Turbo KKK K14 überholen
Hallo!
Da der Turbolader von meinem AEL TDI schon relativ großes Spiel hat, würde ich ihn gerne selbst überholen. Die Reparatursätze sind mit €60.- ja sehr billig.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Es gibt ja anscheinend Turbolader, bei denen alle Teile einzeln gewuchtet sind, und somit nach dem Zusammenbau kein auswuchten mehr nötig ist. >Gehört der K14 zu denen?
Bin für alle Hinweise und Tipps dankbar!
Vielen Dank im Voraus und mfG Wolf
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20 Antworten
viele raten zwar davon ab, wegen dem Auswucht-Problem, hier scheint es aber jemand erfolgreich durchgeführt zu haben, nach dem Motto:
alle sagten es geht nicht, ich wusste es nicht und habs einfach gemacht!
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=21614&highlight=turbo+%FCberholen
Wenn einem die Karre egal ist und denkt, dann hole ich mir eben eine neue Karre wenn die verreckt, dann würde ich es ebenfalls riskieren, ansonsten einen Spezialisten ran lassen, der das nötige Werkzeug besitzt. Oder jemanden finden, der bei einem selbst überholten Turbo zumindest die Belastbarkeit und Unwucht an einem Prüfstand kontrolliert, ob das jemand macht ist eine andere Sache.
Habe soeben Antwort von einer Firma, welche ausschließlich Turbos repariert, bekommen:
Egal bei welchen Turbolader,
es ist immer besser die Rumpfgruppe komplett zu wuchten, da selbst nach dem Festziehen der Hauptmutter sich das Material des Verdichterrades verziehen kann obwohl alle Rottierenten Teile gewuchtet sind.
Die meisten unserer Kunden bauen diese Ersatzteile ein ohne zu Wuchten und haben seltenst Probleme.
Fazit: Ich werde meinen Lader in den kommenden Monaten selbst überholen und im Anschluss darüber berichten.
Zitat:
Original geschrieben von vortexor
Die meisten unserer Kunden bauen diese Ersatzteile ein ohne zu Wuchten und haben seltenst Probleme.
na die Jungs sind wenigstens ehrlich. Lässt du deinen Turbo dort überholen?
Nein, werd mir nur das RepairKit kaufen und Ihn selbst überholen.
jo logisch, die Antwort kommt mir jetzt doch bekannt vor, stand in deinem Fazit bereits drinne, und es gibt sie doch, die dummen Fragen
Ich habe mehrere Turbolader "liegen". Diese waren vor 2 Jahren noch recht leichtgängig, lassen sich aber in der Zwischenzeit nur schwer drehen (das ist relativ - ich meine, wenn man mit 2 Fingern an der Welle dreht, ist eine spürbare Schwergängigkeit.
Wie schwer / leicht muß sich eine Welle drehen lassen?
Kann es sein, daß das Öl zwischen Welle und Führung zäh wird und die Lader deswegen nicht mehr leichtgängig laufen?
Abhilfe?
Mein Turbo hat mein Freund überholt ohne Feinwuchtgeräte. Und der Turbo läuft problemlos mit vollem Druck.
Scheint so als könne man das auch ohne die Spezialgeräte machen. Ich denke man sollte aber wengistens etwas Erfahrung mit der Überholung von Turboladern haben.
Bei den mordernen Turboladern würde ich das auch nur machen lassen. Die drehen mit einer höheren Drehzahl und da spielt eine Unwucht auch sicher eine größere Rolle und sind komplexer aufgebaut.
Meine Frage wegen der Leichtgängigkeit ist aber nicht beantwortet....
Von wegen Repair-Kit: Na ja, ich würde mal sagen, der KKK K14 für den AEL ist so modern, da traue ich mich mal ran :-)
Danke
Der Turbo vom ael /aat hat im Ölkreislauf einen extrem hohen Rußanteil. Bei sehr langer Lagerzeit verdunstet ein Teil vom Öl und es bleibt eine klebrige Schmiere übrig die sehr zäh ist.
Auch löst sich diese Schmiere sehr sehr schwer wieder auf.
Am besten erstmal mit warmen Kaltreiniger spülen und danach den Reiniger länger einwirken lassen und erneut spülen.
Habe mir zum spülen einen Bohrmaschinenpumpenaufsatz etwas umgebaut und gehe damit auf den Vorlaufanschluss vom Turbo. ... ich lagere meine Turbos vom ael aat immer mit Diesel gespült ein... die Benziner Turbo sind da weniger empfindlich, aber sollten besser auch gespühlt und mit frischem Öl eingelagert werden.
Was das selber überholen von Turbo angeht .... in gewissen Grenzen mag das machbar sein. Aber sobald die Läuferwelle zerlegt wird, stimmt die Wuchtung in keinem Fall mehr. Wenn die Welle zusammenbleibt und man nur die Gehäuse und Flügelräder reinigt kann man es in Heimarbeit machen.
Die k14 und k16 Turbos laufen mit bis zu 180000 U/min ... im Mittel mit 140 -160000 U/min . Wobei der k16 träger reagiert aber höher dreht aufgrund des größeren Verdichterrades.
Also mein Freund hat aus glaub 3 oder 4 defekten Turbos einen kompletten zusammen gebaut.
Was er genau gemacht hat weiß ich nicht, aber er funktioniert einwandfrei.
Ob das langlebig ist werde ich sehen, wenn ich Ihn wieder in Betrieb nehme dieses Jahr !
man kann Glück haben .... wichtig ist wenn nur das erstens die Spaltmaße nicht zu klein sind und es kein zu großes axiales Spiel in der Läuferwelle gibt.
Einbekannter hatte auch mal ein K14 selber überholt .... folge war Turbo hatte gefressen und er hat öl angesaugt.
Der Motor drehte bis ultimo ( über 6000 ) hoch obwohl Zündung ausgemacht wurde. ( Selbstzündung von Motoröl ) Mehrere Kolben flogen teils durch den Motorblock und er hatte dann 4 x KW im Motor :-)
Also nur ein guter Hinweis über die Folgen von unbedachter Reparatur. Will jetzt auch nicht aus ner Mücke ein Elefanten machen ... aber man sollte es wenn schon mal gehört haben was passieren kann.
Werden wir sehen. Bei meinem ist die Welle in der Mitte durchgebrochen damals. Die Flügel haben wohl was abbekommen und daher ist er wohl unwichtig geworden. Na ja, wenn man mit trockenem eingedelltem Sportluftfilter rumfährt ist das auch kein Wunder
Große Strecken werde ich mit Ihm eh nicht mehr fahren. Der muss nach 4 Jahren Standzeit mal wieder bewegt werden.
Zitat:
@krissi22 schrieb am 7. März 2016 um 14:03:53 Uhr:
Einbekannter hatte auch mal ein K14 selber überholt .... folge war Turbo hatte gefressen und er hat öl angesaugt.
Der Motor drehte bis ultimo ( über 6000 ) hoch obwohl Zündung ausgemacht wurde. ( Selbstzündung von Motoröl ) Mehrere Kolben flogen teils durch den Motorblock und er hatte dann 4 x KW im Motor :-)
Handbremse + 6. Gang, müsste im Stand doch sofort absterben? Oder passierte das bei voller Fahrt?
der bekannte hatte nicht so schnell reagieren können und war wohl vor schreck wie gelähmt.
meinen letzten Turboschaden ( während der fahrt ... auch öl angesaugt und Drehorgel ) konnte ich mit eingelegtem gang und Vollbremsung sofort stoppen