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Turbo und die Valvetronic, ...
wo liegen die Vorteile, die Drosselklappe auch beim Turbo entfallen zu lassen?
Guten Morgen erstmal
Mich würde es mal interessieren, was für Vorteile die Valvetronic bei Turbomotoren bringt und in welche Richtung die Entwicklung geht.
Gruss Andi
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@0MGQoNDYjZ schrieb am 30. Januar 2016 um 18:29:58 Uhr:
Bzw. man drosselt über den Ventilhub und nicht über die Klappe.
Was thermodynamisch nahezu egal wäre, Drosselverlust ist Drosselverlust, egal wo der anliegt. Wichtiger ist ne gescheite Gasgeschwindigkeit am Einlassventil (Wirbelbildung) plus vorzeitiges Schließen. Denn ab "Einlass geschlossen" macht der Kolben auf dem weiteren Weg nach unten reversible statt irreversible Volumenarbeit.
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22 Antworten
Kurze Antwort: Teillast (wie gehabt beim Sauger).
Reduzierung der Drosselverluste logischerweise. Kannst ja dann über die Steuerzeiten die Ladung im Zylinder festlegen und musst nicht androsseln.
Bzw. man drosselt über den Ventilhub und nicht über die Klappe.
Trotz Turbo sind die also nicht egal
Zitat:
@Marco1991 schrieb am 30. Januar 2016 um 12:26:45 Uhr:
Reduzierung der Drosselverluste logischerweise. Kannst ja dann über die Steuerzeiten die Ladung im Zylinder festlegen und musst nicht androsseln.
Androsseln?
Zitat:
@0MGQoNDYjZ schrieb am 30. Januar 2016 um 18:29:58 Uhr:
Bzw. man drosselt über den Ventilhub und nicht über die Klappe.
Was thermodynamisch nahezu egal wäre, Drosselverlust ist Drosselverlust, egal wo der anliegt. Wichtiger ist ne gescheite Gasgeschwindigkeit am Einlassventil (Wirbelbildung) plus vorzeitiges Schließen. Denn ab "Einlass geschlossen" macht der Kolben auf dem weiteren Weg nach unten reversible statt irreversible Volumenarbeit.
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. Januar 2016 um 20:50:19 Uhr:
Denn ab "Einlass geschlossen" macht der Kolben auf dem weiteren Weg nach unten reversible statt irreversible Volumenarbeit.
Genau das ist der Punkt! Der Motor bekommt bei der Drosselung per variablem Ventilhub statt per Drosselklappe einen Teil der aufgewendeten Energie zurück.
Nein. Die Volumenarbeit gibts nur zurück, wenn das Ventil zu ist bevor der Kolben unten ankommt. Ne Drosselklappe kann sowas technisch halt nicht, weil viel zu viel Volumen zwischen Klappe und Ventileinlass ist. Der Prius nutzt sowas z.B., da macht die Nockenwelle das Einlassventil vorzeitig dicht. Es braucht dazu keinen variablen Ventilhub. Siehe u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Millermotor als Einführung.
Mal ne neugierige Frage.
Und das läuft absolut zuverlässig?
Mir geht da durch den Kopf, kleine Defekthexe = Motor will nicht mehr, weil kein funktionierendes Kraftstoff- Luftgemisch mehr möglich.
Bei ner Drosselklappe hingegen, ist es wohl eher unwahrscheinlich, das da was kaputt geht.
Zitat:
Nein. Die Volumenarbeit gibts nur zurück, wenn das Ventil zu ist bevor der Kolben unten ankommt.
Funktioniret das wirklich?
Wenn Ventil zu bevor Kolben unten, muss ja erstmal der Unterdruck erzeugt werden, der den Kolben wieder ansaugt. Hebt sich das nicht gegenseitig auf?
Reversible heißt es umkehrbar, also wird der druck niedriger(da kann der Sprit besser vergasen falls man was früh einbringt oder gemisch ansaugt) und dann steigt er wieder. So richtig reversible ist es ja nie, weil die Wand wärme an das kältere Gas abgibt aber so ist es halt mit der Praxis und der Theorie.
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. Januar 2016 um 21:01:23 Uhr:
Nein. Die Volumenarbeit gibts nur zurück, wenn das Ventil zu ist bevor der Kolben unten ankommt.
Schon klar. Ich bin von einer korrekten Applikation ausgegangen. Bei ´ner Drosselklappe klappt das nie.
@Rainer_EHST : die Drosselklappe ist weiterhin vorhanden, du kannst die Valvetronic auch Software seitig deaktivieren und fährst dann ganz normal über die Klappe.
Klingt, in Bezg auf meine Befürchtung, logisch mitgedacht.
Zitat:
@Provaider schrieb am 30. Januar 2016 um 21:21:08 Uhr:
So richtig reversible ist es ja nie, weil die Wand wärme an das kältere Gas abgibt aber so ist es halt mit der Praxis und der Theorie.
Funktioniert doch. Wenn du nur 20° Kurbelwinkel hast, dann sind das bei 2000 UPM bzw. 33/s kaum 2 ms. Die Wärme hat angesichts des kleinen Oberfläche/Volumenverhältnisses faktisch keine Gelegenheit auf die Wände überzugehen.