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Turbo Motoren kalt fahren
Diesem Hinweis begegnet man hier häufiger. Ich frage mich nur wie man das praktisch anstellt, wenn man zb. im Sommer in den Alpen unterwegs ist, und nach zügiger Fahrt auf einer Passhöhe einen Zwischenstop einlegen will.
Michael
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26 Antworten
Ganz einfach: Beim Zwischenstopp den Motor nicht sofort ausmachen sondern je nach voriger Fahrweise zwischen 10 Sek und 1 Minute nachlaufen lassen.
Genau
Faher noch! einen A3 mit Turbo. Dieser ist gechippt auf knappe 200 PS. (von 150PS)
Wenn ich den Motor starte, fahre ich die erstem KM erstmal schön behutsam. (nich über 3t drehen)
Nach einer schnelleren Autobahnfahrt etc. lasse ich Ihn wie hier beschrieben den Motor/Turbo "nachlaufen"
So kühlt das Öl langsamer ab und es entstehen keine Ölklumpen an der Turbine!
Ergebnis: knappe 200.000km mit ein und demselben Turbolader sowie kein Motorproblem bis dato! Ebenfalls wichtig bei Turboladern ist der jährliche Ölwechsel.
Gruss Sven
ist eigentlich nicht nötig
das effektivste Kaltfahren hast du mit dem Schubbetrieb (ohne Gas mit Gang ausrollen lassen, hier wird kein Benzin oder Diesel eingespritzt sondern der Motor pumpt im Endefekt Luft)
Dadurch wird der Motor ink Turbolader sehr effektiv gekühlt.
Wenn du jetzt stehen bleibst und en Motor im Leerlauf läufen lässt erhitzt du alles wieder nur da keine Kühlung mehr vorhanden ist und aus Abgastechnischen Gründen selbst im Teillast oder bei Leerlauf die Abgastemperatur sehr hoch ist (beim Benziner).
Es macht meiner Meinung nach nur Sinn wenn du Vollgas auf der Autobahn heizt und dann schnell auf nen Parkplatz abfährst, dann würde ich auch etwas nachlaufen lassen aber dann am Besten auch die Motorhaube auf.
Aber jeder normale Mensch geht vorher vom Gas und nutzt automatisch den Schubbetrieb und dadurch ist der Turbolader genügend gekühlt.
Desweiteren findet bei den Abgasturboladern durch die integrierte Wasserkühlung auch bei stehendem Motor und Wasserpumpe ein konvektiver Wärmeübergang zum Wasser hin statt. Einige Hersteller verbauen noch eine elektrische Zusatzwasserpumpe aber ich finde es unnötig (hängt aber auch von einigen anderen Faktoren ab)
@hallo
Ölklumpen wie du es nennst sind ja einfach Kohlenstoffausfällungen die durch Oxidation (Verbrennen durch die hohen Temperaturen) entstehen und dann natürlich zu beeinträchtigungen führen. Diese entstehen aber meist durch fehlerhafte Labyrinthdichtungen im Turbolader selbst sprich da geht ständig minimal Öl mit zur Verdichter bzw schlimmer zur Abgasseite denn dort verbrennt es dir das Öl.
Der Effekt dass dies beim Abstellen entsteht ist sehr sehr sehr gering und da nützt dir das Nachlaufen lassen nicht wirklich was.
Zuletzt möchte ich hier noch sagen, dass dies MEINE MEINUNG ist. Diese hab ich mir durch mein Eigenwissen und Studium angeeignet gerade was Motoren mit Abgasturboaufladung angeht (speziell Benziner).
Und das Nachlaufen lassen ist halt so ne Glaubensfrage.
hmm vielleicht halte ich mich einfach an das was im Handbuch zu diessem Thema steht,wenn da etwas stehen sollte. Im übrigen so oft fahre ich ja auch nicht über AlpenPässe.
Danke für die Antworten
Michael
Zitat:
Original geschrieben von PatrickK
ist eigentlich nicht nötig
das effektivste Kaltfahren hast du mit dem Schubbetrieb (ohne Gas mit Gang ausrollen lassen, hier wird kein Benzin oder Diesel eingespritzt sondern der Motor pumpt im Endefekt Luft)
Dadurch wird der Motor ink Turbolader sehr effektiv gekühlt.
Wenn du jetzt stehen bleibst und en Motor im Leerlauf läufen lässt erhitzt du alles wieder nur da keine Kühlung mehr vorhanden ist und aus Abgastechnischen Gründen selbst im Teillast oder bei Leerlauf die Abgastemperatur sehr hoch ist (beim Benziner).
Es macht meiner Meinung nach nur Sinn wenn du Vollgas auf der Autobahn heizt und dann schnell auf nen Parkplatz abfährst, dann würde ich auch etwas nachlaufen lassen aber dann am Besten auch die Motorhaube auf.
Aber jeder normale Mensch geht vorher vom Gas und nutzt automatisch den Schubbetrieb und dadurch ist der Turbolader genügend gekühlt.
Desweiteren findet bei den Abgasturboladern durch die integrierte Wasserkühlung auch bei stehendem Motor und Wasserpumpe ein konvektiver Wärmeübergang zum Wasser hin statt. Einige Hersteller verbauen noch eine elektrische Zusatzwasserpumpe aber ich finde es unnötig (hängt aber auch von einigen anderen Faktoren ab)
@hallo
Ölklumpen wie du es nennst sind ja einfach Kohlenstoffausfällungen die durch Oxidation (Verbrennen durch die hohen Temperaturen) entstehen und dann natürlich zu beeinträchtigungen führen. Diese entstehen aber meist durch fehlerhafte Labyrinthdichtungen im Turbolader selbst sprich da geht ständig minimal Öl mit zur Verdichter bzw schlimmer zur Abgasseite denn dort verbrennt es dir das Öl.
Der Effekt dass dies beim Abstellen entsteht ist sehr sehr sehr gering und da nützt dir das Nachlaufen lassen nicht wirklich was.
Zuletzt möchte ich hier noch sagen, dass dies MEINE MEINUNG ist. Diese hab ich mir durch mein Eigenwissen und Studium angeeignet gerade was Motoren mit Abgasturboaufladung angeht (speziell Benziner).
Und das Nachlaufen lassen ist halt so ne Glaubensfrage.
Früher war das aber anders, oder?
Ein bekannter hatte einen Audi irgendwas, mit viel PS und Turbo. Der ist mal zu ner Hochzeit gedüst, konnte nur kurz 2, 3 runden ausfahren auf dem Parkplatz und hat den Motor ausgemacht --> Motorschaden!
das war übrigens in finnland, also nix mit autobahn oder so (schnell war er sicher trotzdem )
ich halte das für ein Märchen aus der (Turbo) Vorzeit
Ich habe jetzt meinen 4 Turbo Diesel, fahre alle in 3 Jahren deutlich über 100.000 und habe mich noch nie um Nachlaufen lassen oder ähnliches gekümmert. Aber es gibt eben alte Geschichten, die sich immer ewig halten
Ist aber auch nur meine Meinung und soll nicht allgemeingültig sein
Meiner Meinung reicht es völlig aus, wenn man nach einem längeren Zeitraum, in dem man den Motor getreten hat, die letzten paar Kilometer gemütlicher zu fahren. Ich fahre sehr viel BAB und die letzten paar km von der Autobahn bis nach Haus bzw Ziel fahre ich i.d.R. gemütlich ohne Vollgas und unnötiges Hochziehen. Bevor er nach einem Kaltstart getreten wird, fahre ich ihn erstmal eine gewisse Strecke bis zumindest das Kühlwasser auf Temperatur ist und fange dann an, langsam die Last zu steigern. Einen Turboschaden hatte ich bisher noch nicht - nur 2 mal einen abgeplatzten Turboladerschlauch.
Mir egal, ich habe nen leasingwagen, der in 2,5 jahren eh wieder weg geht *mööp*
Hallo,
wenn ich auf der AB zügig unterwegs war und auf Grund eines menschlichen Bedürfnisses einen Parkplatz ansteuern muss wird mir dieser ja 3 Kilometer vorher angezeigt. Ich reduziere den Speed dann auf max 150 km/h und lasse den Diesel noch ca. 1 Minute nachlaufen. Mein alter 330 d hatte fast 300.000 km drauf als ich ihn abgab und keine Defekte.
Wir wollen mal sehen wie sich der 335d bei Laufleistungen jenseits von 200.000 verhält? Bis jetzt habe ich 46.000 Km drauf und nur eine technisches Problem, die ELV spinnt!
Gruß
hotzenplotz11
Ich halte es für ein Relikt aus der alten Turbowelt.
aber es hat doch was, wenn man der Frau sagt: "Hey Schatz, steig schon mal aus, ich muß noch den Turbo kaltfahren....."
Zitat:
Original geschrieben von Maxell-335
ich halte das für ein Märchen aus der (Turbo) Vorzeit
Aber es gibt eben alte Geschichten, die sich immer ewig halten
Leider nicht. Wegen der niedrigeren Abgastemperaturen kann man einen Diesel nicht mit einem Benziner vergleichen.
Ich fahre seit über 30 Jahren SAAB, seit 12 Jahren nur Leistungsgesteigerte Turbos.
(Ab 2008 Alpina B3 N92) Wenn man mit Volldampf über die BAB gefegt ist und dann, warum auch immer, so auf 100/120 km/h verzögern muss, kann man am Anstieg der Öltemperatur sofort sehen, dass noch Prozesswärme im Lader steckt.
Der Motor dreht niedriger, der Luftdurchsatz bei den Kühlern ist geringer.
Es dauert schon ein paar Minuten, bis das Öl kühler wird; beim Saab kann man nachts an der BAB-Tankstelle noch die Rotglut des Laders bewundern.
Fakt ist: Die höchsten Temperaturen erreicht der Lader nicht im Betrieb, sondern wenn er steht, dass sog. Kaltfahren soll verhindern, dass nach dem Abstellen des Motors die Lager des Laders verkoken (Additiv-Verkokung), ist leider immer noch ein Thema bei bestimmten Ölen.
Gruss
nafob
Zitat:
Original geschrieben von Maxell-335
ich halte das für ein Märchen aus der (Turbo) Vorzeit
Ich habe jetzt meinen 4 Turbo Diesel, fahre alle in 3 Jahren deutlich über 100.000 und habe mich noch nie um Nachlaufen lassen oder ähnliches gekümmert. Aber es gibt eben alte Geschichten, die sich immer ewig halten
Ist aber auch nur meine Meinung und soll nicht allgemeingültig sein
Nein, es ist kein Märchen, sondern schlicht und einfach eine technische Sache. Aber: die meisten neuen Motoren in Autos dieser Preisklasse haben Turbos, die nachlaufen, auch wenn das Auto ausgemacht wird.
Zitat:
Original geschrieben von afis
Aber: die meisten neuen Motoren in Autos dieser Preisklasse haben Turbos, die nachlaufen, auch wenn das Auto ausgemacht wird.
Das interessiert mich: Ich habe einen 335xi - Wie siehts da aus mit automatischen Nachlaufen?
Zitat:
Original geschrieben von Micha1953
hmm vielleicht halte ich mich einfach an das was im Handbuch zu diessem Thema steht,wenn da etwas stehen sollte. Im übrigen so oft fahre ich ja auch nicht über AlpenPässe.
Danke für die Antworten
Michael
da steht m.W. nix!