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Tunnel-Problem

Themenstarteram 19. April 2007 um 10:40

Liebe Biker,

vorausschickend zu meinem Thema möchte ich bemerken, dass ich kein routinierter Biker bin, sondern - wie mein Dosen-Nick verrät - seit 2 Jahren gelegentlicher Schönwetterfahrer.

Nun habe ich schon einige Male folgendes erlebt:

Wenn ich durch einen langen geraden Tunnel fahre, habe ich das unangenehme Gefühl, ich würde nach links kippen. Ich muss mich dann "verstandesmäßig" darauf konzentrieren, dass ein geradeaus fahrendes Mopp aus physikalischen Gründen nicht kippen kann und entsprechende spontane Gegenaktionen unterdrücken.

Sollte ich zum Arzt gehen (wenn ja, zu was für einem?) oder ist das ein bekannter Effekt? Geht es jemandem so ähnlich?

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15 Antworten

Kenne ich ehrlichgesagt nicht - weder von mir, noch von einem anderen mir bekannten Biker, ob nun routiniert oder nicht.

Ein HNO Arzt-Besuch würde vermutlich Klarheit schaffen.

Alternativ kann ja tec-doc mal seine Frau fragen :D

Meine laienhafte Einschätzung - die Änderung der Druck- und Geräuschverhältnisse im Tunnel beeinflussen bei Dir irgendwie das Gleichgewichtsorgan.

LG

am 19. April 2007 um 11:09

vielleicht hat das was damit zu tun, dass die meisten tunnel eben "krumme" wände bzw. decken haben, die rein optisch einengen. d.h. die wände laufen ja bogenförmig verjüngend nach oben. das "drückt" optisch zur mitte.

kenne selbst diesen effekt allerdings nicht.

übrigens: fahr lieber die pässe, ist sowieso schöner!

;-) harley13

am 19. April 2007 um 12:37

Ich halte das für ein "Angst"- Problem, also ein psychologisches Problem. ... Da kenn ich auch Motorradfahrer, die z.B. Angst haben, über Brücken zu fahren ...

Ängste kann man bekämpfen, indem man sich ihnen stellt. Also tunneln, tunneln, tunneln. Konfrontationstherapie heißt das. Andere lassen sich Spinnen über die Hand laufen - Du musst Dich an das besondere Gefühl im Tunnel gewöhnen.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2

Ich halte das für ein "Angst"- Problem, also ein psychologisches Problem. ... Da kenn ich auch Motorradfahrer, die z.B. Angst haben, über Brücken zu fahren ...

Ich glaube nicht, dass es ein Angstproblem ist. Aus eigener Erfahrung (jetzt zwar nicht direkt in einem solchen Ausmaß) weiß ich, dass das Hörorgan durchaus dafür verantwortlich sein kann.

Wie Pfuscher und Harley schon sagten, vermute ich auch, dass es Gleichgewichtsprobleme durch die gekrümmte Tunneldecke sein könnten. So abwegig find ich das gar nicht mal.

Oft zeigen sich solche Gleihgewichtsprobleme nur in bestimmten Situationen, wie z.B. bei Tunnelfahrten. Da herrscht ein anderes Licht, die Geräuschkulisse ist anders, die Konzentration steigt usw.

Also würde ich dir auch erst mal empfehlen, einen HNO-Arzt aufzusuchen.

Gruß

Börny

servus,

also wie oben schon mehrfach erwähnt, würde ich zum Arzt

gehen und, um das mit der Gleichgewichtsgeschichte im

Idealfall schon mal ausschliessen zu können.

Ich tippe allerding, dass du im Unterbewusstsein von der

nahen Tunnelseitenwand "erdrückt" wist, da du immer nach

links zu kippen drohst.

Ob man dagegen allerdings was machen kann, weiss ich nicht.

Ausser, wie Kanditdat2 schon sagte, immer wieder Tunnelfahren !!

Gruß, susireiter

am 19. April 2007 um 18:52

... wenn man den Tunnel als Röhre mit einer "runden" Decke beschreibt, kann es eine einfache optische Täuschung sein, die ihn zur Tunnelmitte treibt.

Unsere Tunnel in Berlin sind alle rechteckig, da stellt sich das Problem in dieser Art nicht.

Ist das Gefühl von Bauart zu Bauart unterschiedlich?

Re: Tunnel-Problem

 

Zitat:

Original geschrieben von 900Coupe

Wenn ich durch einen langen geraden Tunnel fahre, habe ich das unangenehme Gefühl...

Ab welcher Tunnellänge stellt sich das Problem ein?

Tritt der Effekt bei langen gekrümmten (kurvigen) Tunneln grundsätzlich NICHT auf?

am 19. April 2007 um 20:05

Vllt ist´s sowas:

Zitat:

2. Psychogener Schwindel:

Hierzu gehören psychosomatische Formen wie der phobische

Schwankschwindel oder chronifizierte Fälle von Dauerschwindel, die

zunächst körperlich ausgelöst wurden, dann aber psychogen

unterhalten werden. Schwindel kann auch das führende Symptom einer

Depression sein.

Der phobische Schwankschwindel ist durch attackenartig auftretende

ungerichtete Schwindelsymptome charakterisiert, die durch visuelle

Reize (Treppen, Brücken, Tunnel, leere Räume) oder bestimmte

soziale Situationen (Kaufhaus, Restaurant, Theater, Empfang)

ausgelöst werden und mit heftiger Angstsymptomatik verbunden sind

(Kapfhammer et al. 1997). Diese Schwindelform ist häufig; sie ist durch

Verhaltenstherapie beeinflussbar.

 

Auf zum Dr.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2

Ängste kann man bekämpfen, indem man sich ihnen stellt. Also tunneln, tunneln, tunneln. Konfrontationstherapie heißt das. Andere lassen sich Spinnen über die Hand laufen - Du musst Dich an das besondere Gefühl im Tunnel gewöhnen.

Toller Vergleich... Schon mal drüber nachgedacht was passiert, wenn er im Tunnel ne Panikattacke bekommt und nen Unfall baut? Tunnelunglücke sind ja nicht schlimm.....

 

lf17

Themenstarteram 20. April 2007 um 6:46

Danke für die zahlreichen Meldungen!

@Drahkke: Das mit der Tunnellänge kann ich nicht genau sagen. Ich würde sagen, es tritt auf, sobald ich von der Außenwelt abgeschlossen bin.

In kurvigen Tunnels tritt es prinzipiell auch auf, nur fällt es dort nicht so auf, weil ich mich dann ohnehin nach einer Seite legen muss.

Ich werde also demnächst einen HNO aufsuchen. Aber vielleicht ist es wirklich mehr eine psychische Sache. So schlimm, dass ich eine echte Panikattacke bekomme, ist es nicht.

Vielleicht hat es ja auch mit der schummrigen Beleuchtung zu tun, dass man sich optisch nicht so gut orientieren kann. So, wie einem beim Klettern schwindlig wird, wenn kein optischer Anhaltspunkt in der Nähe ist. Ich werde nächstes Mal darauf achten, wenn ich nachts auf einer einsamen Landstraße fahre.

Hallo,

also ich wuerde eher zum Augenarzt gehen.

Wenn keine Panikattacke dann eher kein psychogener Schwindel und da die Druckverhaeltnisse im Tunnel wohl eher zu vernachlaessigen sind wirds wohl auch nicht vom Gleichgewichtsorgan sein. Bleiben die Augen bzw. die Verarbeitung der Information, manche Leute bekommen aehnliche Probleme in Gebauden mit schiefen waenden.

Wie ist es bei Nachtfahrten bei Dir?

Gruesse Leoma

am 20. April 2007 um 12:04

Zitat:

Original geschrieben von Leoma

Bleiben die Augen bzw. die Verarbeitung der Information, manche Leute bekommen aehnliche Probleme in Gebauden mit schiefen waenden.

Die z.B.

:D

Ernsthaft: Ja, wer weiß, vllt auch das.

am 20. April 2007 um 16:24

sag ich doch: optische Täuschung!

Zitat:

Original geschrieben von littlefighter17

Toller Vergleich... Schon mal drüber nachgedacht was passiert, wenn er im Tunnel ne Panikattacke bekommt und nen Unfall baut?

Das man so etwas dann nicht ohne ärztliche Aufsicht macht, sollte sich eigentlich von selbst verstehen.

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