

Helmut

 

Beste Antwort im Thema
am 16. April 2012 um 7:51

Da um Erfahrungen und nicht nach Meinungen gefragt hast, kann ich ganz klar nicht dienen, wenn es um ErFAHRungen geht.

Jedoch kann ich dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen, wass das "Drumherum" beim Tuning eines Motors betrifft sofern du nicht ohnehin bereits mit den bisherigen Fahrzeugen alles korrekt beachtet hast:

Du tust gut daran, folgende Punkte zu beachten (nicht taxativ, Konsequenzen in Österreich, wird in D wohl ähnlich sein)

 

1. Ein Fahrzeug mit Leistungssteigerung verliert die Zulassung und muss neu typisiert werden. D.h. die Leistungssteigerung muss im Typenschein (=Fahrzeugbrief) und im Zulassungsschein neu vermerkt werden. -> bedeutet zumindest in Österreich eine höhere motorbezogene Versicherungssteuer. Unterlassen bedeutet Verlust des Versicherungsschutzes!

2. Die Versicherung erhöht sich bei einer Leistungssteigerung, da die Versicherungsprämie (zumindest in Österreich) von der Leistung abhängt.

3. Die Leistungssteigerung muss jedenfalls dem Nachbesitzer im Falle eines Verkaufes mitgeteilt werden - andernfalls könnte der Verkäufer wegen Betrugs nach StGB und nach Zivilvrecht belangt werden.

4. Die Lebensdauer eines jeden Motors verkürzt sich naturgemäß, wenn die Leistung erhöht wird. Das ist ein Naturgesetzt und lässt sich nicht wegargumentieren, es sei denn, man nützt die zusätzliche Leistung nie aus, was eine Leistungssteigerung wiederum obsolet erscheinen lässt.

5. Der Wiederverkaufswert eines leistungsgesteigerten Fahrzeuges sinkt naturgemäß, sofern man korrekterweise diese dem Käufer mitteilt - wenn nicht - siehe Punkt 3.

Jeder entscheidet selbst, ob er bereit ist das Risiko einzugehen. Wenn jemand, so wie du, bereits Erfahrungen mit Tuning besitzt, kann man natürlich eher abwägen, ob man bereit ist, den Schritt zu gehen.

Was mich in deinem Fall besonders interessieren würde, ist Folgendes:

Hast du alle deine bisherigen Fahrzeuge mit Tuning wieder gut verkaufen können und haben die Käufer auch davon gewusst? Wenn ja, hat sich das auf den Preis ausgewirkt? Oder hast du deinen Käufern die Leistungssteigerung verschwiegen?

 

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Im 250er arbeitet ja der OM 651 DE 22 LA.

Dieser Motor wird in den Fahrzeugen 200cdi, 220cdi und 250cdi verbaut. Ab 220cdi mit Biturbo. Es ist wohl anzunehmen, daß er beim 250cdi an seine Grenzen gekommen ist.

Sicher, ein paar PS gehen immer. Aber ob sich das lohnt?

Dann doch lieber einen 6 Zylinder mit 231 oder 265 PS. Da hat man Kraft, Drehmoment und Laufruhe ab Werk.

Ich würde sagen: Finger weg.

am 16. April 2012 um 5:42

helmut will ja keine "meinungen", sondern nur "fundiertes wissen und erfahrungen".

"meinung" wäre natürlich ganz klar ... STIRNRUNZELN.... übles... stirnrunzeln.

gerade beim ohnehin anfällig wirkenden OM651.

--> würd ich ALLERHÖCHSTENS machen, wenn BRABUS oder LORINSER so etwas anbieten.

weil ich davon ausgehen würde, dass DIE sämtliche schwachstellen... injektoren... stirnräder... ketten... mittlerweile kennen und beim tuning sofort die entsprechenden tipps geben, bzw. zum mit-austausch der komponenten raten.

Zitat:

Original geschrieben von dirk483

helmut will ja keine "meinungen", sondern nur "fundiertes wissen und erfahrungen".

Na das ist mir ja nun ziemlich wurscht. Wir sind hier in einem Forum und da kann jeder alles sagen.

Und wer darüber hinaus etwas mehr vom Tunen wissen will, soll halt den Tuner fragen. Der hat "fundiertes wissen und erfahrungen".

Vor allem wie er seinen Kunden Geld aus der Tasche ziehen kann:)

am 16. April 2012 um 5:52

hab das aus interesse gerade mal bei brabus nachgesehen.

+ 36 ps und + 60 NM

aber nur :

- 0,2 sek.

+ 5 km/h

--> "witzlos".

Zitat:

Original geschrieben von dirk483

hab das aus interesse gerade mal bei brabus nachgesehen.

+ 36 ps und + 60 NM

aber nur :

- 0,2 sek.

+ 5 km/h

Und wieviel Kohle muß man dafür hinlegen?

am 16. April 2012 um 6:07

preise stehen da nicht.

aber ich schliess mich dir an ... im übertragenen sinne deines vor-posts :

besser auto verkaufen... und den aufpreis für einen "ähnlich gebrauchten" 6-zylinder hinlegen... als das geld in tuning des 4ers zu stecken.

am 16. April 2012 um 7:51

Da um Erfahrungen und nicht nach Meinungen gefragt hast, kann ich ganz klar nicht dienen, wenn es um ErFAHRungen geht.

Jedoch kann ich dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen, wass das "Drumherum" beim Tuning eines Motors betrifft sofern du nicht ohnehin bereits mit den bisherigen Fahrzeugen alles korrekt beachtet hast:

Du tust gut daran, folgende Punkte zu beachten (nicht taxativ, Konsequenzen in Österreich, wird in D wohl ähnlich sein)

 

1. Ein Fahrzeug mit Leistungssteigerung verliert die Zulassung und muss neu typisiert werden. D.h. die Leistungssteigerung muss im Typenschein (=Fahrzeugbrief) und im Zulassungsschein neu vermerkt werden. -> bedeutet zumindest in Österreich eine höhere motorbezogene Versicherungssteuer. Unterlassen bedeutet Verlust des Versicherungsschutzes!

2. Die Versicherung erhöht sich bei einer Leistungssteigerung, da die Versicherungsprämie (zumindest in Österreich) von der Leistung abhängt.

3. Die Leistungssteigerung muss jedenfalls dem Nachbesitzer im Falle eines Verkaufes mitgeteilt werden - andernfalls könnte der Verkäufer wegen Betrugs nach StGB und nach Zivilvrecht belangt werden.

4. Die Lebensdauer eines jeden Motors verkürzt sich naturgemäß, wenn die Leistung erhöht wird. Das ist ein Naturgesetzt und lässt sich nicht wegargumentieren, es sei denn, man nützt die zusätzliche Leistung nie aus, was eine Leistungssteigerung wiederum obsolet erscheinen lässt.

5. Der Wiederverkaufswert eines leistungsgesteigerten Fahrzeuges sinkt naturgemäß, sofern man korrekterweise diese dem Käufer mitteilt - wenn nicht - siehe Punkt 3.

Jeder entscheidet selbst, ob er bereit ist das Risiko einzugehen. Wenn jemand, so wie du, bereits Erfahrungen mit Tuning besitzt, kann man natürlich eher abwägen, ob man bereit ist, den Schritt zu gehen.

Was mich in deinem Fall besonders interessieren würde, ist Folgendes:

Hast du alle deine bisherigen Fahrzeuge mit Tuning wieder gut verkaufen können und haben die Käufer auch davon gewusst? Wenn ja, hat sich das auf den Preis ausgewirkt? Oder hast du deinen Käufern die Leistungssteigerung verschwiegen?

 

am 16. April 2012 um 8:35

chiptuning und haltbarkeit hat erstens mit der seriosität des tuningkits zu tun und zweitens mit der fahrweise. wenn du bis dahin mit chipgetunten autos keine probleme hattest, bist du ein ruhiger fahrer, der die leistung selten abfordert. das ist schon mal gut für die haltbarkeit.

seriöse kits sind brabus und carlsson, weil dort die schutzfunktionen des motors erhalten bleiben. das heißt, die leistung wird im kaltstart und bei zu warmen motor/außentemperaturen gar nicht freigegeben. wie auch der motor ohne tuning seine volle leistung dann nicht bereitstellt.

das beides zusammen ergibt grundsätzlich eine gesunde beziehung zu chipgetunten autos.

die reserven des 250cdi sind von den motorenentwicklern ungefähr angegeben worden: ca. 30ps ohne substantielle veränderung. also könnte es passen.

Ich vergleiche als Referenz gerne auch mal Äpfel mit Birnen. Nimm den aktuen F11 2,5d der aus 2l 218PS bei zweistufiger Aufladung rausholt. Rein empirisch sollte das für 2,2l Benzmotor mit 240PS übersetzt werden können

Dieses mal ganz Wertungsfrei auf die Literleistung übersetzt..............

Themenstarteram 17. April 2012 um 17:03

Ich bedanke mich erstmal für das Echo meiner Anfrage, hoffe aber auf weiteres Feedback.

Möchte aber einigen Fragen der Vorredner antworten:

Alle meine Leistungsteigerungen waren in den Papieren eingetragen, ich wollte versicherungstechnisch keine Probleme eingehen.

Beim Wiederverkauf gab es auch keine Sorgen- die E-Klassen wurden jeweils beim Kauf eines Jahreswagen beim Händler drangegeben.

Es gab keinerlei Ärger, noch Preiabzug. Hatte keinen Ärger mit aufdringlichen Käufern und bekam immer den handelsüblichen Preis

(lt. Mobile oder Autoscout).

Der Audi und Volvo wurden privat verkauft.

Alle Autos wurden lange gefahren, ausser der Volvo (Fahrzeug meiner Frau), der wurde nach nicht mal einem Jahr wieder verkauft, es war ein Fehlkauf- sagt meine bessere Hälfte. Er gefiel ihr einfach nicht mehr :mad:

Im W211- Forum wurde seinerzeit auch immer vom Tuning des 270er abgeraten, er sei für Mehrleistung nicht geeignet. Der 220er und der 320/ R6 seien hingegen mit weit weniger Bedenken tunebar.

Trotzdem hatte ich den Schritt, mit einem mulmigen Bauchgefühl gewagt, nachdem mir meine Werkstatt ein Leistungsmodul, das sie vertrieb, für eine Probefahrt eingebaut hatte.

Das Auto war wie ausgewechselt, nicht wiederzuerkennen.

Ich brauchte die Mehrleistung nicht, da ich selbst einen 200 CDI in der aktuellen E-Klasse als ausreichend motorisiert empfinde. Es war einfach nur ein gesteigertes Fahrvergnügen, bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Es wurde weder absichtlich schneller beschleunigt, noch auf der Autobahn schneller gefahren.

Es geht auch nicht darum einen grösseren Motor (V6 350) nachzueifern, sondern das brachliegende Potential herauszuholen.

Bin mit meinem 250er mehr als zu Frieden - eine tolle Mischung aus Sparsamkeit (ca. 2 Liter weniger auf den ersten 20 km als ein Sechsender), leises, kultiviertes Geräuschniveau (richtig gelesen - ich hab einen der Wenigen, die cremig laufen) :)

Es geht darum, wenn man mit wenig finanziellen Aufwand, ein noch souveräneres Fahrgefühl erlangen kann - natürlich im Rahmen der Haltbarkeit und TÜV eingetragen - sollte es legitim sein, einmal darüber nachzudenken. Mit pubertären 5Km/h oder 0,3 Sekunden auf Hundert hat das überhaupt nichts zu tun.

Aus diesem Alter bin ich raus. Ich muss täglich eigenverantwortlich wirtschaften und wäge schon nach "Kosten und Nutzen" ab - wie so viele hier auch.

Es würde mich aber schon sehr freuen wenn sich noch Einige melden würden.

Mit freundlichem Gruss

Helmut

Zitat:

Original geschrieben von bon_scott

Es geht darum, wenn man mit wenig finanziellen Aufwand, ein noch souveräneres Fahrgefühl erlangen kann - natürlich im Rahmen der Haltbarkeit und TÜV eingetragen - sollte es legitim sein, einmal darüber nachzudenken.

Nur ist ein professionelles Chiptuning eben nicht mit "wenig finanziellen Aufwand" zu bewerkstelligen.

Zitat:

Original geschrieben von bon_scott

Ich muss täglich eigenverantwortlich wirtschaften und wäge schon nach "Kosten und Nutzen" ab

Nun, dann ist ja alles klar. Danach solltest du zu dem Ergebnis kommen, daß das Chiptunig unter diesem Aspekt Blödsinn ist.

Zitat:

Original geschrieben von bon_scott

Mit pubertären 5Km/h oder 0,3 Sekunden auf Hundert hat das überhaupt nichts zu tun.

Hm, ach ja? Womit dann? Mehr bekommst du nämlich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von bon_scott

Aus diesem Alter bin ich raus.

Na dann ist gut. Dann vergiß dein Ansinnen und freue dich weiter bein E-Klasse fahren.

am 18. April 2012 um 6:13

... und da du dir ja ein "souveräneres fahrgefühl" wünscht...

wenn trotz 36 ps / 60 nm nur eine derart geringe verbesserung der fahrleistungen eintritt, glaub ich nicht, dass der unterschied "erfahrbar / fühlbar" ist...

also DIESES brabus-tuning scheint viel-rauch-um-nichts zu sein.

im wörtlichen sinn.

DEN unterschied merkt wahrscheinlich nur der partikelfilter :D

Hallo Dirk,

Geheimtipp: Am 31. Dezember ab zirka 22:00 Uhr hat man die Autobahn regelmäßig für sich alleine. Weiß ich aus Erfahrung. Da kann man die gewonnenen 5 km/h getunter Endgeschwindigkeit ausfahren. ;)

MfG

Hans

Der E 250 CDI wure relativ schnell "nachgebessert" mit hohlgebohrter Kurbelwelle und anderen Modifikationen ... wohl weil er relativ durstig war ... ob das allerdings der Langzeitstabilität dienlich ist, vermag ich nicht zu sagen. Hinzu kommt, das der Motor ein 2.1 Liter Vierzylinder Diesel mit 2 Turboladern ist ... 204 PS machen mich da ohnehin schon schwindelig ... das Ding ist auch in jeder Lage schnell genug ...

Wie gerüchteweise zu hören ist, bekommt der Mopf geänderte Motorlager a la S-Klasse, um noch ruhiger zu laufen ...

Das ist die einzige Modifikation, auf die ich mich freue, wenn sie denn möglich und vom Werk erlaubt ist ...

Gruß

T.O.

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